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-   -   Lionel Sanders - Lionel wer? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=29734)

schnodo 27.06.2021 21:13

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1608406)
Gut, selbst kapiert ... :cool:
Dachte, es ging um zwei bis drei Validierungen oder sowas (Top X Finishes o.ä.), pro Geschlecht ... :Cheese:

:Lachanfall:

Komplexe Gedankengänge sind oft hilfreich, aber nicht immer. :Cheese:

schnodo 27.06.2021 21:18

Eben zieht Justin Metzler mit einem Klaps auf die Schulter am gequälten Sanders vorbei.

"Das Rennen genießen" hat sich Lionel vermutlich anders vorgestellt. Bin auf die Analyse gespannt. ;)

Flow 27.06.2021 21:22

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608408)
:Lachanfall:

Komplexe Gedankengänge sind oft hilfreich, aber nicht immer. :Cheese:

Nix da ... :Lachen2:

War durch zuviel Genderblödsinn abgelenkt ... und hätte dem Sanders prinzipiell auch zugetraut, daß er sich gelegentlich halt mal wie eine Frau fühlt, und deshalb eben im Frauenrennen starten will ... :Cheese: ... dann liegt's ja auch auf der Hand, daß man sich dafür separat zu qualifizieren hat ...

Matthias75 27.06.2021 21:26

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608411)
Eben zieht Justin Metzler mit einem Klaps auf die Schulter am gequälten Sanders vorbei.

"Das Rennen genießen" hat sich Lionel vermutlich anders vorgestellt. Bin auf die Analyse gespannt. ;)

Hat Sanders irgendwelche Ernährungsexperinente gemacht? Habe nicht alles mitgekommen, aber die Moderatoren spekulierten zwischenzeitlich über Probleme mit zu hoch konzentrierter Gel/Getränk o.ä. (Wenn sie sich nicht gerade darüber diskutieren, wie man „Gomes“ richtig ausspricht).

M.

JeLü 27.06.2021 21:26

Also bei Slowtwitch ist gängige Meinung, dass 3 Slots vergeben werden. Sam hat schon die Quali. Platz 4 würde reichen.
Kudos für alle, die sich die Kommentierung geben. Bei mir hat heute Thöne den Stecker gezogen. Da kann ich nicht noch Stunden Dede Griesbauer hören.

iChris 27.06.2021 21:31

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1608417)
Also bei Slowtwitch ist gängige Meinung, dass 3 Slots vergeben werden. Sam hat schon die Quali. Platz 4 würde reichen.
Kudos für alle, die sich die Kommentierung geben. Bei mir hat heute Thöne den Stecker gezogen. Da kann ich nicht noch Stunden Dede Griesbauer hören.

Wurde am Anfang im Stream auch so kommuniziert. 3 Plätze Long ist außen vor da er die Quali schon hat.


Wenn er so weiter läuft wird es für die Quali noch eng!

mattib 27.06.2021 21:54

jetzt ist Sanders schon auf 5 zurückgefallen

JeLü 27.06.2021 21:56

It's over. Jason Pohl auf 4. Matt Russell auf 5.

spanky2.0 27.06.2021 21:59

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1608425)
It's over. Jason Pohl auf 4. Matt Russell auf 5.

Tja, wenn er dann tatsächlich noch ein weiteres Rennen zur Hawaii Quali braucht, dann macht das Frodeno Battle ja noch weniger Sinn als es eh schon vorher tat.

Also wie man in Österreich sagt: 'Ich fürchte das geht sich (beides) nicht mehr aus'.

schnodo 27.06.2021 22:04

Never a dull moment
 
Wandertag? Wandertag!

Ich fürchte, es hilft nichts, besser zu schwimmen, wenn er die Verpflegung nicht bei sich behalten kann. Ich bin gespannt, auf die Konsequenzen, die er aus diesem Rennen zieht...


Bildinhalt: Wandertag!

JeLü 27.06.2021 22:08

Sam hat heute sein redemption race 5 Wochen nach IM Tulsa erfolgreich absolviert. Lake Placid mit anderen klimatischen Bedingungen könnte gehen, wenn es bei Lionel der Hitze geschuldet gewesen sein sollte. In 3 Wochen in Immenstadt würde ich an seiner Stelle nicht antreten. Selbst Lake Placid würde ich nicht machen, je nach Problemlage aber vielleicht auch ausgeschlossen. Kann natürlich sein, dass Lionel Hawaii für dieses Jahr abhakt und dann geschwächt in Immenstadt an den Start geht. Hoffentlich nicht.
Jan kann ja "open challenge" ausrufen. Vor Olympia wird leider kein Norweger zugreifen. Aber Thomas Steger oder Frederic Funk könnten natürlich. Jan könnte ja auch eine Halbdistanz draus machen. Aber ein "Yo Yo Yo" würde wohl zuerst zu hören sein.
Für Lionel tut es mir wirklich leid. Da wird es viel soul searching geben.

schnodo 27.06.2021 22:50

Wandertag extrem
 
Hut ab: Lionel bewegt sich noch. Aber sehr, sehr langsam. Muss eine ziemliche Quälerei sein. Die letzten drei Kilometer packt er auch noch irgendwie.


