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NBer 02.02.2023 22:40

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1697914)
Ist folgendes denn so schwer: Ich entschuldige mich für XYZ unter Berücksichtigung heutiger Kenntnisse war es falsch.....

Sicherlich ist das nicht schwer, erfordert aber das Eingestehen einer Schuld. Ein Fehler ist aber nicht gleich einer Schuld.
Stell dir vor du bist Trainer, dein Athlet kommt kurz vor dem Ziel auf dich zugetorkelt, aus welchen Gründen auch immer. Du nimmst ihn in den Arm und hinderst ihn am Weiterlaufen und beendest so sein Rennen im Sinne seiner gefährdeten Gesundheit. Als es dem Athleten 2h später wieder besser geht, sagte er dir, dass er schon noch ins Ziel gekommen wäre und fordert eine Entschuldigung von dir. Da du deine Entscheidung nach besten Wissen und Gewissen getroffen hast und als Trainer nicht nur für die sportliche Leistung, sondern auch für die körperliche Unversehrtheit deines Athleten verantwortlich bist, wäre eine Entschuldigung doch nie mehr als ein Lippenbekenntnis, weil du dir nie einer Schuld bewusst wärst.

noam 02.02.2023 23:18

Man muss eben unterscheiden:

Mit dem heutigen Wissen hätte man damals sicher anders entschieden. Das Wissen hatte man damals aber nicht. Damals hatte man ein sehr diffuses Bild mit verschiedenen Strömungen und hat sich für die Variante entschieden, die Gesundheit über Wirtschaft und Arbeitsplätze gestellt hat. Hätte man die Datenlage damals anders bewerten können. Sicherlich. Aber will man der sein, der wenn es dumm läuft viele Tote hätte verhindern können? Ich denke nicht.

Das einzige was man vielleicht zurückblickend anders Händeln könnte, wäre der kommunikative ausgrenzende Umgang mit Menschen, die eine Lage anders bewerten, um eine Polarisierung der öffentlichen Diskussion mit folgender Radikalisierung bestimmter Gruppen zu verhindern.

Das dies kein Teil der derzeitigen Aufarbeitung zu sein scheint, zeigt die Entfremdung der Politik von den wählenden Menschen aus Igno- oder Arroganz. Wenn sich das mal nicht irgendwann rächt.

JENS-KLEVE 03.02.2023 02:26

Ich sagte es im Dezember, und ich sagte es im Sommer bereits. Man könnte in der Nachbetrachtung durchaus eine Analyse machen und ein Fazit ziehen, was nicht so gut gemacht wurde. In Zukunft wird es vielleicht auch wieder knifflige Entscheidungen geben müssen.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1694448)
Ich denke man kann bei der Nachbetrachtung schon zwei verschiedene Listen machen:

Dinge, die man im Nachhinein anders machen würde (kein Vorwurf)

- Spielplätze im Freien offen lassen
- Verwandte Abschied nehmen lassen bei Sterbefällen
- Händewaschen alle 5 Minuten war nicht effektiv




Dinge, die man direkt hätte anders machen können (das war offensichtlich Mist)
- Verweildauer Parkbänke
- Polizei jagt Jugendliche im Park
- Maske an / Maske aus im gleichen Raum


Helios 03.02.2023 07:34

Ich verstehe diese in der Öffentlichkeit als an den Pranger stellenende und ich habs gleich gewusst, von permanenten Besserwissernden, initierte Diskussion überhaupt nicht.

Wenn ich nix weis und nix mach, dann verrecken die Leut - wenn die Kontakte reduziert werden, dann besteht eine Möglichkeit die Todeszahlen zu senken.

Wir vergessen mal nicht, dass es asoziale Kinder und Jugendliche gibt und gab, die sich aus der Situation ein "Halloween"-Spässle mit Rufen wie "Corona - Corona" gemacht haben und dabei Leute anhusteten.

Die Situation hat sich erst nach x-maligem impfen geändert - 3 Jahre hat es gedauert in Analogie zum Börsen-Crash 2000 bis 2003.

keko# 03.02.2023 08:08

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1697923)
Ich verstehe diese in der Öffentlichkeit als an den Pranger stellenende und ich habs gleich gewusst, von permanenten Besserwissernden, initierte Diskussion überhaupt nicht.

Wenn ich nix weis und nix mach, dann verrecken die Leut - wenn die Kontakte reduziert werden, dann besteht eine Möglichkeit die Todeszahlen zu senken.

Wir vergessen mal nicht, dass es asoziale Kinder und Jugendliche gibt und gab, die sich aus der Situation ein "Halloween"-Spässle mit Rufen wie "Corona - Corona" gemacht haben und dabei Leute anhusteten.

Die Situation hat sich erst nach x-maligem impfen geändert - 3 Jahre hat es gedauert in Analogie zum Börsen-Crash 2000 bis 2003.

Naja, es gibt Länder, in denen keine Maßnahmen stattfanden und in denen Corona nicht wütete, wie anfangs in düsteren Szenarien progronstiziert wurde. Und das war schon früh abzusehen, als man hier noch fleißig G2, G3 usw. installierte.

Wie erklärst du dir das? :Blumen:

Schwarzfahrer 03.02.2023 08:18

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1697921)
Mit dem heutigen Wissen hätte man damals sicher anders entschieden. Das Wissen hatte man damals aber nicht. Damals hatte man ein sehr diffuses Bild mit verschiedenen Strömungen und hat sich für die Variante entschieden, die Gesundheit über Wirtschaft und Arbeitsplätze gestellt hat. Hätte man die Datenlage damals anders bewerten können. Sicherlich. Aber will man der sein, der wenn es dumm läuft viele Tote hätte verhindern können? Ich denke nicht.

