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Elektromobilität
Mich würde interessieren wie Eure Meinung zu Elektromobilität ist. Was haltet ihr vom Tesla Modell 3? Vom leider gescheiterten Versuch des Smart E? Oder von den neuen elektrischen speed-Pedelecs?
Ich für meinen Teil hatte das Glück mir die Tesla Fabrik etwas anschauen zu können und war ganz begeistert. Ich hoffe das mein VW Bus das letzte Auto mit Verbrennungsmotor ist, was ich mir kaufen musste. |
Ein Arbeitskollege von mir fährt ein Modell S. Das ist schon ein ziemlich cooles Teil aber leider noch zu teuer, vor allem für die vielen kurzen Strecken die ich fahre.
Ein Renault Zoe würde für meinen Anwendungszweck wohl ausreichen und ist auch für normalsterbliche erschwinglich, allerdings mietet man da die Batterie was in etwa gleich viel oder sogar mehr kosten würde wie das was ich aktuell für Benzin ausgebe. Da ich demnächst stolzer Besitzer einer 11KWp Photovoltaik Anlage sein werde, muss ich mir beim nächsten Auto wohl wirklich überlegen auf Elektro Antrieb umzustellen. Ich hoffe dass bis dann die Preise nochmals etwas sinken, die Reichweiten steigen und das Netz an Ladestationen nochmals etwas ausgebaut wird. Das Modell 3 sieht in der Hinsicht ganz interessant aus :cool: |
Akku
Generell gut.
Es muss nur noch ein Quantensprung in der Akkutechnologie stattfinden. Sehr interrsant sind natülich Leichtfahrzeuge, Velomobiele. Nur wenn dich dann ein Vollhorst mit seinem 3 Tonnen KFZ abschießt......? Problematisch auch wenn jeder dann sowas will. Das Geheimniss liegt eher in der Vermeidung von Strecke. Individualverkehr einschränken. Und erneuerbare Energie..... Jetzt muss man nur noch diese Wahabitenclique überzeugen, dass ihr öl nix mehr wert ist. Und den Amerikanern dass ihr Währung am Ars.... ist..... |
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Und das ist für mich der wichtigste Punkt: Das Konzept muss alltagstauglich sein. Das umfasst auch, dass ich das Auto überall laden kann, was aktuell noch nicht der Fall ist. Im Zweifel brauche ich eine eigene Garage mit Stromanschluss. Eine längere Reiseroute muss ich schon genau planen. Die Reichweite des Autos muss auf jeden Fall ausreichend groß sein, um mal einen Tag ohne Aufladen des Akkus auszuhalten oder auch mal eine mittellange Strecke ohne Aufladen fahren zu können. Reichweiten unter 200km, die ja auch nur im Idealfall erreicht werden, und schnell mal unter 150km oder wenn's kalt ist, noch weiter fallen, finde ich für den Alltag untauglich. weiterer Punkt: Der Strom muss natürlich regenerativ erzeugt werden. Wenn dazu ein Kohlekraftwerk am Netz hängt, werden die Schadstoffe nur an anderer Stelle in die Umwelt geblasen. Insgesamt interessant, die Alltagstauglichkeit muss aber noch verbessert werden. M. |
ich war damals von der Ankündigung des E-Smart sozusagen elektrisiert. Bin leider sehr enttäuscht worden vom Fahrzeug. Da war nichts weiterentwickelt sondern nur irgendwie E-Motor und ein viel zu kleiner Akku reingebaut. Im Gegensatz dazu der Tesla, den hielt ich erst für ein Spielzeug für Spinner. Aber wenn mal drin gesessen hat und gefahren ist, dann macht es klick. Genau so muss das funktionieren.
Wenn der 3 auf den Markt kommt werde ich ihn ernsthaft erwägen, vorausgesetzt sie bauen wieder 300-450 km Reichweite ein, denn dann kann ich das Fahrzeug für den Wochenverkehr nutzen und muss nur einmal in der Woche an die Steckdose. Das ist im Übrigen mein Punkt. 500km Akku, das wäre es, damit können fast alle Fahrer ihre normale Woche bestreiten und müssen sich nur einmal Gedanken machen wo das Fahrzeg geleaden wird. Das wird sich auch für "Nicht-Haus-Besitzer" oder Innenstadtbewohner irgendwie regeln lassen. |
Ich für meinen Teil würde gerne beim nächsten Auto auf E-Mobilität umsteigen.
