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BananeToWin 20.08.2018 10:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1400096)
Beim Schwimmen gestern haben nicht optimal gefüllte Glykogenspeicher sicher noch keine Rolle gespielt, denn mit maximal beladenen Speichern schwimmt man eher schlechter als halbgefüllt.

Kannst du das erläutern? Ich verstehe, dass das beim Schwimmen noch kein Nachteil war. Aber warum es ein Vorteil sein sollte ist mir nicht ganz klar.

gaehnforscher 20.08.2018 11:26

Für meinen Teil: Weil man sich schon mal nicht ganz so träge und vollgefuttert fühlt ;)

BananeToWin 20.08.2018 11:48

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1400157)
Für meinen Teil: Weil man sich schon mal nicht ganz so träge und vollgefuttert fühlt ;)

Aber es geht ja nicht primär um den momentanen Mageninhalt, sondern darum dass man die 2-3 Tage zuvor genügend Kohlenhydrate isst. Das kann ich ja auch machen, ohne mich am Morgen des renntages zu überfressen.

Helios 20.08.2018 11:58

Salve!

nach dem ich die 55er Schwimmzeit gesehen habe, bin ich vom Glauben an den endless-pool abgefallen, und hab mich gefragt, was die Schwimm-Show mit der 18er Zeit auf die 1500m im Nachhinein hat sein sollen (I'm a swimmer - baby!!! a swimmääärrr!!!), wenn man sowenig ROI (return on investment) raus zieht.

Wie immer stirbt die Hoffnung zuletzt - er hat einen langen Trainingstag draus gemacht und seine Speicher bewusst zur Anpassung gezwungen, indem er sie leer gelassen hat und somit im Survival-Modus die Fettverbrennung zusätzlich auf die harte Tour angeschmissen.

Ab jetzt muss er fressen wie eine .au, sonst kann er sich gleich das Flugticket sparen.

Neoprenmiteingriff 20.08.2018 12:03

Au macht schlau..... Hoffen wir mal

rauschs 20.08.2018 13:08

Bei den letzten Videos konnte man es ja schon erahnen, dass Pflanzen eine grössere Rolle spielen. Muss ja nicht schlecht sein. Wäre halt eine weitere Stellschraube gleichzeitig (nebst dem "carb cut"), sollte er vegan unterwegs sein. Weiss das jemand oder ist seine Ernährungsform "immerhin" vegetarisch momentan?

Chrispayne 20.08.2018 13:14

Also wenn das stimmt..wie man sich dann als Leistungssportler vegan und zeitgleich low Carb ernährt muss mir auch mal einer erklären, gerade in Bezug auf die doch benötigten Proteinquellen.... Kann ja jeder machen was er will, aber bei solch prominenten Athleten gibt es nachher eine ganze Reihe begeisterter Amateure die diesen Mist nachmachen und langfristig negativ davon betroffen sind.

Hafu 20.08.2018 13:20

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1400141)
Kannst du das erläutern? Ich verstehe, dass das beim Schwimmen noch kein Nachteil war. Aber warum es ein Vorteil sein sollte ist mir nicht ganz klar.

Das ist eher Erfahrungswissen. Ob es dafür Studien gibt, kann ich dir nicht sagen, aber ich habe für mich selbst (und das auch schon von anderen, wie z.B. meiner Frau bestätigt bekommen), dass man nach ordentlichem Carobloading, wie es vor Langdistanzen üblich ist, sich in der ersten halben Rennstunde meist irgendwie träge fühlt und das Schwimmen weitaus anstrengender ist, als es im ansonsten ausgeruhten Zustand sein sollte.

Ich erkläre mir das so, dass in den exzessiv mit Glykogen beladene Muskelzellen die Diffusionswege für z.B. Sauerstoff länger als üblich werden und somit manche Stoffwechselprozesse und u.U. auch die Kontraktionsvorgänge nicht mehr so optimal funktionieren. Ist aber eher eine Hypothese. Immerhin sind es zusammen mit dem von Glykogen gebundenem Wasser insgesamt etwa 1,5kg Masse, die in den Muskelzellen zusätzlich gespeichert werden müssen (der Rest ist dann Leber-Glykogen; die genaue Menge ist natürlich indivduell verschieden und hängt auch von Größe, Gewicht, Körperzusammensetzung und Art des Carbo-Loadings ab).

Bei "normalen" Kurzdistanzen, bei denen ich außer 'ner ordentlichen Portion Nudeln am Tag davor kein echtes Carbo-Loading betreibe, konnte ich das Phänomen so noch nicht beobachten.

An der Magenfüllung liegt es sicher nicht, denn am Rennmorgen esse ich fast nichts und in den letzten drei Stunden vor dem Start generell nichts mehr.

TIME CHANGER 20.08.2018 13:58

erinnert mich an Djokovic, den hat es ja auch übel weggespült nachdem er einer solch fatalen Lebensart nachgestrebt ist und vom Magier verzaubert wurde.

Soll jeder machen was er will und ein gutes Gefühl haben, auf die Dauer scheint es einfach nicht gut zu sein sich nur von Gras und Sprossen zu ernähren.

Mauna Kea 20.08.2018 14:36

Zitat:

Zitat von TIME CHANGER (Beitrag 1400218)
erinnert mich an Djokovic, den hat es ja auch übel weggespült nachdem er einer solch fatalen Lebensart nachgestrebt ist und vom Magier verzaubert wurde.

Soll jeder machen was er will und ein gutes Gefühl haben, auf die Dauer scheint es einfach nicht gut zu sein sich nur von Gras und Sprossen zu ernähren.

Das sehe ich anders. Gibt ja genug Athleten bei denen das klappt.

Es müssen halt auch die Kalorien stimmen. Da hat er wohl etwas das Maß verloren.

Kingbaschniki 20.08.2018 14:54

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1400113)
Keto ist eine Crashdiät. Sowas als "Ernährungsweise" zu zelebrieren ist Nonsens. Ausgewogene Ernährung ist im Mittel allem anderen überlegen.

Der eigentliche Grund für den Durchhänger war aber die massiv steigende Übersäuerung bei ketogener Diät, denke ich. Er sagt ja auch an einer Stelle, dass es besser lief, als er vom Tempo abließ und im GA1(<--sinngemäß) dahin tröppelte. Hört sich für mich indiziell nach zu viel Säure im Blut an(Purine+Laktat=Killer?). Deshalb wundert mich, dass sein Ernährungsberater ihm nicht erklärt hat, was im Körper passiert, wenn man sich kohlehydratarm ernährt???

Ich bin kein Anwender dieser Diät/Ernährungsweise aber ich möchte ein bis "zwei" (beim zweiten bin ich mir nicht 100% sicher) Beispiele nennen, welche das Gegenteil deiner Ausführungen aufzeigen. Es kann durchaus funktionieren.

Jan van Berkel (Gewinner Ironman Switzerland 2018) und (bei ihm bin ich mir nicht 100% sicher) Terenzo Bozzone aka T.

