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Für den Ironman Kopenhagen gab es ja einen eigenen Thread und da war es selbstverständlich schon Thema. Mit der Absage des Rennens in Kona hat halt auch der Kampf um die Kona-Qualiplätze stark an Spannung eingebüßt. Der überragende Sieg des Nebenerwerbstriathlon-Profi Cameron Wurf wurde auch noch nicht im separaten Cam-Wurf-Thread thematisiert, obwohl dessen erstaunliche Laufleistung nach komplett alleine bestrittener Raddisziplin im 44er-Schnitt sportlich noch einmal eine Ecke höher in Bezug auf zukünftiges Kona-Potential einzustufen ist, als die ebenfalls gute Laufleistung von Sanders, der dabei 180km Gruppenfahren vorausging. |
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Die Geschwindigkeitsdaten hat Cam ja auch auf Strava geteilt, leider aber keine Wattwerte, die mich sehr interessiert hätten, um sein außerordentlich gutes Setup besser evaluieren zu können. Aus dem Bauch heraus tippe ich mal so auf 310 bis 320 Watt, eine Leistung für die man normalerweise beim Marathon hintenraus büßen muss. |
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Und dafür kann man sich auch im Frühjahr/ Sommer 2022 den Slot holen. |
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Hafu vergleicht gern das Delta zum Ersten - ein mathematisch absolut nachvollziehbarer Ansatz, allerdings war Wojt als eine Art triathletischer Schwarzer Schwan in seiner eigenen Liga unterwegs und crasht jede Statistik. Was mich noch interessiert, ist, warum Wojt und min. zwei weitere Gruppen so stark abweichende Linien geschwommen sind. Ich meine, von den Profis ist keiner intuitiv an den Leinen entlang geschwommen. Hat Wojt gewusst, wo die Ränder der Rinne (Sandbänke) sind? Hat er seine Sprünge kalkuliert? Ich hoffe, Sanders Leistung gibt ihm Auftrieb, bei weiteren Wettkämpfen mit guten Gruppen aus dem Wasser zu kommen. PS zum Thema Abkürzung: Talbot Cox nimmt das Thema auf Twitter und IG sehr ernst - er hat Beweise geliefert. Mal sehen, ob es Ironman ernst nimmt oder unter den Teppich kehrt. Man wird wahrscheinlich niemanden aus besagter Gruppe (um Jarridge) disqualifizieren aber Zeitstrafen auszusprechen, wäre ein gutes Zeichen klarer Kommunikation. Ich habe den Effekt auf die Endergebnisse der Abkürzer nicht geprüft- es sollte aber keine Verzerrungen bezüglich Preisgeld geben (gibt ja eh kaum was) - aber wie gesagt, das ist nur Spekulation. Edit: das Bild des Schwarzen Schwans ist nicht exakt, weil Wojts Leistung nicht unerwartet kam - sollte nur der Veranschaulichung dienen. |
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Zur Vervollständigung hier der Stand vom 22.08.: https://tri-today.com/2021/08/talbot...-massive-turn/ Es ging nicht um Sanders Gruppe. Sanders sagte auf IG, dass seine Gruppe die Boje verpasst hat, sie aber zurückgeschwommen sind. Die Bilder von Talbot in o. s. Link beziehen sich auf die Gruppe um Jarridge. |
Kann es denn da nachträglich noch zu nem DQ des ein oder anderen Athleten kommen?
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Lionel Sanders: Breakfast with Bob at the Challenge Championship / Collins Cup
Ich habe es selbst noch nicht angeschaut, aber da ich hier noch keinen Link gesehen habe und es vielleicht den einen oder anderen interessiert: Lionel Sanders: Breakfast with Bob at the Challenge Championship / Collins Cup
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Eine schöne Szene aus einem Zuschauer-Video (PTO Collins Cup Highlights - As not seen on TV. A supporter's POV movie of the best triathlon race!): Lionel Sanders kommt aus dem Hintergrund angewetzt, um den erschöpften Sebi zu trösten. :Liebe:
Bildinhalt: Lionel tröstet Sebi |
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Waren Frodo und Kienle noch im Zielbereich als Lange kam? Bei der PK haben sie ja demonstrativ beide das Handy rausgeholt als Lange an der Reihe war.
