triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

deralexxx 27.09.2020 21:06

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1554933)

Welche genaue Einflussnahme findest du bedenklich (falls du die Einschätzungen des Videos teilst)? Was wären aus deiner Sicht Alternativen dazu?

deralexxx 27.09.2020 21:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1554869)
Mich beschlecht das Gefühl, dass der eine oder andere Politiker am Durchregieren gefallen finden könnte. Mit der Maske hat man ein einfaches Zeichen gefunden, wer zu bestrafen ist und wer nicht. Und das Volk ruft dem Verweigerer zu "Hang ’em high".

Wenn ich Politiker schon reden höre "..Die Menschen [muss man überzeugen/man muss mit ihnen sprechen]..", gerade so, als seien die Politiker keine Menschen oder "die Menschen" eine wilde Horde des selbständigen Denkens Unfähiger.

Irgendwie habe ich das Gefühl, als entwickelt sich die Gesellschaft zurück.

Wie würdest du es denn besser formulieren als die von dir zitierte? Zumal sich beide von dir angesprochenen Punkte ja total unterscheiden, der erste Punkt scheint zu kritisieren, die Politiker und das "Volk" macht es sich leicht und bestraft alle ohne Maske. Im nächsten Satz scheint ein Ansatz von Dialog auch nicht in Ordnung?

ThomasG 27.09.2020 21:17

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1554942)
Welche genaue Einflussnahme findest du bedenklich (falls du die Einschätzungen des Videos teilst)? Was wären aus deiner Sicht Alternativen dazu?

Ich habe mich mit den Quellen nicht beschäftigt und bisher lediglich ein paar Videos von Clemens Arvey gesehen.
Er äußert im diesem Video den Verdacht, dass es Leute geben könnte, die von Vertretern der Pharmaindustrie dazu motiviert werden Wikipedia-Artikel zu bestimmten Personen so zu verändern, dass sie geeignet sind ihrem Ruf zu schaden.
Jeder, der direkt oder indirekt von bestimmten Einzelpersonen, Gruppen, Firmen o.ä. gefördert wird und der in seiner Eigenschaft als anerkannter Fachmann auftritt und da Befangenheit möglich ist, der sollte die Leute, die er berät oder die er versucht zu beeinflussen, darüber informieren, finde ich.

LidlRacer 27.09.2020 21:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1554939)
Zur Einordnung von Clemens Arvay:



Klickzahlen von Youtube-Videos sagen leider überhaupt nichts über Kompetenz des Erstellers und Richtigkeit der transportierten Inhalte aus.

Nach kurzer Recherche teile ich Hafus Analyse (bzw. die von Sciencebridge), dass es sich bei Arvay um einen selbsternannten Experten handelt, den man besser ignoriert.

Es reicht fast schon, sich seine Fan-Kommentare bei youtube anzuschauen.

merz 27.09.2020 21:32

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1554947)
Er äußert im diesem Video den Verdacht, dass es Leute geben könnte, die von Vertretern der Pharmaindustrie dazu motiviert werden Wikipedia-Artikel zu bestimmten Personen so zu verändern, dass sie geeignet sind ihrem Ruf zu schaden.

Das sind substantielle Vorwürfe, wenn es da um mehr als einen Verdacht geht.

Gibt es da etwas konkretes? (Als Text stark bevorzugt. Ich kann mir jetzt beim besten Willen nicht ein 30 min Video ansehen, von jemanden, der meist im Wald steht.)

m.

LidlRacer 27.09.2020 21:40

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1554953)
Das sind substantielle Vorwürfe, wenn es da um mehr als einen Verdacht geht.

Gibt es da etwas konkretes? (Als Text stark bevorzugt. Ich kann mir jetzt beim besten Willen nicht ein 30 min Video ansehen, von jemanden, der meist im Wald steht.)

Er scheint in erster Linie (oder auch nur?) von seinem eigenen Wikipedia-Eintrag zu reden. Da kannste einen Blick in die Diskussion werfen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Clemens_Arvay

Da ging es u.a. darum, ob er sich Biologe nennen darf, und ob es sinnvoll ist, ihn so zu bezeichnen.

