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svmechow 08.05.2022 00:33

Zitat:

Zitat von Moessnec (Beitrag 1659120)
Ist es eigentlich ein schlechtes Omen, wenn man hier in den Thread immer mal wieder mit einem Auge reinschaut zwei Monate vor dem eigenen Rennen?
Gute Besserung allen hier!!

Nein. Sei unbesorgt. Die meisten hier behandelten Erkrankungen sind ja nicht ansteckend.

AndrejSchmitt 13.05.2022 23:34

Mir wurde gestern ein infiziertes Atherom (Verstopfte Talgdrüse) entfernt am Rücken Höhe Schulterblatt. Pflaumengroß...

Das Teil hab ich sicher schon 5 Jahre, nie Probleme gemacht, jetzt hat es sich scheinbar entzündet. War auch richtig dick und hat geschmerzt. Heute also direkt vom Hausarzt zum Chirurgen, der meinte dann es könnte platzen was zu einer Sepsis führen könnte und es muss sofort raus. Auch kann er es nicht vernähen uns es müsse als offene Wunde heilen. Leider war der Arzt Null Auskunftsfähig, er meinte lapidar 4 Wochen kein Sport. Statt morgen in Weiden zu starten Sitz ich also mit nem Golfball großen Loch im Rücken da. Wollte eigentlich in 2 Wochen im Kraichgau starten, aber da sehe ich gerade keine Chance. Wüsste nicht wie ich das hin bekomme um zu schwimmen. Will mir da auch nichts reinziehen. Meinen Start in Roth sehe ich kritisch. 4 Wochen hieße erst 2 Wochen vorher einzusteigen, machbar vielleicht aber Spass wird es keinen machen.

Hat jemand Erfahrung mit der Wundheilung von so Dingern? Heißt kein Sport tatsächlich nichts machen oder kann ich es mit dem wasserdichten Pflaster abkleben und locker Radfahren/Laufen? Das schwimmen oder Krafttraining null geht leuchtet mir ein, aber gar kein Sport?

Vielleicht weiß HaFu ja Rat, wäre dir sehr dankbar für.

Jetzt morgen sie Freundin in Weiden anfeuern ��

Allen Lazarettis gute Nerven

svmechow 13.05.2022 23:57

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1660574)
Mir wurde gestern ein infiziertes Atherom (Verstopfte Talgdrüse) entfernt am Rücken Höhe Schulterblatt. Pflaumengroß...

Das Teil hab ich sicher schon 5 Jahre, nie Probleme gemacht, jetzt hat es sich scheinbar entzündet. War auch richtig dick und hat geschmerzt. Heute also direkt vom Hausarzt zum Chirurgen, der meinte dann es könnte platzen was zu einer Sepsis führen könnte und es muss sofort raus. Auch kann er es nicht vernähen uns es müsse als offene Wunde heilen. Leider war der Arzt Null Auskunftsfähig, er meinte lapidar 4 Wochen kein Sport. Statt morgen in Weiden zu starten Sitz ich also mit nem Golfball großen Loch im Rücken da. Wollte eigentlich in 2 Wochen im Kraichgau starten, aber da sehe ich gerade keine Chance. Wüsste nicht wie ich das hin bekomme um zu schwimmen. Will mir da auch nichts reinziehen. Meinen Start in Roth sehe ich kritisch. 4 Wochen hieße erst 2 Wochen vorher einzusteigen, machbar vielleicht aber Spass wird es keinen machen.

Hat jemand Erfahrung mit der Wundheilung von so Dingern? Heißt kein Sport tatsächlich nichts machen oder kann ich es mit dem wasserdichten Pflaster abkleben und locker Radfahren/Laufen? Das schwimmen oder Krafttraining null geht leuchtet mir ein, aber gar kein Sport?

Vielleicht weiß HaFu ja Rat, wäre dir sehr dankbar für.

Jetzt morgen sie Freundin in Weiden anfeuern ��

Allen Lazarettis gute Nerven

Zwar nicht Hafu, aber ein anderer Arzt. Ich sag immer dazu, am Telefon und durch die Hose stellt man keine Diagnose, aber sin ganz grundlegende Dinge der Medizin kann man schin mal so kundtun im Forum. Grundsätzlich ist es natürlich richtig, ein infiziertes Atherom nach der Spaltung nicht zuzunähen, sondern offenzulassen und sekundär heilen zu lassen.
Ich operiere häufig und sehr gerne Abszesse, Atherome oder auch mal ein Lipömchen und zwar als Gyn natürlich stets im Genitalbereich und dort ist es in allererster Linie eines: dunkel, warm und feucht und garantiert nicht steril.
In der Regel bestelle ich mir meine Patientinnen zur Wundkontrolle regelmäßig ein und bin stets begeistert angesichts der Heilungsfreude junger gesunder Körper.