Als Kind in der Großstadt habe ich nur das Problem, dass ich keinen Stellplatz mit Lade-Möglichkeit habe. Die Stellplätze an Ladestationen sind von Car2go-Fahrzeugen konsequent in Benutzung. Aufgrund der Fahrten die ich nicht mit dem ÖPNV erledigen kann ist ein Kleinwagen leider keine Alternative. Mein aktuelles Auto ist ein Lastesel für familieninterne Baustellen und Gartenarbeiten. Das nächste Problem sind dann nur noch die Themen Reichweite und Anschaffungspreis. Aber cool und spassorientiert sind die E-Autos schon. Beschleunigungsduelle gewinnt ein e-Smart fast immer auch gegen die Fraktion Porsche Holger |
http://www.wiwo.de/technologie/forsc.../12317728.html
Immerhin Bosch. Gab aber in der Vergangenheit schon etliche Meldungen über "den Durchbruch". |
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Ich habe überhaupt keine Ahnung wie es passieren konnte das alle unter Quantensprung etwas sagenhaftes großes verstehen. Zu den E-Autos. Ich denke das hier die Abgasaffaire von VW eine wichtige Rolle spielen wird. Grundsätzlich ist es aber nicht des Rätsellösung. Denn der Aufbau der aktuellen Akkus, noch die Erzeugung des Stroms sind so super, dass es tatsächlich einen wirkliche Alternative für mich ist. |
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M. |
Ich denke das aktuell größte Haupthindernis für individuelle E-Mobilität ist der niedrige Ölpreis, der der Mobilität über Verbrennungsmotoren extrem in die Karten spielt
Dass Erdöl durch die Entwicklung neuer Fördermethoden und die Explorierung von Ölsand-Vorkommen derartig im Preis abschmieren würde, konnte noch vor zwei Jahren kaum jemand rechnen und das macht deen E-Autos mit ihren vergleichweise teuren Batterien halt das Leben extrem schwer. |
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Aber in den nächsten (hoffentlich) 10 Jahren oder mehr tut sich am Markt bestimmt noch was. |
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Gruß Matthias |
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Egal ob Batterietechnik inkl. Recycling hinterher, Brennstoffzelle: unterm Strich steht ein Overall-Energieverbrauch von der Produktion bis zur Entsorgung und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser geringer ist. Ich will damit nicht behaupten, dass Verbrennungsmotoren das Ei des Kolumbus seien, aber mit Elektroantrieb werden wir die Welt voraussichtlich auch nicht retten... |
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Mal willkürlich aus den Google-Treffern genommen: http://www.co2-emissionen-vergleiche...ionen-PKW.html Die dort weiter oben genannten Durchschnittswerte von 180g/km von 2008 sind heutzutage allerdings ziemlich überholt. Auch große Autos kommen heute nach der Norm mit deutlich weniger aus. Zitat:
A: "Nee, Steuern zahlen." ;) Der Rohölpreis macht keinen großen Anteil am Benzinpreis aus. |
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Bei deutlich höherem Ölpreis (ist erst wenige Jahre her, dass wir bei 100 USD pro Barrel lagen und die damaligen Prognose (Stichwort Oil-Peak) gingen von 200 USD innerhalb weniger Jahre aus), ist/wäre auch der Anteil am Literpreis deutlich höher, da die Mineralölsteuer die ja den Löwenanteil der Steuern an der Zapfsäule ausmacht, im Ggs zur Umsatzsteuer unabhängig vom Ölpreis, also fix ist. Aaußerdem lebt Deutschland und v.a. die Automobilindustrie nicht in einer nationalen Blase. In den meisten anderen "Autofahrernationen" wie USA und jetzt zunehmend auch China und Indien sind die Mineralölsteuern drastisch niedriger und damit die Mehrkosten von Elektro-Autos gegenüber Verbrennern für potenzielle Käufer noch erheblich schmerzhafter. Naja früher oder später wird das Öl trotzdem knapp und teuer werden, nur voraussichtlich erheblich später, als noch vor kurzem prognostiziert und das wird dann schon alternativen Antriebskonzepten in die Karten spielen. |