Dass sich da die böse Pharmaindustrie eingemischt hat, erscheint mir arg unwahrscheinlich. Den Typen kennt doch eh niemand.

ThomasG 27.09.2020 21:42

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1554953)
Das sind substantielle Vorwürfe, wenn es da um mehr als einen Verdacht geht.

Gibt es da etwas konkretes? (Als Text stark bevorzugt. Ich kann mir jetzt beim besten Willen nicht ein 30 min Video ansehen, von jemanden, der meist im Wald steht.)

m.

Es gibt Journalisten, die konkret behaupten, dass es nachgewiesenermaßen Beeinflussungsversuche gebeben hat und ich würde mal sagen, dass die höchstwahrscheinlich Ruckzuck erheblichen Ärger hätten, wenn dem nicht so wäre.
Wie gesagt habe ich selber nicht recherchiert, aber es wurden ein Haufen Quellen dargeboten und das gesamte Auftreten von Clemens Arvey fand ich so, dass ich sagen würde, diesem Mann vertraue ich erst einmal.
Ich weiß, dass das sehr harte Vorwürfe sind.
Das weiß Clemens Arvey und diejenigen, die ihm zur Seite gesprungen sind ganz sicher auch.
Wenn da nur der kleinste Fehler gemacht wird oder wurde, kann man sich denken, was passieren wird.

LidlRacer 27.09.2020 21:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1554955)
... das gesamte Auftreten von Clemens Arvey fand ich so, dass ich sagen würde diesem Mann vertraue ich erst einmal.

Das scheint mir ein generelles Problem bei Dir zu sein, dass Du aufgrund eines oberflächlichen Eindrucks irgendwelchen Youtubern erst einmal vertraust.
(Bitte nicht als Abgriff werten - nur als freundlichen Hinweis!)

ThomasG 27.09.2020 21:47

Andere sind sehr aufgeschlossen Wikipedia-Einträgen gegenüber :-P!

LidlRacer 27.09.2020 22:11

Jetzt, da Drosten weniger podcastet, hat er wohl mehr Zeit für sonstige Interviews, die teilweise noch mehr Reichweite haben und leichter verdaulich praktische Aspekte ansprechen - finde ich gut! So eben im heute journal.
Hier die ungekürzte Version inkl. Abschrift:

Deutschland und die Pandemie - Sind wir auf einem guten Weg, Herr Drosten?
Im Vergleich zu den europäischen Nachbarn steigt die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland bislang kaum. Aber bleibt das so? Der Virologe Christian Drosten über die Corona-Lage.

ThomasG 27.09.2020 22:11

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1554953)
Das sind substantielle Vorwürfe, wenn es da um mehr als einen Verdacht geht.

Gibt es da etwas konkretes? (Als Text stark bevorzugt. Ich kann mir jetzt beim besten Willen nicht ein 30 min Video ansehen, von jemanden, der meist im Wald steht.)

m.

Meine "Gute-Nacht-Geschichte" ;-) wird heute folgender Artikel:
https://www.spiegel.de/spiegel/a-773434.html

Gute Nacht und morgen guten Wochenstart allerseits!

TriAdrenalin 27.09.2020 22:49

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1554961)
Meine "Gute-Nacht-Geschichte" ;-) wird heute folgender Artikel:
https://www.spiegel.de/spiegel/a-773434.html

Gute Nacht und morgen guten Wochenstart allerseits!

Und? Irgendwelche Uralt-Stories aus 2008 oder 2011 um Wikipedia-Gedöns. Was willst Du uns damit sagen?

ThomasG 28.09.2020 02:33

In erster Linie, dass man nicht einfach so glauben soll, was vor allem über Personen in Wikipedia-Artikeln über sie zu lesen ist.
Auch hier wurde schon recht oft auf solche verwiesen und die Bereitschaft einfach mal das zu glauben, was da steht, schien in meinen Augen recht hoch und wenn die Vorwürfe u.ä. noch so schlimm waren.

Nacht!