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Post Race Thoughts || Collins Cup & Ironman Copenhagen
Mit deutlicher Verspätung, Lionels Rückblick auf Copenhagen und Samorin: Post Race Thoughts || Collins Cup & Ironman Copenhagen
Lionel hat direkt nach dem Rennen ein Post-Race-Interview gemacht, leider wurde Talbots Kamera geklaut, auf der das Interview aufgenommen wurde, und somit muss es wiederholt werden, was nach so langer Zeit eine Herausforderung ist. Die Zeitumstellung zwischen den USA und Europa hat Lionel vor dem Ironman Copenhagen sehr zu schaffen gemacht. Aber das Rennen lief sehr gut. Das Schwimmen war toll, zum ersten Mal unter 50 Minuten; unabhängig von der Zeit, die natürlich ja nach Strecke schwanken kann, fand er sich beim Schwimmen neben Igor Amorelli wieder, der ihn vor einigen Jahren um fünf Minuten deklassiert hat. Der Betreffende war dann so schockiert, Lionel neben sich zu sehen, und ihm wurde bewusst, was für ein grauenhaftes Schwimmen er gerade abliefert, dass er aus der Gruppe ausbrach und zur nächsten aufschloss. Ca. 400 m vor dem Ausstieg ging der Kurs entlang eines Dreiecks. Einige Konkurrenten haben abgekürzt. Lionel war in Gewissenskonflikten, beschloss aber, da er erkannte, wo der richtige Kurs war, keine Disqualifikation zu riskieren und die Strecke korrekt zu Ende zu schwimmen. Niemand wurde disqualifiziert, aber es war trotzdem die richtige Entscheidung. Cam Wurf ist auch korrekt geschwommen, kam aber dadurch hinter Lionel nach T1. Lionel hatte beim Radfahren Probleme, den Bürgersteig von der Straße zu unterscheiden und musste gelegentlich vom Gehweg wieder auf die Straße wechseln. Obwohl Lionel 340 W trat, ist Cameron Wurf ihm davongefahren, einfach weil er ein besserer Radfahrer – im technischen Sinne – ist. Cameron hat Lionel durch die zehn Minuten Rückstand, die er ihm draufgepackt hat, mental gebrochen. In der Wechselzone sieht man, wie sich Lionel mit David McNamee unterhält. Lionel beschwert sich, dass er zu viele Langdistanzen in zu kurzer Zeit bewältigt hat. David sagt ihm, dass er in der Woche zuvor den Ironman Frankfurt absolviert hat. :Lachen2: Bildinhalt: I did Frankfurt last weekend Lionel holt in der Folge gut auf Cam Wurf auf, platzt aber nach 38 km. Trotzdem ein Erfolg, weil er vermutlich in einem Ironman noch nie weiter gekommen ist, ohne hochzugehen. Er war froh, den Slot für Kona zu sichern. Es war eine gute Gesamtleistung, mit einer harmonischen Verteilung zwischen den Einzeldisziplinen. Dann kam Samorin und einiges an Medienrummel. Eigentlich ideal für die Entlastungswoche nach einem Ironman. Lionel hat die Zeit mit seinen Konkurrenten, die nun auch Teamkameraden waren, sehr genossen. Das war eine ganz neue Erfahrung für ihn. Nachdem er mit Gustav Iden eine knackige Radeinheit absolviert hat, denkt er darüber nach, sich auch fürs Radfahren Trainingspartner zu suchen. Er hatte viel Spaß und konnte sich mehr pushen. Beim Schwimmen in Samorin versuchte Starky, Lionel und Sebi durch einige Umwege abzuhängen, was nur am Schluss gelang, als Lionel den Gewinn durch Drafting im Wasser unterschätzte. Beim Radfahren ist Lionel durch zu schnelle Einfahrt in eine Kurve gestürzt. Er war danach so verwirrt, dass er seine verlorene Verpflegung, die ihm gereicht wurde, nicht wieder entgegennahm und so auf der Rest der Radstrecke nur einige Schlucke Wasser aus Wasserflaschen mit Schraubverschluss nehmen konnte. Bildinhalt: Starky will die Anhängsel loswerden 2021 ist sein Langdistanz-Lehrjahr, so dass wenn er 2022 an die Startlinie irgendeines Ironman steht, er absolut sicher ist, genau zu wissen, was zu tun ist. Bildinhalt: Die Verpflegung bleibt zurück Er wird nach Chattanooga gehen. Außerdem hat er von den anderen erfahren, dass in Sacramento die inoffizielle Weltmeisterschaft ausgetragen werden wird, was gleichzeitig der Saisonabschluss ist. PS: Das scheint übrigens zu bedeuten, dass er nicht bei der 70.3-Weltmeisterschaft in St. George antritt. So wie es aussieht, ist genügend Geld für eine neue Kamera für Talbot zusammengekommen (eine Canon EOS R5 ist kein Schnäppchen). Anm. d. Red.: Weil mir seine Videos oft viel Freude gemacht haben, kamen auch ein paar Euro von mir. Ich hoffe, er lässt sie sich nicht wieder klauen. :) |