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Ein Auto ist im Grunde ein extrem flächen- und resourcenverbrauchendes Gerät, gerade uns als Radfahrere sollte das klar sein. Und da kommt man nicht drum herum. Der VW Skandal zeigt genau das. Wir bzw. EU, Bundesregierung, Autokozerne und Verbraucher haben uns die letzten Jahre extrem in die Tasche gelogen, dass es ein umweltfreundliches Auto gäbe. Selbst ein Bluetec VW für den man X000 € mehr zahlt, als fürs normale Modell, ist nicht umweltfreundlich. Das ist ein Lüge! Und ein E Auto löst nur max. ein Problem (den Verbrauch) der Rest bleibt: Resourcenverbrauch bei der HErstellung, Flächenverbrauch für Strassen und Parkplätze, Tote und Verletzte durch Verkehr und Abgase (wenn der Strom z.b. in Braunkohlekraftwerken erzeugt wird), Bewegungsmangel, Zeitverluste durch Staus. |
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In allem anderen volle Zustimmung. Das E-Auto löst auch nicht die Probleme, die Autos generell bedeuten. Andererseits ist ein Abschied vom Auto generell nicht trivial. Wir haben eine Welt geschaffen, in dem das Auto eine zentrale Rolle spielt; die Infrastruktur ist zunehmend nur für Autofahrer effektiv: Geschäfte und z.T. auch Verwaltung häufig weit außerhalb der Wohngebiete, Schulen immer öfter ortsübergreifend, 50 - 100 km Abstand Arbeitsplatz-Wohnort ist weigehend akzeptiert, etc.. Zurück zu einer Welt kürzerer Wege geht es nur entweder per staatlicher Regelung (mit einem grünen Bundeskanzler?:cool: ) oder als Folge einer größeren Umwälzung (z.B. kompletter Stopp von Öllieferungen als Folge einer weltweiten Eskalation des Ost-West-Konfliktes - auch eher unwahrscheinlich). Freiwillig verzichtet eine Gesellschaft kaum auch den Komfort, den man hat, fürchte ich. Was junge Großstadtbewohner an weniger Autos fahren, wird von älteren, im Grünen wohnenden Familien wieder ausgeglichen mit Zweit- und Drittwagen. |
Die Zukunft fängt immer jetzt an und wir leben in exponentiellen Zeiten.
Auch bei weiterem Ausbeuten der abwegigsten Fundorte (Tiefsee/Fracking) wird das Öl irgendwann recht rar und sehr teuer werden. Und das in für uns erlebbaren Zeiträumen. Wenn wir da irgendwo eine Chance haben wollen, unseren Stand zu halten, müssen wir jetzt anfangen die Weichen zu stellen. Und das wird schwer genug. Die Mähr, dass überall auf der Welt alternative Konzepte in den Schubladen liegen, die man im Fall der Fälle einfach nur beleben muss, ist Blödsinn. Das Einzige was mich beruhigt, ist dass es auch schon ganz ohne Öl ging. War zwar etwas rustikal, aber die ganzen Mittelalterfans würden endlich mal voll auf ihre Kosten kommen. |
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Ausserdem wären die ein idelaer Abnehmer für die schlecht planbaren regenerativen Energiequellen wie Wind und Sonne und bedürften keiner dicken Transportnetze. 2 wichtige Schritte im Energiewandel m.E. |
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Wollte man was für die Umwelt machen, sollte man z.b. 10% aller Fahrten (als Anfang später mehr) enfach einsparen, z.b. durch die Fahrt zum Bäcker (steht für Fahrten unter 5km) mit dem Rad durchführen. (als Anfang später mehr) So könnte man wirklich was ändern.* Elektromobilität ist eine Scheinlösung. *Und es würde nichtmal was kosten, weil praktisch jeder ein Fahrrad hat. |
Die Reportagen und Enthüllungsdokus von ARD und ZDF sind zwar meist extrem reisserisch (gemessen daren was man bei Öffentlich-Rechtlichen eigentlich erwartet) und tragen in der Regel auch die ideolgische Handschrift der jeweiligen Redaktion, aber so ganz daneben leiegt diese hier wohl trotzdem nicht:
Die-Story-im-Ersten: Das Märchen von der Elektromobilität |
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Die Menschen WOLLEN ja unbedingt ein Auto besitzen. Sonst würde carsharing ja völlig erfolgreich sein. Und das vorausgesetzt finde ich kleinere E-Autos einen guten Weg |
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Wenn ich mich recht erinnere, dann ist es eine Mischung aus Hersteller-Bashing (weil die E-Autos - wenn überhaupt – dann nur völlig überteuert oder als Mogelpackung im Angebot haben, und das Ganze hauptsächlich als Öko-Feigenblatt dient) und der Erkenntnis, daß E-Autos nur was für gutbetuchte Leute sind, die eigentlich gar kein Auto brauchen.