Diese Erklärung ist für die zeit bis ca. ende 2020 akzeptabel; spätestens Anfang 2021 verliert sie an Glaubwürdigkeit, denn bis dahin gab es Daten und Erfahrungen aus verschiedenen Ländern, aus denen zu erkennen war, was alles möglich ist, ohne daß die Menschen wie die Fliegen sterben.

Schon davor war es aber nicht nachvollziehbar, daß die "Gesundheit" (eigentlich meinte man damit nur einen Zustand ohne Corona-Infektion, unabhängig von anderen Gesundheitsproblemen) nicht nur über Wirtschaft und Arbeitsplätze, sondern auch über die Menschlichkeit gestellt wurde. Vieles mag man als verständlichen Fehler abtun, aber daß alte, kranke Menschen ohne Kontakt zu ihren Angehörigen sterben mußten, und daß Kinder und Behinderte weitgehend von sozialen Kontakten und Bildung abgeschnitten wurden, ist für mich ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wer sich für solche Entscheidungen nicht mindestens öffentlich entschuldigt (wie das z.B. die Gouverneurin von Alberta getan hat), ist für ein Amt mit solcher Entscheidungsbefugnis m.M.n. nicht mehr akzeptabel.
Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1697921)
Das einzige was man vielleicht zurückblickend anders Händeln könnte, wäre der kommunikative ausgrenzende Umgang mit Menschen, die eine Lage anders bewerten, um eine Polarisierung der öffentlichen Diskussion mit folgender Radikalisierung bestimmter Gruppen zu verhindern. Das dies kein Teil der derzeitigen Aufarbeitung zu sein scheint, zeigt die Entfremdung der Politik von den wählenden Menschen aus Igno- oder Arroganz. Wenn sich das mal nicht irgendwann rächt.

Das stimmt, wobei hier nicht die Entscheidungsträger allein schuld sind, da hat ein großer Teil der Medien wie auch der Gesellschaft fleißig die Polarisierung mitgeschürt statt gegenzuhalten- das war für mich das erschreckendste. Gut geschürte Angst macht die Menschen offenbar schnell zu Menschenfeinden.

keko# 03.02.2023 08:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697928)
....
Das stimmt, wobei hier nicht die Entscheidungsträger allein schuld sind, da hat ein großer Teil der Medien wie auch der Gesellschaft fleißig die Polarisierung mitgeschürt statt gegenzuhalten- das war für mich das erschreckendste. Gut geschürte Angst macht die Menschen offenbar schnell zu Menschenfeinden.

Ich bin mir nicht sicher, ob es Spahn war, der irgendwann mal sinngemäß sagte:
sie müssen sich auch mal in meine Situation versetzen: die Menschen fragen mich täglich fordernd nach Regeln und Maßnahmen und irgendwann machen wir sie dann halt.
;)

Mo77 03.02.2023 08:28

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1697923)
Ich verstehe diese in der Öffentlichkeit als an den Pranger stellenende und ich habs gleich gewusst, von permanenten Besserwissernden, initierte Diskussion überhaupt nicht.

Wenn ich nix weis und nix mach, dann verrecken die Leut - wenn die Kontakte reduziert werden, dann besteht eine Möglichkeit die Todeszahlen zu senken.

Wir vergessen mal nicht, dass es asoziale Kinder und Jugendliche gibt und gab, die sich aus der Situation ein "Halloween"-Spässle mit Rufen wie "Corona - Corona" gemacht haben und dabei Leute anhusteten.

Die Situation hat sich erst nach x-maligem impfen geändert - 3 Jahre hat es gedauert in Analogie zum Börsen-Crash 2000 bis 2003.

Vermutlich hat sich die Situation mehr durch Omikron geändert.
Du bringst ein paar unsozial Jugendliche als Argument für nahezu eine Jahr Schulausfall? Nenne ich mal gewagt.
Auch eine reflektierende Betrachtung mit Besserwisserei abzuwürgen greift zu kurz.

Aber man muss das ganze auch nicht aufwärmen. Es reicht wenn man daraus lernt.

Wer hat sich denn schon ein 5. mal impfen lassen?

Nepumuk 03.02.2023 08:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1697927)
Naja, es gibt Länder, in denen keine Maßnahmen stattfanden und in denen Corona nicht wütete, wie anfangs in düsteren Szenarien progronstiziert wurde. Und das war schon früh abzusehen, als man hier noch fleißig G2, G3 usw. installierte.

Welches Land meinst du? Nenne doch mal ein paar Beispiele?

keko# 03.02.2023 08:50

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1697933)
Welches Land meinst du? Nenne doch mal ein paar Beispiele?

Die Familie meines Schwagers in Florida habe ich mehrmals erwähnt: beide berufstätig, beide umgeimpft. Er hat nie eine Maske besessen, hat nie eine getragen, sie muss wie gewöhnlich eine als Krankenschwester tragen. Kinder ungeimpft.
Ging problemlos ohne Einschränkungen.
Dazu eine mir bekannte Banenrepublik in der westlichen Karibik: praktisch keine Impfungen, keine Masken, keinen nennenswerte Toten.
Ich könnte wohl noch andere Ländern googeln. Ich erwähne nur diese, weil ich hier einen direkten Vergleich mit DE hatte.
:Blumen:

El Stupido 03.02.2023 08:56

Ja, ich glaube das mit deinem Schwager hattest du mal erwähnt. Irgendetwas von wegen "Bananenrepublik" meine ich auch schon mal gelesen zu haben.