ThomasG 28.09.2020 07:17

Wenn man sucht, findet man auch kritische Worte zu Wikipedia zu Vorfällen nach 2011.
Beispielsweise berichtete die Süddeutsche Zeitung u.a. über einen Vorfall aus dem Jahre 2015.

Zitat:

Zitat von sueddeutsche.de (25. Juni 2019)

Es ist nicht das erste Mal, dass das Online-Lexikon Ziel von PR-Kampagnen wird. Vor einigen Wochen hatte ein Nutzer unter dem Namen "Verlagsleitung BILD Gruppe" im Wikipedia-Eintrag zur Bild am Sonntag kritische Absätze gelöscht und werbliche Aussagen hinzugefügt. Zum Beispiel: "Ziel der Bild am Sonntag ist es, bereits am Sonntag die Themen zu setzen, über die Deutschland in der Woche spricht." Außerdem wurden die Auflagenverluste aufgehübscht. Der Fall, den das Watchblog bildblog.de publik gemacht hat, zeigt, wie anfällig Wikipedia für Manipulationen ist. Zwar konnte die ursprüngliche Version wiederhergestellt werden, was auf ein robustes Moderations- und Deliberationsverfahren hindeutet, ein Hinweis unter der Rubrik "Kritik" sorgt für Transparenz. Dennoch sind bezahlte Autoren, Paid Editors, ein ernsthaftes Problem für die Glaubwürdigkeit der Enzyklopädie.

[...]

Wikipedia ist eines der basisdemokratischsten und partizipativsten Wissensprojekte, die es in der Geschichte der Menschheit je gegeben hat: Jeder kann an dem Lexikon mitschreiben. Das ist aber zugleich das Problem: Denn nicht jeder tut dies aus idealistischem Motiv wie die tausenden ehrenamtlichen Editoren. Unternehmen heuern reihenweise PR-Schreiber an, die in ihrem Auftrag Wikipedia-Einträge schönen oder kritische Textstellen entfernen. Und Agenturen wie Wiki-PR oder WikiExperts haben sich auf das Erstellen und Ändern von Wikipedia-Artikeln spezialisiert.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/digital/...ssen-1.4496890

Angenehmen Wochenstart!

Stefan 28.09.2020 07:40

@ThomasG: Zu guten Wikipediaartikel gehören Quellen. Die Wikipedia dient mir häufig dazu, einen Überblick zu einem Thema zu bekommen. Danach hangele ich mich an den Quellen weiter. In meiner Argumentation ist am Ende dann nicht der Text entscheidend, der in der Wikipedia steht, sondern die Primärquelle.

deralexxx 28.09.2020 09:19

Und man darf nicht denken nur weil jeder mitmachen kann, landet auch jeder edit ungeprüft in den Artikeln. Eher das Gegenteil ist der Fall. Und anonym ist das ganze auch nicht, es kann ja immer sehr schön nachverfolgt werden, wer (IP Adresse) was geändert hat.

Tzwaen 28.09.2020 09:49

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1554807)
Ich kann diesen Podcast von WDR 5 „das philosophische Radio“ sehr empfehlen. Dieses Mal zu Gast Prof. Streek und der Philosoph Prof. Gabriel anlässlich der Philcologne.

Die Diskussion dreht sich um das Thema warum wir Corona aktuell anders behandeln, als andere aktuelle Pandamien und was dies mit einer Gesellschaft macht. Sehr sehr spannend wie ich finde:

https://open.spotify.com/episode/00G...QHuNnAGW7r4LNQ


Ich hatte mir den Podcast nun auch mal gestern beim laufen angehört. Leider sind die Stimmen der beiden Hauptprotagonisten sehr ähnlich und inhaltlich auch teils schwierig auseinander zu halten. Mir ist es beim laufen tatsächlich sehr schwer gefallen zu erkennen wer was gesagt hat. Aber da beide recht ähnliche Denkweisen haben, ist es eh nicht so schlimm :Lachanfall:
Da hätte mir das Video des Gesprächs was LidlRacer gepostet hat weitergeholfen.

