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keko# 25.06.2021 14:57

Zitat:

Zitat von TriCarlos (Beitrag 1608183)
Gleichzeitig spart man aber, zumindest in vielen Fällen, auch Fahrzeit und die Kosten für den Arbeitsweg. Für viele ist das ein attraktiver Tausch und ökologisch ist es sicherlich auch positiv zu bewerten.

Bis auf dass ich nach jeder Impfung einen Tag Fieber hatte, war Corona ein enormer Gewinn an Lebensqualität für mich. Trotzdem weiß ich, wie ich abgerechnet werde und was mein Arbeitgeber mit mir verdient. So ganz glücklich bin ich insgesamt nicht. Die Jüngeren sollte mMn aufpassen, dass die kein Dauerzustand für sie wird und es zum erwartenden Standard wird.

zahnkranz 25.06.2021 15:32

Ich habe ja keinen grund zum Jammern, bin seit über einem Jahr im Home Office, mein Auto wird eigentlich nur noch bewegt um meine Bienen versorgen zu können. Es ist auch unstrittig dass sich etwas ändern muss. Kenne jedoch einige, denen es nicht so gut geht, die täglich zum Flughafen müssen, die weit draussen wohnen, wo eben keine Bahn mehr fährt. Es ist je nach Sichtweise ein Unterschied, ob ich ein Auto als Spaßmobil unterhalte, oder darauf angewiesen bin. Viele haben sich die Situation nicht freiwilig ausgesucht, müssen bei den Ausgaben doppelt rechnen. Wenn keine Alternative da ist und dann abkassiert wird, ist das Gefühl einer Melk-Kuh gerechtfertigt. Dass das nicht auf alle Autofahrer zutrifft, dem kann ich nur zustimmen. Wenn man sich anschaut, wie hoch die Gehälter im Ausland sieht und was vergleichsweise der Sprit kostet und wieviel die Menschen fahren, dann ist es hier tatsächlich noch günstig.

Schwierig. Kenne niemanden dem die Umwelt egal ist, aber Mobilität sollte bezahlbar bleiben. Ein e-Auto muss man sich erstmal leisten können, und die Infrastruktur muss vorhanden sein. Die nächsten zwei Ladestationen sind von meinem Wohnort 15min und 20min Fussweg entfernt, in völlig entgegengesetzten Himmelsrichtungen. Solange das nicht flächig verbreitet ist, steigt keiner um. Es hat sich ja auch keiner ein Handy gekauft, wenn kein Empfang im Ort war. Es wäre zumindest ein Signal wenn bspw. jeder zehnte öffentliche Parkplatz elektrifiziert werden würde.

keko# 25.06.2021 15:47

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1608193)
...
Schwierig. Kenne niemanden dem die Umwelt egal ist, aber Mobilität sollte bezahlbar bleiben. Ein e-Auto muss man sich erstmal leisten können, und die Infrastruktur muss vorhanden sein. ...

Wieso leisten können?
Dieses Problem, dass Mobilität teurer werden wird und entsprechend Menschen weniger mobil, was wiederrum zu gesamtwirtschaftlichen Problemen führen könnte, lässt sich über Leasingmodelle lösen. D.h. man besitzt kein eigenes Fahrzeug mehr, leiht es sich aber on demand. Die Industrie könnte entsprechend ständig neue Fahrzeuge produzieren und wäre auch zufrieden. Große Plattformen wie Uber stehen zudem in den Startlöchern. Mein Firmenlaptop wird auch alle 2 Jahre erneuert. Ähnliches stelle ich mir bei Fahrzeugen vor.

zahnkranz 25.06.2021 16:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1608198)
Die Industrie könnte entsprechend ständig neue Fahrzeuge produzieren und wäre auch zufrieden. Große Plattformen wie Uber stehen zudem in den Startlöchern. Mein Firmenlaptop wird auch alle 2 Jahre erneuert. Ähnliches stelle ich mir bei Fahrzeugen vor.

Und genau das ist nicht nachhaltig. Es wird Elektro-Schrott am laufenden Band produziert. Sicher, kann man nach Afrika verschiffen, dann ist die deutsche Umweltbilanz sauber. Theoretisch müsste ein e-Auto eine Million Kilometer laufen. Kein Getriebe, keine Kupplung, kaum bewegliche Teile. Fahrwerk würde an der Laufleistung leiden, aber das ist hauptsächlich Stahl und gut recyclebar, denke ich. Ein Freund hat ein ehemaliges Vorstands-Auto mit über 400TKM auf der Uhr gekauft. Aus Neugier haben wir den Motor komplett zerlegt. Der war einwandfrei. Ansonsten, Traggelenk neu, Querlenker neu, ohne Mängel durch den Tüv. Kein Hersteller wird ein Auto bauen wollen, das so lange hält, und da kann er noch so viel für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein auf grünen Anzeigen werben.

keko# 25.06.2021 16:12

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1608202)
Und genau das ist nicht nachhaltig. Es wird Elektro-Schrott am laufenden Band produziert. Sicher, kann man nach Afrika verschiffen, dann ist die deutsche Umweltbilanz sauber. ...

Diese oder letzte Woche war in den Mainstreammedien, die ja angeblich alles unter den Tisch kehren und nur lügen, eine sehenswerte Reportage über den Weg, den unsere Autos nach Afrika machen. Dort fahren sie zum Teil noch Jahre und zwar ohne Katalysator. Dieser wird an Flüssen von billigen Arbeitskräften zerlegt (oft Frauen, da billiger), da er wertvolle Materialien enthält, die dann wieder nach Europa geschifft werden. Kinder, die dort wohnen, sind praktisch vergiftet. Am beliebtesten sind Volkswagen.

zahnkranz 25.06.2021 16:22

Inzwischen werden hier in Deutschland von alten Autos die Katalysatoren gestohlen. Die sind mehr wert als der Rest vom Wagen. Wenn man morgens den Schlüssel umdreht und der Wagen wie ein Rennwagen röhrt, dann waren Diebe am Werk.

Bleierpel 07.07.2021 09:25

Mercedes stellt 3.000 Softwareentwickler ein (1.000 alleine in SiFi)

und baut dort einen „Mercedes Benz Electric Software Hub“


(bin mir nicht sicher, ob man zum Lesen der Seite angemeldet sein muss...)

pepusalt 07.07.2021 10:06

das ist Fahrzeugsoftware, also nicht wirklich Elektromobilität ;)

die MB.OS Pläne sind mir zu stark darauf ausgerichtet, die Autoindustrie auf ihrer mächtigen Wolke bleiben und den motorisierten Individualverkehr so bedeutend wie möglich zu lassen.

Also das Gegenteil von Stärkung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs.


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