Florida hat wohl rund 21 Mio. Einwohner*innen
Dem gegenüber stehen fast 85.000 Covid Tote: https://www.worldometers.info/coronavirus/usa/florida/

Rechne ich mal etwas vereinfacht 84.000 x 4 (da die BRD fast vier mal so viele Einwohner*innen hat) käme ich bei 336.000 Toten raus.
Maßnahmen scheinen also doch was auszumachen....

Nepumuk 03.02.2023 08:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1697936)
Die Familie meines Schwagers in Florida habe ich mehrmals erwähnt: beide berufstätig, beide umgeimpft. Er hat nie eine Maske besessen, hat nie eine getragen, sie muss wie gewöhnlich eine als Krankenschwester tragen. Kinder ungeimpft.
Ging problemlos ohne Einschränkungen.

Einfach Glück gehabt. Die USA hatten Hunderttausende Tote, deutlich mehr als D, wohl auch gerade wegen der fehlenden Maßnahmen. Ein einzelnes Gegenbeispiel ändert daran auch nix.


Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1697936)
Dazu eine mir bekannte Banenrepublik in der westlichen Karibik: praktisch keine Impfungen, keine Masken, keinen nennenswerte Toten.

Es wäre einfacher, wenn du mal den Namen des Landes nennen würdest...
Ansonsten vermutlich junge Bevölkerung, die Alten sterben dort halt einfach, keiner wird auf Covid getestet, dann gibt es auch kein Covid.

deralexxx 03.02.2023 09:03

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1697939)
Einfach Glück gehabt. Die USA hatten Hunderttausende Tote, deutlich mehr als D, wohl auch gerade wegen der fehlenden Maßnahmen. Ein einzelnes Gegenbeispiel ändert daran auch nix.



Es wäre einfacher, wenn du mal den Namen des Landes nennen würdest...
Ansonsten vermutlich junge Bevölkerung, die Alten sterben dort halt einfach, keiner wird auf Covid getestet, dann gibt es auch kein Covid.


Und viele Flüge wurden vermutlich gestrichen, was es für eine Insel leichter machte, sogar große Inseln wie Australien.

sabine-g 03.02.2023 09:11

Ich finde es klasse, dass hinterher alle alles besser wissen.
Das ist ja leider immer so, die Politik und die beratenden Kollegen vom RKI hatten leider in den letzten Jahren auch keine viel besseren Fakten.
Man hat versucht die Bevölkerung so gut es geht zu schützen und dabei ein paar Mal nicht unbedingt ins Schwarze getroffen.

Wenn hier jemand gerne auf die Auflagen verzichtet hätte, hätte er ja anders handeln können z.B. Aufenthalt im Ausland mit weniger Restriktionen.
Vielleicht hätte er es dann nicht überlebt mangels Impfung, schlechter medizinischer Infrastruktur oder Überlastung derselben.
Dann hätte er aber hinterher nicht alles besser gewusst. Es ist echt zum :Kotz:

LisaH 03.02.2023 09:13

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1697939)
Es wäre einfacher, wenn du mal den Namen des Landes nennen würdest...

Hat er doch schon mehrfach;-)

Stefan K. 03.02.2023 09:18

Ich hab mich zu diesem Thema lange Zeit bewusst zurückgehalten, da der schwedische Weg und die dazugehörigen Erfahrungen, von manchen scheinbar als Provokation wahrgenommen wurden.
Mir persönlich geht es gar nicht darum, die politisch Verantwortlichen in ihren Entscheidungen zu bewerten.
Entscheidungen werden getroffen, wenn man vorher immer wüsste ob selbige richtig sind, dann würden wir in einer Welt ohne Fehler leben.
Was mir viel mehr auf den Sack gegangen ist, sind die ganzen Moralapostel und selbsternannten Wächter der Maßnahmen in der deutschen Gesellschaft.
Ich schreibe ausdrücklich "deutschen Gesellschaft", weil es derartiges Verhalten hier in Schweden nicht gegeben hat.
Jetzt brauch mir auch keiner kommen, "Schweden kann man nicht mit Deutschland vergleichen bla bla". Jaa, stimmt auch. Man kann Schweden nicht mit Deutschland vergleichen, will auch keiner.
Mann kann aber Gesellschaften und deren Umgang mit Problemen Vergleichen, und an der Stelle muss ich sagen.... Deutschland, Daumen runter.
Ich wurde hier während der gesamten Pandemie, nicht einmal nach meinem Impfstatus gefragt, oder wegen dem nicht tragen von Masken schief angeguckt.
Natürlich aus dem Grund, weil hier eh nur max. 5% eine getragen haben.
Und nein, nicht nur auf dem Land weit außerhalb. Sondern über 80% der Schweden leben in Städten. Wie geschrieben, es geht mir nicht um die Bewertung der jeweilig auferlegten Maßnahmen. Daran hatte die Bevölkerung in beiden Ländern keinen Einfluß. Mir geht es eher um den Umgang damit. Als ich hier anfänglich geäußert habe nicht geimpft zu sein, kamen direkt Kommentare wie:" Alles klar, weiter braucht man nicht zu lesen" und ähnliche. Hirnlose Kommentare die in keinster Weise die Umstände hier berücksichtigt haben. Über Lebensumstände und Entscheidungen urteilen, wovon sie nicht den Hauch einer Ahnung haben. Soviel aufgeblasene Ignoranz ist mir echt nen Rätsel. Wie ich erfahren musste, sind in Deutschland an diesem Thema Familien und Freundschaften zerbrochen. Derartiges hab ich hier an keiner Stelle je mitbekommen. Deshalb um zum Abschluss zu kommen. Ich finde nicht die Politik sollte sich Entschuldigen, sondern jeder Einzelne sollte drüber nachdenken, ob er nicht jemanden kennt, bei dem es sich zu entschuldigen lohnt. Keine Ahnung wie man den roten Daumen oben wegmacht. Der sollte da gar nicht hin.

keko# 03.02.2023 09:29

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1697941)
Und viele Flüge wurden vermutlich gestrichen, was es für eine Insel leichter machte, sogar große Inseln wie Australien.