All In on Ironman
Neues Video von Lionel Sanders: All In on Ironman
Lionel ist an dem Punkt in seiner Karriere, an dem er versucht, die Welt zu dominieren. Er hat einen neuen Coach, der ihn zu beeindrucken scheint. Ein ziemlicher Eierkopf, so wie sich das liest, der sehr wissenschaftlich vorgeht und clever ist. Ich hoffe, es ist nicht wieder David Tilbury-Davis, bei dem ich – sorry! – nur eine Karikatur von wissenschaftlichem Vorgehen erkennen konnte. ;) Der neue Coach hat die Umfänge belassen, aber die Verteilung geändert. So macht Lionel nun weniger kurze Einheiten. Nur beim Schwimmen ist der Umfang größer. Er lästert dann noch etwas über die "Experten" auf Slowtwitch, die aus seiner Sicht einen feuchten Kehricht von dem wissen, über das sie sich auslassen. Lionel schwimmt immer noch bei den Aquabears. Er trainiert nun mit Scott Bayvel, der bisher alleine trainiert hat und sich freut, Lionel als Trainingspartner zu haben. Bildinhalt: Wieder bei den Aquabears Lionel ist extrem motiviert. Er geht darauf ein, dass er angeblich der Konkurrenz in St. George aus dem Weg gegangen sei. Er hält das für kompletten Schwachsinn. Er hat sich mit den besten Langdistanzlern gemessen, darunter Jan Frodeno im Tri-Battle. Sein realistisches Potenzial in St. George wäre angesichts seiner bisherigen Trainingsausrichtung und der Leistungsfähigkeit von Gustav Iden und Konsorten ein vierter Platz gewesen. Wer sagt, er soll unter diesen Umständen gegen die antreten, ist ein Idiot. Vierter bei den 70.3-Weltmeisterschaften zu werden lockt ihn nicht hinter dem Ofen vor. Das war er schon. Er will die Langdistanz dominieren, das treibt ihn an. Talbot fragt nach, ob er an 2017 anknüpfen will. Lionel verneint. Mit der Leistung von 2017 würde er in Kona vielleicht derzeit auf dem sechsten oder achten Platz landen. Das kann nicht das Ziel sein. Er will gewinnen. |
Ich finde Lionel sieht total „eckig“ aus .
Ich glaube das nächste, dass wir beobachten werden ist der verletzte Lionel . Pause wird er ja sonst kaum machen . PS( es ist natürlich unfair auf die Verletzung eines Leistungssportler zu wetten- denn diese ist wahrscheinlich ) |
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Erfahrung sammeln ok, aber im Februar wartet dann Hawaii. Ich denke, da will er auch in Top-Form am Start stehen. Kann das funktionieren? Bin gespannt... M. |
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Er geht niemandem aus dem Weg, hat sich dem GOAT Frodo gestellt, ist gegen YoYoYoSam, Bakkegard, Kienle, Wurf usw. angetreten und wird in Chattanooga gegen "The Hoff" und den aktuellen Vizeweltmeister 70.3 racen. Dieses Rennen allerdings ist nur sein Warm Up für einen weiteren Ironman in Sacramento, bei dem er hofft, auf eine Vielzahl von Ironmansiegern und Top-10-Kona-Finishern anzutreten und sie zu schlagen. Das Race in Kalifornien wird lt. aktuellem Video dann sein Höhepunkt 2021. Klingt doch alles logisch.:Blumen: P.S.: Beste Sequenz im aktuellen Video für mich ist die Szene, in der er auf seinem Rad neben einem Berg an Lautsprechern, welche wahrscheinlich von Rammstein wegen der Corona-Krise und Auftrittssperre bei ihm eingelagert wurden, trainiert. Muß einen geilen Wumms geben, wenn er die mal anstatt seiner Airphones anschmeisst... Und last but not least - die Laufsequenzen auf dem Laufband rennt er mit dem feuerroten Asics Metaspeed Sky - war die Puma-Phase wohl genau zwei Rennen lang... |
Also ist Sanders wieder am Anfang der Loop mit 'ich weiß selber nichts' 'ich vertraue dem Coach' 'nichts hinterfragen sondern einfach das Training abarbeiten'.
