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Schwarzfahrer 08.06.2023 22:50

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 1711357)
... und mir daraufhin Rosuvastatin verschrieben.
Nach ein paar Wochen bekam ich leichte Schmerzen an verschieden Körperstellen. Nach 2 Monaten heftige Schmerzen, u.a. am Knie und an den Waden.
...
(Ob Rosuvastatin bei Sportlern spezielle Nebenwirkungen verursacht?)

Klingt irgendwie vertraut. Nach der Herzklappen-OP hätten die Ärzte gerne gesehen, daß ich das Gleiche nehme (angeblich sehr wirksam und minimale Nebenwirkungen), damit die niedrigen Cholesterinwerte die Klappe schonen. Einleuchtend, habe ich auch gemacht. Bereits mit niedrigster Dosierung waren die Cholesterinwerte nach wenigen Wochen sehr weit unten, eigentlich unnatürlich niedrig - klingt für das Ziel gut. Allerdings bekam ich parallel Schmerzen in den Oberarmen, vor allem rechts, so daß ich den Arm praktisch nicht schmerzfrei über den Kopf hochgestreckt bekomme (Schwimmen, Heben ist da eingeschränkt klappt aber noch mit Ausweichbewegungen, schlimmer ist aber nachts, wo ich gerne den Kopf auf den Arm legen möchte, bzw. den Arm nur unter Schmerzen umlagern kann...)
Abgesetzt, nach drei Monaten waren die Schmerzen abgeklungen. Aber Korrelation natürlich schwach, es hätte auch Zufall sein können. Daher im Herbst wieder probiert, wieder nach ca. 2 - 3 Monaten die Armschmerzen da, diesmal über 4 Monate gebraucht nach dem Absetzen, bis die Schmerzen halbwegs abgeklungen sind.

Gibt es andere Statine, die ohne diese (oder andere lästige) Nebenwirkung auskommen? Oder muß ich zwischen Pest und Cholera wählen: Schmerzen oder etwas kürzere Lebensdauer der Herzklappe?

Lux 09.06.2023 07:28

Rosuvastatin - Muskelschmerzen
 
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1711369)
Ist ja erstmal schön, wenn es jetzt ohne Schmerzen und ohne Pille geht.

Der Sachverhalt selber verursacht etwas Kopfschütteln. (Muskuläre) Schmerzen, vor allem auch in den Beinen sind ja eine häufige Nebenwirkung von Statinen. Das ist nun echt keine Raketenwissenschaft, sondern absolutes Basiswissen.


Mein Hausarzt weiß es nicht :-I. - und sein bester Freund auch nicht...
Da ich Ende 50 bin, befürchtete ich, dass ich nun wohl doch alt werde.

Ich weiß leider nicht mehr, von welchem Pharmaunternehmen "mein" Rosuvastatin war. Erinnere mich nur, dass die Muskelschmerzen auf dem Beipackzettel als Möglichkeit genannt wurden, aber ohne Häufigkeit.
Ich habe mir jetzt den Beipackzettel von Ratiopharm runtergeladen: Dort werden die Muskelschmerzen (Myalgie) prominent als "häufig" spezifiziert.

... ich hätte euch fragen sollen - hätte mir 7 Monate Schmerzen, Zweifel und Trainingsausfall erspart!

Lux 09.06.2023 07:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711405)
Klingt irgendwie vertraut. Nach der Herzklappen-OP hätten die Ärzte gerne gesehen, daß ich das Gleiche nehme (angeblich sehr wirksam und minimale Nebenwirkungen), damit die niedrigen Cholesterinwerte die Klappe schonen. Einleuchtend, habe ich auch gemacht. Bereits mit niedrigster Dosierung waren die Cholesterinwerte nach wenigen Wochen sehr weit unten, eigentlich unnatürlich niedrig - klingt für das Ziel gut. Allerdings bekam ich parallel Schmerzen in den Oberarmen, vor allem rechts, so daß ich den Arm praktisch nicht schmerzfrei über den Kopf hochgestreckt bekomme (Schwimmen, Heben ist da eingeschränkt klappt aber noch mit Ausweichbewegungen, schlimmer ist aber nachts, wo ich gerne den Kopf auf den Arm legen möchte, bzw. den Arm nur unter Schmerzen umlagern kann...)
Abgesetzt, nach drei Monaten waren die Schmerzen abgeklungen. Aber Korrelation natürlich schwach, es hätte auch Zufall sein können. Daher im Herbst wieder probiert, wieder nach ca. 2 - 3 Monaten die Armschmerzen da, diesmal über 4 Monate gebraucht nach dem Absetzen, bis die Schmerzen halbwegs abgeklungen sind.

Gibt es andere Statine, die ohne diese (oder andere lästige) Nebenwirkung auskommen? Oder muß ich zwischen Pest und Cholera wählen: Schmerzen oder etwas kürzere Lebensdauer der Herzklappe?

Mein Hausarzt sagt, dass es verschiedenste Statine gibt, die verschieden vertragen werden, z.B. Atorvastatin. Rosuvastatin wäre aber im allgemeinen besonders wirksam und verträglich.