Diese Diskussion hatte ich anfangs mit HaFu: Insellage, jüngere Bevölkerung, warmes Wetter, wenige Tests.
Nur wenn das Virus so gefährlich und ansteckend wäre, würde es sich dort bei der Zahl der Toten auch irgendwann bemerkbar machen müssen.

keko# 03.02.2023 09:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1697943)
....

Wenn hier jemand gerne auf die Auflagen verzichtet hätte, hätte er ja anders handeln können z.B. Aufenthalt im Ausland mit weniger Restriktionen.
Vielleicht hätte er es dann nicht überlebt mangels Impfung, schlechter medizinischer Infrastruktur oder Überlastung derselben.
Dann hätte er aber hinterher nicht alles besser gewusst. Es ist echt zum :Kotz:

2021 bin ich mehrfach verreist: günstige Flüge, leere Hotels. Zu dem Zeitpunkt war mir klar, dass wir dahin kommen, wo wir jetzt sind.

Mo77 03.02.2023 09:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1697943)
Ich finde es klasse, dass hinterher alle alles besser wissen.
Das ist ja leider immer so, die Politik und die beratenden Kollegen vom RKI hatten leider in den letzten Jahren auch keine viel besseren Fakten.
Man hat versucht die Bevölkerung so gut es geht zu schützen und dabei ein paar Mal nicht unbedingt ins Schwarze getroffen.

Wenn hier jemand gerne auf die Auflagen verzichtet hätte, hätte er ja anders handeln können z.B. Aufenthalt im Ausland mit weniger Restriktionen.
Vielleicht hätte er es dann nicht überlebt mangels Impfung, schlechter medizinischer Infrastruktur oder Überlastung derselben.
Dann hätte er aber hinterher nicht alles besser gewusst. Es ist echt zum :Kotz:

Und da wo man nicht ins schwarze getroffen hat darf man jetzt nicht kritisieren/ansprechen ohne, dass es dich würgt?
Muss man da gleich vom Auswandern sprechen?

Naja mir ging es eigentlich um die Schulschließungen im speziellen. Nur Polen war da noch restriktiver.
https://www.ifo.de/publikationen/202...endervergleich

Das hat halt echt negative Auswirkungen auf viele Kinder gehabt. Das noch mal was anderes als bisschen Stoff vor dem Gesicht.
Natürlich war es richtig die Wellen zu brechen, die Fakten deuteten aber darauf hin, dass die Schulen nicht die "Treiber" sind.
Vor allem sind wir das Land mit einer echt üblen Digitalisierung in den Schulen.

Naja war halt wie es war.

Schade, dass man immer noch nicht einzelne Maßnahmen diskutieren kann ohne dass Worte wie Klugscheißer etc fallen.
:Blumen:

keko# 03.02.2023 09:35

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1697947)
.... Ich finde nicht die Politik sollte sich Entschuldigen, sondern jeder Einzelne sollte drüber nachdenken, ob er nicht jemanden kennt, bei dem es sich zu entschuldigen lohnt. ....

Kann mich nicht erinnern, jemals so viel über mein Land gelernt zu haben, wie während Corona.
:Blumen:

Mo77 03.02.2023 09:36

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1697947)
........

+1

Hiermit entschuldige ich mich beim Forum für eine oft provakative Art. :Blumen:

El Stupido 03.02.2023 10:00

Ich weiß auch nicht, warum auf einer Entschuldigung rumgeritten wird.
Wer soll sich entschuldigen? Lauterbach? Merkel? Wieler? Drosten? Das gesamte "Team Vorsicht"?
Bei wem soll sich entschuldigt werden?
Und hier wird es interessant...
Mehrfach bereits haben Entscheidungsträger*innen während der Pandemie Erklärungen abgegeben wie "(...) mit dem heutigen Wissen würden wir dies nicht mehr so entscheiden (...)" oder ähnlich. So sieht Einsicht aus.
Was viele aber nach wie vor nicht verstanden haben: das Covid-Thema haben sich Reichsbürger*innen, Faschos, Putin-Versteher*innen & Co. angeeignet um gemäßigte Leute auf ihre Seite zu ziehen. Zu Hauf hat man Bildern gesehen mit demokratieverachtendem Inhalten etc.
Nach wie vor versucht dieses Klieentel durch wechselnde Themen (Covid, Ukraine, Klimawandel,....) Leute auf ihre Seite zu bringen mit dem Ziel, Mehrheiten für Extreme zu haben und Unruhe zu stiften um den Tag X näher zu bringen.
Wer jetzt öffentliche Entschuldigungen fordert spielt diesen Leuten in die Karten und macht sich zur Marionette.

Schwarzfahrer 03.02.2023 10:18

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1697959)
Wer soll sich entschuldigen? Lauterbach? Merkel? Wieler? Drosten? Das gesamte "Team Vorsicht"?
Bei wem soll sich entschuldigt werden?

Ich hätte da eine Minimalliste:

Jeder, der entschieden hat, Spielplätze und Schulen zu schließen, bei allen Eltern und Kindern, besonders bei denen, die jetzt auf Hilfe wegen Depressionen und Lernrückständen warten.

Jeder, der entschieden, und jeder, der durchgesetzt hat, daß alte und demente Menschen wie auch Behinderte in Heimen von ihren Angehörigen isoliert werden.

Jeder, der einen Menschen unter 50 zu einer Impfung überredet oder gar genötigt hat; mindestens bei den Angehörigen der bisher bereits anerkannten ca. 240 Impftoten und bei denen, die dauerhaft durch die Folgen der Impfung eingeschränkt sind.

