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sabine-g 12.11.2020 10:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1565174)
Rein für mich privat und egoistisch gedacht war Corona sogar ein großer Gewinn, da ich nun meine Arbeitszeit daheim völlig frei einteilen kann und mehr Zeit für kleine Erledigungen und Familie habe. Das tut mir unheimlich gut. Krankeheiten durch Corona gab es bisher in meinem familären Umfeld keine.

Das geht mir auch so.
Ich habe bisher 1x die Woche zu Hause gearbeitet jetzt bin ich ( die ganze Firma ) seit März zu Hause.
Wir haben keine Produktionseinbußen.

Es gab letzte Woche ein Umfrage zum Thema "back to new normal", falls es mal vorbei ist.
Die Firma macht sich da recht viel Gedanken und man wird Heimarbeit massiv ausweiten.
Es geht jetzt darum wie man Präsenztermine in der Firma gestaltet und organisiert damit sich Teams garantiert hin und wieder zusammen einfinden.
Es geht auch um Büroflächen die ggf. nicht mehr benötigt werden, Parkplätze, etc.pp.

keko# 12.11.2020 10:29

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1565177)
Das geht mir auch so.
Ich habe bisher 1x die Woche zu Hause gearbeitet jetzt bin ich ( die ganze Firma ) seit März zu Hause.
Wir haben keine Produktionseinbußen.

Es gab letzte Woche ein Umfrage zum Thema "back to new normal", falls es mal vorbei ist.
Die Firma macht sich da recht viel Gedanken und man wird Heimarbeit massiv ausweiten.
Es geht jetzt darum wie man Präsenztermine in der Firma gestaltet und organisiert damit sich Teams garantiert hin und wieder zusammen einfinden.
Es geht auch um Büroflächen die ggf. nicht mehr benötigt werden, Parkplätze, etc.pp.

Same here. Quartalsgespräche über Umsatz usw liefen bisher alle sehr gut.
Wir sind ja meistens Ingenieure oder so was können auch alleine arbeiten. Habe sogar mitbekommen, dass beim mittleren Management über Kurzarbeit gesprochen wird. Das sind die, die eigentlich meistens in Meetings und auf Geschäftsreise sind :cool:

noam 12.11.2020 10:38

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1565166)
Gegen ein bißchen Meckern habe ich ja auch gar nichts :Blumen: . Ich finde es grundsätzlich gut, sich mit den Massnahmen auseinanderzusetzen und im Detail darf man auch unzufrieden sein. Ich müsste lügen, wenn nich sagen wollte, dass ich mit allen Massnahmen 100% zufrieden bin und diese sinnvoll finde, auch wenn ich die grundsätzliche Richtung, die wir in D eingeschlagen haben, richtig finde.

Man darf von Profis aber doch schon mehr erwarten als dass die grundsätzliche Richtung stimmt.

Diese Aussage hätte ich am Anfang der Pandemie durchaus unterstützt. Aber nun 8 bis 10 Monate später erwarte ich von den Profis (Regierung + Berater)

1. ein weitsichtiges Konzept
2. verfassungskonforme Maßnahmen
3. Einhaltung der verfassungsgemäßen Gewaltenteilung (Legitimation der Maßnahmen durch die Legislative (Parlament))
4. Begründung der Maßnahmen (insbesondere der gefühlten Ungerechtigkeiten) durch die Regierung
5. Verbesserung der Pandemiebekämpfung (Gesundheitsämter / Polizei / Ordnungsamt)



Anstatt verächtlich mit dem Finger auf Italien, Frankreich und die USA zu zeigen und sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, hätte man den Sommer nutzen müssen, um sich besser Aufzustellen, damit man von der prognostizierten zweiten Welle oder einer mit Sicherheit kommenden nächsten Pandemie nicht überrollt wird.


Aber was ist passiert? Fahren auf Sicht und wird schon gut gehen. Natürlich ist eine Maßnahme zur Reduzierung der Kontakte notwendig, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit auf ein behandlungsfähiges Maß zu reduzieren. Meine Frage ist mit einem Blick nach Asien eher die, ob eine Lockdown tatsächlich notwendig wäre, wenn man im Sommer seine Hausaufgaben gemacht und sich besser vorbereitet hätte. Diesen Vorwurf höre ich leider viel zu wenig und ich wunder mich, warum unsere Regierung für ihre Untätigkeit so viel Beifall bekommt.

Vicky 12.11.2020 10:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1565177)
Das geht mir auch so.
Ich habe bisher 1x die Woche zu Hause gearbeitet jetzt bin ich ( die ganze Firma ) seit März zu Hause.
Wir haben keine Produktionseinbußen.