Insofern gehören Triathleten sicherlich zum potentiellen Kundenkreis.;) Leider ist die Politik derzeit mit der Flüchtlingskrise beschäftigt. Sonst hätte die Kanzlerin den VW-Skandal schon längst zur Chefsache erhoben und hätte kurzerhand beschlossen, daß Verbrennungsmotoren ab 2020 verboten sind. Und das Volk würde in der absoluten Gewissheit, daß der Strom ja aus der Steckdose kommt, voller Euphorie den Countdown in eine grenzenlose Mobilität unter völliger CO2-Absenz anstimmen. |
In einer Zeit, in der in Deutschland immer noch ernsthaft darüber diskutiert wird, ob Elektroautos alltagstauglich sind, wie man Fahrverbote in Innenstädten für Dieselfahrzeuge über eine gesetzliche Anhebung der Grenzwerte aushebeln kann und die Neuzulassungen von Elektroautos knapp über 1% aller PKWs pro Jahr (für 2018) liegt, wurden jetzt im März in Norwegen mit 58% zum ersten mal mehr Elektroautos zugelassen als Autos mit Verbrennermotor..
Die Gründe (u.a. eine komplexe Förderpolitik für Elektromobiliät der norwegischen Regierung) werden im o.g. Link genannt. Bis 2025 sollen in Norwegen überhaupt keine Autos mit Verbrennermotor mehr verkauft werden und alles spricht dafür, dass die Skandinavier dieses Ziel auch erreichen werden. Dank eine Automobilherstellerlobby-gesteuerten Interessenpolitik, die alles dafür tut, die Lebenszeit von Autos im Inland mit Verbrennermotor zu maximieren, selbst wenn um uns herum alle internationalen Absatzmärkte in Kürze wegbrechen, ist Deutschland drauf und dran, seine ökologische und wirtschaftliche Zukunft zu verspielen. |
Es gibt doch mittlerweile nicht wenige Modelle die rein Elektrisch betrieben werden.
Ist das jetzt die Schuld der Politik oder der Hersteller wenn in Summe zu wenige Autokonsumenten diese erwerben? Sind "wir" Deutsche da zu konservativ und halten aus Gewohnheit am Verbrenner fest? Ist ein elektrisch betriebenes Fahrzeug wirklich ökologisch im Vorteil gegenbüber einem herkömmlichen Verbrenner? |
Ein Ingolstädter Professor fasst hier einige Probleme der Elektromobilität ganz gut zusammen: https://ingolstadt-today.de/lesen--d...diYBlMsgdwCu28
Ich finde es insgesamt schwierig. Klar fahren sich die E-Autos toll. Aber die Laderei verschiebt nur das Problem und löst es nicht... |
ich glaub das auch alles noch nicht.. mit dem Elektro. Ein sparsamer Diesel mit 60 mg Ausstoss… z. B. fertig.
Solls doch geben, oder zumindest bald.. DE wird niemals grossflächig Elektroautoland. Es bleibt in jedem Fall spannend.. da ist noch ganz viel Bewegung drin. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeu...-euro-6d-temp/ |
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Zu deutsch: der Dreck und die Ausbeutung entsteht woanders. Erklär mal, wie flächendeckend mit unserm maroden Stromnetz Elektroautos geladen werden sollen (in akzeptabler Zeit, meine ich. Wennst die Nacht über Zeit hast (und den Platz...) die Kiste an 230V anzustöpseln ist das ja schön). Und dann: Gebrauchtfahrzeuge: niemand wird für ein gebrauchtes Batterielektrisch betriebenes Fahrzeug Geld bezahlen wollen, wenn der Gebrauchtpreis plus eingepreistes Risiko, den Akku als Zweitbesitzer tauschen zu müssen, annähernd den Preis des neuen Fahrzeugs ausmachen. Kollege fährt auch nen i3, der hat die Batterie grad mal checken lassen bei ner Inspektion letzte Woche. Das ist schon sauber hingetüftelt mit Garantie- und Gewährleistung und davon abgesehen: normaler Verschleiss. Ich bleib dabei, was ich schon 2015 geschrieben hab: mit batterieelektrisch betriebenen Autos werden wir die Welt nicht retten. Und die deutschen Hersteller, tun, was sie tun müssen, um den Flottenverbrauch in den Griff zu kriegen und die möglichen Subventionen und Fördermittel zu kassieren, ernsthaft Autos verkaufen werden andere, in deren Heimatländern die Geschichte ganz anders angelaufen ist und nicht nur zum Zweck von Tricksereien peu a peu entwickelt wurde. Benz hat schon zu meiner Lehrzeit mit Brennstoffzellenfahrzeugen experimentiert und das als Technik der Zukunft bezeichnet. Die sind heute noch nicht wirklich weiter damit als damals in den 80ern, haben jüngst n paar Prestige-Schlachtschiffe an handverlesene Kundschaft ausgeliefert und ich hab keine Ahnung, wer draussen an breiter Front in den Werkstätten so ne Technik beherrschen und reparieren soll. |
