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schnodo 04.10.2018 19:00

Und auf der rechten Seite führe ich den Zug immer noch mit dem Ellenbogen an. An dieser Stelle sollten Schulter, Ellenbogen und Hand auf einer (aus dieser Sicht horizontalen) Linie sein. :Weinen:


Bildinhalt: schnodo führt mit dem Ellbogen

werner 05.10.2018 07:57

Auf dem Bild sieht das nach klassischem „dropped elbow“ aus.
Mir hat es geholfen, mir vorzustellen, das ich in der ersten Phase des Zuges die Hand nach unten und damit den Arm „hinter das Wasser“ bringen muss während der Ellenbogen soweit möglich nahe der Oberfläche bleibt. Erst dann wird Kraft gegen das Wasser ausgeübt, die dann hauptsächlich aus dem Latissimus kommt.

Mein Schwimmtrainer meint, das wir spätberufenen und weniger talentierten das Anstellen nie mehr so richtig hinbekommen wie ein Leistungsschwimmer. Deswegen sehe ich mir keine Videos von Phelps &co an. Deren Beweglichkeit, Kraft, Bewegungsvorstellung etc. habe ich nicht und deshalb gehen für mich einige Sachen einfach nicht.

schnodo 05.10.2018 08:54

Zitat:

Zitat von werner (Beitrag 1409872)
Auf dem Bild sieht das nach klassischem „dropped elbow“ aus.

Wenn Du Dir den Catch von vorne anschaust, siehst Du, dass es kein klassischer dropped elbow ist. Die Schulter ist höher als der Ellenbogen und dieser wiederum höher als die Hand.


Bildinhalt: schnodo führt mit dem Ellbogen

Die Ursache des Problems beschreibst Du aber zutreffend. Ich warte nicht lange genug bis die Hand unter dem Ellenbogen ist, sondern ziehe zu früh. Von der Seite müsste es so aussehen, was es bei mir nicht tut:



Zitat:

Zitat von werner (Beitrag 1409872)
Mir hat es geholfen, mir vorzustellen, das ich in der ersten Phase des Zuges die Hand nach unten und damit den Arm „hinter das Wasser“ bringen muss während der Ellenbogen soweit möglich nahe der Oberfläche bleibt. Erst dann wird Kraft gegen das Wasser ausgeübt, die dann hauptsächlich aus dem Latissimus kommt.

Das habe ich begriffen aber es nach etlichen Jahren falscher Umsetzung zu korrigieren ist eine langwierige Geschichte. Fortschritte sind aber sichtbar. :)


Bildinhalt: schnodo anno 2010

Zitat:

Zitat von werner (Beitrag 1409872)
Mein Schwimmtrainer meint, das wir spätberufenen und weniger talentierten das Anstellen nie mehr so richtig hinbekommen wie ein Leistungsschwimmer.

Dein Schwimmtrainer kennt mich vermutlich nicht, ansonsten würde er solche Dinge nicht behaupten. Wenn ich lange genug lebe, kriege ich das hin. Mein Beharrungsvermögen darf man nicht unterschätzen. Ich bin vom Schwimmen besessen. :Lachen2:

adaniya 05.10.2018 09:10

Zitat:

Zitat von werner (Beitrag 1409872)
Mein Schwimmtrainer meint, das wir spätberufenen und weniger talentierten das Anstellen nie mehr so richtig hinbekommen wie ein Leistungsschwimmer. Deswegen sehe ich mir keine Videos von Phelps &co an. Deren Beweglichkeit, Kraft, Bewegungsvorstellung etc. habe ich nicht und deshalb gehen für mich einige Sachen einfach nicht.

Das ist bestimmt richtig. Wir schwimmen aber auch nicht täglich und wollen nicht Olympiasieger werden. Ich weigere mich deshalb, von vornherein mit dem Mindset ins Wasser zu gehen, dass ich das niemals so schaffe wie die besten. Lieber nehme ich die Topschwimmer als Ziel und kann so der beste werden, der ich persönlich sein kann. Wenn man nicht zu hoch zielt, zielt man nämlich zu tief :Cheese:

@schnodo
Spricht man nicht von einem dropped elbow, wenn von der Seite gesehen der Ellbogen unter der Verbindungslinie zwischen Schulter und Hand ist? Und ist eine Seite schlimmer als die andere?

schnodo 05.10.2018 09:18

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1409884)
Spricht man nicht von einem dropped elbow, wenn von der Seite gesehen der Ellbogen unter der Verbindungslinie zwischen Schulter und Hand ist?

