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noam 23.07.2021 11:26

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1613065)
Ganz so würde ich das nicht sehen, ich komme mit meinem Fahrrad überall hin, wo ich auch mit dem Auto hin komme und hab noch Spass dabei :liebe053:

Zur Not dann noch ein paar km mit der Bahn.

Man muss in Zukunft auch nicht nur daheim hocken. :Huhu:

Ich glaube tatsächlich nicht, dass sinnvolle Fahrten mit dem PKW ein großes Problem darstellen. Ich denke, dass viel gewonnen wäre, wenn man zum einen den Leuten im urbanen Raum, wo kurze Strecken mit erheblichen Zeitaufwand und wenig Effizienz aufgrund hoher Verkehrsdichte bewältigt werden und allgemein Kurzstecken durch alternative Angebote ersetzt werden.

Wenn man es dann noch schafft nach und nach alternative Antriebkonzepte ohne erhebliche Mehrkosten in der Anschaffung sukzessive in den Markt zu drücken, wird man Erfolge erzielen.



Letztendlich ist es Augenwischerei lediglich mit dem Wechsel des Antriebskonzepts die Umweltbelastung zu verschieben. Ist allerdings auch kein Grund nichts zu tun

keko# 23.07.2021 11:32

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1613045)
...
Jedenfalls habe ich 600 € für Diesel- und Ölfilterwechsel, Ölwechsel und Kleinkram gezahlt. Beim Rausgehen habe ich mir noch gedacht, dass nichts davon bei einem E-Auto angefallen wäre, da es diese Teile noch nicht mal gibt.

Es wäre natürlich ein wirtschaftlicher Supergau, wenn du dir eine Elektroauto kaufst und keine Folgekosten mehr hast ;-) Ich denke, es geht dahin, dass die Stückzahlen einfach erhöht werden. Möglicherweise durch Leasing- und Updatemodelle, wie man sie in der IT schon lange hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich gar kein Auto mehr kauft, sondern irgendwelche Mobilitätsverträge abschließt.

MattF 23.07.2021 11:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613077)
Ich denke, es geht dahin, dass die Stückzahlen einfach erhöht werden.


Du meinst die Anzahl der Autos, das wäre natürlich komplett kontraproduktiv.

sybenwurz 23.07.2021 12:06

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1613045)
Jedenfalls habe ich 600 € für Diesel- und Ölfilterwechsel, Ölwechsel und Kleinkram gezahlt. Beim Rausgehen habe ich mir noch gedacht, dass nichts davon bei einem E-Auto angefallen wäre, da es diese Teile noch nicht mal gibt.

Du glaubst ernsthaft daran, dass die Autohersteller dir zukünftig nen Kraftkarren verkaufen und der ohne jedwede Folgekosten kommt bzw. die bei irgendwelchen Werkstattintervallen oder -besuchen nurmal mitm Staubwedel drübergehn für umme?

Sollten die ne soziale Ader entdeckt haben und dem Verbraucher die Nutzung versüssen statt erstens selbst Geld verdienen und zweitens ihrer Händlerkette das Überleben sichern zu wollen?
Hm, grübelgrübel...
Die fetten Glaspaläste werden schwerlich rein übers Abwaschen der Konservierung von Neufahrzeugen zu erhalten sein.

sybenwurz 23.07.2021 12:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613077)
Ich denke, es geht dahin, dass die Stückzahlen einfach erhöht werden.

Das Thema hatten wir oben schonmal, da hab ich mich nur in die unbequeme Position begeben zu argumentieren, dass dies erstens ökologischen Ansätzen zuwiderliefe (aber aus kommerzieller Perspektive der Autohersteller natürlich plausibel ist) und zweitens vorallem auch in der Hinsicht, dass man uns aktuell weismachen will, die Kisten liefen endlos und überträfen die Fahrleistungen der Verbrenner mächtig.

An der Rechnung zur Ökobilanz kann ja irgendwas nicht aufgehn, wenn ich mehr Fahrzeuge verkaufen will, die länger halten (und die zudem niemand, zumindest hier nicht in Deutschland, so lange fahren wollen wird, wie sie angeblich halten).

