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->PF 19.10.2018 12:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1414303)
Ich wünsch' ihm auch viel Erfolg:Blumen:

Aber woher soll Faris, der außer Schliersee (und einmal 2002 Hannover) nie einen Europa- oder Weltcup nach ITU-Format bestritten hat und sich nie für einen der Nachwuchs oder Leistungskader der DTU qualifiziert , sondern stattdessen schon mit 18 Jahren den ersten Ironman absolviert hat und danach stets im Ironmanbereich geblieben ist "aus eigener Erfahrung wissen, wovon die Elite-Athleten der ITU sprechen"? Triathlon nach ITU-Format funktioniert wirklich komplett anders als Ironman- oder 70.3-Triathlon. Da habe ich auch wegen des Werdeganges meines Sohnes einen sehr langen Lernprozess hinter mir und ich hatte vor Beginn dessen Triathlonlaufbahn auch schon viele eigene Erfahrungen mit Bundesligarennen und DTU-Meisterschaftsrennen.

Aber nichtsdestoweniger: er hat zumindest zweifelsfrei Erfahrung im Leistungssport allgemein und im Triathlon ohne Windschattenfreigabe im besonderen und Wissen muss nicht zwangsweise auf Erfahrung beruhen. Fehlendes Wissen kann man auch auf verschiedenen Wegen erwerben, wie es viele andere Trainer vorgemacht haben.

Dass die DTU überhaupt nach zwei sportlich deprimierenden Jahren endlich wieder die seit Rio vakante Bundestrainerstelle überhaupt besetzt und damit das bisherige Kompetenzwirrwarr hoffentlich kleiner wird, ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung!

Das war auch genau mein Gedanke. ITU und Lang/Mittelstrecke sind einfach zwei unterschiedliche paar Schuhe. Ich mag den Faris total. Vielleicht ist seine etwas unkonventionelle Art der Betreuung (zumindestens wirkte es bei PL teils so) aber auch etwas was dem Nachwuchs gut tut. Aber im großen und ganze fasst HaFu hier genau auch meine Sorgen zusammen.

Ich würds mir wünschen das es klappt.

Feuerrolli69 19.10.2018 12:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1414308)

Die letzten Aussage von dir, die ich fett markiert habe und die du in anderen Threads aus einer für mich schwer nachvollziehbaren Motivation schon wiederholt als Argument gegen die Kompetenz von Dan Lorang gebracht hast, ist aber doch nachweislich Quatsch: die drei aktuell zweifelsfrei erfolgreichsten Trainer im ITU-Triathlon-Bereich Brett Sutton, Joell Fillol und Jamie Turner haben alle Null Erfahrung im selbst ausgeübten Hochleistungssport und haben trotzdem mit den von ihnen betreuten Athleten (Spirig, Snowsill, Jorgensen. Whitfield usw.) fast alle Goldmedaillen gewonnen, die es in den vergangenen 18 Jahren im Triathlon zu gewinnen gab.


Vielleicht liegt darin der Pluspunkt von solchen Trainern.
Mein bester Fußballtrainer im Jugendbereich kam vom Volleyball.
Den hat das ganze hin/her/hoch /runter das man früher beim Fußball gemacht hat gar nicht interessiert, der hat einfach sein Ding durchgezogen:dresche . Der Erfolg gab Ihm recht:Blumen:

Faris wünsche ich viel Erfolg
(vielleicht sehn wir jetzt wieder Badehose und TriTop :Lachanfall: )

TriAdrenalin 19.10.2018 12:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1414317)
Nö. Ich wusste das zu dem Zeitpunkt bereits. Darum habe ich das im Sander-Thread evtl. erwähnt. :Blumen:

Ich dachte es mir schon...

Ich wünsche Faris viel Erfolg und ein gutes Händchen mit den "Kurzdistanzonkels" beim "Schlafwagentriathlon".
:Lachanfall:

Helmut S 19.10.2018 13:02

Mensch Harald!

Ich sag ja nicht, dass man ohne diese eigene Hochleistungssporterfahrung keinen Erfolg haben kann. Wüsste nicht wo ich das geschrieben hätte. Ich halte es aber für hoch wünschenswert bzw. notwendig um mittel und langfristig Umgang mit Hochleistungssportlern und allemal für wichtiger als den Rest, den man sich erarbeiten kann - wie du ja richtigerweise sagst.

