Talentsichtung, Kindergewinnung, Heranführung an den Spitzensport......mit der Abschaffung der Bundesnachwuchsstützpunkte hat sich der DOSB einen Bärendienst erwiesen. Der Wert eines Stützpunktes wird nur noch nach aktueller Anzahl OK, PK, und NK1 bewertet...praktisch nach fertigen Athleten. Der Weg dorthin ist dem Zufall bzw dem Engagement einzelner Vereine überlassen.
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Wenn kaum einer den Sport ausüb oder mangels Möglichkeiten ausüben kann, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Talente übersehen und/oder nicht gefördert werden. Oder anders ausgedrückt: Je mehr den Sport ausüben, desto wahrscheinlicher wird es, dass man einen Frodeno, Wellbrock etc. entdeckt. Dann muss natürlich ein entsprechendes Förderprogramm greifen, in dem sich die Sportler weiter entwickeln können, ohne dass sie gleich verheizt werden oder ihnen auf andere Weise die Lust am Spitzensport genommen wird. M. |
Tolle story (mit Video!):
An Olympian got lost, nearly missed his race, and won gold. Now he's tracked down the volunteer who helped him out https://edition.cnn.com/2021/08/12/s...ntl/index.html |
Keine guten Leistungssportstrukturen
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Seit über 20 Jahren versucht man hier, finanzielle Unterstützung (LSB bzw. auch DTU) für eine hauptamtliche Landestrainerstelle zu bekommen. Weitestgehend vergeblich. Um eine Landestrainerstelle durch den Landessportbund finanziert zu bekommen, muss man über längere Zeit Athleten im A-Kader des Dachverbandes haben. Athleten in den A-Kader bekommt man jedoch nur über gute Trainings- und Trainerstrukturen, die eben Geld kosten. Wenn Nachwuchsathleten erfolgreich sind, gehen sie in die Bundesstützpunkte, die bekanntermaßen nicht in Niedersachsen liegen…..also werden die Erfolge im A-Kader dann auch nicht der Aufbauarbeit des Heimatvereins/Heimatverbandes angerechnet. Folge: Keine Mittel für Landestrainer Ein ewiger Kreislauf. Niedersachsen finanziert seit seiner Gründung die Landestrainerstellen (überwiegend Honorarbasis, wenige Stunden) über die Ausrichterabgaben, Mitgliedsbeiträge und Startpass-/Tagespassabgaben. |
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Soweit die Theorie. Solange in den deutschen Köpfen aber neben der protestantischen Arbeitsethik, Mittelmaß als Anspruch, der Sichtweise, dass Höchstleistung nur mit Doping zu erreichen sei oder das jeder der viel Sport macht nur zu faul zum Arbeiten ist, kein Platz geschaffen wird für dererlei Werte und Streben, solange sehe ich schwarz. |
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Ein hauptamtlicher beim Landesverband angestellter Landestrainer...ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht, was der 40 Stunden die Woche machen sollte, ohne sich in die Kompetenzen der Vereinstrainer einzumischen. |
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Ich kann mich bei Bewerbungen in den 90e Jahren erinnern, dass ich damals meine leistungssportliche Vorgeschichte im Lebenslauf teilweise komplett unerwähnt gelassen habe, aus Sorge dass mögliche zukünftige Chefs daraus fehlende Bereitschaft zu Überstunden ableiten könnten. Bei Bewerbungen in den USA hätte ich sportlichen Background dagegen extra fett gedruckt, da einem dort sowas stets positiv angerechnet wird, schon während des Studiums und erst recht im Laufe der späteren beruflichen Karriere. |
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