Wie lange hat dieser Ansatz das letzte Mal geklappt? |
Er will es jetzt einfach wissen. Die letzten Erfolge treiben ihn maßgeblich und er weiß ja jetzt, was er falsch machte. Die kommenden Wettkämpfe nutzt er, um seine jüngsten Erfahrungen nochmal zu verproben.
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Beim Hamburg WTCS war Asics schon gleichauf mit Nike oder sogar schon vorne. Andere Marken sah man dort überhaupt nicht. Soviel zum Thema Influencer. :Cheese: Beide haben ja angeblich keinen Vertrag mit Asics. Blumi hat extrem viel getestet. |
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Für Mittel- und Langdistanzen sehe ich den Vorteil nicht und glaube auch nicht, dass sich der Asics Metaspeed dort durchsetzen wird. St. George war ein Sonderfall. auf den langen Bergaufpassagen (ca. 70% der Laufstrecke dort) war ein härterer, leichterer Schuh sicher ein Vorteil, Bergab (ca. 30%) aber IMHO sowohl Vaporfly als auch Alphafly dem Asics überlegen. |
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Es kommen aber immer mehr flache Schuhe jetzt mit "Superfoam" wie zB der neue adidas Takumi Sen 8. Diese Art von Schuh wäre perfekt für Laufsegmente bis 10km |
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Ironman Chattanooga: Race Week
Ich rausche mal durch alle Race-Week-Videos dieser Woche.
Mittwoch: Ironman Chattanooga: Race Week - Episode 1 Lionel berichtet von seinem Training und von seiner Einschätzung des Rennens – ein ziemlich ehrliches Rennen. Er sieht Joe Skipper und Ben Hoffman mit guten Chancen. Diese Woche wird getapert, deutlich mehr als Lionel es gewohnt ist. Anm. d. Red.: Mir ist nicht ganz klar, ob er mehr macht als gewohnt oder weniger; "light taper" scheint nicht zum "big run workout" zu passen, das er dann macht. Vielleicht verstehe ich aber auch den Begriff "light taper" falsch, wenn ich annehme, dass das synonym zu "low volumne and intensity" ist. Bildinhalt: Lionel verpackt sein Rad Lionel ist im PTO-Ranking von Platz zwei auf Platz sechs abgerutscht. Er glaubt nicht, dass das eine zutreffende Einordnung ist, sieht aber ein, dass ein Aussetzen bei der 70.3-Weltmeisterschaft diesen Effekt hat. Er bereut seine Entscheidung nicht. Lionel freut sich auf das Rennen. Er ist gut vorbereitet, es ist ein ehrliches Starterfeld, er kennt den Kurs nicht, hat aber Gutes darüber gehört und er glaubt, dass er gut über die Distanz kommen wird, wenn er seine Verpflegung im Griff hat. Donnerstag: Ironman Chattanooga: Race Week - Episode 2 Erst wird geschwommen, dann geht es zum Flughafen. Lionels Rückenschwimmen ist immer noch nichts zum Angeben, aber es sieht deutlich flüssiger aus als zuletzt. Seine Rollwende und das verkrümmte Abstoßen zerstören gleich darauf jede Hoffnung, dass aus ihm mal ein geschmeidiger Schwimmer wird. Lionel hat das Bedürfnis, jeden Tag das Wasser zu fühlen; er glaubt dass ich wichtig für den schwachen – oops, nein – den sich entwickelnden Schwimmer. Bildinhalt: Hier werden Champions gemacht In Chattanooga wird Joe Skipper von Talbot Cox befragt. Joe wird die Schwimmstrecke erkunden, um herauszufinden, wo die Strömung am stärksten ist und die Ideallinie fürs Rennen auszukundschaften. Joe meint, dass er gute Aussichten hat, fünf Minuten vor Sam Long aus dem Wasser zu kommen. Er geht davon aus, dass Sams geschundener Körper am Sonntag sowieso rebellieren wird. Bildinhalt: Joe nach der Erkundung der Schwimmstrecke "Jungs, macht euch auf was gefasst", warnt Joe die anderen hinterher. 