Beide werden von Dan Plews, selbst sehr guter AG´ler, trainiert. Weiter ist Dan Plews Dr. und arbeitet als "applied sports scientiest".
Er veröffentlicht auch in regelmäßigen Abständen interessante Studien rund um das Thema Ausdauersport. Unter anderem auch zum Thema "Fettverbrennung und Keto-Ernährung". Terenzo und Jan nennen ihn beide auch "the Keto-Cop".

Im Falle von Jan van Berkel kann man sagen, dass er durch die Ernährungsumstellung , welche von seinem Coach empfohlen wurde, nochmals einen immensen Sprung nach vorne gemacht hat. War er die Jahre zuvor nie bei großen Events (ich zähle Zürich nicht dazu) vorne dabei, so konnte er 2017 und 2018 jeweils als fünfter bei einem "Regionalen Championship" einlaufen.
Zudem gewann er dieses Jahr in Zürich.

Bei Terenzo muss man wohl noch weniger Worte über die Erfolge verlieren.

Um den Bogen zum Thema wieder zu schließen:

Ich glaube, dass eine solche Umstellung Zeit braucht und für den Körper extrem stressig ist. Lionel wird das wohl etwas "zu schnell" versucht haben und ist daran "gescheitert" (wenn man das bei einem 2ten Platz sagen kann).

Grüße,
Kingbaschniki

gaehnforscher 20.08.2018 15:07

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1400165)
Aber es geht ja nicht primär um den momentanen Mageninhalt, sondern darum dass man die 2-3 Tage zuvor genügend Kohlenhydrate isst. Das kann ich ja auch machen, ohne mich am Morgen des renntages zu überfressen.

Darum gings mir auch nicht. Ich meinte schon den generellen Füllstand. Muss natürlich nicht bei jedem so sein.

Hafu 20.08.2018 15:31

Zitat:

Zitat von Kingbaschniki (Beitrag 1400243)
... Es kann durchaus funktionieren.

Jan van Berkel (Gewinner Ironman Switzerland 2018) und (bei ihm bin ich mir nicht 100% sicher) Terenzo Bozzone aka T.

Beide werden von Dan Plews, selbst sehr guter AG´ler, trainiert. Weiter ist Dan Plews Dr. und arbeitet als "applied sports scientiest".
Er veröffentlicht auch in regelmäßigen Abständen interessante Studien rund um das Thema Ausdauersport. Unter anderem auch zum Thema "Fettverbrennung und Keto-Ernährung". Terenzo und Jan nennen ihn beide auch "the Keto-Cop".
...

Von Dan Plews habe ich bis jetzt noch nichts gehört, aber zum Glück gibt es ja dieses Forum hier und Google.:Blumen:

Gemäß der Biographie von Dan Plews ist dessen langjähriges Spezialgebiet aber die Herzfrequenzvariabilität. Hierzu hat er schon zahlreiche Veröffentlichungen verantwortet.
Ketogene Ernährung wird zwar als ein aktueller forschungsschwerpunkt genannt, aber die Profil-Seite seines Arbeitgebers nennt keine entsprechenden Studien oder sonstige Veröffentlichungen, er befasst sich damit offensichtlich erst seit kurzem.
Warum van Berkel schneller geworden ist, lässt sich ohnehin schwerlich auf einen Faktor herunterbrechen. Dazu ist Leistungssport zu komplex. Training, Trainingsjahre, Trainingssteuerung, sinnvoll eingstreutes Widerstandstraining (auch dazu forscht Plews seit Jahren zusammen mit neuseeländischen Rudern) spielen auf jeden Fall evidenzbasiert und auch von anderen Forschern nachgewiesen eine bedeutende Rolle.
Ob ketogene Ernährung bzw. low-Carb-Ernährungsformen leistungsverbessernd sind, dazu fehlen bislang überzeugende Studien (weswegen ich jetzt auch gleich bei Plews gesucht habe). Aber es ist nicht auszuschließen, dass es sowas in Zukunft gibt. Rein vom Bauchgefühl kenne ich mehr Athleten, die mit derartiger Diätformen schlechter werden, als solche wie z.B. van Berkel, die davon zu profitieren scheinen.

Bozzone war schon im ITU-Bereich Juniorenweltmeister, war/ ist also im Prinzip Weltklasse seit er Triathlon betreibt. Der ist als Fallbeispiel für eine spezielle Ernährungsform sicher nur bedingt geeignet.

schoppenhauer 20.08.2018 15:38

Sein 3. Ich hat ihn losen lassen. Maximale Trainings-Offenheit und dann so ein Scherbenhaufen. Auf Hawaii dann der Aufstieg aus der Asche....

Hafu 20.08.2018 15:48

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1400255)
... Maximale Trainings-Offenheit....

Die Trainingsoffenheit bei Sanders ist bei weitem nicht mehr so maximal, wie sie früher mal war. Nur selten veröffentlicht er noch Trainingseinheiten auf Strava und er erwähnt zwar sehr gute Trianingswerte aus der Vergangenheit, aber beziffert werden diese nicht mehr , wie früher.
Die letzten aussagekräftigen Schwimmzeiten sind von dem 1500m Test vor zig Monaten, dann gibt es ein paar Laufzeiten in einem der letzten Videos, aber hinsichtlich der aktuellen Schwimmform im Becken (Testserien schwimmt man normalerweise fast jede Woche) oder der Form auf dem Rad schon seit Monaten nichts mehr.

Da sind Leute wie Wurf, Iden, Blummenfelt, Thomas mittlerweile um Lichtjahre transparenter.

Soll keine direkte Kritik sein, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass in den Talbot-Cox-Videos nur ein bestimmtes Image transportiert wird und nur das zu sehen ist, von dem Sanders will, dass es seine Fans und Konkurrenten sehen.
Frodeno handhabt es in seiner Darstellung in der Öffentlichkeit im Prinzip genauso, ebenso wie auch Kienle oder Lange, so dass die Unterschiede zwischen den dreien bei weitem nicht mehr so groß sind, wie sie es vor zwei oder drei Jahren schonmal waren.

Trillerpfeife 20.08.2018 15:52

und warum schwimmt man jetzt mit gefüllten Speichern schlechter als mit halbvollen?

ThomasG 20.08.2018 16:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400260)
und warum schwimmt man jetzt mit gefüllten Speichern schlechter als mit halbvollen?

Ich glaube es hängt mit der Gewichtszunahme zusammen, die schon ziemlich hoch ist, denn jedes Gramm Glykogen enthält etwa 2,7-mal soviel Wasser pro Molekül wie Zucker.
D.h um 100 g Zucker zu speichern, werden ca. 370 g eingebunkert.
Da Triathleten einen großen Teil der gesamten Muskelmasse einsetzen und im Training entsprechend beanspruchen, wird nicht nur in den Beinen (wie bei Läufern hauptsächlich), sondern auch im Oberkörper viel Glykogen eingelagert, wenn man sich entsprechend verhält.
Das können so Mengen werden von der Größenordnung her um die 800 g oder gar noch mehr.
Zusammen mit dem Wasser sind das dann fast 3 Kilo.
Die Arme müssen beim Schwimmen oft angehoben werden.
Dabei macht man Arbeit gegen die Schwerkraft.
Wenn jeder Arm sagen wir mal 50 g schwerer ist, summiert sich da was auf.