Ich finde den Podcast inhaltlich total interessant und ich mag die Art der offenen Denkweisen und dass auch einfach mal darüber gesprochen und debatiert wird. Auch wenn sich die Debatte aufgrund der ähnlichen Meinungen in Grenze hält.

Ich persönlich finde 3 Aussagen sehr interessant und stimme diesen auch zu
1.) Aktuell wird ausschließlich auf die Infektionszahlen geschaut, was allerdings nichts über den Status des Gesamtsystems (Krankenhausauslastung, Auslastung Intensivbetten etc.) Es müsste ein neues Bewertungssystem erstellt werden, was nicht nur die Infektionszahlen berücksichtigt sondern weitere wichtige Parameter wie im letzten Satz beispielhaft genannt.
Wieso ist es schlimm wenn wir z.B. 10.000 Neuinfektionen haben, wenn diese allerdings keinerlei Auswirkung auf die Auslastung der Intensivstationen oder gar die Anzahl der Toten hat?
Laut Streek kann es nicht das Ziel sein, den Virus an sich komplett zu bekämpfen, denn das wird nie passieren, sondern wir müssen lernen mit dem Virus zu leben. Es kann auch sein, dass wir selbst in 5 Jahren keinen Impofstoff haben. Möchte man bis dahin mit solch einem Angstgefühl geschnürrt aus Infektionszahlen weiterleben?

2.) Es wird gesellschaftlich erwartet, dass die Virologen eine (richtige) Antwort auf gesellschaftliche Fragen haben. Und genau das kann ein Virologe nicht bewerten. Es ist nicht seine Hauptkompetenz zu beantworten, wie gesellschaftlich / Politisch mit dem Virus umgegangen wird.
Als Beispiel wurde genannt, dass wenn es z.B. nach einem Zahnarzt geht er rein aus seiner medizinischen Sicht Süßigkeiten nie für gut heißen würde. Ein Zahnarzt kann an einer Süßigkeit absolut nichts positives sehen. Aber trotzdem würde gesellschaftlich niemand auf die Idee kommen Süßigkeiten zu verbieten.

3.) Gesellschaftlich, auch beschleunigt durch die sozialen Netzwerke, gibt es nur noch ein Schwarz-Weiß denken. Aber genau das gibt es in der Virologie nicht.

LidlRacer 28.09.2020 11:37

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 1555007)
Ich persönlich finde 3 Aussagen sehr interessant und stimme diesen auch zu
1.) Aktuell wird ausschließlich auf die Infektionszahlen geschaut, was allerdings nichts über den Status des Gesamtsystems (Krankenhausauslastung, Auslastung Intensivbetten etc.) Es müsste ein neues Bewertungssystem erstellt werden, was nicht nur die Infektionszahlen berücksichtigt sondern weitere wichtige Parameter wie im letzten Satz beispielhaft genannt.
Wieso ist es schlimm wenn wir z.B. 10.000 Neuinfektionen haben, wenn diese allerdings keinerlei Auswirkung auf die Auslastung der Intensivstationen oder gar die Anzahl der Toten hat?
Laut Streek kann es nicht das Ziel sein, den Virus an sich komplett zu bekämpfen, denn das wird nie passieren, sondern wir müssen lernen mit dem Virus zu leben. Es kann auch sein, dass wir selbst in 5 Jahren keinen Impofstoff haben. Möchte man bis dahin mit solch einem Angstgefühl geschnürrt aus Infektionszahlen weiterleben?

2.) Es wird gesellschaftlich erwartet, dass die Virologen eine (richtige) Antwort auf gesellschaftliche Fragen haben. Und genau das kann ein Virologe nicht bewerten. Es ist nicht seine Hauptkompetenz zu beantworten, wie gesellschaftlich / Politisch mit dem Virus umgegangen wird.
Als Beispiel wurde genannt, dass wenn es z.B. nach einem Zahnarzt geht er rein aus seiner medizinischen Sicht Süßigkeiten nie für gut heißen würde. Ein Zahnarzt kann an einer Süßigkeit absolut nichts positives sehen. Aber trotzdem würde gesellschaftlich niemand auf die Idee kommen Süßigkeiten zu verbieten.