Bildinhalt: Über 11 Minuten pro Kilometer

schnodo 27.06.2021 23:20

Tough day at the office. Sanders als Elfter im Ziel in 9:11:11. Immerhin ist er am Ende noch zügig gehumpelt. Irgendwann wird er sich freuen, dass er das Rennen nicht abgebrochen hat.

Helmut S 28.06.2021 06:51

Auf Instagram hat er n kurzes Video gepostet mit nem ersten Kommentar: https://www.instagram.com/tv/CQpQjgDBzXS/

longtrousers 28.06.2021 09:07

Ein Massaker anscheinend der IM CDA: das haben Teilnemer in Slowtwitch gepostet.
Sehr heiss.
Sanders hat sich anscheinend übergeben beim Laufen. Das könnte theoretisch daran liegen, dass er zu schnell geradelt ist und am Anfang beim Laufen zu schnell gelaufen. Und das kann wiederum an die Hitze liegen. Ich weiss nicht, ob Sanders auf seine HF schaut, aber das hätte schon helfen können. Leider scheint man heutzutage nur noch die Leistung beim Radfahren und die Pace beim Laufen in Blick zu haben. Zur Steuerung. Zur Steuerung kann man auch die HF nutzen, was glaube ich besser ist. Leistung und Pace ist dann noch lediglich Resultat. Kann man aber lange über diskutieren.

Und: für die Profis ist es auch anders als für Agegrouper: wenn man gewinnen will nimmt man auch Risikos im Kauf. Long ist ja am Anfang auch (zu) schnell gefahren, um die Führungsgruppe zu erreichen. Ist sich am Ende dann ausgegangen.

lyra82 28.06.2021 09:18

Es gibt einfach mal schlechte Tage, wo nichts geht und man sich wundert, was los ist.
Das haben wir vermutlich alle schon mal erlebt. Langer drüber grübeln hilft da nichts.

Weitermachen ...

schnodo 28.06.2021 09:22

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1608468)
Es gibt einfach mal schlechte Tage, wo nichts geht und man sich wundert, was los ist.
Das haben wir vermutlich alle schon mal erlebt. Langer drüber grübeln hilft da nichts.

Ich fürchte, genau das wird notwendig sein. Wie er selbst sagt, hat Lionel überwiegend schlechte Tage auf der Langdistanz. Das war kein Ausrutscher, sondern ist die Norm. Er wollte eigentlich in Coeur d'Alene mit sehr guter Vorbereitung und ordentlicher Ausführung die Serie durchbrechen. Er muss irgendwas grundlegend ändern, vermutlich bei der Verpflegung, aber man weiß nicht was...

tridinski 28.06.2021 09:29

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1608468)
Es gibt einfach mal schlechte Tage, wo nichts geht und man sich wundert, was los ist.
Das haben wir vermutlich alle schon mal erlebt. Langer drüber grübeln hilft da nichts.

Weitermachen ...

Sanders hat jetzt die letzten 4+1 Langdistanzen in den Sand ;) gesetzt. Einfach so weitermachen und alles wird schon irgendwie gut werden wundersamerweise? Glaub ich nicht dran.

Klar war es heiss und bestimmt hat bei seinen Magenproblemen eine Rolle gespielt dass er zu schnell unterwegs war. Aber sein 'innovativer' Ansatz jeweils ein paar Monate zu trainieren für Sprint, OD, MD und letztlich LD ... stoffwechselmässig ist LD doch ein ganz anderer Sport als die anderen drei Distanzen. Mit seinem Ansatz 'ich hau mir im Training ständig auf die Fresse' hat er jedenfalls auf LD nichts erreicht bisher. (Ausnahme ein zweiter Platz in Kona vor einigen Jahren)

craven 28.06.2021 09:38

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608469)
[...] ntlich mit sehr guter Vorbereitung und ordentlicher Ausführung die Serie durchbrechen. Er muss irgendwas grundlegend ändern, vermutlich bei der Verpflegung, aber man weiß nicht was...

Oder vielleicht nicht immer mit der Brechstange biken, sondern das ganze etwas kontrollierter angehen und sich erst auf den letzten 20km Laufen abschiessen ;)
Aber ich glaube in der Theorie haben wir alle so einen Plan - dummerweise geht der oftmals nicht auf :Cheese:

Hafu 28.06.2021 09:38

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608469)
Ich fürchte, genau das wird notwendig sein. Wie er selbst sagt, hat Lionel überwiegend schlechte Tage auf der Langdistanz. Das war kein Ausrutscher, sondern ist die Norm. Er wollte eigentlich mit sehr guter Vorbereitung und ordentlicher Ausführung die Serie durchbrechen. Er muss irgendwas grundlegend ändern, vermutlich bei der Verpflegung, aber man weiß nicht was...