So ist es.

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1409884)
Und ist eine Seite schlimmer als die andere?

Einen dropped elbow, der der klassischen Definition entspricht, habe ich ja nicht mehr. Ich habe aber links und rechts tatsächlich zwei unterschiedliche Probleme:
  • Auf der rechten Seite führe ich den Zug mit dem Ellenbogen an (man könnte dies als Variation des dropped elbow sehen) anstatt ein "Paddel" aus Oberarm, Unterarm und Hand auf einer vertikalen Ebene nach hinten zu bewegen.
  • Auf der linken Seite ziehe ich zu weit außen und zu tief nach unten.

adaniya 05.10.2018 11:36

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1409886)
Einen dropped elbow, der der klassischen Definition entspricht, habe ich ja nicht mehr. Ich habe aber links und rechts tatsächlich zwei unterschiedliche Probleme:
  • Auf der rechten Seite führe ich den Zug mit dem Ellenbogen an (man könnte dies als Variation des dropped elbow sehen) anstatt ein "Paddel" aus Oberarm, Unterarm und Hand auf einer vertikalen Ebene nach hinten zu bewegen.
  • Auf der linken Seite ziehe ich zu weit außen und zu tief nach unten.

Ich kenne die klassische Definition des dropped elbow nicht, würde bei dir aber sagen, dass du nach meiner Definition einen hast :Lachen2: Aber lassen wir die Begrifflichkeiten mal beiseite, der Fehler ist offensichtlich. Mit welchen Drills versuchst du, das zu verbessern? Ich arbeite momentan auch in jeder Einheit am Catch und hab mit DIESEN ganz gute Erfahrungen gemacht, vor allem genau in der Reihenfolge wie im Video. Faustschwimmen und Doggy-Paddle setze ich auch ein. Mein linker Arm ist aber noch wesentlich schlechter als mein rechter, vielleicht muss ich mal einseitig mit Paddle trainieren.

werner 05.10.2018 12:16

Zu Phelps & co: Eure Einstellung gefällt mir. Ich will mich ja trotz gesetzten Alters (M55) auch weiter verbessern.
Ich finde hoch gesteckte Ziele auch gut. Ich denke nur, den Topschwimmern nachzueifern ist auf unserem Level das falsche Ziel. Alleine durch die hohe Frequenz, die die schwimmen ergibt sich ein anderer Bewegungsablauf. Da muss man sich langsam hinarbeiten.

schnodo 05.10.2018 13:55

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1409928)
Ich kenne die klassische Definition des dropped elbow nicht, würde bei dir aber sagen, dass du nach meiner Definition einen hast :Lachen2: Aber lassen wir die Begrifflichkeiten mal beiseite, der Fehler ist offensichtlich.

Ich meine, dass Deine Definition die klassische ist.

Ganz auf sich beruhen lassen kann ich das aber nicht: Wo meinst Du denn, bei mir einen dropped elbow zu erkennen? Das würde mich schon interessieren. Vielleicht habe ich ja Tomaten auf den Augen. :)

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1409928)
Mit welchen Drills versuchst du, das zu verbessern?

Wenn man sich an Chloe Sutton orientiert, macht man nicht viel verkehrt, da stimme ich Dir zu. Ich schwimme viel einarmig mit Pull Buoy, wie hier beschrieben. Ich führe eigentlich alle genannten Übungen mit Konzentration auf die Armbewegung aus.

Zitat:

Zitat von werner (Beitrag 1409949)
Ich denke nur, den Topschwimmern nachzueifern ist auf unserem Level das falsche Ziel. Alleine durch die hohe Frequenz, die die schwimmen ergibt sich ein anderer Bewegungsablauf. Da muss man sich langsam hinarbeiten.

Ich versuche, den Topschwimmern in der Umsetzung der Bewegung nachzueifern und nicht, was das Tempo angeht. Ich denke, die korrekte Bewegung muss man nicht unbedingt mit 90 Zügen pro Minute ausführen. Und ein Olympionike werde ich in diesem Leben nicht mehr. :Lachen2:


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