Bei manchen Marathonläufern ist mir schon aufgefallen wie sie geradezu fast panisch reagieren, wenn sie ihre Verpflegung verpassen.
Ich habe den Eindruck, dass sind manchmal Leute, die bewusst die Speicher recht wenig füllen auch vor einem Marathon, damit sie eben leicht bleiben.
Tja - die brauchen dann unterwegs dringen Nachschub.

Hafu 20.08.2018 16:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1400272)
Ich glaube es hängt mit der Gewichtszunahme zusammen, die schon ziemlich hoch ist, denn jedes Gramm Glykogen enthält etwa 2,7-mal soviel Wasser pro Molekül wie Zucker.
D.h um 100 g Zucker zu speichern, werden ca. 370 g eingebunkert.
Da Triathleten einen großen Teil der gesamten Muskelmasse einsetzen und im Training entsprechend beanspruchen, wird nicht nur in den Beinen (wie bei Läufern hauptsächlich), sondern auch im Oberkörper viel Glykogen eingelagert, wenn man sich entsprechend verhält.
Das können so Mengen werden von der Größenordnung her um die 800 g oder gar noch mehr.
Zusammen mit dem Wasser sind das dann fast 3 Kilo.
Die Arme müssen beim Schwimmen oft angehoben werden.
Dabei macht man Arbeit gegen die Schwerkraft.
Wenn jeder Arm sagen wir mal 50 g schwerer ist, summiert sich da was auf.

Bei manchen Marathonläufern ist mir schon aufgefallen wie sie geradezu fast panisch reagieren, wenn sie ihre Verpflegung verpassen.
Ich habe den Eindruck, dass sind manchmal Leute, die bewusst die Speicher recht wenig füllen auch vor einem Marathon, damit sie eben leicht bleiben.
Tja - die brauchen dann unterwegs dringen Nachschub.

:Blumen:

Im Automobilrennsport gilt ja der Spruch: "Die schnellste Runde fährt man mit fast leerem Tank". Das ist beim Laufen mit seiner Gewichtssensibiliät auf jeden Fall und beim Radfahren und Schwimmen z.T. eben auch der Fall.

Heute mittag hatte ich ja auch noch neben dem von dir geschildertem Gewichtsaspekt die Diffusionswege ins Spiel gebracht (s.u.), denn die Muskelzellen haben ja keinen Extra-Treibstofftank so wie ein Auto, sondern das Glykogen und das damit eingelagerte Wasser landet in der Muskelzelle, also im Motor selbst und kann damit u.U. auch im Weg sein

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1400201)
Das ist eher Erfahrungswissen. Ob es dafür Studien gibt, kann ich dir nicht sagen, aber ich habe für mich selbst (und das auch schon von anderen, wie z.B. meiner Frau bestätigt bekommen), dass man nach ordentlichem Carobloading, wie es vor Langdistanzen üblich ist, sich in der ersten halben Rennstunde meist irgendwie träge fühlt und das Schwimmen weitaus anstrengender ist, als es im ansonsten ausgeruhten Zustand sein sollte.

Ich erkläre mir das so, dass in den exzessiv mit Glykogen beladene Muskelzellen die Diffusionswege für z.B. Sauerstoff länger als üblich werden und somit manche Stoffwechselprozesse und u.U. auch die Kontraktionsvorgänge nicht mehr so optimal funktionieren. Ist aber eher eine Hypothese. Immerhin sind es zusammen mit dem von Glykogen gebundenem Wasser insgesamt etwa 1,5kg Masse, die in den Muskelzellen zusätzlich gespeichert werden müssen (der Rest ist dann Leber-Glykogen; die genaue Menge ist natürlich individuell verschieden und hängt auch von Größe, Gewicht, Körperzusammensetzung und Art des Carbo-Loadings ab).

Bei "normalen" Kurzdistanzen, bei denen ich außer 'ner ordentlichen Portion Nudeln am Tag davor kein echtes Carbo-Loading betreibe, konnte ich das Phänomen so noch nicht beobachten.

An der Magenfüllung liegt es sicher nicht, denn am Rennmorgen esse ich fast nichts und in den letzten drei Stunden vor dem Start generell nichts mehr.


Mirko 20.08.2018 16:49

Ist doch ganz klar:

LS wollte gar kein perfektes Rennen machen und ist absichtlich mit leeren Speichern gestartet. So hat er sich sozusagen ein langes, hartes Nüchtern-Training gegeben, das seine Fettverbrennung nun in neue Sphären gepusht hat! In Kona wird er mit vollen Speichern und mega Fettverbrennung auf bestem Niveau überhaupt sein!

Zudem kommt dadurch noch hinzu, dass seine Konkurrenz ihn in Kona unterschätzen wird (wie man im Forum ja auch schon beobachten kann) und er bleibt dadurch im Gespräch (wie man auch im Forum ja schon beobachten kann) und belebt seinen Youtube-Channel.

Ich hätte nicht gedacht das sich die Experten des Forums so hinters Licht führen lassen! :Cheese:

Trillerpfeife 20.08.2018 16:50

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1400272)
Ich glaube es hängt mit der Gewichtszunahme zusammen, die schon ziemlich hoch ist, denn jedes Gramm Glykogen enthält etwa 2,7-mal soviel Wasser pro Molekül wie Zucker.
D.h um 100 g Zucker zu speichern, werden ca. 370 g eingebunkert.
Da Triathleten einen großen Teil der gesamten Muskelmasse einsetzen und im Training entsprechend beanspruchen, wird nicht nur in den Beinen (wie bei Läufern hauptsächlich), sondern auch im Oberkörper viel Glykogen eingelagert, wenn man sich entsprechend verhält.
Das können so Mengen werden von der Größenordnung her um die 800 g oder gar noch mehr.
Zusammen mit dem Wasser sind das dann fast 3 Kilo.
Die Arme müssen beim Schwimmen oft angehoben werden.
Dabei macht man Arbeit gegen die Schwerkraft.
Wenn jeder Arm sagen wir mal 50 g schwerer ist, summiert sich da was auf.

Bei manchen Marathonläufern ist mir schon aufgefallen wie sie geradezu fast panisch reagieren, wenn sie ihre Verpflegung verpassen.
Ich habe den Eindruck, dass sind manchmal Leute, die bewusst die Speicher recht wenig füllen auch vor einem Marathon, damit sie eben leicht bleiben.
Tja - die brauchen dann unterwegs dringen Nachschub.

Danke für die Antwort. Wir sprechen hier aber vom Landistanztriathlon. Laut meimem Wissensstand heißt es da "mit gut gefüllten Speichern am Start stehen, auch weil man wärend des Wettkampfes eh nicht aussreichend aufnehmen kann.