Ich fühle mich gerade ein wenig bestätigt in meiner Einschätzung vom Februar:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1587409)
Ich würde mal virtuell in die Suppe spucken und behaupten, dass wenn er wirklich die Absicht hätte sich substanziell im Schwimmen zu verbessern, er bereit sein müsste, dafür auch mal auf einen Wettkampf wie in Miami zu verzichten.

Es ist klar, dass für einen Profitriathleten Wettkämpfe das Salz in der Suppe sind, über die man Selbstbewusstsein tankt, wo man im Mittelpunkt steht und sich Anerkennung holt.
Deshalb will jeder Profisportler auch möglichst oft sich eine derartige Adrenalinspritze holen.
Nur schneller machen Wettkämpfe eher nicht. Schneller wird man im Training.

Ein guter Trainer bremst seinen Schützling in solchen Situationen aus, denn kein Weltklassesportler ist ganzjährig in Topform. In manchen Sportarten ist es immerhin möglich auch mal Wettkämpfe ins Training zu integrieren und z.B. wie im Radsport manchmal im Feld mitzurollen ohne allzu viel zu investieren, wie Froome es gerade bei der UAE-Tour zeigt. Im Triathlon ist dieses Mitrollen nicht möglich. Wenn man da an der Startlinie steht, muss man auch performen und die Vorbereitung dementsprechend gestaltet haben.

Und gerade bei einem Multiausdauersport wie Triathlon, wo man darauf angewiesen ist, viel Zeit ins Radtraining zu stecken, weil es die zeitlich dominierende Wettkampfdisziplin ist und viel Zeit ins Lauftraining zu stecken (weil es hintenraus die rennentscheidende Disziplin ist), ist es kontraproduktiv in einer Phase, in der man eigentlich am Schwimmen arbeiten müsste, einen Wettkampf mit starker Konkurrenz zu planen, der einen im Trainingsprozess zwingt, auch auf dem Rad und im Laufen genügend intensives Training einzubauen.

Nach dem Wettkampf in Daytona weiß Sanders, wo er steht. Weiß, was er gut kann und woran er unbedingt arbeiten muss, wenn Hawaii als Fernziel nochmal besser laufen soll. Was hilft ihm da ein weiteres Rennergebnis auf ähnlicher Distanz nur drei Monate später unter vergleichbaren Rahmenbedingungen?

Vielleicht hofft er auf ein Wunder, dass er plötzlich mit einer Minute weniger Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser kommt. Realistisch zu erwarten ist das nicht.

Es war richtig, dass Sanders in den letzten Wochen einen gewissen Fokus aufs Schwimmen gesetzt hat, aber es war definitiv falsch, in dieser Zeit einen Wettkampf nach dem anderen abzureißen, um sich ständig zu selbstvergewissern, dass er auf dem richtigen Weg ist).

Sanders hat sich im Schwimmen verbessert, das muss man ihm zugestehen, aber er hat eben auch hinsichtlich der Rad- und Laufperformance auf der Langdistanz einen Preis dafür bezahlt. Kein anderer Athlet der Langdistanz-Weltspitze hat im ersten halben Jahr ähnlich viel Mitteldistanzwettkämpfe abgerissen wie Sanders (nicht mal Sam Long und der erholt sich aufgrund seines Alters von Wettkämpfen sicherlich schneller als der 33-jährige Sanders.

Gerade für Langdistanzen braucht man, um den Stoffwechsel vorzubereiten auch lange und ruhige Einheiten zu Fuß und auf dem Rad und solche kann man nicht sinnvoll im Trainingsprozess unterbringen, wenn man alle paar Wochen eine Taperingphase hat, sich im Schwimmen mit hochspezifischem Training verbessern will und außerdem dann auch noch die Erholungsphasen nach Mitteldistanzen unterbringen will.

spanky2.0 28.06.2021 09:49

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608469)
Er muss irgendwas grundlegend ändern, vermutlich bei der Verpflegung, aber man weiß nicht was...

Vielleicht sollte er mal aufhören immer nur diese 'Gatorade Plörre' zu trinken und sich wie andere Profis (oder sogar manche Agegrouper) das passende (auf den Athleten abgestimmte) Gemisch für den Wettkampf anfertigen (lassen).

StanX 28.06.2021 09:52

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1608477)
Vielleicht sollte er mal aufhören immer nur diese 'Gatorade Plörre' zu trinken und sich wie andere Profis (oder sogar manche Agegrouper) das passende (auf den Athleten abgestimmte) Gemisch für den Wettkampf anfertigen (lassen).