Insofern würde ich jetzt auch an Deiner Stelle nicht das Kind mit dem Bad ausschütten, sondern hinsichtlich der Frage, wann Du wieder Sport machen kannst, mal eine*n Kolleg*in konsultieren, der im Entferntesten Ahnung hat von Sport. Das ist so ein Ding, das Kolleg*innen, die selbst nichts mit Sport am Hut haben, gerne pauschale Sportverbote aussprechen, möglichst immer so 4-6 Wochen, dann fühlen sie sich auf der sicheren Seite und pauschale Antworten dieser Art kosten natürlich viel weniger Zeit, als sich der Anliegend er Patienten wirklich anzunehmen. Das nervt total und bringt mich regelmäßig zum Fremdschämen für meine Zunft.
PS grad kommt mein Mann hinzu, ebenfalls Arzt (Doppelfacharzt: Neurochirurgie und, ja, Psychiatrie) und der sagt genauso: Hä? Atherom? An der Haut? Am Rücken? Wieso vier Wochen kein Sport?
Long story short: es wäre natürlich vollkommen unseriös, wenn ich jetzt so aus der Ferne die Ordo Deines Arztes übern Haufen werfen wöllte. Aber frag doch vor Ort nochmal nach einer second opinion bei jemandem. Ich würde vllt tatsächlich übermorgen nicht schwimmen, aber laufen und Radfahren wieso nicht?… Und mit Roth wäre ich gaaaaanz beruhigt.

JENS-KLEVE 14.05.2022 00:13

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1660578)
Zwar nicht Hafu, aber ein anderer Arzt. Ich sag immer dazu, am Telefon und durch die Hose stellt man keine Diagnose, aber sin ganz grundlegende Dinge der Medizin kann man schin mal so kundtun im Forum. Grundsätzlich ist es natürlich richtig, ein infiziertes Atherom nach der Spaltung nicht zuzunähen, sondern offenzulassen und sekundär heilen zu lassen.
Ich operiere häufig und sehr gerne Abszesse, Atherome oder auch mal ein Lipömchen und zwar als Gyn natürlich stets im Genitalbereich und dort ist es in allererster Linie eines: dunkel, warm und feucht und garantiert nicht steril.
In der Regel bestelle ich mir meine Patientinnen zur Wundkontrolle regelmäßig ein und bin stets begeistert angesichts der Heilungsfreude junger gesunder Körper.

Insofern würde ich jetzt auch an Deiner Stelle nicht das Kind mit dem Bad ausschütten, sondern hinsichtlich der Frage, wann Du wieder Sport machen kannst, mal eine*n Kolleg*in konsultieren, der im Entferntesten Ahnung hat von Sport. Das ist so ein Ding, das Kolleg*innen, die selbst nichts mit Sport am Hut haben, gerne pauschale Sportverbote aussprechen, möglichst immer so 4-6 Wochen, dann fühlen sie sich auf der sicheren Seite und pauschale Antworten dieser Art kosten natürlich viel weniger Zeit, als sich der Anliegend er Patienten wirklich anzunehmen. Das nervt total und bringt mich regelmäßig zum Fremdschämen für meine Zunft.
PS grad kommt mein Mann hinzu, ebenfalls Arzt (Doppelfacharzt: Neurochirurgie und, ja, Psychiatrie) und der sagt genauso: Hä? Atherom? An der Haut? Am Rücken? Wieso vier Wochen kein Sport?
Long story short: es wäre natürlich vollkommen unseriös, wenn ich jetzt so aus der Ferne die Ordo Deines Arztes übern Haufen werfen wöllte. Aber frag doch vor Ort nochmal nach einer second opinion bei jemandem. Ich würde vllt tatsächlich übermorgen nicht schwimmen, aber laufen und Radfahren wieso nicht?… Und mit Roth wäre ich gaaaaanz beruhigt.

Mein Kollege hat genau das Gleiche und der fährt momentan mehr Fahrrad als sonst. Wie du schreibst, wäre es blöd gewesen das nicht zu operieren und eine Sepsis zu riskieren. Blöd wäre wohl auch mit einer offenen Wunde zu schwimmen. Lass dich doch in einer Apotheke bezüglich Pflaster und Schwimmen beraten. Ich hab sowieso manchmal das Gefühl, dass ein Apotheker zu den Nebenzeiten besser berät als ein Facharzt. Vielleicht klappt dann Kraichgau!