Das wäre für mich immer noch nur dann schlüssig, wenn
-weniger Autos gebaut werden
-diese länger halten
UND
-auch länger gefahren werden, ehe man sie ersetzt

Das Modell, mehr Autos zu bauen impliziert imho immer noch den Hintergedanken, dass die vor Ablauf der Haltbarkeit auch ersetzt werden.

widi_24 23.07.2021 12:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1613088)
Du glaubst ernsthaft daran, dass die Autohersteller dir zukünftig nen Kraftkarren verkaufen und der ohne jedwede Folgekosten kommt bzw. die bei irgendwelchen Werkstattintervallen oder -besuchen nurmal mitm Staubwedel drübergehn für umme?

Sollten die ne soziale Ader entdeckt haben und dem Verbraucher die Nutzung versüssen statt erstens selbst Geld verdienen und zweitens ihrer Händlerkette das Überleben sichern zu wollen?
Hm, grübelgrübel...
Die fetten Glaspaläste werden schwerlich rein übers Abwaschen der Konservierung von Neufahrzeugen zu erhalten sein.

Das kann man so ziemlich klar bestätigen. Dies ist mit ein Grund, weshalb die E-Mobilität seitens Autobauer (v.a. in Deutschland) nicht vorschnell gepusht wurde. Autohäuser werden sich auf schwere Zeiten einstellen müssen und aus Sicht der Automobilindustrie werden neue Ertragsmöglichkeiten erschlossen werden müssen. Im Wesentlichen bedeutet das Potentiale im Bereich "Software as a Service" zu schaffen.

Regelmässige Kosten hast du beim E-Auto praktisch nur noch aufgrund Reifenverschleiss..

Helios 23.07.2021 12:17

beim e-bike ist der akku auch alle 2 bis 4 jahre hin - und beim e-auto lebt er unbegrenzt ?

Itchybod 23.07.2021 12:32

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1613088)
Du glaubst ernsthaft daran, dass die Autohersteller dir zukünftig nen Kraftkarren verkaufen und der ohne jedwede Folgekosten kommt bzw. die bei irgendwelchen Werkstattintervallen oder -besuchen nurmal mitm Staubwedel drübergehn für umme?

Du vergisst, dass Tesla schon den Benchmark gesetzt hat. Soweit ich weiß kommen die Teslas ohne fixe Wartungsintervalle aus. Ein paar Posts weiter oben war ja auch der Link, wo ein Vielfahrer (400 tkm) sein Kosten aufgelistet hat.

Mir kann man ja am Auto viel erzählen. Aber wenn ich plötzlich hören würde, dass alle 20 tkm der Fluxkompensator gewechselt werden muss, würde ich auch mal nachfragen.

Achso damit mal eine Zahl im Raum steht. Eine Batteriewechsel kostet je nach Auto zwischen 2000-7000 €
Ich sag mal so auch bei einem Verbrenner ist eine Reparatur in der Liga ab 100-200 tkm quasi jederzeit möglich oder irre ich mich?

keko# 23.07.2021 12:37

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1613086)
Du meinst die Anzahl der Autos, das wäre natürlich komplett kontraproduktiv.

Ich hatte in Projekten schon mit beteiligten Unternehmen zu tun und wenn dabei eins gleich war, dann das Ziel, dass man Geld verdienen will und muss, was ich auch als völlig legitim ansehe. Tendenziell würde ich sagen, dass dieser Druck sogar zunimmt. Für mich ist das momentan noch ein Dilemma, dass man Klimaneutralität mit wirtschaftlichen Zwängen (Wachstum) verbinden muss. Ich sehe darin einen grundsätzlichen Widerspruch.

Hafu 23.07.2021 12:48

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1613094)
beim e-bike ist der akku auch alle 2 bis 4 jahre hin - und beim e-auto lebt er unbegrenzt ?

Beim E-Bike könnte der Akku durchaus 10 Jahre leben, wenn er gut konfiguriert vom Hersteller wäre (höhere Abschaltspannung bei der Nutzung geringere Schluss-Spannung beim Laden (was die Akkukapazität reduziert, die Lebensdauer des Akkus aber drastisch erhöht, automatisches Ausbalancieren in Reihe geschalteter Akkus) und wenn der Nutzer wüsste, wie man einen Akku im Winter lagert.