Den Gedanken hatte ich auch, aber ist das bewiesen, dass er das Zeug trinkt?

Matthias75 28.06.2021 10:13

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1608466)
Sanders hat sich anscheinend übergeben beim Laufen. Das könnte theoretisch daran liegen, dass er zu schnell geradelt ist und am Anfang beim Laufen zu schnell gelaufen. Und das kann wiederum an die Hitze liegen. Ich weiss nicht, ob Sanders auf seine HF schaut, aber das hätte schon helfen können. Leider scheint man heutzutage nur noch die Leistung beim Radfahren und die Pace beim Laufen in Blick zu haben.

Ja, er hat sich ungefähr nach der Hälfte der Laufstrecke übergeben müssen. Vorher hat er in relativ kurzer Zeit seine ca. 2min Rückstand, die er nach dem Radfahren hatte, zugelaufen. Er ist ja ca. 2min schneller geschwommen als Long, und dann ingesamt deutlich langsamer Rad gefahren, trotz der Panne von Long. Ob er sich gebremst hat oder nicht schneller konnte, weiß ich natürlich nicht.

Beim Laufen hat er dann aber wohl zu Beginn die Brechstange rausgepackt und wollte möglichst schnell zu Long aufschließen. Ich vermute, das war nicht besonders schlau…
Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1608468)
Es gibt einfach mal schlechte Tage, wo nichts geht und man sich wundert, was los ist.
Das haben wir vermutlich alle schon mal erlebt. Langer drüber grübeln hilft da nichts.

Bei einem schlechten Tag vielleicht nicht. Sanders hat aber mittlerweile einige schlechte Tage auf der Langdistanz. Lohnt sich vielleicht schonmal, drüber nachzudenken. Aber möglichst nicht allein, sonder mit Trainer etc. die ihn daran hindern wieder alles über den Haufen zu werfen und den nächsten selbstgestrickten Ansatz auszuprobieren.
Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1608477)
Vielleicht sollte er mal aufhören immer nur diese 'Gatorade Plörre' zu trinken und sich wie andere Profis (oder sogar manche Agegrouper) das passende (auf den Athleten abgestimmte) Gemisch für den Wettkampf anfertigen (lassen).

Habe leider nur mit einem Ohr hingehört und erst spät zugeschaltet, aber die Kommentatoren haben glaube ich spekuliert, ob er anfangs der Laufstrecke zu viele hochkonzentrierte KH zu sich genommen hätte. Das und der schnelle Laufstart könnte eine schlechte Kombination gewesen sein.

M.

flachy 28.06.2021 10:34

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1608481)
Den Gedanken hatte ich auch, aber ist das bewiesen, dass er das Zeug trinkt?

Leider ja.
Sein Team hatte Matt Lieto (Kommentator Ironman) bei Kilometer 15 noch informiert, dass Lionel zu Beginn jeder Runde (es waren wahrscheinlich 3 Laufrunden) eine hochkonzentrierte Pulle mit Gatorade Energy aufnimmt und komplett trinkt.
Matt hat dann nach der Aufholjagd auf Sam Long den kurzzeitigen Rückstand Lionel's von ca. 15 Sekunden bei ungefähr Kilometer 15 damit erklärt, dass Lionel sich versorgt und gleich wieder aufschliessen wird...
Aber das war leider nur der Anfang vom schmerzhaften Ende.
Halbmarathon war noch ca. 1:21h, Endzeit Marathon knapp 4 Stunden - Megarespekt vor LS, dass er den Ironmanspirit live durchlitten hat - Finish what you started - Daumen hoch dafür von mir!!!

eik van dijk 28.06.2021 10:43

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1608490)
Leider ja.
Sein Team hatte Matt Lieto (Kommentator Ironman) bei Kilometer 15 noch informiert, dass Lionel zu Beginn jeder Runde (es waren wahrscheinlich 3 Laufrunden) eine hochkonzentrierte Pulle mit Gatorade Energy aufnimmt und komplett trinkt.
Matt hat dann nach der Aufholjagd auf Sam Long den kurzzeitigen Rückstand Lionel's von ca. 15 Sekunden bei ungefähr Kilometer 15 damit erklärt, dass Lionel sich versorgt und gleich wieder aufschliessen wird...
Aber das war leider nur der Anfang vom schmerzhaften Ende.
Halbmarathon war noch ca. 1:21h, Endzeit Marathon knapp 4 Stunden - Megarespekt vor LS, dass er den Ironmanspirit live durchlitten hat - Finish what you started - Daumen hoch dafür von mir!!!

Wobei man dazusagen muss dass er die Flasche dann im Trinkgurt bei sich trug und immer wieder kleine Schlucke genommen hat. Also grundsätzlich ja bei Hitze eine gute Idee um nicht auf die Labe Stationen angewiesen zu sein.