Der Facharzt, der eine (die) Fehldiagnose des Hausarztes diagnostizierte, nimmt selber nur eine halbe 10mg Tablette pro Tag (er ist begeisterter Rennradler im Alter von Mitte 50).
Zudem ist er der Überzeugung, dass eine Ernährungsumstellung wichtiger ist: Haferkleie (3 Löffel morgens), Blaubeeren, möglichst vegetarisch (Hülsenfrüchte...). Vielleicht hilft dir "How Not To Die" von Dr. Michael Greger um deine Ernährung umzustellen. Wenn die hohen Blutfettwerte nicht erblich bedingt sind, dann hilft wahrscheinlich auch eine Ernährungsumstellung für eine Blutfettsenkung - ausprobieren ;-)

Foxi 09.06.2023 19:57

Patient: Foxi
Befund: heftige Knieschmerzen links nach mehrfachem Arbeiten in der Hocke plus seitlicher Verdrehung.
Risikofaktor: Alter
seit: einer Woche
Verdacht: Innen-Meniskusläsion
Medikation: Novaminsulfon 500, 2 x 1
Diagnosestellung durch: Tast- und Funktionsuntersuchung, Röntgen (o.B.), MRT (muss noch ausgewertet werden)
Sonstige Maßnahmen: PECH-Regel befolgen
Training: absolute Pause, AU
weiteres Vorgehen: Nach Auswertung der MRT-Bilder (hab ich online schon gesehen, kann aber wenig erkennen) dann Entscheidung über Therapie.
Anmerkungen: "Zu einem altersbedingten Schaden an einem Meniskus, auch Meniskusläsion genannt, kann es durch Abnutzung kommen. Man spricht hier von degenerativen Meniskusschäden. Deren Wahrscheinlichkeit wächst mit steigendem Alter und zunehmenden Verschleiß der Kniegelenke."

Immerhin: Die Schmerzen sind zurückgegangen, der Erguss auch, so dass eine Beugung des Knies fast wieder möglich ist. Streckhemmung war zum Glück nicht gegeben. Schmerzauslösung weiter bei Innen- / Außenrotation des Unterschenkels.

Leicht humpelnde Grüße,
Peter

Antracis 09.06.2023 20:06

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 1711414)
Mein Hausarzt weiß es nicht :-I. - und sein bester Freund auch nicht...
Da ich Ende 50 bin, befürchtete ich, dass ich nun wohl doch alt werde.

Ich weiß leider nicht mehr, von welchem Pharmaunternehmen "mein" Rosuvastatin war. Erinnere mich nur, dass die Muskelschmerzen auf dem Beipackzettel als Möglichkeit genannt wurden, aber ohne Häufigkeit.
Ich habe mir jetzt den Beipackzettel von Ratiopharm runtergeladen: Dort werden die Muskelschmerzen (Myalgie) prominent als "häufig" spezifiziert.

Nur zur Klarstellung: Also ich meinte natürlich Basiswissen jedes Arztes, nicht von Dir. ;) :)

FMMT 09.06.2023 20:27

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1711505)
Patient: Foxi
Befund: heftige Knieschmerzen links nach mehrfachem Arbeiten in der Hocke plus seitlicher Verdrehung.
Risikofaktor: Alter
seit: einer Woche
Verdacht: Innen-Meniskusläsion
Medikation: Novaminsulfon 500, 2 x 1
Diagnosestellung durch: Tast- und Funktionsuntersuchung, Röntgen (o.B.), MRT (muss noch ausgewertet werden)
Sonstige Maßnahmen: PECH-Regel befolgen
Training: absolute Pause, AU
weiteres Vorgehen: Nach Auswertung der MRT-Bilder (hab ich online schon gesehen, kann aber wenig erkennen) dann Entscheidung über Therapie.
Anmerkungen: "Zu einem altersbedingten Schaden an einem Meniskus, auch Meniskusläsion genannt, kann es durch Abnutzung kommen. Man spricht hier von degenerativen Meniskusschäden. Deren Wahrscheinlichkeit wächst mit steigendem Alter und zunehmenden Verschleiß der Kniegelenke."

Immerhin: Die Schmerzen sind zurückgegangen, der Erguss auch, so dass eine Beugung des Knies fast wieder möglich ist. Streckhemmung war zum Glück nicht gegeben. Schmerzauslösung weiter bei Innen- / Außenrotation des Unterschenkels.

Leicht humpelnde Grüße,
Peter

Gute Besserung :Blumen:

Foxi 09.06.2023 20:29

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1711509)
Gute Besserung :Blumen:

Danke, kann ich brauchen. Sonst geht die nächste Tri-Saison den Bach runter. Langsam geht mir das sowas von auf den Wecker... :(

Schwarzfahrer 09.06.2023 21:15

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 1711417)
Mein Hausarzt sagt, dass es verschiedenste Statine gibt, die verschieden vertragen werden, z.B. Atorvastatin. Rosuvastatin wäre aber im allgemeinen besonders wirksam und verträglich.

Ja, so klang es auch von meinen Ärzten.

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 1711417)
Vielleicht hilft dir "How Not To Die" von Dr. Michael Greger um deine Ernährung umzustellen. Wenn die hohen Blutfettwerte nicht erblich bedingt sind, dann hilft wahrscheinlich auch eine Ernährungsumstellung für eine Blutfettsenkung - ausprobieren ;-)

Die Ernährungsideen kenne ich alle, in der Reha gab es dazu ausführliche Beratung - allerdings auch die Erkenntnis, daß über die Ernährung der Einfluß relativ gering ist (außer man hat eine genetische Veranlagung zu sehr hohen Cholesterinwerten, was bei mir nicht vorliegt). Für meine Herzklappe richtig stark wirksame Senkung dürfte ohne die Statine kaum erreichbar sein, hieß es. Dann lebe ich mit einem für Gesunde normalem Cholesterinlevel, und nehme damit im Zweifel eine etwas frühere Verkalkung wieder in Kauf, bevor ich mich dauerhaft eingeschränkt fühle. (nicht nur die Schmerzen, im Nachhinein fällt auf, daß in den Monaten unter Rosuvastatin alle sportliche Anstrengung sich irgendwie deutlich begrenzt angefühlt hat; seit das Mittel und die Schmerzen weg sind, läuft alles besser.)


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