Beim E-Auto darf der Nutzer genauso doof sein wie beim e-Bike, da der Hersteller dort ein Batteriemanagementsystem eingebaut hat, das den sinnvollen Umgang mit dem Akku (Ausbalancieren, Thermomanagement, optimierte Spannungsbereiche der Zellen) für ihn erledigt. Hilfreich ist beim E-Auto auch, dass dieses in der Regel nicht mal ein paar Monate im Winter mit übervollem oder komplett leerem Akku im Keller oder in der Garage steht, was Akkus nunmal mit vorzeitigem Dahinscheiden quittieren.

sybenwurz 23.07.2021 13:42

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1613093)
Regelmässige Kosten hast du beim E-Auto praktisch nur noch aufgrund Reifenverschleiss..

Auftritt geplante Obsolenz...:-((

Ich bin überzeugt, dass die Autoindustrie ihre eigenen Interessen stets gegenüber jenen der Verbraucher in den Vordergrund stellen wird.
Daher gibts auch die oben mal von jemandem angesprochenen Autos aus den 80ern nicht mehr, die ewig halten und nie rosten.
Irgendwann da haben die halt mal gemerkt, dass der durchschnittliche Neuwagenkäufer die Büchse nur 3,7Jahre bewegt und sich überlegt, dass die danach ja durchaus auch mal kaputtgehen dürften.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1613105)
Beim E-Bike könnte der Akku durchaus 10 Jahre leben, wenn er gut konfiguriert vom Hersteller wäre ....


Zunächst mal ist die Aussage, ein Ebikeakku wär nach 2-4Jahren hinüber, ne reine Stammtischparole.
Vielleicht halten aktuelle keine 10 Jahre, aber auch nach 4 Jahren ist ein Akku nicht 'hin'.
Er verliert vielleicht an Kapazität, aber es ist nicht so, dass man ihn nicht mehr benutzen könnte.
Hast halt vielleicht nur noch 70% Reichweite, je nach Gebrauchsverhalten kommste aber auch damit zurecht (tägliche Besorgungsfahrten im nichtmal oder nur knapp zweistelligen Bereich) weilst regelmässig laden kannst oder du kaufst dir nen Zweitakku und nutzt ddie gemeinsam, um deine Tourlänge vergrössern zu können.
Wennst so n Ding nicht komplett misshandelst, sehe ich kein Szenario, das nen Austausch, also Entsorgen, vor mindestens rund 5-6Jahren Gebrauchsdauer rechtfertigte.

tandem65 23.07.2021 14:48

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1613094)
beim e-bike ist der akku auch alle 2 bis 4 jahre hin

Der Stammtisch lebt.:Huhu:

tandem65 23.07.2021 15:01

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1613115)
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1613105)
Beim E-Bike könnte der Akku durchaus 10 Jahre leben, wenn er gut konfiguriert vom Hersteller wäre

Zunächst mal ist die Aussage, ein Ebikeakku wär nach 2-4Jahren hinüber, ne reine Stammtischparole.
Vielleicht halten aktuelle keine 10 Jahre, aber auch nach 4 Jahren ist ein Akku nicht 'hin'.
Er verliert vielleicht an Kapazität, aber es ist nicht so, dass man ihn nicht mehr benutzen könnte.
Hast halt vielleicht nur noch 70% Reichweite, je nach Gebrauchsverhalten kommste aber auch damit zurecht

So ist es. Die Akkus die ich bisher messen durfte waren nach ca. 5 Jahren oberhalb 95% der Nennkapazität.
Die meisten Akkus die ersetzt werden, so viele sind das gar nicht, werden ersetzt weil es grössere Kapazitäten gibt und durch Alterung der Nutzer mehr Kapazität nötig wird. ;)
Wie das bei aktuellen Akkus ist, wissen wir natürlich erst in 5-10 Jahren, ich gehe da aber nicht soo pessimistisch ran .
Tatsächlich ist schlechtes Temperaturhandling von Kund*innen das größte Problem bei der Kapazitätserhaltung.

Körbel 23.07.2021 15:08

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1613045)
Jedenfalls habe ich 600 € für Diesel- und Ölfilterwechsel, Ölwechsel und Kleinkram gezahlt. Beim Rausgehen habe ich mir noch gedacht, dass nichts davon bei einem E-Auto angefallen wäre, da es diese Teile noch nicht mal gibt.

Respekt, das nenn ich mal ein stattliches Honorar.

Tja so ein E-Auto hat schon Vorteile.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1613060)
Anschaffungskosten von neu ca. 100.000 € und jährliche Fahrleistung von 90.000 km entspricht jetzt ganz knapp nicht meinem Profil.

Die Lösung liegt in wenig Mobilität und nicht extrem viel im E-Panzer.