Zum spezivischen Gewicht von Wasser im Körper der im Wasser liegt möchte ich nichts schreiben. Es ging in Hafus Aussage um das Schwimmen.

Wenn die 50 Gramm was ausmachen solltest du mal deine Uhr wiegen.

Sorry aber .... so ganz macht mich deine Erklärung nicht glücklich.

Zu Hafus Vergleich mit dem Automobilrennsport möchte ich nichts schreiben.

Und das es nicht um die Magenfüllung geht hatten wir schon geklärt.

Na ist egal. Gefühltes Wissen halt als Wahrheit. Hatte doch auf eine Erklärung mit mehr Substanz gehofft. Zumal die Aussage gegen die gängige Trainingsmeinung spricht.

Ich hoffe irgendwie Helioss Überlegung stimmt und Lionel Sanders läuft aufs Podium.

Kingbaschniki 20.08.2018 17:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1400252)
Von Dan Plews habe ich bis jetzt noch nichts gehört, aber zum Glück gibt es ja dieses Forum hier und Google.:Blumen:


Warum van Berkel schneller geworden ist, lässt sich ohnehin schwerlich auf einen Faktor herunterbrechen. Dazu ist Leistungssport zu komplex. Training, Trainingsjahre, Trainingssteuerung, sinnvoll eingstreutes Widerstandstraining (auch dazu forscht Plews seit Jahren zusammen mit neuseeländischen Rudern) spielen auf jeden Fall evidenzbasiert und auch von anderen Forschern nachgewiesen eine bedeutende Rolle.
Ob ketogene Ernährung bzw. low-Carb-Ernährungsformen leistungsverbessernd sind, dazu fehlen bislang überzeugende Studien (weswegen ich jetzt auch gleich bei Plews gesucht habe). Aber es ist nicht auszuschließen, dass es sowas in Zukunft gibt. Rein vom Bauchgefühl kenne ich mehr Athleten, die mit derartiger Diätformen schlechter werden, als solche wie z.B. van Berkel, die davon zu profitieren scheinen.

Bozzone war schon im ITU-Bereich Juniorenweltmeister, war/ ist also im Prinzip Weltklasse seit er Triathlon betreibt. Der ist als Fallbeispiel für eine spezielle Ernährungsform sicher nur bedingt geeignet.

Hafu, das stimmt natürlich. Die Zusammenhänge sind größer als "nur" die Keto-Ernährung als Grund dafür zu nennen. :Blumen:

Was man aber auch festhalten muss ist, dass es trotz Keto-Ernährung möglich ist spitzen Leistungen zu bringen, entgegen hervorgegangenen Aussagen von anderen.

Ich habe Jan van Berkel als Beispiel genommen, da er sehr offen mit seiner Ernährungsumstellung umgeht und diese auch letztens im "Tages Anzeiger" (Züricher Tageszeitung) als einen sehr wichtigen Grund für die Leistungssteigerung genannt hat. Da diese Umstellung mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Wechsel zu Dan Plews stattgefunden hat, kann man nicht genau sagen, ob das auch mit der Trainingssteuerung zusammenhängt, da vertraue ich aber den Ausführungen des erwähnten Athleten.

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1400287)
Ist doch ganz klar:

LS wollte gar kein perfektes Rennen machen und ist absichtlich mit leeren Speichern gestartet. So hat er sich sozusagen ein langes, hartes Nüchtern-Training gegeben, das seine Fettverbrennung nun in neue Sphären gepusht hat! In Kona wird er mit vollen Speichern und mega Fettverbrennung auf bestem Niveau überhaupt sein!

Zudem kommt dadurch noch hinzu, dass seine Konkurrenz ihn in Kona unterschätzen wird (wie man im Forum ja auch schon beobachten kann) und er bleibt dadurch im Gespräch (wie man auch im Forum ja schon beobachten kann) und belebt seinen Youtube-Channel.

Ich hätte nicht gedacht das sich die Experten des Forums so hinters Licht führen lassen! :Cheese:

+1 :Cheese: Das wäre mein Wunsch und in etwa so habe ich auch für mich im stillen Kämmerlein gedacht.

Triathlonator 20.08.2018 18:02

Natürlich kann man auch mit ketogener Ernährung Leistung bringen. Da gibt es aber eine ganze Reihe Faktoren, die dann zutreffen müssen. Der wichtigste wurde schon erwähnt, nämlich, dass das System darauf eingestellt ist. Wenn man aber zu ketogener Ernährung umstellt, muss man mit einkalkulieren, dass dies nicht ohne anfängliche Nebeneffekte geht. Einem nicht gesunden Menschen, oder einem mit Nieren-/Leberproblemen würde ich niemals zu ketogener Lebensweise raten. Und natürlich muss man die nicht zugeführten KH's mit ausreichend Proteinen und Fett kompensieren. Sprich wie von Mauna Kea erwähnt, muss die Kalorienbilanz passen.

Was man auch immer wieder gut nachvollziehen kann wenn man sich mal Ketosportler im Netz anschaut. Das sind oft die dürappeligen "Marathon"-Typen, die höchstwahrscheinlich gar nicht bis selten in GA2-Zonen kommen. Man ließt ja selbst hier im Forum oft von Athleten, die ihren Puls nicht über 160 bekommen. Wenn ich kein Laktat aufbaue, kann ich auch nicht übersäuern. Natürlich gibt es da sicher auch Ausnahmen der Regel. Wenn mir einer z.B. einen Boxer im Netz findet, der sich ketogen ernährt und Erfolg hat...chapeau.

Im übrigen denke ich nicht, dass er bewusst eine Ketodiät vollzogen hat. Das erwähnt er ja mit keinem Wort. Er sagt nur "reduzierte KH's". Wenn man jetzt miteinbezieht, dass er als Pro-Athlet eventuell einen sehr hohen Kalorienbedarf hat und Körper sich immer erst die KH's holt, kann ich mir gut vorstellen, dass er ständig unbewusst in die Ketose gerutscht ist. Dazu dann noch vegan? Wenn er viel Hülsenfrüchte und sowas konsumiert hat, dann gute Nacht.

fastrainer 20.08.2018 18:32

Kann jetzt auch nicht soviel von dem "öffentlichen" Athleten LS erkennen.
Er bedient die Fb community mit, zugegen sehr unterhatlsamen Beiträgen, die aber über sein wirkliches Training bzw dem was noch dazugehört (Regeneration) nicht soviel verraten.
Generell glaube ich, dass den followern sehr viel verheimlicht wird, bzw Infos nur sehr gefiltert verbreitet werden.
Seine Topkonkurrenten werden sich davon nicht hinters Licht führen lassen, daher sehe ich das nur als bedingt "smart" an.

schnodo 20.08.2018 20:28

Zitat:

Zitat von fastrainer (Beitrag 1400326)
Seine Topkonkurrenten werden sich davon nicht hinters Licht führen lassen, daher sehe ich das nur als bedingt "smart" an.