Jeder, der trotz inzwischen öffentlich bekannter Tatsache, daß die Impfung keine Infektion und Übertragung verhindert, anderen Menschen die Ausübung ihres Berufs verboten hat, wiederum egal, ob als politische Entscheidung oder in der Umsetzung.

keko# 03.02.2023 10:19

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1697959)
Ich weiß auch nicht, warum auf einer Entschuldigung rumgeritten wird.
Wer soll sich entschuldigen? Lauterbach? Merkel? Wieler? Drosten? Das gesamte "Team Vorsicht"?
Bei wem soll sich entschuldigt werden?
Und hier wird es interessant...
Mehrfach bereits haben Entscheidungsträger*innen während der Pandemie Erklärungen abgegeben wie "(...) mit dem heutigen Wissen würden wir dies nicht mehr so entscheiden (...)" oder ähnlich. So sieht Einsicht aus.
Was viele aber nach wie vor nicht verstanden haben: das Covid-Thema haben sich Reichsbürger*innen, Faschos, Putin-Versteher*innen & Co. angeeignet um gemäßigte Leute auf ihre Seite zu ziehen. Zu Hauf hat man Bildern gesehen mit demokratieverachtendem Inhalten etc.
Nach wie vor versucht dieses Klieentel durch wechselnde Themen (Covid, Ukraine, Klimawandel,....) Leute auf ihre Seite zu bringen mit dem Ziel, Mehrheiten für Extreme zu haben und Unruhe zu stiften um den Tag X näher zu bringen.
Wer jetzt öffentliche Entschuldigungen fordert spielt diesen Leuten in die Karten und macht sich zur Marionette.

Also ich erwarte keine Entschuldigung von irgendwem. Ich habe mich auch aus gesundheitlichen Gründen bewußt impfen lassen und find das nach wie vor i.O. -- für mich persönlich.
Junge, gesunde Menschen quasi dazu zu nötigen, dazu verbale Ausgrenzungen von Seiten der Politik und den Medien, das fand ich völlig überzogen. Debatten, ob man Krankenhausbehandlungen selbst zahlen muss, Debatten über Lonfortzahlungen im Krankeitsfall und solche Dinge, waren aus meiner Sicht komplett übertrieben.
Gegen das rein medizinische (Entwicklung von Impfstoffen und deren Zurverfügungstellung [frewillig]) ist aber nichts zu sagen, finde ich.
:Blumen:

Mo77 03.02.2023 10:24

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1697959)
Ich weiß auch nicht, warum auf einer Entschuldigung rumgeritten wird.
Wer soll sich entschuldigen? Lauterbach? Merkel? Wieler? Drosten? Das gesamte "Team Vorsicht"?
Bei wem soll sich entschuldigt werden?
Und hier wird es interessant...
Mehrfach bereits haben Entscheidungsträger*innen während der Pandemie Erklärungen abgegeben wie "(...) mit dem heutigen Wissen würden wir dies nicht mehr so entscheiden (...)" oder ähnlich. So sieht Einsicht aus.
Was viele aber nach wie vor nicht verstanden haben: das Covid-Thema haben sich Reichsbürger*innen, Faschos, Putin-Versteher*innen & Co. angeeignet um gemäßigte Leute auf ihre Seite zu ziehen. Zu Hauf hat man Bildern gesehen mit demokratieverachtendem Inhalten etc.
Nach wie vor versucht dieses Klieentel durch wechselnde Themen (Covid, Ukraine, Klimawandel,....) Leute auf ihre Seite zu bringen mit dem Ziel, Mehrheiten für Extreme zu haben und Unruhe zu stiften um den Tag X näher zu bringen.
Wer jetzt öffentliche Entschuldigungen fordert spielt diesen Leuten in die Karten und macht sich zur Marionette.

Du hast vergessen Faschos zu gendern :Lachanfall:

deralexxx 03.02.2023 11:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697963)
Ich hätte da eine Minimalliste:

Jeder, der entschieden hat, Spielplätze und Schulen zu schließen, bei allen Eltern und Kindern, besonders bei denen, die jetzt auf Hilfe wegen Depressionen und Lernrückständen warten.

Jeder, der entschieden, und jeder, der durchgesetzt hat, daß alte und demente Menschen wie auch Behinderte in Heimen von ihren Angehörigen isoliert werden.

Jeder, der einen Menschen unter 50 zu einer Impfung überredet oder gar genötigt hat; mindestens bei den Angehörigen der bisher bereits anerkannten ca. 240 Impftoten und bei denen, die dauerhaft durch die Folgen der Impfung eingeschränkt sind.

Jeder, der trotz inzwischen öffentlich bekannter Tatsache, daß die Impfung keine Infektion und Übertragung verhindert, anderen Menschen die Ausübung ihres Berufs verboten hat, wiederum egal, ob als politische Entscheidung oder in der Umsetzung.

Und gibt es dann auch Entschuldigungen von denen, die Impfausweise gefälscht haben, die trotz Maskenpflicht ohne Maske rumgelaufen sind? Die trotz Symptomen auf öffentliche Veranstaltungen gegangen sind als Verbreitungswege klar waren?

Gibt es Entschuldigungen von den Verharmloser(inne)n an die Hinterbliebenen? An die unter Long Covid Leidenden?

Entscheider(innen) müssen Entscheidungen treffen, die Gesellschaft und Bürger haben über Wahlen und Demonstrationen und Gerichte das Werkzeug Entscheidungen zu bewerten.

Geht ihr auch zu eurem Banker und fordert eine Entschuldigung das er diese und jene Aktie nicht gekauft hat, es gab doch genug Leute auf Twitter die den Untergang (oder Aufschwung) vorhergesagt haben.