Naja du weisst doch selbst wieviel du fährst und wann und wo und wie.
Es gibt auch kleine E-Autos mit passabler Reichweite, die keine 100000€ kosten.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1613094)
beim e-bike ist der akku auch alle 2 bis 4 jahre hin

Kann ja nur ein E-Biker wissen.:Lachanfall:

Helios 23.07.2021 17:43

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1613146)
.......
Naja du weisst doch selbst wieviel du fährst und wann und wo und wie.
Es gibt auch kleine E-Autos mit passabler Reichweite, die keine 100000€ kosten.

Kann ja nur ein E-Biker wissen.:Lachanfall:

beim gedanklichen Fahrzeug-Downsizing wurde ich vom e-lastenrad spleeningmäßig geblitzt (kurzfristig) - dort bei den Akku's aufgeschlagen und mit den Angaben (alle 2 bis 5 Jahre tauschen) konfrontiert - der Akku-Vertrieb boomt bei Preisen um die 700 Öre.

3 Autos stehen bei uns unterm Dach - eins wurde heuer noch gar nicht nachgetankt, eins hatte TÜV und wurde bereits 1 mal (!!!) betankt - mit einem gondeln wir durch die Gegend, das könnte man mit etwas Willen tatsächlich mit so einem Lasten-Dings ersetzen.

Übern Winter würd wahrscheinlich eine E-Karre bei uns tiefentladen :-(( .

merz 23.07.2021 18:42

Radausfahrt voriges WE: flutbedingt einfach mal nur kreuz und quer durch die Stadt (mache ich sonst nie, macht keinen Spass)

Erste Erkenntnis: neu ausgewiesene Tempo 30 Strasse, wie wäre es damit im ganzen Stadtgebiet? Ich würde es als Autofahrer nicht mögen, aber dann hat unsereiner einfach mal Chance frei auf dem Rad zu fahren, man wird nicht überholt.

Zweite Erkenntnis: das ist eigentlich alles ganz schön laut mit den Verbrennern, man nimmt das einfach hin. Durch Zufall war ich eine Weile nur von "Oldtimern" (eine di3ser Clubausfahrten (?)) umzingelt - da merkt man nochmal wie früher noch schlimmer war und dann - Augenöffner - durch einen anderen schrägen Zufall (Clubausfahrt II.(??)) von lauter E-Autos (hauptsächlich Tesla, aber auch BMW). Finde ich jetzt garnicht schlecht (*)


m.
(*) da gibt es dann die Diskussion, dass die eigentlich schon fast zu leise sind, ich weiss

Schwarzfahrer 23.07.2021 19:59

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1613156)
...Tempo 30 Strasse, ...dann hat unsereiner einfach mal Chance frei auf dem Rad zu fahren, man wird nicht überholt.

Meine Erfahrung ist anders: auch wenn ich knapp über 30 fahre, gibt es immer wieder Autos, die mich überholen, sobald die Breite reicht, weil der Fahrer wohl meint, per Definition ist das Auto immer schneller als das Rad.

Körbel 24.07.2021 15:11

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1613155)
3 Autos stehen bei uns unterm Dach - eins wurde heuer noch gar nicht nachgetankt, eins hatte TÜV und wurde bereits 1 mal (!!!) betankt - mit einem gondeln wir durch die Gegend, das könnte man mit etwas Willen tatsächlich mit so einem Lasten-Dings ersetzen.

Wozu 3 Autos, wenn die Karren nur rumstehen?
Schade ums Geld für Versicherung und KFZ-Steuer.

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1613156)
Erste Erkenntnis: neu ausgewiesene Tempo 30 Strasse, wie wäre es damit im ganzen Stadtgebiet?

Seit etwa einem Monat Tempo 30 in allen Ortschaften und Städten Spaniens und was soll ich sagen, null Problemo.

keko# 24.07.2021 23:21

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1613216)
Wozu 3 Autos, wenn die Karren nur rumstehen?
Schade ums Geld für Versicherung und KFZ-Steuer...

Vielleicht machen mir meine 3 Karren einfach Spaß? Ich tu mir zugegebenermaßen ein bisschen schwer damit, mir mein bisschen Spaß nehmen zu lassen, wenn ich lese, dass der Weltraum-Trip eines Milliardärs dem CO2-Ausstoß von 400 bis 600 Transatlantik-Flügen entspricht.