Ich habe den Verdacht, dass sich die Topkonkurrenten lieber um das eigene Trainingskonzept kümmern und nicht auf YouTube hängen, damit sie ja nicht die neueste silver bullet von Sanders verpassen. Und ich vermute auch, dass Sanders das nicht erwartet. ;)

Ich sehe das Ganze als Unterhaltung, mit dem Ziel, den Wert der Marke "Lionel Sanders" zu steigern. Gute Unterhaltung lebt oft davon, dass sie einen Kern enthält, der authentisch ist oder zumindest so anmutet. Aus diesem Blickwinkel betrachtet finde ich die Mischung, in der sich Fakt und Fiktion nicht auf den ersten Blick eindeutig trennen lassen, sehr interessant und inspirierend. Ich erwarte nicht, dass Sanders alle Trainingsgeheimnisse - so er denn welche hat - selbstlos (und dämlich) der ganzen Welt preisgibt.

Koschier_Marco 20.08.2018 20:31

[quote=Kingbaschniki;1400307]Hafu, das stimmt natürlich. Die Zusammenhänge sind größer als "nur" die Keto-Ernährung als Grund dafür zu nennen. :Blumen:

Was man aber auch festhalten muss ist, dass es trotz Keto-Ernährung möglich ist spitzen Leistungen zu bringen, entgegen hervorgegangenen Aussagen von anderen.

Also ich habe ab 2012 alle meine IM mit LC in der Vorbereitung absoviert in der Woche vor dem IM dann etwas mehr Carbs vor dem Rennen kein Carboloading und beim Rennen "normal" (vorher ein Dixiproblem mit den KH getestet) ich kann für mich folgendes sagen:

Wenn die Umfänge lange werden fällt der permente Hunger weg Fett hält halt länger vor
Der RQ hat sich sowohl an der Schwelle als auch im Bereich des IM significant zugunsten der Fette verändert
Die Offseason Onseason Gewichtsschwankungen fielen weg
Blutwerte unverändert
KF konstant bei ca 10%

Ich kann nur von mir sprechen bei mir hat es funktioniert


Den LS Fehler hatte ich mal gemacht zu leicht und die Performence war im Eimer

Koschier_Marco 20.08.2018 20:35

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1400319)
Natürlich kann man auch mit ketogener Ernährung Leistung bringen. Da gibt es aber eine ganze Reihe Faktoren, die dann zutreffen müssen. Der wichtigste wurde schon erwähnt, nämlich, dass das System darauf eingestellt ist. Wenn man aber zu ketogener Ernährung umstellt, muss man mit einkalkulieren, dass dies nicht ohne anfängliche Nebeneffekte geht. Einem nicht gesunden Menschen, oder einem mit Nieren-/Leberproblemen würde ich niemals zu ketogener Lebensweise raten. Und natürlich muss man die nicht zugeführten KH's mit ausreichend Proteinen und Fett kompensieren. Sprich wie von Mauna Kea erwähnt, muss die Kalorienbilanz passen.

Was man auch immer wieder gut nachvollziehen kann wenn man sich mal Ketosportler im Netz anschaut. Das sind oft die dürappeligen "Marathon"-Typen, die höchstwahrscheinlich gar nicht bis selten in GA2-Zonen kommen. Man ließt ja selbst hier im Forum oft von Athleten, die ihren Puls nicht über 160 bekommen. Wenn ich kein Laktat aufbaue, kann ich auch nicht übersäuern. Natürlich gibt es da sicher auch Ausnahmen der Regel. Wenn mir einer z.B. einen Boxer im Netz findet, der sich ketogen ernährt und Erfolg hat...chapeau.

Im übrigen denke ich nicht, dass er bewusst eine Ketodiät vollzogen hat. Das erwähnt er ja mit keinem Wort. Er sagt nur "reduzierte KH's". Wenn man jetzt miteinbezieht, dass er als Pro-Athlet eventuell einen sehr hohen Kalorienbedarf hat und Körper sich immer erst die KH's holt, kann ich mir gut vorstellen, dass er ständig unbewusst in die Ketose gerutscht ist. Dazu dann noch vegan? Wenn er viel Hülsenfrüchte und sowas konsumiert hat, dann gute Nacht.


stimmt auch Ketogene Diet ist < 30 - 50g pro Tag, war er macht ist zyklische LC Diet also wenn er viel trainiert ist er viel LC food dadurch steigen automatisch die KH auf so 100 -150g pro Tag was aber immer noch significant weniger ist als KH Atheleten

Ich glaube sogar das die LC Diet für AG noch besser geeignet ist als für Profis weil bei uns die WK Taktik wegfällt mit den Leistungspitzen und die Ökonomie der Fettverbrennung in steady state ist halt bei LC wesentlich besser als bei High Carb

rundeer 20.08.2018 21:16

Ich glaube Sanders haut in Kona richtig einen raus. Der Sieg wird schwierig weil ich Frodeno diesjahr auch wieder unheimlich stark einschätze. LS wird aber nun umso geladener sein für Kona und er war bisher ganz gut in Form. Das Training soll auch gut gelaufen sein und jetzt will er erst recht. Er machte schon häufig grosse Fehler und kam dann mit Bombenleistungen zurück.

Ich denke auch nicht dass er sich in ein Loch gegraben hat. Er hat in den Tagen vor dem Wettkampf zu wenig gegessen und Gewicht (wohl vor allem Wasser) verloren und trat mit leeren Speichern an. Ein Anfängerfehler aber langfristig nicht tödlich. Da ging nicht plötzlich alle Kraft verloren.

Sanders Ernährung kann man auch absolut nicht mit van Berkels vergleichen. Ich schreibe das als eher ketokritische Person. Aber dabei will man ja langfristig den Körper gewöhnen ohne Kohlenhydrate Leistung zu bringen damit man im Wettkmapf nicht von der Verpflegung abhängig ist und hinten raus auch nicht eingeht. Van Berkel isst während Trainingsfahrten Trockenfleisch und danach Käse und Rahm.

Sanders war in letzter Zeit eher plfanzlich und kohlenhydratreich unterwegs. So ziemlich das Gegenteil. Im Training soll er sich dabei ja super gefühlt haben und wohl auch an seine Wattwerte etc. rangekommen sein.

Erst vor dem Rennen fand er sich dann zu schwer und hat dann die Kohlenhydrate eingeschränkt, zu wenig gegessen und zog einen "jours sans" ein.

ThomasG 20.08.2018 21:44

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400289)
Danke für die Antwort. Wir sprechen hier aber vom Landistanztriathlon. Laut meimem Wissensstand heißt es da "mit gut gefüllten Speichern am Start stehen, auch weil man wärend des Wettkampfes eh nicht aussreichend aufnehmen kann.

Zum spezivischen Gewicht von Wasser im Körper der im Wasser liegt möchte ich nichts schreiben. Es ging in Hafus Aussage um das Schwimmen.