JeLü 28.06.2021 12:04

Es gibt eine rapid response von Lionel bei IG:
https://www.instagram.com/p/CQpQjgDBzXS/
Er schiebt seine Probleme auf "nutrition", erläutert aber nicht näher, worin das Problem bestand und die Grundlage der Äußerung ist, dass er sich ab ca. 6 Stunden schwach/kraftlos fühlte. An seiner Vorbereitung kann er nichts aussetzen, seiner Auffassung nach die "most consistent" IM-Vorbereitung seiner Karriere (gut, das sehe ich auch definitiv kritisch). Er macht noch ein paar mehr Punkte, aber erstens ist das Schnodos Domäne und zweitens kommt in ein paar Tagen noch eine ausführliche Analyse. Er gratuliert noch Sam und Metzler sowie Gomes. Pohl hat er wohl gar nicht auf dem Schirm.

Zur Diskussion:
Was auf keinen Fall zutrifft, ist, dass er "mit der Brechstange gebiket" hätte. Keine Ahnung, woher man solche Ideen nimmt. Fraglich halte ich auch, dass LS am Anfang zu schnell angegangen wäre, um auf Sam Long aufzuschließen. Er hat wiederholt auf die Uhr geschaut und den Abstand auch beständig geschlossen. Fraglich ist, ob er genügend auf die Hitze Rücksicht genommen hat. Vor Rennbeginn war seine Analyse, dass Hitze nur in der letzten Stunde ein sig. Problem wäre. Sam Long hat sicherlich den konservativeren Ansatz gewählt und ist auch noch hintenraus eingegangen. Dass LS nicht herausragend bei In-race-adaption ist, sollte relativ unkontrovers sein. Generell war mit Ausnahme der Entscheidung, die Battle Royale anzugehen, laut Aussagen von Sanders und Tilbury-Davis alles abgestimmt. Dazu muss man natürlich sagen, dass das Schwimmtraining nicht von DTD gesteuert wird. Es ist schon so, dass man auch mit zu hohen Intensitäten beim Schwimmtraining sich einiges für LD kaputtmachen kann, allerdings ist der Ansatz ja gewesen, hauptsächlich Technikveränderungen vorzunehmen und "feel for the water" zu entwickeln. Jedenfalls sind die anderen Entscheidungen nicht allein auf Sanders zurückzuführen. Was nun die These von zu vielen Rennen angeht, so hat Sam Long exakt die gleiche Anzahl an Rennen in der Zeit absolviert, nur eine Langdistanz mehr. Metzler bei den Rennen ebenfalls am Start, die LS absolviert hat, mit Ausnahme von Miami. Es mag sein, dass gerade für LS es besser ist, länger LD-Vorbereitung zu absolvieren, aber es ist auch nicht so, dass er einen vollkommen verrückten Rennkalender hatte (vor der Immenstadt-Entscheidung). Generell ist es auch so, dass es durchaus Coaches gibt, die eher in Richtung ganzes-Jahr-in-Form-sein mit weniger Periodisierung gehen und auch erfolgreich sind. Auf jeden Fall trifft alles, was Hafu schreibt, auch auf Sam Long vor. Wo ich hingegen absolut zustimme, ist, dass bei wiederholten Problemen auf der LD es ratsam ist, dann vielleicht wirklich einen konservativeren Weg zu gehen, gerade wenn man beim Schwimmen schon mehr macht/intensiver arbeitet.

schnodo 28.06.2021 12:30

Ich glaube nicht, dass seine Probleme mit den erhöhten Schwimmumfängen zu tun haben. Der Folklore nach ist das Schwimmtraining der am wenigsten belastende Teil. Es mag sein, dass Anfang des Jahres die Umstellung auf regelmäßiges, häufiges Schwimmen einen Unterschied gemacht habe könnte, aber daran hat er sich spätestens nach zwei Monaten gewöhnt. Und 20 km pro Woche kann man auch nicht als so wahnsinnig viel bezeichnen.

JeLü 28.06.2021 13:05

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608515)
Ich glaube nicht, dass seine Probleme mit den erhöhten Schwimmumfängen zu tun haben. Der Folklore nach ist das Schwimmtraining der am wenigsten belastende Teil. Es mag sein, dass Anfang des Jahres die Umstellung auf regelmäßiges, häufiges Schwimmen einen Unterschied gemacht habe könnte, aber daran hat er sich spätestens nach zwei Monaten gewöhnt. Und 20 km pro Woche kann man auch nicht als so wahnsinnig viel bezeichnen.