Wenn die ganzen Besserwisser jetzt bitte alle Politiker werden oder in die Wissenschaft gehen, dann sind wir für die nächste Pandemie besser gerüstet.

anlot 03.02.2023 11:28

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1697947)
Ich hab mich zu diesem Thema lange Zeit bewusst zurückgehalten, da der schwedische Weg und die dazugehörigen Erfahrungen, von manchen scheinbar als Provokation wahrgenommen wurden.
Mir persönlich geht es gar nicht darum, die politisch Verantwortlichen in ihren Entscheidungen zu bewerten.
Entscheidungen werden getroffen, wenn man vorher immer wüsste ob selbige richtig sind, dann würden wir in einer Welt ohne Fehler leben.
Was mir viel mehr auf den Sack gegangen ist, sind die ganzen Moralapostel und selbsternannten Wächter der Maßnahmen in der deutschen Gesellschaft.
Ich schreibe ausdrücklich "deutschen Gesellschaft", weil es derartiges Verhalten hier in Schweden nicht gegeben hat.
Jetzt brauch mir auch keiner kommen, "Schweden kann man nicht mit Deutschland vergleichen bla bla". Jaa, stimmt auch. Man kann Schweden nicht mit Deutschland vergleichen, will auch keiner.
Mann kann aber Gesellschaften und deren Umgang mit Problemen Vergleichen, und an der Stelle muss ich sagen.... Deutschland, Daumen runter.
Ich wurde hier während der gesamten Pandemie, nicht einmal nach meinem Impfstatus gefragt, oder wegen dem nicht tragen von Masken schief angeguckt.
Natürlich aus dem Grund, weil hier eh nur max. 5% eine getragen haben.
Und nein, nicht nur auf dem Land weit außerhalb. Sondern über 80% der Schweden leben in Städten. Wie geschrieben, es geht mir nicht um die Bewertung der jeweilig auferlegten Maßnahmen. Daran hatte die Bevölkerung in beiden Ländern keinen Einfluß. Mir geht es eher um den Umgang damit. Als ich hier anfänglich geäußert habe nicht geimpft zu sein, kamen direkt Kommentare wie:" Alles klar, weiter braucht man nicht zu lesen" und ähnliche. Hirnlose Kommentare die in keinster Weise die Umstände hier berücksichtigt haben. Über Lebensumstände und Entscheidungen urteilen, wovon sie nicht den Hauch einer Ahnung haben. Soviel aufgeblasene Ignoranz ist mir echt nen Rätsel. Wie ich erfahren musste, sind in Deutschland an diesem Thema Familien und Freundschaften zerbrochen. Derartiges hab ich hier an keiner Stelle je mitbekommen. Deshalb um zum Abschluss zu kommen. Ich finde nicht die Politik sollte sich Entschuldigen, sondern jeder Einzelne sollte drüber nachdenken, ob er nicht jemanden kennt, bei dem es sich zu entschuldigen lohnt. Keine Ahnung wie man den roten Daumen oben wegmacht. Der sollte da gar nicht hin.


👍👍👍👏👏👏

deralexxx 03.02.2023 11:35

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1697947)
Jetzt brauch mir auch keiner kommen, "Schweden kann man nicht mit Deutschland vergleichen bla bla". Jaa, stimmt auch. Man kann Schweden nicht mit Deutschland vergleichen, will auch keiner.

okay, aber ...

Zitat:


Mann kann aber Gesellschaften und deren Umgang mit Problemen Vergleichen, und an der Stelle muss ich sagen.... Deutschland, Daumen runter.
Ich wurde hier während der gesamten Pandemie, nicht einmal nach meinem Impfstatus gefragt, oder wegen dem nicht tragen von Masken schief angeguckt.
Natürlich aus dem Grund, weil hier eh nur max. 5% eine getragen haben.

Tust du also doch? In D wurde nach dem Impfstatus gefragt weil es in vielen Bereichen Regeln dafür gab, selbes für Masken. Die Gesellschaften machen die Länder aus.

Zitat:

Wie ich erfahren musste, sind in Deutschland an diesem Thema Familien und Freundschaften zerbrochen. Derartiges hab ich hier an keiner Stelle je mitbekommen.
Ich hab durch Kollegen und Kolleginnen weltweit mitbekommen, dass das überall passierte, USA, Australien, Kanada, Brasilien, UK, Frankreich...

Zitat:

Deshalb um zum Abschluss zu kommen. Ich finde nicht die Politik sollte sich Entschuldigen, sondern jeder Einzelne sollte drüber nachdenken, ob er nicht jemanden kennt, bei dem es sich zu entschuldigen lohnt.
Da stimme ich dir total zu

JENS-KLEVE 03.02.2023 11:47

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1697943)
Ich finde es klasse, dass hinterher alle alles besser wissen.
Das ist ja leider immer so, die Politik und die beratenden Kollegen vom RKI hatten leider in den letzten Jahren auch keine viel besseren Fakten.
Man hat versucht die Bevölkerung so gut es geht zu schützen und dabei ein paar Mal nicht unbedingt ins Schwarze getroffen.

Wenn hier jemand gerne auf die Auflagen verzichtet hätte, hätte er ja anders handeln können z.B. Aufenthalt im Ausland mit weniger Restriktionen.
Vielleicht hätte er es dann nicht überlebt mangels Impfung, schlechter medizinischer Infrastruktur oder Überlastung derselben.
Dann hätte er aber hinterher nicht alles besser gewusst. Es ist echt zum :Kotz:

Ich hab mal aufgrund eines Missverständnisses jemanden ziemlich zur Sau gemacht und hinterher bemerkt, dass derjenige eigentlich gar nichts falsch gemacht hatte. Da war es für mich selbstverständlich für meine Wortwahl zu entschuldigen. Ich benutze weiterhin eine sehr direkte Wortwahl und habe mein Benehmen nicht nachhaltig geändert, aber es tut nicht weh auch mal einen Schritt zurück zumachen.

