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-   -   Kalium- unterversorgt durch Trainingsumfang? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48381)

fras13 30.06.2020 13:42

Kalium- unterversorgt durch Trainingsumfang?
 
Moin,

ich bin gerade in der Reha-Klinik zur Nachsorge. Dabei wurde auch ein großes Blutbild gemacht.

Der Arzt informierte mich, dass mein Kalium-Spiegel im Blut unter dem empfohlenen Wert liege. Ursachen die krankheitsbedingt vorliegen könnten, haben wir ausgeschlossen.
Einzig einen erhöhten Verlust von Kalium durch viel mehr Schwitzen durch ein hohes Trainingspensum könne er sich vorstellen.

Seit einem Jahr bin ich wieder regelmäßig im Training. Den wöchentlichen Umfang habe ich von 6-7 Std. im Januar auf aktuell 11-13 Std. gesteigert. Ich frage mich nun, ob dies eine Ursache sein könne, dass der Kalium-Spiegel so niedrig ist.

Die ärztliche Empfehlung hat mir hier in der Klinik, bei insgesamt schlechterer Verpflegung als noch vor einem Jahr, morgens eine Banane zum Frühstück beschert.
Getrocknete Aprikosen, welche ich sonst regelmäßig zum Frühstücks-Porridge esse, gibt es dort nicht. Dafür habe ich mich selbst damit eingedeckt.

Grundsätzlich esse ich all die hier: https://www.dise.online/hintergrund/...ushalt/kalium/ empfohlenen Lebensmittel sehr regelmäßig, wenn ich zu Hause bin.

Kann es also am gestiegenen Umfang meiner sportlichen Aktivitäten liegen, dass sich der Wert des Kalium so absenkt? Was macht Ihr als Trainierte, um dem vorzubeugen?

Schubbi84 30.06.2020 15:44

Moin,

ich hatte in den letzten 1,5 Jahren zwei mal Herzrythmusstörungen, die durch Kardioversion (Elektroschock) behoben wurden. In der Folge wurde ich mehrfach auf den Kopf gestellt, aber eine Ursache konnte nicht gefunden werden. Auf Rat meiner Hausärztin nehme ich seit damals Tromcardin complex, um den Kalium und Magnesiumspiegel trotz Sport immer im oberen Normbereich zu halten. Dies zählt nicht als Medikament sondern als Nahrungsergänzung und ist somit frei verkäuflich. Seit damals hatte ich keine Probleme mehr und hoffe "aufHolzklopfen" dass es auch so bleibt.
Alle befreundeten (Not-)Ärzte meinen zwar, dass man stattdessen auch 2 Bananen essen und damit Geld sparen kann, aber solange es hilft, halte ich daran fest :Cheese:

fras13 30.06.2020 21:05

Hi Schubbi84,

Herzrhythmusstörungen oder andere Probleme habe ich zum Glück nicht.

Eher die beschriebene Müdigkeit fällt mir auf. Aber diese führe ich natürlich auf meine gestiegene sportliche Aktivität zurück.

Mich wundert, dass es sich schon nach so kurzer Zeit bemerkbar macht, dass ich mehr als früher trainiere. Wenn ich hier von erhöhtem Training schreibe, glaube ich nicht, dass es mit dem Umfang und der Belastung aktiver Triathleten wie Euch zu vergleichen ist. Ich mache fast alles in GA1 und erst seit Mai kommen einige Intervalle hinzu, die mir sichtlich schwer fallen, sie sauber umzusetzen, weil am Ende die Kraft und Luft dazu fehlt.

Nahrungsergänzungsmitteln stehe ich skeptisch gegenüber, wie auch der "Empfehlung" auf der von mir selbst verlinkten Seite ... Also werde ich zunächst mehr auf die Nahrung achten, und den Laborwert irgendwann noch einmal überprüfen lassen.

Acula 01.07.2020 08:30

Ich finde den Artikel des DiSe gut geschrieben da hätte ich eigentlich nichts zu ergänzen. Nur ein konkretes Produkt beim Namen zu nennen finde ich unglücklich.
Aber sie schreiben ja selbst “kann beitragen“, ohne Ergänzung ist es sicherlich schöner. Einfach mal die Ernährung anpassen und dann demnächst nochmal kontrollieren. Ein Mangel ist schon eher ungewöhnlich, wobei zwischen tatsächlichen Mangel und niedrigen Spiegeln ja auch noch Grautöne bestehen.

Siebenschwein 01.07.2020 12:36

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1540407)
Ich finde den Artikel des DiSe gut geschrieben da hätte ich eigentlich nichts zu ergänzen. Nur ein konkretes Produkt beim Namen zu nennen finde ich unglücklich.
Aber sie schreiben ja selbst “kann beitragen“, ohne Ergänzung ist es sicherlich schöner. Einfach mal die Ernährung anpassen und dann demnächst nochmal kontrollieren. Ein Mangel ist schon eher ungewöhnlich, wobei zwischen tatsächlichen Mangel und niedrigen Spiegeln ja auch noch Grautöne bestehen.

Ich würde den Teil über „basische“ und „saure“ Kaliumsalze im Körper als absolute Scharlatanerie oder höflich als wissenschaftlichen Humbug bezeichnen.
Alle diese Salze dissoziieren spätestensim Magen zu 100%. Welches Gegenion da ursprünglich dranhing, ist dem Kalium, mit Verlaub, komplett Wumpe.

fras13 01.07.2020 12:44

Mit dem Link zielte ich eigentlich nur auf die Tabelle / die Nahrungsvorschläge. Den Text habe ich kaum gelesen, bis auf den Werbehinweis...

Eigentlich esse ich alles von dem dort Vorgeschlagenen und auch sehr regelmäßig.

Bananen hatte ich länger nicht, weil ich selten beim Einkauf dabei gewesen bin.
Kartoffel gab es zuletzt selten. Hier werde ich mal mehr darauf achten.

Nüsse - wenig, wg. der Kalorien und der Gefahr, dass ich davon zu viel nasche.:Huhu:

Hafu 01.07.2020 12:58

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1540485)
Ich würde den Teil über „basische“ und „saure“ Kaliumsalze im Körper als absolute Scharlatanerie oder höflich als wissenschaftlichen Humbug bezeichnen.
Alle diese Salze dissoziieren spätestensim Magen zu 100%. Welches Gegenion da ursprünglich dranhing, ist dem Kalium, mit Verlaub, komplett Wumpe.

:Blumen: Gut beschrieben.

Ein geunder Magen enthält auch derartig viel Salzsäure, dass es ihm auch ziemlich egal ist, wie basisch das Essen war, das man gerade runtergeschluckt hat.

Der pH-Wert im Darm oder gar in den Körperzellen ist vom pH-Wert des Essens komplett unabhängig.

fras13 01.07.2020 15:12

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1540407)
... Ein Mangel ist schon eher ungewöhnlich, wobei zwischen tatsächlichen Mangel und niedrigen Spiegeln ja auch noch Grautöne bestehen.
...

Danke, so denke ich auch. ERstmal werde ich hier in der Reha-Klinik versuchen, ein 2. Blutbild zum Ende der Reha zu erhalten und den fraglichen Wert zu vergleichen.

Sicher wird der Wert unter dem empfohlenen Serum-Spiegel liegen. Ich frage bei der nächsten Visite noch einmal genauer nach.


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