Ja, aber es ist mMn schon so, dass durch zu intensives Schwimmtraining (und zuviel im Bereich von 400y in 4:30 für Lionel) Anpassungen erfolgen, die für LD abträglich sein können. Jan Olbrecht hat dazu in "Science of winning" einiges geschrieben. Ich teile das auch nicht vollumfänglich, aber es auch nicht so, dass lediglich Gewöhnung und Volumen zu berücksichtigen wären.

schnodo 28.06.2021 13:16

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1608526)
Ja, aber es ist mMn schon so, dass durch zu intensives Schwimmtraining (und zuviel im Bereich von 400y in 4:30 für Lionel) Anpassungen erfolgen, die für LD abträglich sein können. Jan Olbrecht hat dazu in "Science of winning" einiges geschrieben. Ich teile das auch nicht vollumfänglich, aber es auch nicht so, dass lediglich Gewöhnung und Volumen zu berücksichtigen wären.

Ich kenne das Buch nicht, aber ich kann mir auf Anhieb nur schwer vorstellen, dass "zu intensives Schwimmtraining" sich im Bereich von 1:13 min auf 100 m abspielt und um die 20 km pro Woche. Das hätte ich als mittelmäßiges Schwimmtraining für Profi-Triathleten eingeordnet.

Ich weiß es aber nicht, kann also sein, dass ich mich täusche.

Hafu 28.06.2021 13:18

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608515)
Ich glaube nicht, dass seine Probleme mit den erhöhten Schwimmumfängen zu tun haben. ...

Die Umfänge sind ganz sicher nicht das Problem, aber die für substanzielle Verbesserungen erforderliche Qualität des Schwimmtrainings.

Jemand wie Frodo oder andere namhafte Profis machen 75% bis 80% ihres Schwimmtrainings als Erhaltungstraining (eine Einheit am Ruhetage, zwei Einheiten an Tagen, an denen intensive Lauf- oder Radeinheiten im Fokus stehen und nur eine Schwimmeinheit (oder maximal zwei) im ausgeruhten Zustand, wo dann auch GA2-Inhalte in nennenswertem Umfang auf dem Plan stehen.

Wenn man aber derartige Schwimmdefizite hat wie Sanders, dann kann man sich eine derartige Herangehensweise nicht leisten. Dann muss man an jede Schwimmeinheit halbwegs ausgeruht und mit Herzblut herangehen, um auch davon zu profitieren. Und diese Energie, die man da rein steckt, die fehlt dann eben in den anderen Disziplinen.

Grundsätzlich war der Schwimmschwerpunkt aber sinnvoll, was aber nicht sinnvoll war: gleichzeitig alle paar Wochen bei einem anderen stark besetzten 70.3-Rennen an der Startlinie zu stehen (und diese Rennen dann auch wie ein A-Rennen ernst zu nehmen). Das kostet eben zusätzliche Energie, die dann in der Langdistanzvorbereitung fehlt.

Helios 28.06.2021 16:35

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1608515)
...............
nach ist das Schwimmtraining der am wenigsten belastende Teil.
............

ich hab mir den live-stream von fazzebuuk angetan, dort war beim Schwimmen der Ungar das Maß aller Dinge. Die erste Hälfte schwamm er ruhig und perfekt (für das was ich versteh) und in der 2. hat er geschaukelt, gebissen, gekeult und das Wasser verprügelt und den Hals wie ein Gras-Karpfen rausgestreckt, dabei ist er kaum langsamer geworden....:confused: :confused:

Lionel ist in der chase-group als letzter rausgekrabbelt mit 52:13min oder sowas - für mich unfassbar, wie man danach überhaupt noch ans Rad laufen kann und nicht torkelt ....

Eine Dame wurde mit der Kamera verfolgt, sie hat in T1 gezeigt wie sie ihre Klamotten während des Joggens hinpfriemelt - alleine das ist schon einen Oscar wert, ich wäre über alles was im Weg steht drübergestolpert und sie einen Träger hoch - da herum - dort ausgewichen, links an den Klamotten gezupft - rechts abgebogen ..... und am richtigen Radl rausgekommen - super!!

flachy 28.06.2021 20:56

Manche mögen es für unnützes Klugscheisserwissen halten, für uns Iron-Nerds ist es jedoch eine absolut notwendige Basisinformation:
Eine lokale TV-Station hat zum Zieleinlauf der Strongest Legs in Ironman Mal die Temperatur im Ziel Bereich am Asphalt gemessen.
132,6°Fahrenheit bzw. 55°Celsius :Maso:

Bis dahin dachte ich, daß der lange Sam in Kona aufgrund seiner physischen Voraussetzungen den gestrigen Wandertag vom Lionel nachholen wird.
Jetzt bin ich da natürlich am Grübeln, ob er mit seiner Unbekümmertheit, gestrigen Hitzeresistenz und großen Fresse nicht doch Chancen auf den Best US-American haben könnte...

Trimichi 29.06.2021 05:51

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1608599)

Bis dahin dachte ich, daß der lange Sam in Kona aufgrund seiner physischen Voraussetzungen den gestrigen Wandertag vom Lionel nachholen wird.
Jetzt bin ich da natürlich am Grübeln, ob er mit seiner Unbekümmertheit, gestrigen Hitzeresistenz und großen Fresse nicht doch Chancen auf den Best US-American haben könnte...