Der Hinweis mit dem Ausland ist nicht ganz falsch. In meiner arbeitsfreien Zeit bin ich in Länder mit weniger Auflagen gefahren und konnte mich gut von dem ganzen Stress erholen. Verantwortungsvoll hatte ich mich auch dort immer verhalten, dennoch wurde ich von einigen Mitmenschen teilweise heftig angegangen. In den letzten Jahren sind einige Mitmenschen mit ihren Beschimpfungen übers Ziel hinausgeschossen. Ob du selbst dazugehörst musst du selbst bewerten.

Das Forum hier war für mich eine große Hilfe. Ich war immer gut informiert, hab mich ohne Angstmacherei 3 x impfen lassen und habe Regeln der Aerosole streng befolgt, die anderen Regeln weniger streng. Der größte Teil der Bevölkerung hatte nicht eine solch wertvolle Gruppe zur Verfügung und war permanent verunsichert und gestresst von den Schreihälsen der extremen Lager.

dr_big 03.02.2023 11:59

Mich nerven gerade die ganzen Schlauberger, die jetzt schon genau wissen was bei der nächsten Pandemie zu tun ist, obwohl keiner weiss, wie das nächste Pandemie-Virus aussieht :Nee:

Schwarzfahrer 03.02.2023 12:37

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1697975)
Und gibt es dann auch Entschuldigungen von denen, die Impfausweise gefälscht haben, die trotz Maskenpflicht ohne Maske rumgelaufen sind? Die trotz Symptomen auf öffentliche Veranstaltungen gegangen sind als Verbreitungswege klar waren?

Angesichts der Tatsache, daß inzwischen recht klar ist, daß all dies höchstens marginale Auswirkung auf die Ausbreitung des Virus hatte, wüßte ich nicht, wieso und bei wem.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1697975)
Gibt es Entschuldigungen von den Verharmloser(inne)n an die Hinterbliebenen? An die unter Long Covid Leidenden?

Jeder hat es weseentlich mit in der Hand, sich mehr oder weniger zu schützen, seinem Risiko entsprechend. Wer dies versäumt hat, hat es nicht gezwungenermaßen getan, sondern freiwillig. Oder kennst Du Personen, die nur krank wurden wegen eines konkreten Verharmlosers? Das ist ein entscheidender Unterschied zu meinen Beispielen.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1697975)
Entscheider(innen) müssen Entscheidungen treffen, die Gesellschaft und Bürger haben über Wahlen und Demonstrationen und Gerichte das Werkzeug Entscheidungen zu bewerten.

Das sind Prozesse, die aber allen, die allein sterben mußten, und auch den Kindern mit Depressionen nichts nützen.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1697975)
Geht ihr auch zu eurem Banker und fordert eine Entschuldigung das er diese und jene Aktie nicht gekauft hat, es gab doch genug Leute auf Twitter die den Untergang (oder Aufschwung) vorhergesagt haben.

Nein, weil ich ihm mein Geld freiwillig anvertraue; keiner zwingt mich, genau zu diesem Banker zu gehen (real gehe ich zu keinem, mache es lieber selbst). Hier also auch der Unterschied: Freiwilligkeit gegenüber Zwang.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1697978)
Ich hab durch Kollegen und Kolleginnen weltweit mitbekommen, dass das überall passierte, USA, Australien, Kanada, Brasilien, UK, Frankreich...

Aber eben nicht in Schweden, Ungarn, Rumänien. Die Richtigkeit von Vorgehen ist keine Mehrheitsentscheidung, sondern sie wird allein durch das Ergebnis bestimmt. Leider haben es nur wenige Länder geschafft, diesen Punkt richtig zu machen - sollte aber für die Zukunft eine Lehre sein, daß und wie es besser geht.

Schwarzfahrer 03.02.2023 12:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1697984)
Mich nerven gerade die ganzen Schlauberger, die jetzt schon genau wissen was bei der nächsten Pandemie zu tun ist, obwohl keiner weiss, wie das nächste Pandemie-Virus aussieht :Nee:

Und mich nerven die Feiglinge, die nicht eingestehen mögen, daß vieles falsch lief, und somit die Chance verspielen, bei einem möglichen nächsten Virus Fehler und sinnloses Leiden zu vermeiden.

Stefan K. 03.02.2023 12:43

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1697978)
okay, aber ...



Tust du also doch? In D wurde nach dem Impfstatus gefragt weil es in vielen Bereichen Regeln dafür gab, selbes für Masken. Die Gesellschaften machen die Länder aus.

Ich wurde von niemanden aus der schwedischen Bevölkerung diesbezüglich gefragt. In Deutschland wurden ungeimpfte aus den Reihen der Bevölkerung zumindest teilweise gemieden wenn nicht schlimmeres.
Das man bei H&M in Deutschland seinen Status nachweisen musste hab ich nicht gemeint.

keko# 03.02.2023 12:58

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1697984)
Mich nerven gerade die ganzen Schlauberger, die jetzt schon genau wissen was bei der nächsten Pandemie zu tun ist, obwohl keiner weiss, wie das nächste Pandemie-Virus aussieht :Nee:

Ja genau, vielleicht gibt es ja gar keine. Einfach mal abwarten. :Blumen:

Harm 03.02.2023 13:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697986)
Angesichts der Tatsache, daß inzwischen recht klar ist, daß all dies höchstens marginale Auswirkung auf die Ausbreitung des Virus hatte, wüßte ich nicht, wieso und bei wem.