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Die Langlebigkeit ist übrigens auch ein spannendes Thema wenn man sich ansieht auf wie viele km ein Auto 1980 ausgelegt wurde und auf wie viele km es heute ausgelegt wird. Der technische Fortschritt hat es geschafft das wir hier eine Sprung haben ~250-300 tausend km zu ~150 tausend km. Also heute ~150 tausend km :Lachanfall: Ersatzteile bringen halt mehr Geld. Zitat:
Also siegt das schnelle tanken über die Wartezeit des E-Autos. Wenn das E-Auto tatsächliche Vorteile hätte (bezogen auf CO2) würde ich es mir sogar überlegen und das natürlich in Kauf nehmen. Nach aktuellen Berechnungen müsste ich aber fast 200 tausend km das E-Auto fahren damit das Gesamtsystem auf 0 ist im Vergleich zum Benziner und das sogar nur bei Ökostrom (also die Berechnungen die ich kenne). Und dann habe ich noch nicht einmal ein Auto (also Kombi) mit dem ich meine Räder mitnehmen kann. Vor kurzem habe ich die Sendung "Quantensprung" gesehen auf ORF III. Darin wurde von einem Forscher für Mobilität das E-Auto als nette Ergänzung für Autokonzerne bezeichnet um zweit und dritt Autos zu verkaufen. Die große Klimaerlösung sehe die auch nicht darin. Die großen Stellhebel sind bei guter Infrastruktur in den Großstädten und damit einhergehende Konzepte die Autofahren unattraktiv machen. Keine Parkplätze in der Nähe von Wohnungen => gleiche Zeit die man zur Ubahn geht oder zum Auto. Schnelle Transporte in die Städte von großen Parkmöglichkeiten aus über U-Bahnen, Schnellbahnen oder mit Sessellifte über Berge drüber die dann in der Stadt in Schwebebahnen übergehen (so ein Konzept soll in Tirol gebaut werden) usw |
Den Umweltaspekt sehe ich genau so wie die meisten hier.
Zuviele Rohstoffe, Ausbeutung usw. Alles richtig. Allerdings vergessen viele in meinen Augen dass wir grad am Anfang der Entwicklung von E-Autos sind. Als in den 30ern der Otto-Motor Erfunden wurde haben auch alle gesagt das wird sich nicht durchsetzen und so viele Apotheken wo man den "Sprit" kauft gibt es gar nicht blablabla. Ich spreche berufsbedingt häufig mit Menschen die sehr viel Insiderwissen aus der Automobilbranche haben. E-Autos gepaart mit Wasserstoff oder ähnlichen Hybriden Lösungen werden definitiv die Zukunft werden. Darauf sind die Hersteller eingestellt und es wird definitiv in diese Richtung gehen. Auch diese ständige Reichweitenangst die viele hier äußern. Selbst in unserem jetzigen frühen Stadium der Entwicklung kann man mit einem "richtigen" Elektroauto (kein I3, smart usw.) problemlos die normalen Fahrten die im Laufe eines durchschnittlichen Autolebens anfallen, bewältigen ohne groß Komfort einzubüßen. Alle 3,5 Std mal 20Min Pause zu machen würde sowieso den meisten ganz gut tun ;) Und zumindest bei meinen Fahrten will dann entweder der Hund oder die Frau eh mal Pipi und ich bekomme Hunger :Cheese: |
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E-Autos, die sicher eine Reichweite über 250km haben, gibt’s dann doch nicht so viele (*). Das sind dann meistens die Prestigeobjekte der Automobirlhersteller (Sportwagen und/oder SUV), aber keine praxis-/familientauglichen und preislich erscheinglichen Fahrzeuge. Ich wüsste derzeit nicht, welche E-Auto meinen S-Max ersetzen könnte, weder elektrisch noch als Hybrid. Die deutschen Autobauer kündigen viel für 2021 an, halten sich aber mit Informationen so bedeckt, dass ich da Zweifel dran habe. Die Startups aus Fernost kommen auch alle erst 