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LidlRacer 18.10.2020 18:02

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1558925)
Worin liegt für Euch eigentlich das, von unserer Bundeskanzlerin, vorausgesagte Unheil, sofern uns eine Eindämmung nicht gelingt?

Verfolgst Du, was in unseren Nachbarländern passiert?

Ehrlich gesagt macht mich so eine Frage ein wenig fassungslos.

anlot 18.10.2020 18:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558930)
Verfolgst Du, was in unseren Nachbarländern passiert?

Ehrlich gesagt macht mich so eine Frage ein wenig fassungslos.

Dann kannst Du mir die Frage, bezogen auf unser Land, ja sicher leicht beantworten!? Überlastung des Gesundheitssystems wohl nicht, sofern man den Aussagen auf der letzten Bundespressekonferenz glauben mag.

anlot 18.10.2020 18:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558930)
Verfolgst Du, was in unseren Nachbarländern passiert?

Ehrlich gesagt macht mich so eine Frage ein wenig fassungslos.

Zumal ich nach dem persönlichen Unheil gefragt hatte. Evtl. definiert das ja jeder für sich anders?!

LidlRacer 18.10.2020 19:23

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1558937)
Dann kannst Du mir die Frage, bezogen auf unser Land, ja sicher leicht beantworten!? Überlastung des Gesundheitssystems wohl nicht, sofern man den Aussagen auf der letzten Bundespressekonferenz glauben mag.

Ich wiederhole einfach meine gestrige Antwort an Dafri:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558773)
Also ernsthafte Antwort in Kurzform:
Klar ist, dass es jetzt sehr viel schwieriger wird, die 2. Welle unter Kontrolle zu bringen, als es z.B. vor 4 Wochen gewesen wäre.
Daher wird es wesentlich mehr
- Infizierte
- Erkrankte
- ernsthaft Erkrankte
- Langzeitschäden
- Tote
geben, als wenn man eher gehandelt hätte.

Und das, obwohl jetzt härtere Maßnahmen mit mehr negativen Nebenwirkungen (u.a. für die Wirtschaft, aber auch für alle) nötig werden, als wenn man eher gehandelt hätte.

Wenn's schlecht läuft, kann das durchaus auch unser Gesundheitssystem überlasten, auch wenn wir jetzt noch weit davon entfernt sind.

PS:
Sollte jemand annehmen, es wäre alles ok, solange unser Gesundheitssystem nicht überlastet ist: Nein, es ist nicht ok, wenn wir sehr viele beatmungspflichtige Patienten haben. Deren Behandlung kostet nicht nur locker im 5-stelligen €-Bereich pro Person, wie heute berichtet wurde, sondern auch die Sterblichkeit liegt bei diesen in einem ziemlich katastrophalen Bereich - nach meiner Erinnerung etwa 25 %.

Ausdauerjunkie 18.10.2020 19:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558941)
Ich wiederhole einfach meine gestrige Antwort an Dafri:


Wenn's schlecht läuft, kann das durchaus auch unser Gesundheitssystem überlasten, auch wenn wir jetzt noch weit davon entfernt sind.

PS:
Sollte jemand annehmen, es wäre alles ok, solange unser Gesundheitssystem nicht überlastet ist: Nein, es ist nicht ok, wenn wir sehr viele beatmungspflichtige Patienten haben. Deren Behandlung kostet nicht nur locker im 5-stelligen €-Bereich pro Person, wie heute berichtet wurde, sondern auch die Sterblichkeit liegt bei diesen in einem ziemlich katastrophalen Bereich - nach meiner Erinnerung etwa 25 %.

Es dürfte mehr eine 1:1 Chance sein, wenn du wg Covid-19 beatmet werden musst. Also 50% Sterblichkeit.
Auf die Schnelle, einer von vielen links/Studien -> klick

anlot 18.10.2020 21:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558941)
Ich wiederhole einfach meine gestrige Antwort an Dafri:


Wenn's schlecht läuft, kann das durchaus auch unser Gesundheitssystem überlasten, auch wenn wir jetzt noch weit davon entfernt sind.

PS:
Sollte jemand annehmen, es wäre alles ok, solange unser Gesundheitssystem nicht überlastet ist: Nein, es ist nicht ok, wenn wir sehr viele beatmungspflichtige Patienten haben. Deren Behandlung kostet nicht nur locker im 5-stelligen €-Bereich pro Person, wie heute berichtet wurde, sondern auch die Sterblichkeit liegt bei diesen in einem ziemlich katastrophalen Bereich - nach meiner Erinnerung etwa 25 %.