2:30 min / 100 m nur um ans Ende der Insel zu kommen, vielleicht sogar 3 Minuten. Eine Minute auf dem Rückweg. Bildinhalt: Rennbesprechung; Lionel gratuliert Sam Ein Teilzeit-Profi, Clay Emge aus Texas, bringt mir ein neues Wort bei: racecation. Eine Mischung aus Rennen (race) und Urlaub (vacation), der ganze Familientross wird mitgeschleppt und hat seinen Spaß. Samstag: Ironman Chattanooga: Race Week - Episode 3 Am Samstag wird der Nachwuchs gefördert. Es gibt nur erste Plätze. Bildinhalt: Ben Hoffmans Tochter bestreitet ihr erstes Rennen Hat Lionel seinen Verpflegungsplan im Griff? Nein, das ist nochmal ein Test. Es ist deutlich heißer als zuletzt. Es hängt aber nie an nur einem Detail, viele Dinge spielen eine Rolle und setzen sich zu einer erbrachten Leistung zusammen. In Coeur d'Alene war die Verpflegung ein Problem, aber auch das Training war ein Problem. Das Hitzetraining hatte den Nebeneffekt, dass kein "richtiges Training" möglich war, weil das in der Hitze einfach nicht ging. Er glaubt nicht, dass man am Sonntag schon einen Durchbruch sehen wird, dafür war die Vorbereitung zu kurz. Er fühlt sich aber deutlich besser vorbereitet und ausgeruht als in Kopenhagen, wo er mit Erschöpfung und Zeitumstellung zu kämpfen hatte und einem für seine Verhältnisse technischen Radkurs. Es wird bestätigt, dass das Schwimmen am Sonntag stattfindet; es bestand wohl die Gefahr einer problematischen E. coli-Konzentration. Lionel findet das gut, das Schwimmen ändert nichts für ihn. Tatsächlich hat er sehr an seiner Schwimmform gearbeitet und ist zuversichtlich. Er ist diese Woche schon 18 km geschwommen und es kommt noch eine Einheit dazu. Sam Long verrät ein Geheimnis: Er wird sich in T2 komplett umziehen. Er glaubt, dass schnell gerannt wird und er will sich wohlfühlen. Sam will vielleicht auch in Memphis antreten. Er scheint auf die PTO-Punkte scharf zu sein. Bildinhalt: Lionel schaut Super League Triathlon Lionel will sein eigenes Rennen machen. Sein einziges Ziel ist, die zweite Hälfte des Laufens tatsächlich noch als Rennen zu bestreiten. Er wünscht allen anderen alles Gute. Niemand hat sich jemals auf den letzten 10 km eines Marathons gewünscht, er wäre in der ersten Hälfte viel schneller gelaufen. Das Rennen kann man sich ab 13:05 Uhr deutscher Zeit live anschauen: https://www.facebook.com/IRONMANnow/videos/140319658314391 |
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Hätte mir die Race-Week-Videos gestern nacht in JetLag-Schlaflosigkeit fast selbst angesehen, aber mich dann lieber für echten live-Sport in Form von Superleague Malibu entschieden (und insgeheim auf deine Zusammenfassung vertraut).:Blumen: Die Passage mit Joe Skipper muss ich mir aber vielleicht doch nochmal direkt ansehen. Skippers Aussage mit schnellerem Schwimmen als Sam Long war doch mutmaßlich augenzwinkernd gemeint? Gewissermaßen so als anstachelnder PreRace-Dirty-Talk? Niemals wird Skipper schneller schwimmen als Long. Für das Endergebnis nach Schwimmen und Radfahren wird er aber durchaus eine Rolle spielen IMHO. |
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Aber ich hatte ihn eher so verstanden, dass er in einer TaperWoche (bzw. im unmittelbaren Vorfeld auf einen IM) noch NIE zuvor so viel Umfang bzw. so harte Einheiten gemacht hat?! Und dass sich das einzige (automatische) Tapern nur durch die Anreise 3 Tage vorher ergibt. Aber wie gesagt, ich müsste es mir nochmal anschauen - ich könnte ihn da auch falsch verstanden haben. :Blumen: |
