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merz 16.03.2020 14:01

Noch technische Fragen:

Nach überstandener Infektion sind im Körper noch spezifische Antikörper, ein direkter Test auf das Virus wäre dann aber negativ?

Einen spezifischen Test auf Antikörper gibt es noch nicht?

m.

dr_big 16.03.2020 14:02

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1517032)
Was ich nicht ganz verstehe, dass man sagt, man will eine flache Kurve schaffen, bis alles durchseucht sind. Das kann sich dann auch über 2-3 Jahre hinziehen.

Jetzt sieht man aber, sowohl in China, als auch in Südkorea und anderswo, das die Pandemie fast gänzlich zum stoppen gekommen ist. Das passt für mich nicht ganz zusammen.
Wie will man eine Durchseuchung erreichen, wenn die Neuinfektionen fast zum Stillstand gekommen sind?

Immunisierung durch Impfstoffe.

Klugschnacker 16.03.2020 14:11

Was machen die Heimkehrer aus Trainingslagern und Sportreisen in Spanien, sobald sie wieder zu Hause sind?

Vermutlich werden sie dann zu Hause in Deutschland ihren Sport ausüben. Ein Ausgehverbot in Deutschland gibt es nicht.

Vielleicht gehen sie wieder arbeiten. Sie benutzen dann teilweise auch öffentliche Verkehrsmittel, sitzen mit Kollegen beisammen und gehen zum Einkaufen in Supermärkte.

Falls eine Gefahr von trainierenden Sportlern ausgeht, wird diese von Spanien nach Deutschland verschoben. Betrachtet man lediglich die Fallzahlen, ohne zwischen spanischen und deutschen Fällen zu unterscheiden, bleibt das Ergebnis für mein Verständnis gleich, ob nun in Spanien oder Deutschland trainiert wird. Gleiches Verhalten, gleiche Gefährdung.

Aus einer europäischen Perspektive macht es demnach keinen Sinn, Sportler in einer Hauruck-Aktion von Lanzarote nach Nordrhein-Westfalen zu verfrachten. Es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden und sonst gar nichts. Das Rückreise-Chaos an den Flughäfen ist das Ergebnis einer nationalen Denkweise, die aus europäischer Sichtweise zumindest fraglich ist.

Könnt Ihr diese Überlegung nachvollziehen oder mache ich einen Denkfehler?
:8/

Nobodyknows 16.03.2020 14:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517040)
...

Aus einer europäischen Perspektive macht es demnach keinen Sinn, Sportler in einer Hauruck-Aktion von Lanzarote nach Nordrhein-Westfalen zu verfrachten. Es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden und sonst gar nichts. Das Rückreise-Chaos an den Flughäfen ist das Ergebnis einer nationalen Denkweise, die aus europäischer Sichtweise zumindest fraglich ist.

Könnt Ihr diese Überlegung nachvollziehen oder mache ich einen Denkfehler?
:8/

Die "Logik" dahinter ist doch die, dass ein spanischer Politiker von Spaniern gewählt wird und sich den Spaniern verpflichtet fühlt ("Blut iss dicker als Wasser" sacht dem Sträter seine Mutter). Also weg mit den Fremden.

Deswegen machen die Deutschen auch die Grenzen dicht. Und Laschet müht sich als Landesvater ab, Merz ist abgetaucht und Söder wittert Morgenluft und blickt Richtung Kanzleramt.

Gruß
N. :Huhu:

TriAdrenalin 16.03.2020 14:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517040)
Was machen die Heimkehrer aus Trainingslagern und Sportreisen in Spanien, sobald sie wieder zu Hause sind?

Vermutlich werden sie dann zu Hause in Deutschland ihren Sport ausüben. Ein Ausgehverbot in Deutschland gibt es nicht.

Vielleicht gehen sie wieder arbeiten. Sie benutzen dann teilweise auch öffentliche Verkehrsmittel, sitzen mit Kollegen beisammen und gehen zum Einkaufen in Supermärkte.

Falls eine Gefahr von trainierenden Sportlern ausgeht, wird diese von Spanien nach Deutschland verschoben. Betrachtet man lediglich die Fallzahlen, ohne zwischen spanischen und deutschen Fällen zu unterscheiden, bleibt das Ergebnis für mein Verständnis gleich, ob nun in Spanien oder Deutschland trainiert wird. Gleiches Verhalten, gleiche Gefährdung.