Jetzt wird’s schwieriger: bis zu welcher Grenze sprechen wir denn noch nicht vom großen „Unheil“?

deralexxx 18.10.2020 21:38

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1558960)
Jetzt wird’s schwieriger: bis zu welcher Grenze sprechen wir denn noch nicht vom großen „Unheil“?

15. März? Vllt 5. April, spätestens da...

merz 18.10.2020 22:07

Kontext: die "Unheil" Aussage ist kolportiert worden (oder durchgestochen) aus der hitzigen Diskussion mit den Länderchefs, oftmals zitiert so:
"Die Ansagen von uns sind nicht hart genug, um das Unheil von uns abzuwenden."

In der folgenden PK darauf angesprochen, kam folgenden Klarstellung:

"Was mich beunruhigt, ist der exponentielle Anstieg. Den müssen wir stoppen. Sonst wird das kein gutes Ende nehmen."


https://www.bundesregierung.de/breg-...r-2020-1798966

Text:

Frage: Frau Bundeskanzlerin, von Ihnen ist aus der heutigen Sitzung ein Satz überliefert. Sie sollen gesagt haben: Diese Maßnahmen sind nicht hart genug, um das Unheil abzuwenden. – Welches Unheil meinen Sie damit? Woran denken Sie, wenn Sie das im Kopf haben?

Es ist ja kein Geheimnis, dass Sie sich auf jeden Fall schärfere Maßnahmen gewünscht hätten. Man merkt Ihnen jetzt auch an, dass Sie vielleicht nicht ganz 100-prozentig glücklich mit dem Ausgang sind. Wie frustriert sind Sie nach diesen Tagen und den möglicherweise doch eben nicht so harten Maßnahmen, wie Sie sie sich gewünscht haben?

BK’in Merkel: Nein, ich habe ja gesagt, womit ich zufrieden bin, und da gibt es wichtige Teile, mit denen ich absolut zufrieden bin, wenn man auf die Kontaktbeschränkungen schaut, die wir eingeführt haben, nicht erst bei 50, sondern schon bei 35.

Dann habe ich gesagt, an welcher Stelle ich nicht zufrieden bin und wo man weiterarbeiten muss. Wenn Sie mich fragen, was das ist, was mich beunruhigt: Das ist der exponentielle Anstieg. Den müssen wir stoppen; sonst wird es zu keinem guten Ende führen. Das sehen wir an allen Ecken und Enden. Dafür brauche ich gar nicht nach Deutschland zu schauen, dafür brauche ich bloß in die Nachbarschaft zu schauen; das ist der Punkt. Diesen exponentiellen Anstieg müssen wir stoppen, je schneller, umso besser. Deshalb wäre das vollkommen abgeschlossene Paket auch bezüglich dessen, wie wir es mit den Reisen halten, noch besser gewesen. Aber trotzdem war das eine ganz wichtige Sitzung, bei der auch sehr, sehr Gutes und Wichtiges erreicht wurde."


Ich denke, die Sache ist klar: unkontrollierte Ausbreitung im Gegensatz zu dem, was im ersten Halbjahr 2020 gelungen ist (was mir weniger klar ist, wo der rote thumbs down über dem Beitrag hier herkommt)

und noch zum Mitlesen: Text des Vlog von gestern, einfach und deutlich:

"Die Wissenschaft sagt uns klar: Die Ausbreitung des Virus hängt direkt an der Zahl der Kontakte, der Begegnungen, die jeder von uns hat. Wenn jeder von uns seine Begegnungen außerhalbder eigenen Familie jetzt eine Zeitlang deutlich verringert, dann kann es gelingen, den Trend zu immer mehr Infektionen zu stoppen und umzukehren.Genau das ist heute mein Appell an Sie: Treffen Sie sich mit deutlich weniger Menschen, ob außerhalb oder zu Hause.Ich bitte Sie: Verzichten Sie auf jede Reise, die nicht wirklich zwingend notwendig ist, auf jede Feier, die nicht wirklich zwingend notwendig ist. Bitte bleiben Sie, wenn immer möglich, zu Hause, an Ihrem Wohnort."

Quelle:
https://www.bundeskanzlerin.de/resou...d-pdf-data.pdf


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