"Mir hat der Atem gestockt, als ich das gehört habe", sagt die Nachhaltigkeits-Expertin Katarina Schickling. Ihr falle kein Grund ein, warum private Flüge ins All unter Klimagesichtspunkten in Ordnung sein würden.

Hafu 25.07.2021 11:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613238)
... Ich tu mir zugegebenermaßen ein bisschen schwer damit, mir mein bisschen Spaß nehmen zu lassen, wenn ich lese, dass der Weltraum-Trip eines Milliardärs dem CO2-Ausstoß von 400 bis 600 Transatlantik-Flügen entspricht.
...

Achtung, das nennt man Whataboutism und ist ein wichtiger Faktor, der die Menschheit dahin geführt hat, wo wir aktuell stehen.

Warum sollen wir Co2 sparen, wenn in den USA viel mehr Energie verpulvert wird? (das war die Standard-Whataboutism-Argumentation in den 90ern).

Später kamen die Chinesen mit ihrem auf fossilen Energiequellen basierenden Wirtschaftswunder hinzu, auf die man dann noch zusätzlich mit dem Finger zeigen konnte.

Wenn sich aber jede Nation und jeder Einzelne das Recht herausnimmt, für sich persönlich spezielle Freiheiten in Anspruch zu nehmen, die er (unbewusst) den restlichen 80% der Weltbevölkerung nicht zugesteht, denn global dürften 3 Verbrenner-Autos in einem einzigen Haushalt eine große Ausnahme sein, so wie auch die irrwitzigen Raumflugprojekte der Miliardäre, dann dürfte es mit der Energiewende ziemlich schwer werden.

(No offense, Keko:Blumen: )

Jimmi 25.07.2021 13:25

Ich bin Verfechter des kategorischen Imperativs.

https://de.wikipedia.org/wiki/Katego...iv?wprov=sfti1

Helios 25.07.2021 14:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613238)
Vielleicht machen mir meine 3 Karren einfach Spaß? Ich tu mir zugegebenermaßen ein bisschen schwer damit, mir mein bisschen Spaß nehmen zu lassen, wenn ich lese, dass der Weltraum-Trip eines Milliardärs dem CO2-Ausstoß von 400 bis 600 Transatlantik-Flügen entspricht.

"Mir hat der Atem gestockt, als ich das gehört habe", sagt die Nachhaltigkeits-Expertin Katarina Schickling. Ihr falle kein Grund ein, warum private Flüge ins All unter Klimagesichtspunkten in Ordnung sein würden.

alles nur mit Spaß zu verknüpfen trifft den Kern nicht so ganz, da die Anschaffung eines Fahrzeugs bereits 2007 war, quasi zur Eigen-Belohung anläßlich des Erreichens der Finanziellen Unabhängigkeit und Erreichen der Freiheit von den Banken inkl Abkehr des Sklaventums - solange man Hypotheken begleicht ist man Bank-Sklave :Huhu:

Zahlst eine Rate nicht, dann wirst versteigert - da funktioniert man :o

Das Fahrzeug ist inzwischen mein Dienstfahrzeug - damit kann ich 1to zuladen, ideal für Sperr-Müll und umfangreichen Gartensachen - ein Schneeschild dranbasteln wäre jedoch zu weit übers Ziel hinausgeschossen.

Der Amazon-Bezo's ist doch mit H2 gestartet und hat das Ding auf 3500km/h beschleunigt, habens gemeldet - läuft das nicht unter co2-neutral und technisch innovativ???

Wer natürlich die Geschwindigkeit begrenzen will, den haut es bei 3500km/h um :Lachen2:

keko# 25.07.2021 16:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1613368)
...

Wenn sich aber jede Nation und jeder Einzelne das Recht herausnimmt, für sich persönlich spezielle Freiheiten in Anspruch zu nehmen, die er (unbewusst) den restlichen 80% der Weltbevölkerung nicht zugesteht, denn global dürften 3 Verbrenner-Autos in einem einzigen Haushalt eine große Ausnahme sein, so wie auch die irrwitzigen Raumflugprojekte der Miliardäre, dann dürfte es mit der Energiewende ziemlich schwer werden.

(No offense, Keko:Blumen: )

Habe ich auch nicht so gesehen :Blumen:

Mir geht es nicht darum, dass ich irgendeine Sache hernehme, um damit als Ausrede bspw. 5 Autos zu fahren. So kommt man nie weiter....
Mir geht es darum, dass man ebenso hinschaut, wenn Milliardäre in den Weltraum fliegen.

