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sybenwurz 01.11.2021 12:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1631174)
...

Man kann sich natürlich alles schönreden wie von verschiedenen Seiten betrachten, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Minen und der Arbeiter dort wirds so oder so nicht verbessern, unabhängig von Mengenverhältnissen in bösen Verbrennern oder guten Elektroautos...;)


Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1631178)
Bei Handys, Laptops und einer diversen anderen Geräten die trotzdem jeder nutzt, scheint das ausserdem nie jemanden zu interessieren wo die Rohstoffe her kommen.

Das geht in die gleiche Richtung: dadurch, dass man sichs durch die Verwendung in anderen, alltäglichen Gerätschaften schönredet, verbesserts die Lage am Gewinnungsort nicht.

Hafu 01.11.2021 12:52

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1631199)
Man kann sich natürlich alles schönreden wie von verschiedenen Seiten betrachten,...

Wo konkret habe ich in meinem von dir zitierten Beitrag, in dem leider nur Punkte aber kein echtes Zitat enthalten ist, irgendwas "schöngeredet?

sybenwurz 01.11.2021 13:51

Zitat:

Verbrennerautos haben das Rohstoffproblem mit der Notwendigkeit seltener Metalle im übrigen genauso (wenn nicht noch ausgeprägter als E-Autos).
.
.
.
Über die katatstrophalen Abbaubedingungen von Platin, das zwingend für jeden modernen Verbrenner benötig wird, ...

;)
Vielleicht nennen wirs nicht schönreden, aber der Verweis darauf, dass andere Kisten auch nicht besser sind, bringt die Menschheit halt auch nicht voran.
Es bleibt schlicht die Situation bestehen, dass der Umstieg auf ne andere (Antriebs-)Technologie alleine keine Besserung erzielen wird, ebensowenig wie die mangelnde Absicht der Automobilindustrie, die Zahl der Fahrzeuge runterzuschrauben.

TRIPI 01.11.2021 13:54

Oje, nicht streiten. Danke für die Infos jedenfalls.
Es läuft egal wie man es dreht und wendet darauf hinaus was seit 50 Jahren erzählt wird. Wir brauchen mehr Fahrgemeinschaften, mehr Öffies und sollten allgemein von den alle 4 Jahre-Neues-Auto-Konsum weg.
Was man aber tatsächlich sagen muss: Es ist schwer fraglich ob sich die Lebenssituation der Ausgebeuteten in zb Afrika ohne Batterie verbessern würde. Man müsste die großen Konzerne zwingen, deutlich transparenter mit ihren Produktionsstätten und Zulieferern umzugehen, nur das würde etwas ändern denke ich.

TriVet 01.11.2021 17:28

Es geht los, Tesla öffnet sein Ladenetz.
Erstmal in den Niederlanden.
https://www.tesla.com/de_DE/support/...-supercharging

Hafu 01.11.2021 18:34

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1631219)
...
Es bleibt schlicht die Situation bestehen, dass der Umstieg auf ne andere (Antriebs-)Technologie alleine keine Besserung erzielen wird,...

Klarer Widerspruch: Der Wechsel von einer Antriebsart, die CO2 in erheblichem Maße produziert für jeden einzelnen Kilometer, den ein Auto mit Verbrennungsmotor fährt, hin zu einer Antriebsart, die schon beim aktuellen Strommix weitaus weniger Co2 freisetzt pro Kilometer und die in Zukunft, bei komplett vollzogenem Umstieg auf regenerative Energien überhaupt kein Co2 mehr freisetzen wird, macht für das Klima einen erheblichen Unterschied.

Die Abbaubedingungen von Kobalt im Kongo sind ein Nebenkriegsschauplatz, der erstens nicht die Menschheit als Ganzes bedroht und der zweitens von der Verbrennerlobby als Ablenkungsmanöver ins Spiel gebracht wurde und von Autofahrern, die zu faul sind ihre Gewohnheiten zu überdenken dankbar aufgegriffen worden ist.
Ich habe mir, als Reaktion auf das von TriPi gepostete Satire-Video nur erlaubt darauf hinzuweisen, dass die Kobalt-Diskussion ohnehin längst überholt ist, da es kobaltfreie bzw. extrem Kobaltarme Batterien gibt und diese auch schon verbaut werden wie auch von Dasgehtschneller bestätigt.

