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Trimichi 19.11.2021 13:29

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1634196)
Oh so war das nicht gemeint, ich denke der Kontext der Möglichkeiten und Gefahren von Datenreichtum in der Pandemie sind relevant und sollten diskutiert werden. Das Thema Luca wurde hier im Faden z.b. weniger oft besprochen und erörtert als es in Datenschutz affinen Kreisen getan wurde. Die App ist ein Beispiel wie gut gemeint nicht immer gut gemacht ist.

Von mir also der Appell: gerne mehr zum Thema Datenschutz / Gefahren durch Überwachung - aber mit mehr als nur Schlagzeilen oder plakativen Aussagen, sodass man sich auch austauschen kann :Blumen:

Nein. Hier geht es nicht nur nur um eine App, sondern darum, dass die KI das menschliche Denken ersetzen kann.

Wie immer Nebelkerze oder Störfeuer von dir.

Mir reicht es jetzt, ich mache den Faden selbst auf. :Blumen:

Klugschnacker 19.11.2021 13:35

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1634182)
Mich würde interessieren, um welche guten Gründe es sich aus deiner Sicht handelt, ausgenommen die wirklich sehr seltenen medizinischen.

Für einen Teil der Impfskeptiker ist die Impfung keine medizinische, sondern eine ideologische Sache. Aus deren Sicht liegen medizinische Gründe mehr oder weniger nicht vor. Die Gefährlichkeit des Virus ergäbe sich aus gefälschten Daten. Die Berichterstattung durch die Medien seien Lügen, Verdrehung und Übertreibungen.

Eine ursprünglich medizinische Angelegenheit wird weltanschaulich aufgebläht. Nicht alle Impfskeptiker sind so, dass möchte ich klar betonen. Doch es gibt einen Teil, der wird sich nicht überzeugen lassen, ganz gleich wie viele Menschen noch sterben. Das käme für sie der Aufgabe ihrer politischen oder sozialen Identität gleich.

Ich frage mich, wie man zu diesen Menschen wieder Brücken bauen kann. Wenn man sie über 2G oder eine Impfpflicht aus dem sozialen Leben drängt, werden sich diese Menschen politisch organisieren. Was das bedeutet, kann man ungefähr erahnen, wenn man sieht, wie auf Demos stinknormale Spießbürger plötzlich Journalisten anschreien und Kameras wegschlagen. Andere reden zitternd vor Wut wirres Zeug. Das sind keine Verrückten, sondern diese Menschen sind einfach sehr überzeugt. Sie handeln zumindest teilweise in bester Absicht.

Ich frage mich, ob eine Impfpflicht eine Spaltung der Gesellschaft und Radikalisierung der Impfgegner weiter vorantreibt. Dieser Sorge kann man medizinische Argumente entgegenhalten. Aber genau das ist nicht der Punkt, um den es den harten Impfgegnern geht. Es geht nicht um Medizin oder Naturwissenschaft, sondern um Ideologie, ob uns das nun gefällt oder nicht.

In der Abwägung neige ich persönlich eher der Impfpflicht zu. Wir haben es ohne sie versucht und sehen jetzt, dass es nicht funktioniert. Aber ich sehe auch die Nachteile.

carolinchen 19.11.2021 13:44

Zitat:

Zitat von ->PF (Beitrag 1634181)
Sind die Umfrageergebnisse hier nicht anonym? Dann bleibt anzuzweifeln wie repräsentativ sie sind…

Das hat mich auch abgeschreckt! Soviel zum Thema Datenschutz aber vielleicht gibt es ja die Option.

docpower 19.11.2021 13:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1634201)
Für einen Teil der Impfskeptiker ist die Impfung keine medizinische, sondern eine ideologische Sache. Aus deren Sicht liegen medizinische Gründe mehr oder weniger nicht vor. Die Gefährlichkeit des Virus ergäbe sich aus gefälschten Daten. Die Berichterstattung durch die Medien seien Lügen, Verdrehung und Übertreibungen.

Eine ursprünglich medizinische Angelegenheit wird weltanschaulich aufgebläht. Nicht alle Impfskeptiker sind so, dass möchte ich klar betonen. Doch es gibt einen Teil, der wird sich nicht überzeugen lassen, ganz gleich wie viele Menschen noch sterben. Das käme für sie der Aufgabe ihrer politischen oder sozialen Identität gleich.

Ich frage mich, wie man zu diesen Menschen wieder Brücken bauen kann. Wenn man sie über 2G oder eine Impfpflicht aus dem sozialen Leben drängt, werden sich diese Menschen politisch organisieren. Was das bedeutet, kann man ungefähr erahnen, wenn man sieht, wie auf Demos stinknormale Spießbürger plötzlich Journalisten anschreien und Kameras wegschlagen. Andere reden zitternd vor Wut wirres Zeug. Das sind keine Verrückten, sondern diese Menschen sind einfach sehr überzeugt. Sie handeln zumindest teilweise in bester Absicht.

Ich frage mich, ob eine Impfpflicht eine Spaltung der Gesellschaft und Radikalisierung der Impfgegner weiter vorantreibt. Dieser Sorge kann man medizinische Argumente entgegenhalten. Aber genau das ist nicht der Punkt, um den es den harten Impfgegnern geht. Es geht nicht um Medizin oder Naturwissenschaft, sondern um Ideologie, ob uns das nun gefällt oder nicht.

In der Abwägung neige ich persönlich eher der Impfpflicht zu. Wir haben es ohne sie versucht und sehen jetzt, dass es nicht funktioniert. Aber ich sehe auch die Nachteile.

Danke für die sehr differenzierte Antwort, Arne.
Ich stimme dir völlig zu. Allerdings fällt mir schwer, auch nur entfernt einen Lösungsansatz zu sehen.
Ich habe das „Problem“ übrigens auch in meiner erweiterten Verwandschaft.
Ich hatte sehr freundlich versucht, die Empathie und Menschlichkeit anzusprechen, auch damit bin ich leider gescheitert.

FLOW RIDER 19.11.2021 13:46

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1634179)
https://taz.de/Bund-Laender-Beschlus...!5816620/?s=09

Hier ist ausführlicher erklärt wieso der Hospitalisierungsindex unbrauchbar ist.

Vielen Dank für den Link. Die Problematik ist mir bekannt.

Welcher Indikator wäre denn für Dich brauchbar? Jetzt sage bitte nicht die Inzidenz.
Das Thema ist und bleibt schwierig.

Mitsuha 19.11.2021 13:46

https://twitter.com/glr_berlin/statu...50032919293952

Wenns denn Satire wäre :Nee:

FLOW RIDER 19.11.2021 13:48

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1634203)
Das hat mich auch abgeschreckt! Soviel zum Thema Datenschutz aber vielleicht gibt es ja die Option.

Ich werde ab sofort an keiner Umfrage mehr teilnehmen.

docpower 19.11.2021 13:55

Das überrascht mich jetzt ganz und gar nicht:
https://www.t-online.de/nachrichten/...na-zahlen.html


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