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Mir würde aber dennoch zwei Argumente dafür einfallen: Ein solches Aggregat läuft vermutlich mit einer definierten Drehzahl und Leistung. Wirkungsgrad und Abgasnachbehandlung sollten sich somit wesentlich besser optimieren lassen als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, das ständig wechselnde Lastverhältnisse hat. Zudem wäre ein solches Aggregat, wenn denn man die Strominfrastruktur vorhanden ist, wesentlich leichter entfernen als die entsprechende Anzahl Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Wen aktuell ein Neuwagenkauf ansteht, wäre der Anreiz, ein E-Auto zu kaufen. Wenn der Fahrer jetzt einen Verbrenner kauft, weil die Ladeinfrastruktur nicht vorhanden ist, ist der Zug für mehrere Jahre abgefahren (vorausgesetzt, der Kunde kauft nicht alle zwei Jahre ein neues Auto). Wären aber eher kleine Argumente. Sinn macht es trotzdem nicht. M. |
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Interessant aber, dass alle Berichte einen Fehler übernehmen: "VW verspricht 550km Reichweite". VW verspricht bis zu 550km Reichweite. Ist aber bei einem Verbrenner auch nicht anders. Mit den vollen 550km Reichweite auf der Autobahn zu rechnen bricht allerdings nicht für eine gute Vorbereitung. Vermutlich hätten die beiden ihr neu erworbenes Fahrzeug (Februar) vor der langen Reise auch mal auf der Autobahn testen sollen, um eine realistische Einschätzung der Reichweite zu erhalten. Wobei < 200km schon sehr wenig wären, wenn es der große Akku ist und dieser voll geladen war. Interessant auch: Von Freiburg bis zum ersten Ladestop (Aire Ecot) sind es laut googlemaps 125km. Laut Bericht waren zu diesem Zeitpunkt schon 178km auf dem Tacho. Entweder ist "aus der Nähe von Freiburg" ein sehr weiter Begriff, die beiden sind einen Umweg gefahren oder der Akku war nicht ganz voll. Interessant wäre auch, wie groß die Restreichweite zu diesem Zeitpunkt noch war. Es wird ja lediglich erwähnt, dass man die ca. 50km zur nächsten Ladestation (Aire de Besancon, Champoux) nicht geschafft hätte. M. |
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Mir persönlich erschliesst sich nicht, was Propaganda daran sein soll, Propaganda der Emobilitätslobby als falsch zu entlarven. :Cheese: |
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Ich würde aber vermutlich auch bei 50km Restreichweite nervös werden. Deshalb würde mich die reale Reichweite interessieren. Wie haben ja schon diskutiert, dass auch unter guten Bedingungen bei einer konstanten Autobahnfahrt mit für einen Verbrenner moderaten Geschwindigkeit (120-130 km/h) von den 550km relativ schnell nur noch ca. 300km übrig bleiben. Im Artikel wird ja fast suggeriert, dass es unter 200km wären. Deshalb fände ich den tatsächlichen Verbrauch bzw. die tatsächliche Reichweite schon interessant. Und da macht es schon einen Unterschied, ob an der Ladestation, die mit 178km reicht wurde, noch 50km oder nur 20km Restreichweite übrig waren. M. |
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Die Story ist für mich jedenfalls eine schöne Darstellung möglicher und offenbar völlig realer Erlebnisse, wenn sich jemand unvoreingenommen(?) oder positiv gestimmt und durch die öffentliche Darstellung bestätigt auf so ein Abenteuer einlässt. Ich finds halbwegs krass, wie so ne Story doch entgleisen kann, wenn man sich nicht durch wochen- oder monatelange Elektroautofahrten im In- und idealerweise scheinbar auch Ausland auf so ne Tour vorbereitet. Addiere mal ein jüngeres Paar bei so ner Aktion plus zwei nörgelnde Kinder im Fond plus Ternindruck wegen der gebuchten Unterkunft und genommenem Urlaub statt zwei Rentner in der Gelassenheit des Alters ohne Eile, da ist ein Amoklauf ja fast vorprogrammiert...:-(( |
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Der Vergleich meines Skode eiV hinkt etwas zum ID3, aber mal zum Vergleich: der eiV hat nominell 'bis zu 236km' Reichweite. Ich hab' vor vier Wochen eine Fernfahrt nach Zürich gemacht 420km. Temperaturen um die Null und drunter, manchmal Schneetreiben. Losgefahren natürlich randvoll geladen. Autobahnanteil war 80%, auf der Autobahn Tempomat 120km/h. Temperatur im Auto auf 22°, ich war nicht unter Zeitdruck, hatte reichlich Reserven im Ankommen. Das mit einmal Zwischenstopp das nicht reicht war schnell klar. von Randvoll auf Meidung 50km Restreichweite schaffte ich 130km, so dass unter den genannten winterlichen Bedingungen die erste Etappe 150km real lag, die folgenden Etappen, da man bei Schnelladungen wirklich schnell nur bis 80% lädt, bei 130km. Ergo zwei Schnelladungen waren auf einfacher Strecke unbedingt notwendig. Das Ladenetz ist auf den deutschen Autobahnraststätten sehr gut, nahezu jede Raststätte hat komplett unterbelegte Ladestationen. Wenn man auf eine Raststätte zusteuert, sieht man ja schon wie weit die nächste ist. Es lässt sich auf der der Autobahn auch ohne Handyunterstützung locker abschätzen. Abseits der Autobahn schon weniger. Stromverbrauch hatte ich in etwa 18-19 kWh/100km, für winterliche Verhältnisse und Autobahn ok. Die erreichte Reichweite deckt sich da: bei den offiziellen bis zu 236km (Mix, im Sommer) geht man von 13,6 kWh/100km aus. Jetzt, bei den momentanen warmen Temperaturen habe ich noch keine Fernfahrt gemacht, komme aber bei 50km Landkreisfahrten (ohne Autobahn) auf saugute 11kWh/100km. Autobahngeschwindigkeiten exponentiell, Kälte, insbesondere da auch Heizbedarf schlagen halt schon durch. Ich schätze jetzt im Warmen im Mix Reichweiten von theoretisch 240km, praktisch 210km, mit mehr Autobahn (120km/h) theoretisch 210km, praktisch 180km. Wie gesagt, wenn die mit dem ID3 nach 173km schon Panik haben mussten, müssen sie was bei 550km theoretische Reichweite des ID3 bei der ersten Etappe etwas definitiv falsch gemacht haben. Das Ladenetz dann in Frankreich kann ich noch nicht einschätzen. mein Fazit, insbesondere mit meinem (bewusst ausgewähltem) kleineren eiV werde ich Fernfahrten über 300km tunlichst vermeiden. Beim ID3 würde ich von sinnvollen ~500km ausgehen. Wenn man nach Montpellier unbedingt mit dem ID3 fahren will, mauss man das halt bewusst tun. (mit Wohnwagen würde ich das nicht mal mit dem Tesla machen, die Diskussion hatten wir ja schon) Mein persönliches Backup für längere Strecken ist 1. ganz klar die Bahncard, für lockeren Urlaub 2. mein Oldtimer 2CV oder 3. mein auch noch vorhandenes Motorrad. |
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