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Das Rennen der Männer ist entschieden: Joe Skipper hat mit großem Abstand gewonnen. Lionel hat seinen Plan umgesetzt, ist sehr zurückhaltend Rad gefahren – über sechs Minuten Rückstand, was erwartbar einiges Raunen in den sozialen Medien verursacht hat – um die zweite Hälfte des Marathons tatsächlich als Rennen bestreiten zu können. Er hat einen sich heftig wehrenden Ben Hoffman auf den dritten Platz verwiesen. Bildinhalt: Lionel auf dem zweiten Platz |
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Kaum Tapering, Test-Ironman auf dem Weg nach Sacramento, wo er gegen diverse Gegner anzutreten hofft, deren Namen noch nicht genannt werden dürfen (Valdemort lässt grüßen). By the way, Chattanooga ist durch, Skippy vor Humpelbein, The Hoff und Cody Beals, alle mit Marathonzeiten unter 2:50h, die drei Ersten deutlich unter 8 Stunden und ziemlich viel Gerangel um die Plätze 2 - 5, YoYoYoSam hat sich mit Ansage bereits auf dem Bike selbst zerstört, blieb dann beim Run recht schnell auf der Strecke, DNF!!! Und das Frauenrennen zeigt das Dilemma unverändert fehlender Leistungsdichte in der "Profi-Damen-Breite" , weshalb "normale" Langstrecken bei den Damen keine echte Werbung der Serie darstellen. Die Führende wird summa summarum ca. 30 Minuten vor der Zweitplatzierten das Zielbanner erreichen und danach wird es nicht wirklich spürbar spannender. Leider... |
Am Rande: Lionel ist völlig am Ende und lässt durchblicken, dass die Saison für ihn gelaufen ist. Ich bin gespannt, ob er Sacramento tatsächlich ausfallen lässt, wenn er sich etwas erholt hat. Es ist noch ein Monat bis dahin.
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Heute kommt noch ein Post-Race-Video
Ja, es sieht so aus als ließe Lionel den Ironman in Sacramento ausfallen. Er hält seine Rennausführung in Chattanooga für seine vermutlich beste. Er kündigt an, dass heute sein Rückblick auf das Rennen erscheint.
Bildinhalt: Lionel ist zufrieden |
I am done for the season || Ironman Chattanooga thoughts
Lionel ist durch mit seiner Triathlon-Saison. Hier sein Rückblick auf den IRONMAN Chattanooga:
I am done for the season || Ironman Chattanooga thoughts Anfangs sieht man Lionel beim Inteview im Ziel. Er sagt, dass er 0 % Chance hatte, Joe Skipper einzuholen. Er hat nur seinen Kona-Startplatz verteidigt. Lionel freut sich auf zwei Weltmeisterschaften im kommenden Jahr, aber nun ist er ziemlich müde und hat genug. Bildinhalt: Durch Beim Schwimmen haben Joe und Lionel einen kleinen taktischen Fehler gemacht als sie versuchten, auf der rechten Seite aus dem Gewühl draußen zu bleiben. Die schnelleren Schwimmer waren aber auf der linken Seite und diese Gruppe haben sie dadurch verpasst. Das Schwimmen war sehr einfach. Bildinhalt: Ein seltenes Bild beim Schwimmausstieg T1 war nicht besonders gut, Sam konnte ein Lücke aufmachen. Joe und Sam sind hart angefahren und Lionel beschloss, dass er sich das nicht antut und dadurch riskiert, dass er hochgeht. Er ist kontrolliert gefahren, sein bester Rad-Part des Jahres, 298 W im Schnitt. Das ist seine erste Langdistanz überhaupt, wo er nicht in der letzten Stunde des Radfahrens nachgelassen hat und die Leistung auf 240 W oder so runter ging. Er fühlte sich nach dem Radfahren gut. Er ist etwas erstaunt, dass er so viel Zeit auf die Führenden verloren hat, aber daran gilt es in Zukunft zu arbeiten. Er möchte in der Off-Season z.B. mit ein paar Radprofis unterwegs sein um besser fahren zu lernen. Die Wattwerte sind okay. Er wusste, dass er nicht gewinnen würde, weil Joe Skipper einer der Besten ist, wenn es darum geht, nach dem