Wenn die 50 Gramm was ausmachen solltest du mal deine Uhr wiegen.

Sorry aber .... so ganz macht mich deine Erklärung nicht glücklich.

Zu Hafus Vergleich mit dem Automobilrennsport möchte ich nichts schreiben.

Und das es nicht um die Magenfüllung geht hatten wir schon geklärt.

Na ist egal. Gefühltes Wissen halt als Wahrheit. Hatte doch auf eine Erklärung mit mehr Substanz gehofft. Zumal die Aussage gegen die gängige Trainingsmeinung spricht.

Ich hoffe irgendwie Helioss Überlegung stimmt und Lionel Sanders läuft aufs Podium.

Ich finde die Antworten, die gegeben wurden, hatten durchaus Substanz.

Die 50 g sind wahrscheinlich etwas arg tief gegriffen, aber ich wollte auf keinen Fall übertreiben.
Man fand in Muskelgewebe unterschiedliche Konzentrationen an Glykogen bzw. gespeichertem Zucker.
Normal sind so 1,5 g/ 100 g Muskelgewebe.
Es kann sich steigern bis auf etwa 4,5 g/ 100 g.
Nötig sind dazu u.a. hohe Entleerungsraten.
Beim Auffüllen kommt es dann zur Superkompensation, falls genug Brennstoff da ist, um zukünfig besser gewappnet zu sein in Bezug auf energetische Mangelzustände.
Man könnte jetzt sich informieren, wieviel Muskelmasse ein Durchschnittsmensch oder ein Hochlleistungssportler hat und dann rechnen.
Mir ist das jetzt zu viel, also schätze ich der Einfachheit halber.
Nehmen wir den 70-Kilo-Mann.
Sagen wir mal der besteht zu 60 % aus Muskeln macht 42 Kilo.
Angenommen die werden komplett stark beansprucht, so dass ein Anreiz zur Superkompensation da ist.
Im Normalzustand wären das dann ca. 15 g/kg * 42 kg also 630 g.
Gesteigert auf das Dreifache ergeben sich so 1890 g.
Diese 1890 g in Form von Glykogen eingelagert mit der ca. 2,7-fachen Menge an Wasser macht dann alles in allem 6993 g.
Im Normalzustand kommt man auf insgesamt 2331 g.
Die Differenz beträgt 4662 g.
D.h der 70-Kilo-Mann (im Normalzustand) könnte auf ca. 74,5 Kilo kommen, wenn er maximal Muskelglykogen gebunkert hat.
Zusätzlich kann das Leberglykogen angehoben werden.
Zintl nannte da in Ausdauertraining mal zwei Daten:
Untrainierte haben etwa 80 - 120 g Leberglykogen.
Radprofis bis zu 200 g.
Das macht jetzt nicht mehr so viel aus, aber es kämen somit noch etwa 370 g Mehgewicht dazu (100 g Leberglykogen im Vergleich zu 200 g).
Somit wären wir schon bei fast 75 Kilo.
In der Realität wird man solche Unterschiede kaum finden, da eben immer nur ein Teil der Muskelmasse eingesetzt wird und die restliche Muskelmasse eben normale Glykogenwerte hat.

Was wird so ein Arm wiegen?
Keine Ahnung.
Sagen wir mal so 1,5 Kilo.
Wieder mal angenommen 60 % davon sind Muskelmasse macht 900 g.
im Normalzustand sind darin so 13,5 g Zucker gespeichert in Form von Gkykogen (1,5 g / 100 g) bzw. mit Wasser 49,95 g.
Voll aufgefüllt (4,5 g /100 g) ensprechend die Dreifache Menge macht 149,85 g Glykogen.
Somit ergibt sinc eine Diffenz von rund 100 g pro Arm.
Ich würde wetten, dass man bei vergleichbarer Anstrengung ohne Armbanduhr am Handgelenk auf jeden Fall etwas schneller schwimmt.

Was auch eine Rolle spielen könnte, ist die Tatsache, dass in Glkykogen viel Kalium enthalten ist.
Evt. kommt es zu einer Mangelversorgung, wenn die Nahrung zu wenig Kalium enthält, so dass Kalium dem Körper entzogen wird (evt. könnte der Blutkaliumspiegel sinken).
Kalium ist wichtig für die Muskelkontraktion und für die Signalweiterleitung der Nerven.
Das könnte also mit eine Ursache sein, dass doch viele die Erfahrung gemacht haben, dass es mit vollen Glykogenspeichern schon nicht so läuft wie gewohnt.
Diese Erfahrung habe auch ich gemacht.
Beim Triathlon ampfand ich das als nicht so schlimm.
Bis man zum Laufen kommt (da stört das Mehrgewicht am meisten), befindet man sich in der Regel wieder im gewohnten Bereich.
Beim Schwimmen und Radfahren stört das Mehrgewicht nicht so, es sei denn, es geht beim Radfahren nur bergauf, was ja normalerweise nicht der Fall ist.

Trillerpfeife 20.08.2018 22:50

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1400375)
Ich finde die Antworten, die gegeben wurden, hatten durchaus Substanz.

Die 50 g sind wahrscheinlich etwas arg tief gegriffen, aber ich wollte auf keinen Fall übertreiben.
Man fand in Muskelgewebe unterschiedliche Konzentrationen an Glykogen bzw. gespeichertem Zucker.
Normal sind so 1,5 g/ 100 g Muskelgewebe.
Es kann sich steigern bis auf etwa 4,5 g/ 100 g.
Nötig sind dazu u.a. hohe Entleerungsraten.
Beim Auffüllen kommt es dann zur Superkompensation, falls genug Brennstoff da ist, um zukünfig besser gewappnet zu sein in Bezug auf energetische Mangelzustände.
Man könnte jetzt sich informieren, wieviel Muskelmasse ein Durchschnittsmensch oder ein Hochlleistungssportler hat und dann rechnen.
Mir ist das jetzt zu viel, also schätze ich der Einfachheit halber.
Nehmen wir den 70-Kilo-Mann.
Sagen wir mal der besteht zu 60 % aus Muskeln macht 42 Kilo.
Angenommen die werden komplett stark beansprucht, so dass ein Anreiz zur Superkompensation da ist.
Im Normalzustand wären das dann ca. 15 g/kg * 42 kg also 630 g.
Gesteigert auf das Dreifache ergeben sich so 1890 g.
Diese 1890 g in Form von Glykogen eingelagert mit der ca. 2,7-fachen Menge an Wasser macht dann alles in allem 6993 g.
Im Normalzustand kommt man auf insgesamt 2331 g.
Die Differenz beträgt 4662 g.
D.h der 70-Kilo-Mann (im Normalzustand) könnte auf ca. 74,5 Kilo kommen, wenn er maximal Muskelglykogen gebunkert hat.
Zusätzlich kann das Leberglykogen angehoben werden.
Zintl nannte da in Ausdauertraining mal zwei Daten:
Untrainierte haben etwa 80 - 120 g Leberglykogen.
Radprofis bis zu 200 g.
Das macht jetzt nicht mehr so viel aus, aber es kämen somit noch etwa 370 g Mehgewicht dazu (100 g Leberglykogen im Vergleich zu 200 g).
Somit wären wir schon bei fast 75 Kilo.
In der Realität wird man solche Unterschiede kaum finden, da eben immer nur ein Teil der Muskelmasse eingesetzt wird und die restliche Muskelmasse eben normale Glykogenwerte hat.