Es gab letzte Woche ein Umfrage zum Thema "back to new normal", falls es mal vorbei ist.
Die Firma macht sich da recht viel Gedanken und man wird Heimarbeit massiv ausweiten.
Es geht jetzt darum wie man Präsenztermine in der Firma gestaltet und organisiert damit sich Teams garantiert hin und wieder zusammen einfinden.
Es geht auch um Büroflächen die ggf. nicht mehr benötigt werden, Parkplätze, etc.pp.

Das ist bei uns ... nun ja... nicht mehr ganz so gut gelöst, wie im Frühjahr. Im Sommer wurde eine 50% Anwesenheitsregel eingeführt. Also 50% Home Office / 50 % Büro. Es darf immer nur eine Person das Büro besetzen. Ich selbst habe ein Einzelbüro und sitze in der GF Etage... was für mich ein echter Nachteil ist.

Wir arbeiten aktuell im Büro weiter mit der Sommer-Regelung. Im Frühjahr wurde zügig MS Teams für Videokonferenzen etc. eingeführt und alle Kollegen nach Hause geschickt. Es gab lediglich eine Notbesetzung.

Jetzt in der zweiten Welle gab es leider keine klare Ansage. Deshalb ist es im Büro sehr voll. Es wird vermittelt, dass erwartet wird, dass die Kollegen zu 50 % anwesend sind. Man nimmt die Situation hier leider nicht mehr so ernst, wie im Frühjahr.

Wir haben inzwischen auch Corona Fälle und Quarantäne-Maßnahmen im Kollegen Kreis.

Wirtschaftliche Einbußen gibt es in unserem Bereich nicht. Eher im Gegenteil.

qbz 12.11.2020 11:08

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565183)
......
Diese Aussage hätte ich am Anfang der Pandemie durchaus unterstützt. Aber nun 8 bis 10 Monate später erwarte ich von den Profis (Regierung + Berater)

1. ein weitsichtiges Konzept
2. verfassungskonforme Maßnahmen
3. Einhaltung der verfassungsgemäßen Gewaltenteilung (Legitimation der Maßnahmen durch die Legislative (Parlament))
4. Begründung der Maßnahmen (insbesondere der gefühlten Ungerechtigkeiten) durch die Regierung
5. Verbesserung der Pandemiebekämpfung (Gesundheitsämter / Polizei / Ordnungsamt)
.........

zu 1:
Ein wissenschaftliches Konzept begründet zweifellos die Corona-Politik, wie die hier oft genug verlinkte Stellungnahme der 4 Forschungseinrichtungen darlegt und X-Virologen in der Öffentlichkeit stetig begründen. Dass nicht alle Fachleute, politischen Parteien und Bürger das so teilen, ist doch in einer Demokratie zu erwarten.

zu 2:
Die Verwaltungsgerichte haben die jetzigen Lockdown-Verordnungen in ihren bisherigen Beschlüssen nicht aufgehoben, ebenso nicht die allgemeine Infektionsschutzverordnung.

zu 3:
Hier stehen alle Gesetze, die der Bundestag zu Corona beschlossen hat. Es steht allen Parteien frei, Debatten im Bundestag bis hin zu Gesetzesanträgen zu beantragen. Bei den Länderparlamenten gibt es in der Tat Unterschiede bei der Verabschiedung der Verordnungen in den Parlamenten, je nach politischer Ausrichtung der Länderregierungen. In den Ländern befinden sich CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP in den Regierungen, also ein breiterer Konsens als im Bund scheint mir gegeben, wenn sich die Bundesländer untereinander föderal einigen.

zu 4:
Für die Verwaltungsgerichte waren offenbar die Begründungen der Exekutive und Legislative für den neuen Lockdown ausreichend. Schwieriger sind nach meiner Ansicht isolierte, einzelne Einschränkungen von Grundrechten zu erreichen (wie Sperrstunde für Gastromie, Beherbergungsverbot), wenn dafür keine spezifischen Daten vorgelegt werden können.

zu 5:
In diesen Sektoren sollte man unbedingt die Ressourcen und Potentiale vergrössern, finde ich. Gerade die politischen Parteien, welche den Massnahmen kritisch bis ablehnend gegenüberstehen, wie die FDP oder auch die AFD, sind Anhänger eines "schlanken" Staates sowie minimal ausgestatteter Ämter und stimmten in der Vergangenheit immer für Kürzungen der öffentlichen Dienste wie auch für die Privatisierungen im Gesundheitswesen (incl. der Versicherungen) sowie für die weitere Konzentration von Krankenhäusern. Hätte man solche Ideen umgesetzt, hätten wir in DE ganz andere Zustände erlebt. Desweiteren lehnte die FDP in der Vergangenheit staatliche Hilfen und Interventionen, wie sie jetzt Olaf Scholz initiert hat, prinzipiell wegen ihrer neoliberalen Staatsauffassung immer ab.

