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spanky2.0 22.03.2020 14:06

Ok, Boeing war ein schlechtes Beispiel. Ich habe es auch nur erwähnt, weil ich zufällig die genauen Zahlen, die sie bereits gefordert haben, im Kopf hatte.
Ich kann gerne andere Beispiele nennen wie Lufthansa oder TUI oder die allseits beliebten Ölkonzerne ;). Oder die tausend kleineren Unternehmen wie Messebauer, Handwerker, Gastronomie, Sportveranstalter, Reisebüros oder auch fast alle kulturellen Bereiche wie Theater, Museen, Kinos usw...Die Liste ist fast beliebig fortzuführen...

tandem65 22.03.2020 14:07

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1519083)
Der Unterschied besteht also nur in diesen zwei oder drei Wochen. Und daran geht der Staat nicht zugrunde. Dieses Geld für die zwei oder drei Extra-Wochen haben wir, oder wir besorgen es uns. Hingegen: Menschenleben kann man nicht zurückholen.

Es ist nicht die Frage ob der Staat daran zugrunde geht, sondern ob klar ausgedrückt Menschen angesichts der Lage nicht mehr mit ihren Problemen klarkommen oder auch keine Hilfe mehr erhalten. Kliniken z.B. in denen Burnout Patienten sich erholen sollten werden runtergefahren.
Man kann von Corona getötet werden ohne Infektion.
Weder die einen noch die anderen Menschenleben können zurückgeholt werden.
Im Moment ist es jedenfalls noch so daß der Staat nichts verschenkt!

Klugschnacker 22.03.2020 14:14

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1519092)
Deine sonst so gern zur Schau gestellte Empathie ist hier nicht so ausgeprägt.

Muss das sein? Lass’ doch diese persönlichen Spitzen. Deine Argumente sind doch auch ohne sie erwägenswert.
:Blumen:

merz 22.03.2020 14:47

SPon: RKI Zahlen des WE nicht vollständig, vermutlich keine Verflachung

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...6-bcbdb6c18bf3

m.

tandem65 22.03.2020 14:49

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1519094)
Muss das sein? Lass’ doch diese persönlichen Spitzen. Deine Argumente sind doch auch ohne sie erwägenswert.
:Blumen:

ich bitte um Entschuldigung.

JeLü 22.03.2020 14:50

Was ist eigentlich genau Jörns Position?
1Nachbessern ist richtig, weil die bis dahin beschlossenen Maßnahmen nicht genügen?
2Nachbessern ist richtig, weil wir jetzt besser verstehen als damals, wie die schlimm die Situation ist (z.B. durch neue Erkenntnisse, dass es die mittelschlimmen Verläufe wahrscheinlich deutlich mehr Langzeitschäden haben als gedacht, dass mehr Ärzte schwer erkanken als gedacht)
3Nachbessern ist richtig, weil die beschlossenen Maßnahmen nicht greifen, was wir bereits aus den Infektionsdaten ablesen können?
4Nachbessern ist richtig, weil die beschlossenen Maßnahmen nicht greifen, was wir bereits aus z.B. Bewegungdaten von Personen ablesen können?

Hafu hat sich ja primär gegen 3 gewendet, die letzten Posts von Jörn lesen sich eher wie eine Verteidigung von 1. Vielleicht könnte man sich darauf einigen. Eine Diskussion um 1 ist allerdings äußerst komplex, weil wir da alle möglichen Auswirkungen gegeneinander aufrechnen müssen. Zumindest hatte ich Hafu so verstanden, dass er zwar die beschlossenen Maßnahmen contra Jörn für wahrscheinlich passend in der aktuellen Situation hält, seine Kritik an Söder aber vor allem daher rührt, weil er meint, dass politisches Entscheiden insbesondere bei Söder auf 3 zurück fällt, entgegen wissenschaftlicher Evidenz.

Spargel 22.03.2020 14:52

tandem65 führt hier einen wichtigen Punkt an der oft bei der alleinigen Fokussierung auf Sars-Corona Tote verloren geht. Oft werden die indirekte Schäden nicht berücksichtigt.
Auf das Gesundheitswesen bezogen, wären das z.B. depressive oder Angstpatienten, erstere sind unter Umständen auf sozialen Rückhalt und Kontakt besonders angewiesen und letztere werden durch die akute Situation weiter verunsichert.
Wenn man jetzt hypothetisch annehmen würde, dass durch die Quarantäne und fehlende ärztliche Anbindung 1% der depressiven Pat. Selbstmord begehen würden wären, dass 51.000 zusätzliche Tote. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15128384)
Ähnlich verhält es sich mit Kosten im familiären Bereich und die Erwerbstätigkeit betreffend.

Ein Aspekt der bisher wenig beleuchtet wurde, ist ob sich etwas an der Mortalität der jeweiligen Alters- oder Krankheitsgruppen ändert. Wenn als Beispiel 100000 Pat. im Jahr sterben, ist es für diese unerheblich ob an Corona, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz oder Sepsis. Tot ist tot.

Viele Grüße aus Bayern

Stefan 22.03.2020 15:05

Verwirrung um Fallzahlen vom Robert Koch-Institut
Doch keine Entwarnung bei Corona-Infektionen
Von einer - auch von SPIEGEL.de - gemeldeten Verlangsamung von Infizierten-Zahlen in Deutschland kann doch nicht ausgegangen werden. Die Berechnung des Robert Koch-Instituts war unvollständig, etliche Fallmeldungen waren dort nicht eingegangen.


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