Diese Eigenerfahrung (und das darf auch in einer anderen Sportart sein) hat man oder auch nicht. Die erarbeitest du dir eben nicht mehr hinten drauf. Ich bin schlicht begeistert, dass es endlich einen Bundestrainer gibt, der selbst Athlet war, weil sich so einer in die Athleten versetzen kann. Das kann einer nicht, der nicht selbst "da oben" mitgemischt hat. Ich halte das eben für unglaublich wichtig; auch aus eigener (negativen) Erfahrung in einer anderen Sportart als Sportler.

Was Dan Lorang angeht: Ich zweifle nicht an seiner Kompetenz was Trainingswissenschaft anbelangt. Das stimmt einfach nicht. Einzigartig oder Alchemie ist das aber sicher auch nicht was er da macht. Ein bisschen kitzeln will ich da schon, weil du mir da arg "unkritisch" vorkommst. ;) Solche Trainer gibt es in allen Sportarten und die sind kein Einzelfall. Laptoptrainer wie Mehmet Scholl sie genannt hat. Die funktionieren gut. Aber halt nur mit bestimmten Typen von Sportlern in bestimmten, messbaren Situationen in einem bestimmten Umfeld. Ich halte Faris jedenfalls ob dieser einen speziellen Eigenschaft die er als Ehemaliger hat und das man den Rest ja lernen oder im Stab einbeziehen kann, für die deutlich bessere Besetzung als Bundestrainer als Lorang. LD vs ITU hin oder her. That's it.

Ich schlage vor, wir lassen jetzt Faris mal machen und sehen was da hinten raus kommt. Und ich wette, dass er im Vergleich besser weg kommt. Ähnlich besser wie die letzten zwei Jahre bei der WM auf Kona ;)

LG :Blumen:

Chillkröte 19.10.2018 13:05

...geeeil, jetzt wird's kernig! :dresche
Wünsche ihm viel Erfolg und beim Spagat zwischen den verschiedenen Baustellen.
Hoffe natürlich auch auf häufigere Studiobesuche (wegen Öffentlichkeitsarbeit und so)

Jonny22 19.10.2018 13:19

Ich finde das eine sehr gute Entscheidung. Auf Erfahrungen in der ITU und auf Kurzdistanzen kommt es auf dem Posten aus meiner Sicht nicht unbedingt an. Viel wichtiger ist, dass da ein Querdenker sitzt der wenigstens ein bisschen von Außen kommt und gewachsenes auch hinterfragt. Ein System wird selten aus sich selbst geändert. Ich wünsche ihm Erfolg und Überzeugungskraft für die Konfrontationen die der Job unvermeidbar mit sich bringt.


Edit: Das die die Stelle so lange vakant gelassen haben war ein Unding...

Dan Lorang 19.10.2018 13:25

Alles Gute für Faris
 
Hallo zusammen,
im Sinne des Sports und der Athleten sollten wir alle hoffen, dass Faris die Deutsche Nationalmannschaft nach vorne bringen kann. Er wird es nicht alleine können sondern nur gemeinsam mit allen Verantwortlichen bis hin zu den Vereinstrainern.

Natürlich wird der Erfolg immer an Leistungen gemessen aber auch hier will ich davor warnen den Erfolg des neuen Bundestrainers nur an Erfolgen zu messen. Wenn er es schafft interne Prozesse positiv zu lenken und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen, dann hat er schon sehr viel erreicht. Das muss nicht immer nach aussen sichtbar sein aber kann entscheidend zum langfristigen Erfolg beitragen.

In diesem Sinne wünsche ich Faris auch alles Gute.

Danke auch für die Kritik an meiner Person. Das gehört zum Geschäft dazu und ich weis es auch ein zu ordnen. Man kann nie aufhören besser zu werden...das gilt sowohl für die Leute die man kritisiert als auch für die Kritiker...

Steppison 19.10.2018 13:43

Ich bin gespannt wie Faris in diese Position hineinwächst und inwieweit er eine reale Chance hat, etwas zu verändern. Er wird bestimmt anecken, aber vielleicht braucht es das nun auch mal. (Ohne dass ich jetzt zu viel vom Verband weiß) Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass es sich auf die Elite positiv auswirkt.


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