Ich kann es wirklich nicht mehr hören!
Es ist sicher richtig, daß sich die Verbreitung des Virus durch die Impfung (sehr wohl aber durch die Masken!) nicht wirksam eindämmen liess.
Aber schau Dir doch bitte mal die Zahlen des RKI der Hospitalisierungen abhängig vom Impfstatus an.

Selbst in der letzten Kalenderwoche in 2022 wurden noch fast doppelt so viele ungeimpfte Covid Infizierte ins Krankenhaus eingewiesen als Grundimmunisierte!
In den letzten Kalenderwochen in 2021 (als noch viel weniger Patienten eine Infektion durchgemacht hatten) waren die Verhältnisse eher 10:1!

Den so oft zitierten angeblichen 240 Impftoten stehen 10tausende Menschen gegenüber denen durch die Impfung schwere Verläufe erspart wurden.
Was passiert wenn das Virus mit voller Wucht auf nicht immunisierte Populationen trifft sehen wir gerade in China!

waden 03.02.2023 13:02

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1697959)
das Covid-Thema haben sich Reichsbürger*innen, Faschos, Putin-Versteher*innen & Co. angeeignet um gemäßigte Leute auf ihre Seite zu ziehen. Zu Hauf hat man Bildern gesehen mit demokratieverachtendem Inhalten etc.
Nach wie vor versucht dieses Klieentel durch wechselnde Themen (Covid, Ukraine, Klimawandel,....) Leute auf ihre Seite zu bringen mit dem Ziel, Mehrheiten für Extreme zu haben und Unruhe zu stiften um den Tag X näher zu bringen.
Wer jetzt öffentliche Entschuldigungen fordert spielt diesen Leuten in die Karten und macht sich zur Marionette.

Diese Denkweise hat entscheidend Frau Merkel mit-instituionalisiert, als sie "alternativlose" Wege zB in der Euro- oder Flüchtlingspolitik ging.

Es ist falsch, Menschen, alle abweichenden Meinungen zu den von Dir genannten Themen (Covid, Ukraine, Klimawandel..) reflexhaft den Fascho*innen etc. zuzuordnen. Wahrscheinlich meinst Du, so eine klare Kante gegen diese aufbauen zu können. Allerdings muss man durchaus nicht die AfD wählen wollen, um eine von Deiner Meinung abweichende zu haben. Gemäßigte Leute sind ja grundsätzlich erstmal nicht so dumm, sich von Deppen auf ihre Seite ziehen zu lassen. Und ob es mittelfristig klug ist, sie direkt in eine Ecke zu stellen, in der sie garnicht sind, sei dahin gestellt.

Alternativlos war in der Coronapolitik auch wenig. Darüber zu reflektieren ist keine Besserwisserei; man nennt so etwas sonst "aus Fehlern lernen".

NBer 03.02.2023 13:11

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1697991)
....Darüber zu reflektieren ist keine Besserwisserei; man nennt so etwas sonst "aus Fehlern lernen".

Aber genau das passiert doch jetzt bei den Verantwortlichen. Ich kenne niemanden, der behauptet, alles genau so noch einmal zu machen.
Im Gegensatz dazu lese ich in jedem zweiten Facebookposting Sachen wie "zur Verantwortung ziehen" usw, sprich die Forderung einer Bestrafung. DAS ist die aktuelle Situation in den sozialen Medien. Und das verstehe ich ncht.

waden 03.02.2023 13:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1697992)
Im Gegensatz dazu lese ich in jedem zweiten Facebookposting Sachen wie "zur Verantwortung ziehen" usw, sprich die Forderung einer Bestrafung. DAS ist die aktuelle Situation in den sozialen Medien. Und das verstehe ich ncht.

Auf solchen Facebookseiten bin ich nicht.

El Stupido 03.02.2023 13:24

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1697991)
Diese Denkweise hat entscheidend Frau Merkel mit-instituionalisiert, als sie "alternativlose" Wege zB in der Euro- oder Flüchtlingspolitik ging.

Es ist falsch, Menschen, alle abweichenden Meinungen zu den von Dir genannten Themen (Covid, Ukraine, Klimawandel..) reflexhaft den Fascho*innen etc. zuzuordnen. (...)

Was wäre die Alternative gewesen in der "Flüchtlingskrise" 2015? Absaufen lassen?

Wenn du meinen Beitrag noch mal liest wirst du lesen "um gemäßigte Leute auf ihre Seite zu ziehen". Ich habe nicht geschrieben, dass alle mit einer mir nicht konformen Meinung aus dem rechten Lager sind. Ich schrieb, dass extrem Rechte dabei auf Zulauf aus waren.
Und das lupenreine Neonazi-Klientel die Bewegung unterwandert hat, zum Teil auch mit aufgebaut hat dürfte ja unbestreitbar sein.

Zitat:

(...) Das Bundesamt für Verfassungsschutz führt in seinem neuen Verfassungsschutzbericht erstmals das Milieu der Verschwörungsideologen als eigenständiges extremistisches Phänomen auf. Dabei gehe es dem Inlandsgeheimdienst nicht darum, Kritik etwa an der Corona-Politik zu brandmarken, betonte der Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang bei der Vorstellung des Berichts am Dienstag. Das Interesse des Dienstes gelte vielmehr allein den "Angriffen auf die Demokratie", die etwa in einschüchternden "Hausbesuchen" bei Politikern bestehe.(...)

Nepumuk 03.02.2023 13:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697963)
... der bisher bereits anerkannten ca. 240 Impftoten ...

Hast du mal eine seriöse Quelle für diese Behauptung?


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