3.) Gesellschaftlich, auch beschleunigt durch die sozialen Netzwerke, gibt es nur noch ein Schwarz-Weiß denken. Aber genau das gibt es in der Virologie nicht.

Sorry, ich finde die 3 Aussagen weder interessant, noch stimme ich ihnen zu.

Zu 1.)
Ich weiß nicht, wer "ausschließlich auf die Infektionszahlen" schaut, die relevanten Leute sicherlich nicht.
Z.B. 10.000 Neuinfektionen täglich wären aus vielerlei Gründen schlimm, auch wenn dies die Krankenhäuser (noch) nicht überlasten würde:
- Folgeschäden nach beendeter Infektion
- die Nachverfolgung von Kontaktpersonen würde unmöglich
- folglich würde die Ausbreitung ohne drastische Gegenmaßnahmen immer schneller
- folglich würden auch wieder vermehrt Risikogruppen infiziert
- folglich würde das Gesudheitssystem doch überlastet und es gäbe wieder viel mehr Tote

Zu 2.)
Ich weiß nicht, wer "erwartet, dass die Virologen eine (richtige) Antwort auf gesellschaftliche Fragen haben.", die relevanten Leute sicherlich nicht.

Selbstverständlich können Virologen nur ihren Teil dazu beitragen - aber einen wichtigen Teil.

Das Beispiel mit dem Zahnarzt ist auch Quark. Natürlich weiß auch ein Zahnarzt, dass Süßigkeiten lecker sind und isst ziemlich sicher selbst welche.

Zu 3.)
Nein, es gibt nicht "nur noch ein Schwarz-Weiß denken". Das denken vielleicht Schwarz-Weiß-Denker.

aequitas 28.09.2020 13:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1555033)
[...]

Zu 1.)
Ich weiß nicht, wer "ausschließlich auf die Infektionszahlen" schaut, die relevanten Leute sicherlich nicht.

Doch, medial wird nur von Neuinfizierten gesprochen und es gibt die Grenze von 50 Neuinfketionen pro 100.000 Einwohnern.

Klar, es gibt einen verzögerten Effekt der Infektionen, jedoch kann deshalb nicht alles darauf abgestellt werden. Weniger Hospitalisierung, mehr junge Infizierte, weniger Tote - das sind Zahlen, die ebenso Berücksichtigung finden müssen.

Zur Erinnerung: Das Credo zu Beginn der Epidemie war "flatten the curve", um das Gesundheitssystem vor der Überlastung zu schützen. Das ist schon lange erreicht. Deshalb der Vorschlag von u.a. Streeck, dass eine Ampel auf Basis verschiedener Indikatoren regionale Maßnahmen vorschlägen könnte.

Dahingehend muss sich auch die politische und wissenschafliche Kommunikation anpassen.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1555033)

Zu 3.)
Nein, es gibt nicht "nur noch ein Schwarz-Weiß denken". Das denken vielleicht Schwarz-Weiß-Denker.

Doch, das beweist du doch mit deinem Post hier. Für dich gibt es nur schwarze Zahlen (Neuinfizierte), die der Maßstab allen Handelns sind, da ansonsten unintendierte Folgen drohen.

Aufgrund der aktuellen Lage gilt es andere Parameter miteinzubeziehen und Risikogruppen zu schützen. Es braucht eine Strategie mit klaren Zielen. Weiterhin alles auf der Zahl der Neuinfektionen aufzubauen ist nach dieser "langen" Zeit keine adäquate "Strategie" mehr.

deralexxx 28.09.2020 14:14

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1555054)
Doch, medial wird nur von Neuinfizierten gesprochen und es gibt die Grenze von 50 Neuinfketionen pro 100.000 Einwohnern.

Klar, es gibt einen verzögerten Effekt der Infektionen, jedoch kann deshalb nicht alles darauf abgestellt werden. Weniger Hospitalisierung, mehr junge Infizierte, weniger Tote - das sind Zahlen, die ebenso Berücksichtigung finden müssen.