Da wir auf der Welt mehrere Modelle zur Corona-Politik sehen, von China über Südkorea, Japan, Neuseeland, Australien, die USA, Schweden, Italien, Frankreich, Deutschland finde ich es durchaus berechtigt, über die verschiedenen Modelle zu diksutieren und darüber, was zu DE am besten passt, entsprechend der Altersstruktur, dem Gesundheitssystem, der sozialen Marktwirtschaft und seiner politischen Kultur, egal ob auf der Strasse, im Internet oder in den Medien.

deralexxx 12.11.2020 11:13

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565183)
Man darf von Profis aber doch schon mehr erwarten als dass die grundsätzliche Richtung stimmt.

Diese Aussage hätte ich am Anfang der Pandemie durchaus unterstützt. Aber nun 8 bis 10 Monate später erwarte ich von den Profis (Regierung + Berater)

1. ein weitsichtiges Konzept
2. verfassungskonforme Maßnahmen
3. Einhaltung der verfassungsgemäßen Gewaltenteilung (Legitimation der Maßnahmen durch die Legislative (Parlament))
4. Begründung der Maßnahmen (insbesondere der gefühlten Ungerechtigkeiten) durch die Regierung
5. Verbesserung der Pandemiebekämpfung (Gesundheitsämter / Polizei / Ordnungsamt)



Anstatt verächtlich mit dem Finger auf Italien, Frankreich und die USA zu zeigen und sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, hätte man den Sommer nutzen müssen, um sich besser Aufzustellen, damit man von der prognostizierten zweiten Welle oder einer mit Sicherheit kommenden nächsten Pandemie nicht überrollt wird.


Aber was ist passiert? Fahren auf Sicht und wird schon gut gehen. Natürlich ist eine Maßnahme zur Reduzierung der Kontakte notwendig, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit auf ein behandlungsfähiges Maß zu reduzieren. Meine Frage ist mit einem Blick nach Asien eher die, ob eine Lockdown tatsächlich notwendig wäre, wenn man im Sommer seine Hausaufgaben gemacht und sich besser vorbereitet hätte. Diesen Vorwurf höre ich leider viel zu wenig und ich wunder mich, warum unsere Regierung für ihre Untätigkeit so viel Beifall bekommt.

1. ist eben schwer zu machen wenn soviele Variablen reinspielen
2. Es steht doch jedem Bürger / Politiker / Bundestagsabgeordneten frei, den Gerichtsweg zu gehen bis zum Verfassungsgericht um die Verfassungsmäßigkeit überprüfen zu lassen
3. Siehe 2. der Weg Maßnahmen in Frage zu stellen sind doch offen und es werden immer wieder Maßnahmen auch durch Gerichte korrigiert.
4. Was würdest du dir da mehr wünschen? Verschiedenste Mitglieder der Regierung stellen sich in verschiedensten Formaten der Fragen durch Bundestag (gut das könnte vllt etwas mehr sein), Zeitungen, Talkshows usw
5. Da wird wohl sogut wie niemand was dagegen sagen, mehr und besser trifft immer auf offene Ohren, die Umsetzung wird dann halt meist schwer, aber ja, da stimme ich dur zu.

Lucy89 12.11.2020 11:57

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1565177)
Das geht mir auch so.
Ich habe bisher 1x die Woche zu Hause gearbeitet jetzt bin ich ( die ganze Firma ) seit März zu Hause.
Wir haben keine Produktionseinbußen.

Es gab letzte Woche ein Umfrage zum Thema "back to new normal", falls es mal vorbei ist.
Die Firma macht sich da recht viel Gedanken und man wird Heimarbeit massiv ausweiten.
Es geht jetzt darum wie man Präsenztermine in der Firma gestaltet und organisiert damit sich Teams garantiert hin und wieder zusammen einfinden.
Es geht auch um Büroflächen die ggf. nicht mehr benötigt werden, Parkplätze, etc.pp.

Geht mir auch so. Aber das würde sich alles ganz schnell relativieren wenn in meinem Familien-/Bekanntenkreis jemand ernsthaft erkrankt (oder ich selber).
Mal schauen, in unserer Siedlung ist Höchststand an Quarantäne, 2 sind auch infiziert- nicht verwunderlich in einer Neubausiedlung wo im Schnitt in jedem Haus 2 Kinder wohnen die alle unterschiedliche Einrichtungen besuchen.

Ich hatte gestern Anmeldung im Krankenhaus zur Geburt und hoffe unser kürzlich bestelltes Wohnmobil ist vorher noch fertig damit mein Mann es wenigstens gemütlich hat wenn er vor der Klinik wartet.

merz 12.11.2020 13:16

@ qbz, für #14254, oben: Danke.

Jetzt brauchen wir nur noch eine tabellarische Auflistung wie sich die Massnahmen in Schweden von seinen Nachbarländern und DE unterscheiden, und wir kommen auch in diesem Dauerthema weiter :Blumen:

m.


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