Aus einer europäischen Perspektive macht es demnach keinen Sinn, Sportler in einer Hauruck-Aktion von Lanzarote nach Nordrhein-Westfalen zu verfrachten. Es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden und sonst gar nichts. Das Rückreise-Chaos an den Flughäfen ist das Ergebnis einer nationalen Denkweise, die aus europäischer Sichtweise zumindest fraglich ist.

Könnt Ihr diese Überlegung nachvollziehen oder mache ich einen Denkfehler?
:8/

Alleine aus Selbstschutz würde ich so schnell wie möglich zurück wollen. Im Falle einer ernsten Erkrankung fühle ich mich im deutschen Gesundheitssystem am besten aufgehoben.

bergflohtri 16.03.2020 14:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517040)
Was machen die Heimkehrer aus Trainingslagern und Sportreisen in Spanien, sobald sie wieder zu Hause sind?

Vermutlich werden sie dann zu Hause in Deutschland ihren Sport ausüben. Ein Ausgehverbot in Deutschland gibt es nicht.

Vielleicht gehen sie wieder arbeiten. Sie benutzen dann teilweise auch öffentliche Verkehrsmittel, sitzen mit Kollegen beisammen und gehen zum Einkaufen in Supermärkte.

Falls eine Gefahr von trainierenden Sportlern ausgeht, wird diese von Spanien nach Deutschland verschoben. Betrachtet man lediglich die Fallzahlen, ohne zwischen spanischen und deutschen Fällen zu unterscheiden, bleibt das Ergebnis für mein Verständnis gleich, ob nun in Spanien oder Deutschland trainiert wird. Gleiches Verhalten, gleiche Gefährdung.

Aus einer europäischen Perspektive macht es demnach keinen Sinn, Sportler in einer Hauruck-Aktion von Lanzarote nach Nordrhein-Westfalen zu verfrachten. Es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden und sonst gar nichts. Das Rückreise-Chaos an den Flughäfen ist das Ergebnis einer nationalen Denkweise, die aus europäischer Sichtweise zumindest fraglich ist.

Könnt Ihr diese Überlegung nachvollziehen oder mache ich einen Denkfehler?
:8/

- nachdem jeder Nationalstaat seine Bevölkerung mit den regional zur Verfügung stehenden medizinischen Mitteln versorgen muss, macht es natürlich einen Unterschied. Sonst müsste ja ein deutscher oder auch österreichischer Sportler der in Spanien krank wird auf einem Spitalsplatz betreut werden den zur gleichen Zeit ein Spanier auch braucht. Der kann ja zur Therapie dann nicht nach Deutschland fliegen.

deirflu 16.03.2020 14:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517040)

Könnt Ihr diese Überlegung nachvollziehen oder mache ich einen Denkfehler?
:8/

In der Krise zeigt sich wieder wie weit es mit dem Europäischen Gedanken wirklich ist, leider!


Ich kann auch nicht verstehen warum man Ausländische Gäste aus den Sperrzonen in Tirol ausreisen hat lassen, während die Einheimische Bevölkerung nicht einmal mehr auf die Straße soll.
Klar haben diese Urlauber die Anweisung auf schnellsten Weg Nachhause zu fahren um sich dann in Heimquarantäne zu begeben, aber wer wird das schon machen bzw kontrollieren.

Selbes beispiel für Italien und Österreich vor einigen Tagen, was passiert ist sieht man ja jetzt.

Ich würde davon ausgehen dass Deutschland noch in die gleiche Situation kommen wird wie wir. Die Viren sind schon längst in der Bevölkerung verbreitet. Es dauert halt etwas bis die schwere ersichtlich wird und dann geht alles ganz schnell.
Vor 2 Wochen war bei uns auch noch alles normal, die Nachbarn in Italien hatten halt Probleme mit denen wir nicht´s zu tun haben wollten.

Stefan 16.03.2020 14:23

Arne, wenn ich (Deutscher, der gerade in der Schweiz ist) in Deutschland einreise, dann soll ich 2 Wochen daheim bleiben.
Es hält sich nur leider fast niemand an solche Vorgaben. Für Spanien gilt die Regelung ja auch.


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