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Je nachdem wie stark dich der Gegenwind auf dem Hinweg abbremst, muss auf dem Rückweg die Geschwindikeit überproportional ansteigen. Und genau das passiert nicht. Wie hoch die Geschwindigkeit auf dem Rückweg sein müsste (sofern man nicht so stark abgebremst wird wie oben beschrieben), kann man ja berechnen. |
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Ich bin eine 20 km out and back Runde gefahren. Nach 20km hatte ich 29:30min auf der Uhr, nach dem Wenden hatte ich Gegenwind und hatte dann für die 40km 1:02:xx gebraucht. Also etwa 3min langsamer auf 30min oder 10%. |
Ich habe mir früher ein Excel-Sheet gebaut, da konnte man mit den Zahlen etwas spielen und grafisch anzeigen lassen. Im Grunde ein sehr schlichtes Sheet das mir angezeigt hat, um wieviel schneller ich auf dem Rückweg sein muss, wenn ich auf dem Hinweg eine bestimmte Zeit verloren habe und eine gewisse Zielzeit habe. Das habe ich dann auch genutzt um meine Geschwindigkeiten für Abfahrten auszurechnen, wenn ein Berg im Weg stand.
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Hier mal ein Zahlenbeispiel:
Angenommen 40km Wendepunktstrecke, also 20km je Richtung. Anvisierte Zielzeit: 56min, was einem Schnitt von 42,86km/h entspricht. Wären bei Windstille 28min je Richtung. Wenn mich der Wind auf dem Hinweg um eine Minute bremst, also meinen Schnitt um 1,48km/h drückt, müsste ich auf dem Rückweg fast 1,59km/h schneller fahren, also 44,44km/h um auf die Gesamtstrecke die 42,86km/h zu erreichen. Bremst mich der Wind gar um 2min, drückt den Schnitt somit um ca. 2,86km/h auf 40km/h, dann muss ich auf dem Rückweg fast 3,3km/h schneller fahren (also 46,15km/h) um einen 42,86km/h-Schnitt zu erreichen. Ich selbst bin von solchen Zeiten weit weit entfernt. Kann immer wieder nur staunen welche Geschwindigkeiten hier publiziert werden. |
Ich hab das jetzt dreimal nachgerechnet auch mit einfacheren Beispielen und es stimmt natürlich - allein kapieren tue ich es nicht …
Ich hätte geschworen , wenn ich ein km/ h verliere muss ich wieder ein km/ h draufpacken . Das schwöre ich auch immernoch aber es kommt nicht raus :) |
Ist doch ganz einfach, auf der langsameren Strecke bist du zeitlich länger unterwegs, auf der schnelleren Strecke bleibt dir somit weniger Zeit, um das wieder auszugleichen, ergo musst du überproportional schneller fahren.
Am Berg wird es noch deutlicher: fährst du 20km flach mit 30km/h brauchst du 40 Minuten. Geht es 10km bergauf und 10km bergab dann fährst du bergauf mit 20km/h bereits 30 Minuten, bergab musst du dann in den verbleibenden 10 Minuten die 10km fahren, macht 60km/h. In Summe hast du dann wieder deinen 30er Schnitt. |
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Hinweg flach in moderatem RückenwindAn diesem Modell werden verschiedene Taktiken berechnet, mit interessanten Ergebnissen. Ich habe eine Sendung dazu gemacht und dargestellt, wie man das in kurzen Zeitfahren realistisch nutzen kann. Die Sendung ist hier: https://tv.triathlon-szene.de/Detail...o?JumpID=35225 |
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Noch eine Frage, für welchen Zeitraum ist der besprochene Trainingsplan :Cheese: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:47 Uhr. |
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