Interessanter Punkt! Soweit ich weis pendeln die Temperaturen auf Hawaii (Luft) zwischen 25° Celsius und wenn es arg ist 40° Celsius. Zur großen Fresse kann ich auch was sagen: nix war schlimmer als der IM Nizza 2019 mit Hitzerekord in Südfrankreich bei 44° Celsius am race-day. Schon der bike-check-in am Vortag bei 45° Celsius war die Hölle. Nur zwei PROs konnten gut Leistung abrufen, schon der Drittplatzierte hatte eine pace beim MRT von 5 min plus im average, glaube ich. Ist eben eine Frage wie das Wetter auf Hawaii wird. Soweit ich weis ist es auf Hawaii nicht so heiß, schon schwül, so wie auch in Nizza. Ist eben ein Unterschied ob bei 25° oder 45° Celsius.

Wie heiß kann es auf Hawaii heuer werden?

Klugschnacker 29.06.2021 07:23

Äh... und jetzt? :confused:

Trimichi 29.06.2021 07:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1608649)
Äh... und jetzt? :confused:

Meintest du mich???

Falls ja, soweit ich weis kann es sein, dass es alle 3-4 Jahre, oder alle 5-10 Jahre auf Hawaii sehr heiß werden kann, also bis 40° Celsius. Im Normalfall ist es nicht so heiß auf Hawaii also so um die 25° Celsius. Das sind meine Infos, von einer Bekannten, die selbst auf Hawaii gestartet ist, zweimalig.

Meine Frage zielte darauf ab, ob man auf Grund von Wetter- und Klimamodellen ableiten kann, wie heiß es heuer auf Hawaii wird. Es gibt ja Statistiken aus denen sich eine Wahrscheinlichkeit ableiten ließe. Nehmen wir also die Temperaturen am raceday und bilden ein kartesisches Koordinatensystem mit den Jahreszahlen auf der x- und den Tagestemperaturen auf der y-Achse. Vllt könnte man so mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhersagen, wie heiß es heuer auf Hawaii wird. Ist diese Wahrscheinlichkeit, für Hitze heuer, relativ groß, hätte diese einen Einfluss auf die Prognosen?

Hier als Beispiel die Ergebnisse beim IM Nizza 2019 der zwei Besten der Veranschaulichung dienlich:

1. James Cunnama SWIM 00:48:50 BIKE 4:16:35 RUN 2:04:30 OVERALL 7:16:16
2. Fred van Lierde SWIM 00:48:38 BIKE 4:08:21 RUN 2:23:31 OVERALL 7:27:09

Die Laufstrecke wurde auf 31,5 Km verkürzt. Allerdings sieht man den Unterschied zwischen der Hitzeverträglichkeit beim Laufen, weil der IM Nice als Heimrennen von van Lierde oder Lieblingsrennen gilt. Daher die Unterschiede im Bike-Split, imho. Der als hitzeresistent geltende Cunnama liegt bei 3:57 min sec pro Kilometer, 4:33 min sec sind es beim Zweitplatzierten.

Nur ein Beispiel für die Unterschiede, die mMn starke Hitze ausmachen kann. Gerne erstellte ich das Diagramm. Vllt bringt das ja einen Informationsgewinn oder Erkenntniszuwachs?

freerunning 29.06.2021 08:00

Hitze ist auf jeden Fall ein Faktor, der die Ernährung, die Flüssigkeitsaufnahme und natürlich die zu erbringende Leistung wesentlich beeinflusst.
Wer seine Renneinteilung nicht entsprechend anpasst, verliert dramatisch Zeit.

Hitzetraining und Hitzeakklimatisation helfen schon mal enorm. Selbst wenn es nicht heiß werden sollte, wird man mit einer guten Hitzeakklimatisation auf bei kälteren Rennen Vorteile haben. Das schließt auch "train the gut" ein, man könnte auch noch Schweißanalysen machen sowie Flüssigkeit im Vorfeld overloaden z.B. durch viel Salz oder sogar Glyzerin Aufnahme.
Das weiß Sanders im Prinzip eigentlich, hat er doch ein eigenes Video zu Heat Training gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=ugGNsMze0-s

Hat wohl nicht gereicht. Wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder machen :-).

PS: Auf der Rolle ohne Ventilator trainieren bringt auch schon einiges. Dabei vor und nach der Einheit wiegen. Gerne auch jede Stunde mal "Fieber messen" und schauen wie sich die Körpertemperatur entwickelt. Soll Verrückte geben, die genau das machen :-)

Klugschnacker 29.06.2021 08:42

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1608651)
Meintest du mich?

Nein, entschuldige! :Blumen:

Ich meinte, was wird jetzt aus Allgäu/Qualirennen/Hawaii?