Radfahren zu laufen. Es ging Lionel nur um den Kona-Startplatz, also Zweiter oder Dritter werden. Lionel musste einige Male auf die Toilette. Die Lehre daraus ist, dass er vor den letzten Rennen sein Essen selbst zubereiten konnte und wenig Probleme hatte. Dieses Mal hat er im Hotel und auswärts gegessen und das hat er nicht so gut vertragen. Am Anfang des Marathons hat er einiges an Zeit liegen lassen und wurde eingeholt. Er ließ Cody Beals und Ben Hoffman vorbeiziehen und verabschiedete sich gedanklich von seinem Startplatz auf Hawaii. Jedoch wurden die anderen langsamer während er sich gut fühlte und stetig weiterlief. Bildinhalt: Lionel hat Ben wieder eingefangen Das Rennen wurde dann ziemlich taktisch mit einigen Tempowechseln. Die Muskulatur war bis zum Ende in Ordnung, die Psyche auch. Der Lauf war was die Ausführung angeht, der beste, den er je hatte. Er glaubt, dass er negative Splits gelaufen ist. Noch nie vorher war ansatzweise in der Nähe davon bei einer Langdistanz. Der Rückstand auf Joe macht bescheiden, aber er glaubt, dass er mit einer guten Off-Season rankommen kann. Er ist glücklich, dass er nach drei oder vier Jahren nächstes Jahr zum ersten Mal keine Kona-Quali holen muss. Er wird sich darauf konzentrieren können, Halbdistanzen zu bestreiten und schneller zu werden. Was die Langdistanz angeht, so weiß er nun viel genauer, was er zu tun hat in Sachen Ernährung, Pacing und Training um konkurrenzfähig zu sein. Und deshalb war das Ironman-Jahr 2021 aus seiner Sicht ein Erfolg. Warum hat er den Ironman in Kalifornien gestrichen? Er glaubt, dass er nicht vorne mitspielen könnte, weil er noch einiges an Arbeit zu erledigen hat. Er fährt gute Wattwerte, aber er kommt nicht vom Fleck. Das muss analysiert und gelöst werden. Er möchte nicht Rennen bestreiten, nur um dabei zu sein. Das macht ihm keinen Spaß, er will in die Spitze. Er glaubt, dass die Weltmeisterschaft im Mai dafür hervorragend geeignet ist. Er liebt den Kurs, er liebt das Rennen. Lionel hat nun ein Team, dem er vertraut, einen Coach, der ihm gute Pläne schreibt. Vielleicht wird er mit Cam Wurf Rad fahren, der bald nach Tuscon kommen will. Bildinhalt: Flashback: Cam Wurf quatscht auf Lionel ein Er glaubt, dass es leichter ist beim Radfahren Dinge zu korrigieren, die nichts mit Leistung zu tun haben, als die Wattwerte zu steigern. Deshalb ist er zuversichtlich. Was wird er in den nächsten Monaten tun? Er weiß es nicht. Er schreibt nicht die Trainingspläne. Es hat zehn Jahre gedauert bis er anderen Menschen genug vertrauen konnte, um sich helfen zu lassen. Und es funktioniert. Er glaubt an den Prozess. Bildinhalt: Lionel quält sich aufs Podium – ein Glück nur Zweiter! Er hat zwei neue Sponsoren: lululemon trägt er seit fünf Jahren und er liebt die Marke. Er ist sehr dankbar, für die Partnerschaft. Die Zusammenarbeit mit Discord kam dadurch zustande, dass er sich gerne austauscht, aber viele Plattformen toxisch sind, was schlecht ist für seine Psyche. Discord bietet eine viel kontrollierte, moderierte Umgebung. Bildinhalt: Lionel auf Discord Die Saison war eine Achterbahnfahrt. Er bedankt sich und freut sich, in einer Ära zu sein, in der sich seiner Meinung nach Triathlon grundlegend ändert. Und ich freue mich, dass ich genügend Zeit gefunden habe, die ich mit dieser Zusammenfassung verschwenden konnte. 😅 |
Vielen Dank dafür Schnodo :Blumen:
Meine eigene Theorie ist ja, dass er besser ist, weil er nicht mehr mit Schnauzer ins Rennen geht... :Cheese: |
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