AndrejSchmitt 14.05.2022 00:14

Danke schon Mal für die Antwort. Der Arzt hat mich total überrumpelt, wollte eigentlich morgen noch starten und das Ding nächste Woche entfernen lassen aber er meinte Nö, nächste Woche ist nicht und überhaupt, wenn das Ding platzt, Sepsis, Tod.. überspitzt ausgedruckt. Hinlegen und gleich oder unterschreiben und gehen. Keinerlei Aufklärung, ich musst ihm alles aus der Nase ziehen. Im Nachhinein bin ich etwa sprachlos, aber die Sepsis Keule hat gesessen. Montag kommt so nen Jod Dringens raus, wird glaub ich spaßig dann red ich nochmal mit dem Hausarzt.

Kann mir vorstellen das das Dingens bei Belastung nachblutet, aber so gar nix machen ist etwas Crinch wie es heißt..

Nochmals danke an die etwas Beruhigung. Roth werd ich so oder so starten. Verschieben ist nicht und nochmal 600€ für kein Erlebnis will ich auch nicht ...

Antracis 14.05.2022 10:35

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1660581)

Nochmals danke an die etwas Beruhigung. Roth werd ich so oder so starten. Verschieben ist nicht und nochmal 600€ für kein Erlebnis will ich auch nicht ...

Auf jedem Fall schon mal gute Besserung und schnelle Heilung, ich wäre für Roth auch optimistisch und würde mich dem Widerstand gegen Pauschale No-Sports-Empfehlungen anschließen. Lass mal in 1-2 Wochen jemand auf die Wunde schauen und am Besten jemand, der Arzt ist und auch Sport macht. ;)

Und es tröstet Dich wahrscheinlich nicht, aber ich habe auch gerade viel Schotter wegen meinem Unfall versenkt, weil ich zu einem Ironman und einem 70.3 nicht antreten kann. Verschieben war nicht, da der IM schon mal verschoben war und bei 70.3 sind ja die Optionen noch beschränkter. Also nur 25% zurück, bleibt ein Menge Geld auf der Strecke. Nun wusste ich das aber vorher und irgendwelche Versicherungen schließe ich auch nie ab, die den Schaden hier verhindern oder reduzieren würden. Also so isses halt, zwingt mich ja keiner dazu. Gehört im Rahmen der möglichen Unfallfolgen für mich zu den ärgerlichen aber harmloseren Posten.

Von Ärzten überrumpelt zu werden ist allerdings blöd, genauso wie die mangelnde Aufklärung. Ich hatte ja auch schon fast eine Thoraxdrainage liegen (Nicht gerade der Wellnesseingriff…), was sich im Nachinein als total unnötig herausstellte. Eigentlich blieb mir das nur erspart, weil ich mich natürlich als Kollege geoutet hatte und man mir statt chirurgischer 08/15-Sedierung einen fähigen Anästhesisten an die Seite stellen wollte und dadurch nochmal Zeit ins Land ging.

Aber wie gesagt, wo Zeitdruck herrscht, passieren auch mal Fehler. Ist leider so. Was ich aber auch wieder gemerkt habe: Wenn man mit Menschen arbeitet, sollte man sich auch so verhalten.

Auf eine unfallchirurgische Station geschoben zu werden, ohne das sich 1h irgendjemand um einen kümmert und wenn, dann ohne sich mit Namen vorzustellen und ohne Namensschilder ect. , war schon eine besondere Erfahrung. Kann man dann nur besser machen, wenn man wieder auf der anderen Seite steht.

welfe 15.05.2022 08:42

Bin kein Arzt, aber hatte so ein Teil mal unterm Arm in der Achselhöhle, wurde auch chirurgisch entfernt. Zwei Wochen Schwimmpause und den Rest etwas heruntergefahren, weil es doch etwas scheuerte und brannte. Nach zwei Wochen bin ich bei einer MD gestartet. Fürs Schwimmen und laufen hatte ich dann doch ein Pflaster aufgeklebt, das hielt zwar nicht lange, aber hielt das Scheuern in Grenzen. Keine Nachwirkungen gehabt.

AndrejSchmitt 15.05.2022 09:50

Na morgen bin ich beim Hausarzt, Mal sehen was er so meint.

Wurde die Wunde bei dir genäht oder ist es auch offen verheilt? Bin Mal gespannt wenn der Verband morgen gewechselt wird und ich das dann selbst mach demnächst wie groß das Loch tatsächlich ist, kann mir irgendwie nicht so richtig vorstellen das das alles so zuwächst. Gerade merke ich es nur Nachts oder wenn ich ne ruckartige Bewegung mache, dann zieht es etwas.


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