Was wird so ein Arm wiegen?
Keine Ahnung.
Sagen wir mal so 1,5 Kilo.
Wieder mal angenommen 60 % davon sind Muskelmasse macht 900 g.
im Normalzustand sind darin so 13,5 g Zucker gespeichert in Form von Gkykogen (1,5 g / 100 g) bzw. mit Wasser 49,95 g.
Voll aufgefüllt (4,5 g /100 g) ensprechend die Dreifache Menge macht 149,85 g Glykogen.
Somit ergibt sinc eine Diffenz von rund 100 g pro Arm.
Ich würde wetten, dass man bei vergleichbarer Anstrengung ohne Armbanduhr am Handgelenk auf jeden Fall etwas schneller schwimmt.

Was auch eine Rolle spielen könnte, ist die Tatsache, dass in Glkykogen viel Kalium enthalten ist.
Evt. kommt es zu einer Mangelversorgung, wenn die Nahrung zu wenig Kalium enthält, so dass Kalium dem Körper entzogen wird (evt. könnte der Blutkaliumspiegel sinken).
Kalium ist wichtig für die Muskelkontraktion und für die Signalweiterleitung der Nerven.
Das könnte also mit eine Ursache sein, dass doch viele die Erfahrung gemacht haben, dass es mit vollen Glykogenspeichern schon nicht so läuft wie gewohnt.
Diese Erfahrung habe auch ich gemacht.
Beim Triathlon ampfand ich das als nicht so schlimm.
Bis man zum Laufen kommt (da stört das Mehrgewicht am meisten), befindet man sich in der Regel wieder im gewohnten Bereich.
Beim Schwimmen und Radfahren stört das Mehrgewicht nicht so, es sei denn, es geht beim Radfahren nur bergauf, was ja normalerweise nicht der Fall ist.

Ok ich trainiere also für eine Langdistanz und wiege an Ende der Carboloadung Woche 5 Kg mehr als an Anfang. Ich nicht.

Aber danke für deine Erklärung.

ThomasG 20.08.2018 22:53

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400383)
Ok ich trainiere also für eine Langdistanz und wiege an Ende der Carboloadung Woche 5 Kg mehr als an Anfang. Ich nicht.

Aber danke für deine Erklärung.

Es wird halt nicht gesamte Muskelmasse in den Superkompensaitionsprozess mit einbezogen - nicht einmal in Sportarten wie Triathlon oder Skilanglauf, in denen ja wirklich viel Muskelmasse eingesetzt wird.
Austrainiert komme ich auf etwa 60 Kilo.
4 Kilo sind bei mir mindestens drin, wenn ich ein paar Tage ziemlich viele Kohlenhydrate esse und wenig davon verbrauche.
Das habe ich schon erlebt.

Trillerpfeife 20.08.2018 23:01

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1400385)
Es wird halt nicht gesamte Muskelmasse in den Superkompensaitionsprozess mit einbezogen - nicht einmal in Sportarten wie Triathlon oder Skilanglauf, in denen ja wirklich viel Muskelmass e eingesetzt wird.

Danke nochmal.

Ich hatte bis vor 5 Stunden noch nie gehört, dass volle Speicher beim Schwimmen langsam machen. Daher meine Skepsis. :)

Und als Langdistanzler interessiert mich das natürlich.

Ein Arm wiegt ungefähr 5% des Körpergewichtes. (kurze Google Recherche)

ThomasG 21.08.2018 04:42

Ich habe eben angefangen mir die Analyse Sanders des Rennens anzusehen bzw. anzuhören.
Den Rest werde ich mir wahrscheinlich auch noch zu Gemüte führen.
Da mein Englisch leider ziemlich schlecht ist, kommt Vergleichbares bei mir sehr selten vor.
Ich bin beeindruckt von der Art wie sich Sanders gibt.
Das wirkt auf mich authentisch und ehrlich und auf gewisse Art sympathisch "uncool", was in meinen Augen denjenigen, vom dem es ausgeht, manchmal umso cooler erscheinen lässt.
Einmal sieht man Sanders kurz mit freiem Oberkörper.
Da sehe ich deutlich weniger Körperfett, als ich schon bei ihm gesehen habe.
Und da schaut er auch schmäler im Sinne von weniger breit bzw. muskulös aus.
Es dürfte wirklich nennenswert Muskelmasse verschwunden sein.
Im Vergleich zu einigen anderen scheint er in meinen Augen aber immer noch ziemlich muskulös zu sein.
Sollten die Speicher echt nur halb voll gewesen sein oder gar noch weniger gefüllt, dann ist es kein Wunder, dass es schlecht lief.
Wie es genau gelaufen ist, weiß ich auch noch nicht einmal, aber auch das werde ich versuchen herauszubekommen.
Der Sanders ist echt ein Typ - so oder so.
Einfach anders wie viele andere Hochleistungssportler bzw. Weltklassesportler.
https://www.youtube.com/watch?v=EO6Gp3Yp6Y8

Triathlonator 21.08.2018 08:29

Ich schau mir ziemlich viel von ihm an. Folge ihm auf Instagram und besuche regelmäßig seine Webseite. Ich persönlich glaube nicht, dass er großartig pokert. Man sieht ihm im Video deutlich an, dass er müde und enttäuscht ist und das so eigentlich nicht geplant war.

Trotzdem kann man Showeffekt niemals 100% ausschließen. Wäre schon ein feiner Zug, einen jungen aufstrebenden und jemand der sich schwer verletzt hat, den Vortritt zu lassen. Dann müsste LS aber schon extrem affektiert und ein guter Schauspieler sein und sein oftmals impulsives Verhalten, in dem massig vorhandenem Medienmaterial, widerspricht dem.

Zitat:

stimmt auch Ketogene Diet ist < 30 - 50g pro Tag, war er macht ist zyklische LC Diet also wenn er viel trainiert ist er viel LC food dadurch steigen automatisch die KH auf so 100 -150g pro Tag was aber immer noch significant weniger ist als KH Atheleten

Ich glaube sogar das die LC Diet für AG noch besser geeignet ist als für Profis weil bei uns die WK Taktik wegfällt mit den Leistungspitzen und die Ökonomie der Fettverbrennung in steady state ist halt bei LC wesentlich besser als bei High Carb
Jup. Man kennt das auch als Slow Carb Diät...also im Prinzip eine "halbe" LC, mit Fokus auf den glykämischen Index der Nahrungsmittel. Der ständige Wechsel von Ketose zu "normal", soll verhindern, dass der Körper sich anpasst und dadurch den Stoffwechsel ständig auf Hochtouren hält, um noch mehr, noch schneller Körperfett abzubauen.