Dass es wünschenswert wäre, dass wesentlich weniger Autos auf Deutschlands Straßen rumfahren weil grundsätzlich jedes Auto Ressourcen verschlingt und Rohstoffe benötigt, da sind wir uns einige und darauf habe ich (auch in diesem Thread und auch schon heute) in dem von dir als Schönrednerei übertitelten Beitrag explizit hingewiesen, aber das ist letztlich auch ein Nebenaspekt des Klimathemas und hier in diesem E-Auto-Thread OT.

Der komplette Wechsel der Antriebsart weg vom Verbrennermotor hin zur e-Mobilität hätte alleine für sich betrachtet einen großen Effekt.
Die Reduzierung der Anzahl von Autos bei Beibehalten des Verbrennermotors als Antriebsart hätte dagegen nur einen geringen Einfluss auf die Co2-Emissionen und macht als wünschenswerte Maßnahme deshalb nur mit einem Wechsel der Antriebsart Sinn.

CarstenK 02.11.2021 08:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1631243)

Der komplette Wechsel der Antriebsart weg vom Verbrennermotor hin zur e-Mobilität hätte alleine für sich betrachtet einen großen Effekt.

[/b]

Das sehe ich ähnlich, aber nur wenn er mit Verstand erfolgt und nicht im Hauruck Verfahren bzw. mit der Brechstange wie es mach einem Aktivisten / Politiker vorschwebt. Es ist ja kein Geheimnis, dass alles was noch halbwegs fahrbar ist, in Ländern weiter betrieben wird, für die Klimapolitik reiner Luxus ist, genauso wie funktionierende Abgasreinigung etc.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1631243)

Die Reduzierung der Anzahl von Autos bei Beibehalten des Verbrennermotors als Antriebsart hätte dagegen nur einen geringen Einfluss auf die Co2-Emissionen und macht als wünschenswerte Maßnahme deshalb nur mit einem Wechsel der Antriebsart Sinn.

Ich nehme mal an, Du gehst davon aus, dass wenn nur noch halb so viele Verbrenner unterwegs wären, deren Nutzungsgrad steigen würde und sich daher an den Emissionen nicht groß etwas ändern würde ?

Das kann man in abgewandelter Form genauso auch auf die E Mobilität übertragen.

Im Endeffekt heißt es also, je weniger zugelassene PKW auf den Straßen, desto besser. Dafür sehe ich aber im Moment keine Bereitschaft. Bei mir vor der Haustüre wird die A3 gerade von 4 auf 6 Spuren ausgebaut, warum wohl ?

Wobei wir dann bei Körbel angekommen sind, der es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht hat.

Wir werden das Klima alleine durch den Umstieg auf E Autos nicht retten, sondern nur wenn die Gesellschaft ihr Konsumverhalten signifikant ändert und zwar weltweit. Das kann ich nicht erkennen und das wird m.M. auch nicht passieren.

Im Gegenteil, der Konsumwahnsinn wir ehr noch zunehmen,...

Nepumuk 02.11.2021 09:42

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1631317)
Das sehe ich ähnlich, aber nur wenn er mit Verstand erfolgt und nicht im Hauruck Verfahren bzw. mit der Brechstange wie es mach einem Aktivisten / Politiker vorschwebt.

Wo siehst du denn ein Hauruck-Verfahren? Ich kenne nicht einen Politiker der das fordert. Ein Rollover der Fahrzeugflotte dauert in Deutschland rund 15 Jahre. Selbst wenn wir ganz optimistisch mal ab 2025 die Zulassung neuer Verbrenner verbieten, würde es also noch bis 2040-45 dauern, bis die Umstellung erfolgt ist. Und dann kommt noch die Weiternutzung im Ausland dazu.
Also ist selbst die optimistischste derzeit diskutierte Variant alles andere als ein Hauruck-Verfahren, sondern ein langsamer Umstellungsprozess.


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