Körbel 25.07.2021 19:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613428)
Mir geht es nicht darum, dass ich irgendeine Sache hernehme, um damit als Ausrede bspw. 5 Autos zu fahren. So kommt man nie weiter....
Mir geht es darum, dass man ebenso hinschaut, wenn Milliardäre in den Weltraum fliegen.

Beides überflüssig.
Wobei der Weltraumtourismus für mich die Spitze der Idiotie darstellt.

Btw ich wäre zu geizig ein Auto unnütz da rumstehen zu haben.

MattF 26.07.2021 09:39

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1613397)

Der Amazon-Bezo's ist doch mit H2 gestartet und hat das Ding auf 3500km/h beschleunigt, habens gemeldet - läuft das nicht unter co2-neutral und technisch innovativ???


Wurde der Wasserstoff denn regenerativ erzeugt?

Und selbst wenn, man könnte die Energie ja auch anders nutzen und damit nicht regenerative Kraftstoffe ersetzen.

Im übrigen einmal ist mir das dann letztlich auch egal wenn Bezos und Konsorten das halt machen, wenn das aber regelm. passiert als Touristenflüge wird es zum Problem.

MattF 26.07.2021 11:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1613159)
Meine Erfahrung ist anders: auch wenn ich knapp über 30 fahre, gibt es immer wieder Autos, die mich überholen, sobald die Breite reicht, weil der Fahrer wohl meint, per Definition ist das Auto immer schneller als das Rad.

Überholreflex*

Das ist meine Erfahrung auch, allerdings wenn es flächendeckend Tempo 30 gäbe, würden es wohl irgendwann selbst die Dümmstens merken, dass es nichts bringt einen Radfahrer zu überholen.



*im übrigen haben den (männliche) Radfahrer auch, gegenüber anderen Radfahrern :Cheese:

keko# 26.07.2021 12:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1613638)
Überholreflex*

Das ist meine Erfahrung auch, allerdings wenn es flächendeckend Tempo 30 gäbe, würden es wohl irgendwann selbst die Dümmstens merken, dass es nichts bringt einen Radfahrer zu überholen.

Tempo 30 durchgängig würde ich als Zumutung empfinden. Manchmal möchte oder muss ich auch schnell irgendwo hin. In Stuttgart hat man auf mancher dreispurigen Strasse Tempo 40. Da habe ich das Gefühl, ich stehe auf der Straße rum. Manche Oberkorrekten fahren dann sogar 35. Der Hintermann bremst und schon ist das Tempo auf 30. Irre!!

MattF 26.07.2021 12:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613642)
Manchmal möchte oder muss ich auch schnell irgendwo hin. In Stuttgart !

Ich bezweifle, dass man in St. irgendwohin schnell mit dem Auto kommt. :Cheese:

Necon 26.07.2021 12:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613642)
Tempo 30 durchgängig würde ich als Zumutung empfinden. Manchmal möchte oder muss ich auch schnell irgendwo hin. In Stuttgart hat man auf mancher dreispurigen Strasse Tempo 40. Da habe ich das Gefühl, ich stehe auf der Straße rum. Manche Oberkorrekten fahren dann sogar 35. Der Hintermann bremst und schon ist das Tempo auf 30. Irre!!

Ich hatte vor kurzem dazu einen spannenden Artikel gelesen. In Graz wurde vor einigen Jahren mehr oder weniger überall Tempo 30 eingeführt (die Hauptverkehrsadern ausgenommen) in der Analyse zur Situation davor ist die durchschnittliche Geschwindigkeit in Graz um 0,5km/h gefallen.
Man sollte also durchaus andenken überall Tempo 30 zu setzen und dann von Fall zu Fall diskutieren ob 50 etwas bringt und sinnvoll wäre.

keko# 26.07.2021 12:21

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1613646)
Ich bezweifle, dass man in St. irgendwohin schnell mit dem Auto kommt. :Cheese:

Seit Corona hat sich das gebessert. Tagsüber gondeln weniger Menschen ins Büro und abends weniger zu den (gestrichenen oder eingeschränkten) Freizeitaktivitäten. Vorher war Tempo 40 ein Witz, weil man das meist gar nicht erreichte, mittlerweile ist es ein echtes Tempolimit.