Sanders kann ja wohl kaum von Juli bis Kona vier Langdistanzen machen. Welche Rennen sollte er machen, welche sollte er streichen?


1. Option: Hawaii ohne Allgäu
Er wird sich noch qualifizieren und möglicherweise auf Hawaii ein sehr gutes Rennen machen. Fit ist er definitiv. Er braucht noch etwas Spezialisierung, was bis Kona noch gut zu machen ist. Hawaii-Podium ist für Sanders an einem guten Tag in Reichweite. Das Allgäu-Rennen wird auf die nächste Saison verschoben. Oder es findet dort statt, wo es wirklich zählt: auf Hawaii.

2. Option: Allgäu ohne Hawaii
Drei Wochen nach einem verkorksten Ironman gegen Jan Frodeno anzutreten, sehe ich mit gemischten Gefühlen. Möglicherweise erholt er sich von seinem missglückten Qualiversuch (9:11 Stunden) weit schneller als von einem voll durchgezogenen Rennen. Das würde seine Chancen im Allgäu verbessern. Es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein: Er ist total ausgelaugt und braucht entsprechend länger für die Regeneration. Unterm Strich könnte herauskommen: Gegen Frodeno verloren, auf Hawaii gar nicht erst gestartet.

3. Option: Allgäu und Qualirennen und Hawaii
Machen wir uns nichts vor. Es zählt nur das Ergebnis auf Hawaii. Sollte Sanders im Allgäu gewinnen und auf Hawaii von Frodeno eins auf die Mütze bekommen, weiß jeder, wer von beiden der wahre Champion ist. Der Tri-Battle kann spektakulär und faszinierend werden, doch sein Ergebnis ist am Abend des 9. Oktober 2021 nichts mehr wert.

Was würdet Ihr Lionel Sanders raten? :Blumen:

sabine-g 29.06.2021 08:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1608662)
Was würdet Ihr Lionel Sanders raten?

Nur Allgäu

Auf Hawaii verformt er eh nicht. Lieber mal ordentlich den Hintern versohlen lassen und dann erkennen dass der eingeschlagene Pfad der falsche ist.

Weißer Hirsch 29.06.2021 08:46

Option 1, ganz klar. Alles andere nützt nur Frodo, dessen Konto (mutmaßlich) und seiner Vorbereitung auf Hawaii. Ich gehe aber eher davon aus, dass er Option 3 wählt. Leider.

limaged 29.06.2021 08:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1608662)
Nein, entschuldige! :Blumen:

Ich meinte, was wird jetzt aus Allgäu/Qualirennen/Hawaii?

Sanders kann ja wohl kaum von Juli bis Kona vier Langdistanzen machen. Welche Rennen sollte er machen, welche sollte er streichen?


1. Option: Hawaii ohne Allgäu
Er wird sich noch qualifizieren und möglicherweise auf Hawaii ein sehr gutes Rennen machen. Fit ist er definitiv. Er braucht noch etwas Spezialisierung, was bis Kona noch gut zu machen ist. Hawaii-Podium ist für Sanders an einem guten Tag in Reichweite. Das Allgäu-Rennen wird auf die nächste Saison verschoben. Oder es findet dort statt, wo es wirklich zählt: auf Hawaii.

2. Option: Allgäu ohne Hawaii
Drei Wochen nach einem verkorksten Ironman gegen Jan Frodeno anzutreten, sehe ich mit gemischten Gefühlen. Möglicherweise erholt er sich von seinem missglückten Qualiversuch (9:11 Stunden) weit schneller als von einem voll durchgezogenen Rennen. Das würde seine Chancen im Allgäu verbessern. Es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein: Er ist total ausgelaugt und braucht entsprechend länger für die Regeneration. Unterm Strich könnte herauskommen: Gegen Frodeno verloren, auf Hawaii gar nicht erst gestartet.

3. Option: Allgäu und Qualirennen und Hawaii
Machen wir uns nichts vor. Es zählt nur das Ergebnis auf Hawaii. Sollte Sanders im Allgäu gewinnen und auf Hawaii von Frodeno eins auf die Mütze bekommen, weiß jeder, wer von beiden der wahre Champion ist. Der Tri-Battle kann spektakulär und faszinierend werden, doch sein Ergebnis ist am Abend des 9. Oktober 2021 nichts mehr wert.

Was würdet Ihr Lionel Sanders raten? :Blumen:

das Allgäu Rennen war von Anfang an ein Schwachsinn. Aber jetzt ist es von Sander's Sicht Körperverletzung und Blödheit, wenn er das macht. und aus Frodeno's Sicht wertlos,weil das könnte er alleine auch machen. der wird den Sanders eh nie sehen.

Ich mag den Sanders, aber der Hellste dürfte der nicht sein. Macht seit Jahren Anfängerfehler vom Feinsten. ohne Youtube würde den keiner mehr wahrnehmen


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