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Klugschnacker 09.06.2020 12:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1536983)
Falls wir uns hier gegenseitig als Nazis, Rassisten, Faschisten oder Sexisten bezeichnen wollen, sind aus meiner Sicht die Grenzen eines Sportforums erreicht und überschritten. Deshalb bin ich der Meinung, es sollte verbal wieder etwas abgerüstet werden.

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1536987)
Der "Gerechtigkeit" halber wäre damit aber auch die "andere" Argumentationsseite gemeint.

Beide Seiten sollten sich einigermaßen höflich ausdrücken. Mir geht es dabei jedoch vor allem um den Umgang der User untereinander, weniger um den Umgang mit Personen oder Gruppen, die hier nicht anwesend sind.

Wenn beispielsweise ein User zu einem anderen User sagt, er sei ein blöder Hammel, kritisiere ich das. Hingegen ist es mir relativ egal, wenn gesagt wird, Herbert von Karajan sei ein blöder Hammel gewesen, und die Drecksäcke in Berlin bauten nur Mist, und alle Italiener sind faul. Kurz, ich möchte nicht, dass wir uns hier gegenseitig persönlich beleidigen.

Ich habe Verständnis dafür, dass manche sich darüber aufregen, wenn aus ihrer Sicht Personengruppen beleidigt oder herabgewürdigt werden, oder wenn über diese Gruppen etwas Unwahres gesagt wird. Beispielsweise, die Polen wollten doch eh nur unser Geld. Das ist aus meiner Sicht jedoch nichts, was ich zu moderieren hätte. Jeder hier hat die Möglichkeit zu einer Gegenrede, und jeder hat die Möglichkeit, es zu ignorieren. Persönlich halte ich letzteres für einen guten Weg, um solchen Sprüchen nicht ungewollt große Prominenz zu verleihen. Ich sehe aber auch, dass es ebenso gute Gründe zu einer Gegenrede gibt. Das sind immerhin schon zwei geeignete Möglichkeiten, mit solchen Aussagen umzugehen.
:Blumen:

pschorr80 09.06.2020 12:32

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1537000)
Ist doch immer das selbe Schema, kann man sehr oft bei der AFD beobachten: Man leistet sich einen Tabu-Bruch nach dem anderen und wenn dann Gegenwind kommt, ist man ganz empört, dass man in die "Nazi-Ecke gestellt" wird oder die "Nazi Keule geschwungen" wird. Dabei ist man doch nur ein besorgeter Bürger.

Die Nazi-Keule bekommt man schon, wenn man Corona-Test nach Corona-Ausbrüchen bei Roma-Familien in Göttingen anordnet ;)

Zitat:

Die Stadt widerspricht Vorwürfen, dass sie bestimmte Religions- und Volksgruppen stigmatisiere. „Wir sagen immer wieder, es ist nicht eine bestimmte Nation, eine bestimmte Glaubensgemeinschaft, die gegen Regeln verstößt. Es sind Einzelpersonen.“ Letztlich sei es wichtig, Menschen nicht zu diskriminieren oder zu stigmatisieren. Das würde auch rechten Parolen in die Hände spielen, betont Broistedt.
https://www.hna.de/lokales/goettinge...-13792007.html

Klugschnacker 09.06.2020 12:37

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1536994)
Im übrigen finde ich es traurig, dass es eine Beleidigung ist, jemanden Rassisten zu nennen, obwohl er sich disbezüglich offen als solcher darstellt, und es Eltern über sich ergehen lassen müssten, als Rabeneltern bezeichnet zu werden, obwohl das hier im Forum niemand beweisen kann.

Jemand als Rabeneltern zu bezeichnen ist ebenso beleidigend wie Rassist, nur hat das offenbar in der Wertigkeit einen ganz anderen Stellenwert.

Danke für das Beispiel. Ich hatte das bereits geprüft.

pschorr80 hat keinen Teilnehmer und keine Teilnehmerin des Threads als Rabeneltern bezeichnet. Sondern er meinte die Eltern eines Teils der jungen Menschen, die an den Anti-Rassismus-Demos teilgenommen haben.

Die Etikettierung als Rassist meint hingegen ihn persönlich, und nicht eine Gruppe von Menschen auf einer Demo.

Ich bewerte das nicht inhaltlich. In seiner beleidigenden Wirkung ist das aber aus meiner Sicht ein Unterschied. Wenn ich im Brexit-Thread sagen würde, die Engländer seien Idioten, dann ist das nicht zu vergleichen mit der Aussage, Du seist ein Idiot.

Ist der Unterschied klar geworden? :Blumen:

Bockwuchst 09.06.2020 12:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1537004)
Beide Seiten sollten sich einigermaßen höflich ausdrücken. Mir geht es dabei jedoch vor allem um den Umgang der User untereinander, weniger um den Umgang mit Personen oder Gruppen, die hier nicht anwesend sind.

Wenn beispielsweise ein User zu einem anderen User sagt, er sei ein blöder Hammel, kritisiere ich das. Hingegen ist es mir relativ egal, wenn gesagt wird, Herbert von Karajan sei ein blöder Hammel gewesen, und die Drecksäcke in Berlin bauten nur Mist, und alle Italiener sind faul. Kurz, ich möchte nicht, dass wir uns hier gegenseitig persönlich beleidigen.

Ich habe Verständnis dafür, dass manche sich darüber aufregen, wenn aus ihrer Sicht Personengruppen beleidigt oder herabgewürdigt werden, oder wenn über diese Gruppen etwas Unwahres gesagt wird. Beispielsweise, die Polen wollten doch eh nur unser Geld. Das ist aus meiner Sicht jedoch nichts, was ich zu moderieren hätte. Jeder hier hat die Möglichkeit zu einer Gegenrede, und jeder hat die Möglichkeit, es zu ignorieren. Persönlich halte ich letzteres für einen guten Weg, um solchen Sprüchen nicht ungewollt große Prominenz zu verleihen. Ich sehe aber auch, dass es ebenso gute Gründe zu einer Gegenrede gibt. Das sind immerhin schon zwei geeignete Möglichkeiten, mit solchen Aussagen umzugehen.
:Blumen:

Find ich ehrlich gesagt ne merkwürdige Einstellung.