MattF 26.07.2021 12:44

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613652)
Seit Corona hat sich das gebessert. Tagsüber gondeln weniger Menschen ins Büro und abends weniger zu den (gestrichenen oder eingeschränkten) Freizeitaktivitäten. Vorher war Tempo 40 ein Witz, weil man das meist gar nicht erreichte, mittlerweile ist es ein echtes Tempolimit.

Sei doch froh, das du jetzt offensichtlich schneller voran kommst :Huhu:

keko# 26.07.2021 12:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1613659)
Sei doch froh, das du jetzt offensichtlich schneller voran kommst :Huhu:

Für mich ist das kein großes Ding. Meist nutze ich eh mein Fahrrad.
Wenn zukünftige Generationen mit Tempo 30 durch die Stadt gondeln und damit einverstanden sind, dann soll es so sein. Es wird mich kaum mehr betreffen. Fahrerlose Systeme und vernetzte Fahrzeuge werden die eine oder andere Diskussion sowieso überflüssig machen.

MattF 26.07.2021 13:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1613664)
Fahrerlose Systeme und vernetzte Fahrzeuge werden die eine oder andere Diskussion sowieso überflüssig machen.

Mir hilft mit Tempomat zu fahren, wobei 30 macht meiner auch nicht mehr.

Z.b. Tempo 50 Tempomat rein und ich hab nicht dass Gefühl zu schleichen, auch nicht auf breiten Strassen.

keko# 26.07.2021 13:12

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1613667)
...
Z.b. Tempo 50 Tempomat rein und ich hab nicht dass Gefühl zu schleichen, auch nicht auf breiten Strassen.

50 finde ich absolut in Ordnung. Auch auf einer dreispurigen Straße in der Stadt. 40 hat ein Geschmäckle, 30 fände ich dort einen Witz. Mein 500er Automatik-Roller fängt bei 30 an zu ruckeln, da hat der Einzylinder zu wenig Drehzahl ;-)

craven 02.08.2021 22:13

Ich hoffe ich hab’s nicht im thread überlesen:

Bei Golem gabs heuer nen Artikel über kommende Akku Generationen. Klingt für mich als Laie immens interessant und zukunftsfähig - außer dass Deutschland mal wieder auf ein anderes Pferd gesetzt hat (laut Artikel)

Greyhound 03.08.2021 00:55

Erstmal abwarten, solche Meldung gibt es monatlich, sonst kommen die nur von Startups. Es wird oft mit den optimistischen Plan (Zeit, Kosten und Performance) geworben. Was am Ende in der Massenfertigung realisierbar ist, kann man noch nicht genau abschätzen.

Hier sind zwei beliebige Beispiele. Nachrichten sind 2 Jahre alt, kannst mal schauen, was daraus geworden ist ;) .
https://www.golem.de/news/innolith-e...04-140484.html
https://www.golem.de/news/echion-tec...08-143537.html

Hafu 03.08.2021 06:47

Was atemberaubend effektive, neue Akkugenerationan anbelangt stimmt der Hinweis auf die vielen Ankündigungen, die oft dazu dienen Fördergelder oder Investoren anzulocken.

Manchen Ankündigungen folgen aber nach entsprechender Zeitspanne und weiterer Entwicklung auch tatsächlich Taten.

Das chinesische Unternehmen SVOLT hat vor wenigen Monaten die Massenproduktion der kobaltfreien Lithium-Ionen-Akkus gestartet. . Angekündigt waren derartige Akkus vor zwei Jahern. Dieser Akku ist zwar nur ein klein wenig besser als die alten Lithium-Ionen-Akkus, aber er kann auf das problematischste der seltenen und teuren Schwermetalle, nämlich Kobalt, das fast stets unter hoch porblematischen Bedingungen produziert wird, verzichten, was kostengünstige Massenproduktion solcher Akkus, von denen in den nächsten Jahren viel mehr benötigt wird als bisher, ungleich einfacher macht

X S 1 C H T 17.08.2021 12:46

So, in zwei Wochen geht es auf die erste richtige Urlaubsfahrt mit dem Stromer :)

pepusalt 17.08.2021 12:52

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1617531)
So, in zwei Wochen geht es auf die erste richtige Urlaubsfahrt mit dem Stromer :)

Was hast Du vor? :-)

X S 1 C H T 17.08.2021 14:09

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1617533)
Was hast Du vor? :-)

Knapp 550km an den Gardasee.


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