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Karlheinz_Schreiber, der Waffenhänder Lobbyismus als CDU-Spendenaffäre verniedlicht |
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Kardinalfehler dieser Umfrage ist, dass Habeck als Wahlmöglichkeit auf dem Zettel steht.
Die Grünen wären Idioten, wenn sie gegen Söder und Scholz (oder was unwahrscheinlich ist Laschet und Scholz) Habeck und nicht Baerbock aufstellen würden. Inhaltlich unterscheiden sich die beiden nicht großartig, aber Baerbock ist rhetorisch geschickter, kommt (IMHO) eine Idee sympathischer rüber und sie ist eine Frau. Alleine dadurch würde sie gravierend gegen die alten, weißen Männer herausstechen. Ich habe ja schon vor über einem Jahr die Idee eines grünen Bundeskanzlers/ grüner Bundeskanzlerin ins Gespräch gebracht. Damals konnte sich das noch niemand im Forum vorstellen (außer einem Nutzer aus BW, der eben Erfahrung mit einem grünen Ministerpräsidenten hat). Nach den Ergebnissen der jüngsten Landtagswahlen, den Korruptionsskandalen der Union und der Dauerbaustelle BAFIN-Finanzaufsicht des Finanzministers Scholz halte ich es für so wahrscheinlich wie nie. Das weiterhin ungelöste Problem des Klimawandels wird bis zum Herbst in seiner Bedeutung weiter zu nehmen. Irgendwann im Laufe des Sommers, wenn die Pandemie weniger die Schlagzeilen dominieren wird, weil die Durchimpfung zugenommen hat, wir auch die Fridays for future-Bewegung, die zwar von Schülern getragen wird, aber Sympathisanten in allen Altersgruppen und in der gesamten Gesellschaft hat, wieder erstarken und auch das wird den Grünen, die ohnehin mittlerweile fest im bürgerlichen Lager verankert sind und von denen auch noch keine Korruptionsfälle wie bei der Union (und möglicherweise -siehe wirecard- auch SPD) bekannt sind. |
"sie muss es aber auch wollen ..." wie man so schön sagt.
Ich habe von Frau Baerbock bislang zu wenig medial mitbekommen. Hat sie diesen Machtwillen und Schuss Selbstüberschätzung um wirklich Kanzlerin werden zu wollen? Es wäre ja am Ende nicht nur eine abstrakte Möglichkeit, das könnte so kommen (oder eben Außenministerin, das war wohl mal ein Plan). m. |
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Selbstüberschätzung? Eine Regierung ohne Grüne Beteiligung ist nicht einfach zu erreichen (oder hälst du z.B. schwarz/rot/gelb im Bund für realistisch?). Wer auch immer (mit)regieren möchte wird den Grünen den Hof machen müssen. Und je nach Konstellation sind die Grünen dann eben nicht der kleine Co-Partner sondern stellen den/die Kanzler*in. Halte ich nicht für abwegig und fern von Selbstüberschätzung. @HaFu: alles richtig, da bin ich bei dir. Bloß wird - im Falle einer Nominierung von ACAB als Kanzlerkandidatin - von einigen Seiten ganz bewusst die Karte "16 Jahre eine Frau an der Spitze sind genug" gespielt. Und ich schätze die Anzahl derer, die das zustimmend abnicken als nicht gering ein. |
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Aber für das Auftreten nach außen ist diese Zurückhaltung ein Riesenvorteil. Die Wähler wollen keinen Machtmenschen wählen und Merkel war es früher (in ihrer Wirkung nach außen) auch nicht. Sobald Söder laut sagen würde, dass er Kanzlerkandidat werden will, wäre er aus dem Rennen und das weiß er auch genau, weshalb er auch geduldig darauf wartet, dass der Rest der Union, die ihm größere Wahlchancen einräumen als Laschet, ihn explizit um die Kandidatur bitten. Dann wird er -aus Gründen der Staatsräson- natürlich ja sagen.;) Baerbock hat es politisch zur Bundevorsitzenden der drittgrößten Partei Deutschlands geschafft, und da wird man auch nicht nur passiv hingespült sondern irgendwo in der Parteikarriere muss man da außer rhetorisch zu überzeugen und sympathisch zu wirken schon auch mal den richtigen Machtinstinkt haben, um Mitkonkurrenten auszustechen. Achja, das hat zwar mit den o.g. Überlegungen wenig zu tun: ich würde Baerbock wählen. Bzw. ihre Partei mit meiner Zweitstimme wählen. Wahrscheinlich würde ich das auch bei einem Kandidaten Habeck tun, aber aus irgendwelchen, schwer zu definierenden Gründen wäre mir eine Frau lieber. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich bei den letzten beiden Bundestagswahlen auch eine Frau gewählt habe und ich mir nach 16 Jahren kaum noch vorstellen kann, wie es wäre von einem Mann regiert zu werden. Die beiden letzten männlichen Bundeskanzler (Schröder, Kohl) haben sich nach ihrer jeweiligen Abwahl mit ihrem unfassbar korruptiven Verhalten ohnehin nachhaltig beschädigt, so dass man sich nur schwer in diese Epoche zurückwünschen kann. |
Man sollte natürlich nicht vergessen, dass Robert Habeck schon mal mehrere Jahre Landesminister für Engergie, Umwelt, Landwirtschaft war und stellvertretender Ministerpräsident und damit über Erfahrungen aus einem Regierungsamt verfügt, während Annalena Baerbock Abgeordneten- und Parteimandate ausfüllte und bisher keine solchen Erfahrungen aufweist. Man kann das natürlich auch positiv bewerten, wenn eine Bundeskanlerin keine Erfahrung mit Regierungsämtern hat. Was dann einem/r Bundeskanzlerin widerfährt, zeigte gestern die Anstalt
Arbeitsplätze ausserhalb der Politik nach ihrem Studium kennen beide nicht. |
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