2020/21 auf den Markt. Aktuell würde ich erst abwarten, wie sich der Markt entwickelt. Zweiter Punkt: Siehe oben, das Laden. In meinem Ort gibt’s gerade eine öffentliche Ladestation. Auf der Arbeit gibt’s auch keine Lademöglichkeit. Beim schwedischen Spezialitätengeschäft 10km weiter gibt’s mehrere Säulen. Ich kann aber nicht jede Woche Möbel oder Hotdogs kaufen. Da muss sich aus meiner Sicht auch noch einiges verbessern. M. (*) jahrzehntelang leuchtete bei 100km Restreichweite die Reservelampe auf und fing bei 50km so hektisch an zu blinken, dass man Angst hatte noch zur nächsten Tankstelle zu kommen, und heute versucht man uns klar zu machen, dass 100km Reichweite doch vollkommen ausreichen würden. Das ist vielleicht die größte Umgewöhnung. |
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Gott sei dank wird es von der Entwicklung so sein das die Zielgruppe für Elektroautos so langsam wächst wie die Infrastruktur zum Laden. Wer heute keinen Platz zum Laden zu Hause hat wird sinnvoll erst ein E-Auto fahren wenn es genug Supercharger gibt. Viele Supermarktketten wie REWE Aldi und Lidl rüsten grad massiv auf. Ich lade meinen Plug-IN zum Beispiel zwei mal die Woche beim einkaufen. Einfach weils geht und weil die Parkplätze näher am Eingang sind :Cheese: Am Schwimmbad gibt's auch ne Säule usw. usw. |
Norwegen ist kein Entwicklungsland und es ist kein Kleinstaat, in dem das Auto nur für Kurzstreckenfahrten benutzt wird. Was in Norwegen funktioniert, würde sofern politisch gewollt in Deutschland auch funktionieren.
Ich habe ja ein kurzes Video von Spiegel-online verlinkt. Auch in Norwegen muss das Stromnetz an die besonderen Bedürfnisse der Elektromobilität angepasst werden, was Investitionen erfordert. Aber die investieren eben auch schon jetzt, während in Deutschland über die Modernisierung der Stromnetze noch gegrübelt wird. Norwegen hat zwei gravierende Vorteile gegenüber Deutschland. Einerseits haben sie wegen ihrer besonderen Geograpie einen Wasserkraftanteil von 80%, so dass Elektroautos von vornherein extrem emissionsarm fahren. Der Strommix in Deutschland ist mit dem enorm hohen Kohlestromanteil bei weitem nicht so günstig im Hinblick auf Emissionen, aber da muss man sich auch die Frage stellen, warum das bei uns so ist: die Erhöhung des Anteils an Strom aus Kohlekraftwerken in den vergangenen 20 Jahren war nicht aus der Not geboren, sondern politisch gewollt. Bei anderen politischen Rahmenbedingungen und insbesondere wenn die aktuelle und frühere Regierungen auch die Industrie an den Kosten der ökologischen Wende beteiligt hätte, statt Wind- und Solarenergie alleine von den Verbrauchern über die EEG-Umlage tragen zu lassen, von der die größten Stromverbraucher befreit sind, wäre Deutschland schon heute viel weiter , was unseren individuellen Strommix anbelangt. Und es gilt nunmal die Logik: Je ökologischer der Strommix, umso ökologischer die Elektromobilität. (Überflüssig zu erwähnen, dass dieser Spruch auch für die Herstellung der E-Autos, insbesondere deren Akkus gilt). Der zweite gravierende Standortvorteil von Norwegen liegt darin begründet, dass das Land keine großen Hersteller von PKWs hat, auf die die Politik Rücksicht nehmen muss bzw. die mit ihren Lobbyvertretern die Politik manipulieren. So lässt sich eben auch eine weitaus ideologiefreiere Politik umsetzen. (in Norwegen ist der Verkauf von BMWs, VWs oder Audis mit Verbrennermotor übrigens nicht verboten und auch nicht mit Strafzöllen belegt. Die Käufer dort entscheiden sich aus freien Stücken für E-Autos oder eben für Verbrenner. Die Förderung von E-Autos wird politisch unterstützt indem diese in Städten die Bus- und Taxispuren benutzen dürfen, sie sind von der Maut in kostenpflichtigen Tunnel befreit und dürfen Fähren kostenlos benutzen und noch ein paar andere Vorteile) |
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