Seyan 09.06.2020 12:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1537008)
Danke für das Beispiel. Ich hatte das bereits geprüft.

pschorr80 hat keinen Teilnehmer und keine Teilnehmerin des Threads als Rabeneltern bezeichnet. Sondern er meinte die Eltern eines Teils der jungen Menschen, die an den Anti-Rassismus-Demos teilgenommen haben.

Die Etikettierung als Rassist meint hingegen ihn persönlich, und nicht eine Gruppe von Menschen auf einer Demo.

Ich bewerte das nicht inhaltlich. In seiner beleidigenden Wirkung ist das aber aus meiner Sicht ein Unterschied. Wenn ich im Brexit-Thread sagen würde, die Engländer seien Idioten, dann ist das nicht zu vergleichen mit der Aussage, Du seist ein Idiot.

Ist der Unterschied klar geworden? :Blumen:

Ich habe das nicht als konkretes Beispiel herangezogen, sondern wenn mich jemand aufgrund meiner Schilderungen als Rabenvater beleidigen würde. In dem Fall wäre das ebenso eine "Beleidigung" wie Rassist, aber würde geringer sanktioniert.

Wobei man sagen muss, das Rassist sieht sich selbst ja als Rassist, nur will er nicht als solcher bezeichnet werden, weil er weiß, dass die Beleidigung gesellschaftlich herabwürdigend ist. Jemand, der als Rabenvater bezeichnet wird, wird sich selbst in der Regel nicht als solcher sehen und sich dadurch tatsächlich beleidigt sehen (persönlich als auch im gesellschaftlichen Kontext). In der persönliche Wirkung ist daher Rabenvater wohl schlimmer zu sehen als Rassist.

deralexxx 09.06.2020 13:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1537004)
Beide Seiten sollten sich einigermaßen höflich ausdrücken. Mir geht es dabei jedoch vor allem um den Umgang der User untereinander, weniger um den Umgang mit Personen oder Gruppen, die hier nicht anwesend sind.

Wenn beispielsweise ein User zu einem anderen User sagt, er sei ein blöder Hammel, kritisiere ich das. Hingegen ist es mir relativ egal, wenn gesagt wird, Herbert von Karajan sei ein blöder Hammel gewesen, und die Drecksäcke in Berlin bauten nur Mist, und alle Italiener sind faul. Kurz, ich möchte nicht, dass wir uns hier gegenseitig persönlich beleidigen.

Ich habe Verständnis dafür, dass manche sich darüber aufregen, wenn aus ihrer Sicht Personengruppen beleidigt oder herabgewürdigt werden, oder wenn über diese Gruppen etwas Unwahres gesagt wird. Beispielsweise, die Polen wollten doch eh nur unser Geld. Das ist aus meiner Sicht jedoch nichts, was ich zu moderieren hätte. Jeder hier hat die Möglichkeit zu einer Gegenrede, und jeder hat die Möglichkeit, es zu ignorieren. Persönlich halte ich letzteres für einen guten Weg, um solchen Sprüchen nicht ungewollt große Prominenz zu verleihen. Ich sehe aber auch, dass es ebenso gute Gründe zu einer Gegenrede gibt. Das sind immerhin schon zwei geeignete Möglichkeiten, mit solchen Aussagen umzugehen.
:Blumen:

Nun, diese Einstellung sei dir gegönnt, es ist das gleiche Dilemma welches Twitter in anderer Größe hat. Wer sich aus der "ich stelle eine Plattform zur Verfügung" in die "ich wache über Inhalte und bestimme was richtig und falsch ist" Ecke wagt, ist zu schnell auch dafür haftbar. Das sollten einige, die Arne für seine Herangehensweise jetzt kritisieren nicht vergessen.

Umso wichtiger ist es als "normaler TS Bürger" Herabwürdigungen, Diskriminierung und braun angehauchte Beiträge als solche zu benennen, sie inhaltlich zu entkräften.

qbz 09.06.2020 13:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1537008)
......
Die Etikettierung als Rassist meint hingegen ihn persönlich, und nicht eine Gruppe von Menschen auf einer Demo.

Ich bewerte das nicht inhaltlich. In seiner beleidigenden Wirkung ist das aber aus meiner Sicht ein Unterschied. Wenn ich im Brexit-Thread sagen würde, die Engländer seien Idioten, dann ist das nicht zu vergleichen mit der Aussage, Du seist ein Idiot.

Ist der Unterschied klar geworden? :Blumen:

Wenn jemand ständig blökt wie ein Schaf, wäre es keine Beleidigung, die Person als Schaf zu bezeichnen, und wenn jemand ständig rassisistische Aussagen tätigt, ist es ebenfalls keine Beleidigung, eine solche Person als Rassisten zu bezeichnen.

Hingegen kann es durchaus eine persönliche Beleidigung darstellen, in Gegenwart eines oder mehreren Deutschen zu sagen, alle Deutschen wären Nazis. Aber offenbar wird a) nicht toleriert und mit Sperre sanktioniert, während b) keine Regelverletzung darstellt und die Deutschen die Aussage widerlegen oder ignorieren dürfen.

sabine-g 09.06.2020 14:06

ich finde rassistische Äußerungen und Gesinnungen zum Kotzen und würde mir wünschen dass hier entsprechende Leute dauerhaft rausgeworfen werden


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