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-   -   Langdistanz mit 20k/Woche (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49441)

Patrick1979 03.04.2021 13:38

Langdistanz mit 20k/Woche
 
Hallo:Huhu:

Ist es möglich ( abgesehen vom Leistungsstand und ob Läufer/in von Haus aus)
die Langdistanz oder eine Marathon Vorbereitung mit 20k Wochenumfang zu schaffen?

Ich suche dazu den passenden Autor, der dieses mal beschrieben hat und ein Vorstellung davon, wie das mit den langen Einheiten funktionieren kann.

Meine Bedenken sind die muskuläre Beanspruchung und die ausreichende Sauerstoff-Versorgung, sowie das Trainieren des Stützapparates.

Habt ihr Anregungen und Meinungen dazu?
Vllt selbst mal probiert das mit 20k/ Woche ?

Schöne Ostertage wünsche ich euch :Huhu:

robaat 03.04.2021 14:40

Möglich ist es bestimmt. Spaß macht es dann aber hinten raus sicher nicht.

deirflu 03.04.2021 14:44

Zitat:

Zitat von robaat (Beitrag 1594063)
Möglich ist es bestimmt. Spaß macht es dann aber hinten raus sicher nicht.

Da schließe ich mich an.

Vor allem der Stützapparat verträgt das ganze viel schlechter ohne längere Läufe.

War bei meinen beiden LD´s ein riesen unterschied. Einmal mit, einmal ohne lange Läufe in der Vorbereitung.

Patrick1979 03.04.2021 14:48

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1594064)
Da schließe ich mich an.

Vor allem der Stützapparat verträgt das ganze viel schlechter ohne längere Läufe.

War bei meinen beiden LD´s ein riesen unterschied. Einmal mit, einmal ohne lange Läufe in der Vorbereitung.

Wie hast du das eingeteilt ohne lange Läufe ?

flachy 03.04.2021 15:21

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1594065)
Wie hast du das eingeteilt ohne lange Läufe ?

Aloha,
Hast Du einen läuferischen Unterbau oder kommst Du aus einer anderen Sportart?
Mit einer - in nicht allzuweiter Vergangenheit liegenden - Vorgeschichte als Läufer ist eine gute Langdistanz mit 25 bis 30 Wochenkilometern bzw. aufgrund orthopädischer Einschränkungen ohne lange DL's durchaus möglich.
Klar ist auch: Gesund geht anders, geil ist es leider umso mehr!

Reine Läufe ohne Vorbelastung solltest Du meiner Erfahrung nach bei diesem Szenario weglassen.
Bei Dir geht's nicht um den Speed, sondern um das Bekanntmachen mit dem Zustand, den Laufspeed nach dem Rad und mit der Fettverbrennung (Willkommen in der Athletenhölle:Blumen:) zu simulieren.
Bringt nix, ausgeruht die drei Zehner in tollen Zeiten zu ballern und im Rennen dann ab Halbmarathon mit Wackelknien und schummrigen Silberblick ewig lange 20 Kilometer zu Finishline zu torkeln.

Die zwei bis drei Läufe in den 14 Wochen vor Deinem Race direkt nach den (im besten Fall) längeren Radeinheiten anhängen und Du bekommst regelmäßig Feedback Deines Körpers, wie er mit dem Wechsel, Rhythmus und vor allem deutlich langsameren Tempo (als im frischen Zustand) zurecht kommt.
Wie überall im Ausdauersport gilt: Consistency is key!

Habe selbst Erfahrungen mit dieser Methode und es war Scheisse, solange es andauert, mit dem Finish wurde es dann megahammergeil!
Natürlich fühlte sich ein finaler 3:45h Marathon für einen ehemaligen (Jugend-) Läufer und einer PB von z. B. 68 Minuten @20km wie Nordic Walking ohne Stöcke an, aber wenn es um das Erlebnis "Finish" geht, kann das durchaus funktionieren.
Alles Gute und don't stop training!

deirflu 03.04.2021 16:30

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1594065)
Wie hast du das eingeteilt ohne lange Läufe ?

Ich bin mehr Rad gefahren und hab öfters gekoppelt, also schon mit müden Beinen losgelaufen. Bin aber nie richtig weit gelaufen, die erste LD war auch mein erster Marathon oder besser gesagt mein erster Triathlon überhaupt.

Bei der zweiten bin ich in den letzten 3 Monaten vor der LD 8x über 30km gelaufen. Hatte dadurch viel weniger Probleme mit der Länge und auch danach war ich viel schneller wieder fit bei den Füßen/Sehnen bzw hatte eigentlich keine Probleme.

Es kommt halt auch auf das Ziel an. Am meisten Zeit verliert man aber wenn man beim Laufen gehen oder gar stehen zu bleiben muss. Daher ist auch wichtig die länge im Training zu simulieren, das schafft man mit 20km/woche halt nicht.

kris camper 03.04.2021 17:18

Hi,

Ich bin im Herbst 2019 bei meinem ersten Ironman den Marathon in 3:33 gelaufen und war damit ganz zufrieden – hat auch die meiste Zeit Spaß gemacht, bis auf ein paar zähe Kilometer im Bereich 20-30km (…bin bis zu meiner Ironman-Vorbereitung noch nie weiter als Halbmarathon-Distanz gelaufen).

Durchschnittlich bin ich dafür in der Vorbereitung nur knapp 18 Kilometer pro Woche gelaufen (bezogen auf 12 Monate Vorbereitung). In den letzten 3 Monaten war der Durchschnitt bei knapp 30 Kilometern pro Woche (davon 5 Läufe zwischen 20 und 30km).

Wollte eigentlich natürlich etwas mehr laufen, aber hatte in der ersten Jahreshälfte immer wieder Achillessehnenprobleme. Daher hab ich mich dann mehr aufs Radfahren konzentriert.

…und ich muss dazu sagen, dass ich im Frühjahr noch die Rückrunde der Fußballsaison mitgespielt habe (am Platz kommen noch ein paar zusätzlich Kilometer zusammen).

Stefan 03.04.2021 19:08

Zitat:

Zitat von kris camper (Beitrag 1594087)
.....

Sehr erfreuliches Ergebnis für den Aufwand. Gratulation.
Aber wenn man sich die üblichen Marathonzeiten ansieht, dann schafft die Mehrheit die 3:33 auch nicht, wenn sie vorher nicht schwimmt und nicht 180 Kilometer radelt.


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