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ricofino 03.08.2021 16:39

Kristina Vogel , Co Moderatorin meinte die FES Räder wären die schnellsten ever, dazu die anscheinend sehr schnelle Bahn.
Die Engländerinnen hatten im Halbfinale den Weltrekord ja auch verbessert!

Hafu 03.08.2021 16:51

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1615063)
Kristina Vogel , Co Moderatorin meinte die FES Räder wären die schnellsten ever, dazu die anscheinend sehr schnelle Bahn.
Die Engländerinnen hatten im Halbfinale den Weltrekord ja auch verbessert!

Und wo liegen die Probleme bei den Trainingskontrollen der Norweger, die du erwähnt hast?

Die Ingebrigtsens sowie die Trainingsgruppe um Tveiten wird auf jeden Fall regelmäßig vpn Kontrolleuren besucht, auch in Höhentrainingslagern im Ausland, so wie man das im modernen Hochleistungssport in reichen Ländern erwarten kann.

(P.S.: dass ich keine ernsthaften Zweifel am Zustandekommen der Leistung des deutschen Bahnvierers habe, sollte alleine durch die Erwähnung der "österreichischen Olympiasiegerin auf der Straße" im selben Satz eigentlich hinreichend klar geworden sein.
Ich wollte mit dem Vergleich nur auf das unterschiedliche Maß, mit dem Leistungen bei Olympia gelegentlich bewertet werden, aufmerksam machen:Blumen: )


kullerich 03.08.2021 16:53

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1615007)
Das denke ich auch genau so sicher. Es werden eher die Bahnbaufähigkeiten eskaliert sein.

In diesem Forum muss doch klar sein, dass die Fortschritte bei Zeitfahrdisziplinen mit Radbeteiligung ganz entscheidend durch das Material verursacht werden :) Lenker, Reifendruck, Trikot-viskosität, whatever....

captain hook 03.08.2021 17:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1615062)
V

Auf der Straße, auf der von 5km bis Marathon sämtliche Weltrekorde in den letzten zwei Jahren pulverisiert wurden, hat man mittlerweile langsam die Vorstellung akzeptiert, dass Carbonplatten in Laufschuhen, geschickt eingebaut, dem Träger einen Vorteil verschaffen können. Bei Bahnwettbewerben scheint dieser Gedanke aber offensichtlich noch schwer fassbaer für viele zu sein.

Die Schuhe von ihm sehen aus wie klassische Sprintspikes. Soweit ich erkennen konnte, flach wie ein Brett. In einem Bericht zu den Carbon-Platten-Schuhen letztens nahm ich mit, dass man schon eine gewisse Höhe in der Sohle braucht um da was gewinnen zu können.

Die Diskussion führt doch zu nix. Die einen werden aufgrund von Leistungen hochrechnen , anderen glauben an Verbesserungen im System. Am Ende beruhen beide Meinungen auf Vermutungen. Am Ende der Diskussionen wird keiner eine Wahrheit für sich in Anspruch nehmen können. Niemand kann irgendwas beweisen. Es lohnt sich also nicht mit solchen Spekulationen das Olympiathema zu fluten. Es reichen die erwischten Fälle absolut aus.

Ich bin sehr sicher, wir werden noch andere außergewöhnliche Leistungen zu sehen bekommen, bzw. gab es die schon zu sehen.

Frauen 4000m MZF ist übrigens eine sehr junge Disziplin. Die sind früher 3000m gefahren. Zusätzlich hat sich der Frauenradsport in den letzten Jahren deutlich professionalisiert. Zudem werden die in der Topbesetzung nur selten gefahren. Das ist ein ziemlich olympisches Ding, was in der Zwischenzeit kaum Beachtung findet. Das alles könnte erhebliche Steigerungsraten hierzu erklären. Mal ganz abgesehen von den Verbesserungen im Materialbereich, wo im Pro Sport seit einigem richtig die Post abgeht, was da natürlich dann auch eingesetzt wird. Soweit ein Versuch Fakten bereitzustellen.

captain hook 03.08.2021 17:22

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1615063)
Kristina Vogel , Co Moderatorin meinte die FES Räder wären die schnellsten ever, dazu die anscheinend sehr schnelle Bahn.
Die Engländerinnen hatten im Halbfinale den Weltrekord ja auch verbessert!

Früher hat sie das FES Rad immer nur gefahren wenn man sie in der Nationalmannschaft gezwungen hat und bei der erstbesten Möglichkeit dann auf ihr gesponsortes Look zurückgegriffen.

Helmut S 03.08.2021 17:29

Die für die Bahnwettbewerbe zugelassenen Schuhe haben keine Carbontechnologie in dem Sinn wie die für die Straßenwettbewerbe. Für die Bahn ist quasi ein reduziertes Konzept zugelassen, die im Vorfuß entsprechende Elemente haben und deshalb vorne auch etwas höher sind. Bei weitem nicht alle laufen diese Spikes, da es wohl nicht so eindeutig ist wie bei den Straßenschuhen und die Biomechanik auch gewöhnungsbedütftig sei.

qbz 03.08.2021 17:44

Was ich nicht so ganz verstehe, weshalb z.B. beim Laufen jetzt bei der Olympiade der Laufbahnbelag und das Material (Schuhe) neue Weltrekorde ermöglichen sollen, auf der anderen Seite die Medaillen beim Frauen Weitsprung z.B. ca. 1/2 Meter unter dem Weltrekord und den ersten Plätzen auf der Weltbestenliste weggehen. (Rückenwind ca. 1m/s). Der Laufbahnbelag wird doch vermutlich beim Weitsprung und der Bahn dasselbe Material sein und die schuhtechnischen Möglichkeiten auch.

Hafu 03.08.2021 17:50

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1615071)
Die Schuhe von ihm sehen aus wie klassische Sprintspikes. Soweit ich erkennen konnte, flach wie ein Brett. In einem Bericht zu den Carbon-Platten-Schuhen letztens nahm ich mit, dass man schon eine gewisse Höhe in der Sohle braucht um da was gewinnen zu können.
...

Die Höhe von Bahnlaufschuhen ist vom Reglement klar begrenzt und die Plateau-Schuhe von Nike, Adidas, Asisc sind für Bahnwettbewerbe deshalb verboten. Eine versteifende Carbonplatte und reaktiver Schaum im Rahmen der zulässigen Höhe ist aber erlaubt.

Puma hat seinen aktuellen Carbon-Spike nach eigener Aussage mit dem Mercedes-AMG-Formel-1-Team entwickelt und beim ersten Wettkampf damit vor einigen Wochen hat Warhold damit gleich einen Weltrekord aufgestellt, was man schon als Indiz sehen kann, dass die Puma-Sprüche nicht nur Marketinggewäsch sind.

Die Nike-Spikes sind schon ein paar Wochen länger auf dem Markt und auch wenn sie ähnlich aussehen wie klassische Bahnspikes sind sich so ziemlich alle Läufer, die sie bisher benutzt haben, einig, dass sie den älteren Modellen deutlich überlegen sind.

Ich sehe den Hauptgrund für die schnellen Zeiten auf der Radrennbahn in den Gründen, die du auch aufgezählt hast und würde auch (zumindest bei den 400m Hürden) den Hauptgrund für die vielen Bestzeiten (bei 6 von 8 Teilnehmern) im Bereich der Technik einordnen.
Aber ich lasse selbstverständlich auch jede andere Meinung gelten. V.a. dann wenn sie vernünftig begründet ist.


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