Funktioniert tatsächlich, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann(15kg in 8 Wochen^^). Ein sehr übler Nebeneffekt ist der Anstieg von Harnsäure im Blut, um das bis zu 8-fache, über die gesamte Dauer der Diät. Hab hier irgendwo noch meine Blutwerte von damals rumfliegen, da ist das sehr gut einsichtig. Wirklich leistungsstark war ich damals nicht.

Zitat:

Sanders war in letzter Zeit eher pflanzlich und kohlenhydratreich unterwegs. So ziemlich das Gegenteil. Im Training soll er sich dabei ja super gefühlt haben und wohl auch an seine Wattwerte etc. rangekommen sein.
Das stimmt so nicht. Er war konstant eher kohlehydratarm unterwegs, da in Gemüse nun mal nicht viel drinne ist und noch dazu eher langsame KH's. Leere KH's hat er so gut wie kann nicht konsumiert, zumindest beurteilend was er an medialen Inhalten hoch lädt.

OhneRad 21.08.2018 17:45

Schon interessant wie Sanders polarisiert, da fährt er mal draußen Rad, weil eigentlich schon seit spätestens 2016 klar ist, dass mangelnde Technik ihn ein Rennen kosten kann (Wiesbaden gegen Andi Dreitz) und schon wird spekuliert, ob er die Konkurrenz verarscht.

Man sollte die Kirche im Dorf lassen, auch Sanders erfindet den Sport nicht von Grund auf neu. Es fahren zwar sehr viele unheimlich auf "anders sein" ab (weswegen das auch ein wunderbar funktionierendes Marketing-Konzept ist), aber letztlich ist das meistens mehr Schein als sein. Frodo oder Kienle, die Leute mit denen sich Sanders misst, werden sicherlich nicht auf seinem Strava-Account nach Trainingstipps suchen.

Ebenso denke ich nicht, dass man Sanders wegen dieses Experiments in Mont-Tremblant jetzt von Hawaii abschreiben muss:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1400076)
50 Tage vor Kona eine derartige Performance: damit kann man ihn getrost von der Liste möglicher Rennfavoriten, die um den Sieg kämpfen, streichen.

2016 hat er nach ewiger Siegesserie gegen Dreitz verloren, anschließend 9. bei 70.3 WM, in Hawaii unter ferner liefen und dann ein paar Wochen später in Arizona eine der stärksten Langdistanzleistungen überhaupt gezeigt (insbesondere bemerkenswert, da sonst fast alle Zeiten in diesem Bereich unter extrem relativierenden Umständen zu Stande gekommen sind (viel zu kurze Strecke, Führungsfahrzeug..).

Interessanter finde ich da, den Zeitpunkt den er für solche Experimente oder Änderungen (Outdoor-Rad fahren) gewählt hat. So kurz vor Hawaii...vielleicht hat Frodo ihm in Oceanside gezeigt, dass er an einem Limit ist, wo er physisch einfach nicht mehr aufholen kann.

alex1 21.08.2018 18:42

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1400428)
(...) Wäre schon ein feiner Zug, einen jungen aufstrebenden und jemand der sich schwer verletzt hat, den Vortritt zu lassen. (...)

Das wäre kein feiner Zug, sondern schlicht unprofessionell ;)

BananeToWin 21.08.2018 21:04

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1400637)
Das wäre kein feiner Zug, sondern schlicht unprofessionell ;)

Ich würde sogar sagen das wäre unsportlich. Was wäre so ein Sieg dann noch wert? Aus sportlicher Sicht gar nichts..

StanX 03.09.2018 14:28

Hat jemand das letzte Video gesehen? Ich glaube so langsam geht beim Sanders die Sicherung hoch. Er hat jetzt den Plan sich die 5 Kg die er jetzt weniger wiegt wieder reinzuschaufeln bis Hawaii. Ich glaube der gute übertreibt es ein wenig und will auch nicht einsehen, dass er einfach nicht das Talent eines Jan Frodeno hat.

Ich behaupte, mal das er in Kona sowas von überzocken wird, dass er platzt wie eine Wasserbombe.

ArminAtz 03.09.2018 14:41

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1403291)
Hat jemand das letzte Video gesehen? Ich glaube so langsam geht beim Sanders die Sicherung hoch. Er hat jetzt den Plan sich die 5 Kg die er jetzt weniger wiegt wieder reinzuschaufeln bis Hawaii. Ich glaube der gute übertreibt es ein wenig und will auch nicht einsehen, dass er einfach nicht das Talent eines Jan Frodeno hat.

Ich behaupte, mal das er in Kona sowas von überzocken wird, dass er platzt wie eine Wasserbombe.

Musste auch schmunzeln, wobei ich nicht denke, dass es ganz ernst gemeint war von Ihm.

Es kann einfach nicht jeder so aussehen, wie Frodo. Zugegeben, ich würde auch Angst bekommen, alleine, wenn ich dein Beine von Frodeno am Rad sehe bzw. die einzelnen Muskelfasern. Aber das ichst sicher auch Veranlagung.

Brownlee im Vergleich sieht aus, wie ein unsportlicher Schulbub, hats aber auch faustdick hinter den Ohren.

Hoffe, er hat das begriffen und geht seinen Weg weiter und verliert sich nicht in der Imitation eines Frodeno.

Kingbaschniki 03.09.2018 14:48

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1403296)
Musste auch schmunzeln, wobei ich nicht denke, dass es ganz ernst gemeint war von Ihm.

Es kann einfach nicht jeder so aussehen, wie Frodo. Zugegeben, ich würde auch Angst bekommen, alleine, wenn ich dein Beine von Frodeno am Rad sehe bzw. die einzelnen Muskelfasern. Aber das ichst sicher auch Veranlagung.

Brownlee im Vergleich sieht aus, wie ein unsportlicher Schulbub, hats aber auch faustdick hinter den Ohren.

Hoffe, er hat das begriffen und geht seinen Weg weiter und verliert sich nicht in der Imitation eines Frodeno.

Ich sehe es wie Armin. Ich sehe da auch etwas Ironie in der Aussage.
Er ist (da wo er auf der Couch liegt) sehr selbst reflektiert und spricht über die Analysen nach einer Niederlage...

..Trotz der enormen Leistung von Jan und "dem ewigen Javi" (ich meine das ist ja trotzdem unglaublich gewesen) wird Lionel auf Hawaii ein ordentliches Wort mitreden.
(Genau wie Kienle!)

TobiTool 04.09.2018 10:17

Wenn man sich die letzten Videos von ihm so ansieht, dann hab ich das Gefühl, dass er schon ein bissle nervös ist. Sein Test mit der Nahrungsumstellung hat ja nicht so toll funktioniert, und jetzt haut Frodo auch noch so ein Ding raus. Freue mich auf ein hoffentlich spannendes Rennen auf Hawaii.


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