Zur Erinnerung: Das Credo zu Beginn der Epidemie war "flatten the curve", um das Gesundheitssystem vor der Überlastung zu schützen. Das ist schon lange erreicht. Deshalb der Vorschlag von u.a. Streeck, dass eine Ampel auf Basis verschiedener Indikatoren regionale Maßnahmen vorschlägen könnte.

Dahingehend muss sich auch die politische und wissenschafliche Kommunikation anpassen.



Doch, das beweist du doch mit deinem Post hier. Für dich gibt es nur schwarze Zahlen (Neuinfizierte), die der Maßstab allen Handelns sind, da ansonsten unintendierte Folgen drohen.

Aufgrund der aktuellen Lage gilt es andere Parameter miteinzubeziehen und Risikogruppen zu schützen. Es braucht eine Strategie mit klaren Zielen. Weiterhin alles auf der Zahl der Neuinfektionen aufzubauen ist nach dieser "langen" Zeit keine adäquate "Strategie" mehr.

Lidl hat doch geschrieben, die relevanten Leute. Denkst du ernsthaft, Merkel, Drosten und co schauen nur auf diese Zahl? Wenn du ihn falsch verstehen willst, verstehst du ihn falsch.

aequitas 28.09.2020 14:35

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1555064)
Lidl hat doch geschrieben, die relevanten Leute. Denkst du ernsthaft, Merkel, Drosten und co schauen nur auf diese Zahl? Wenn du ihn falsch verstehen willst, verstehst du ihn falsch.

Und ich hatte geschrieben, dass dies medial kommuniziert werden müsste, inkl. einer Strategie, die entsprechende Maßnahmen konkret vorschlägt und legitimiert. Außerdem gibt es derzeit keinen Grund für eine „Pandemie nationaler Tragweite“, die entsprechende Einschränkungen des Parlaments erlauben würde.

LidlRacer 28.09.2020 14:39

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1555054)
Doch, das beweist du doch mit deinem Post hier. Für dich gibt es nur schwarze Zahlen (Neuinfizierte), die der Maßstab allen Handelns sind, da ansonsten unintendierte Folgen drohen.

Aufgrund der aktuellen Lage gilt es andere Parameter miteinzubeziehen und Risikogruppen zu schützen. Es braucht eine Strategie mit klaren Zielen. Weiterhin alles auf der Zahl der Neuinfektionen aufzubauen ist nach dieser "langen" Zeit keine adäquate "Strategie" mehr.

Schwarz / weiß wäre, wenn wir Neuinfektionen entweder mit allen Mitteln zu verhindern versuchten, oder sie frei laufen ließen.

Von beidem sind wir weit entfernt. Weite Teile des Lebens laufen (fast) normal, und wir haben die Infektionen beinahe im Griff. Beinahe reicht aber nicht, so dass wir offensichtlich gerade auf ein größeres Problem zusteuern. In fast allen Nachbarländern ist es schon noch offensichtlicher.

Ernsthafter Schutz von Risikogruppen funktioniert nur bei relativ niedrigem Level der Infektionen.

LidlRacer 28.09.2020 14:42

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1555070)
Außerdem gibt es derzeit keinen Grund für eine „Pandemie nationaler Tragweite“, die entsprechende Einschränkungen des Parlaments erlauben würde.

Aha. Und das weißt Du woher?

Der Bundestag selbst sieht das mit Ausnahme von AfD und FDP anders:

Streit um Aufhebung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite

Seyan 28.09.2020 14:45

Mal die grundsätzliche Pandemie aussen vor gelassen, seit geraumer Zeit sorge ich mich mehr und mehr um die Spätfolgen der Pandemie. Mal unter der unrealistischen Annahme, wir könnten das Virus irgendwie besiegen oder ausmerzen... viele Zeitungsartikel klingen ja danach, das gefühlt jeder zweite Betroffene auf ewig ein halber Pflegefall ist (seltsamerweise scheint das irgendwie nie zu passieren, wenn z.B. in einem Fussballclub sich mehrere Spieler infizieren, obwohl alle behaupten, dass diese harten Folgeschäden unabhängig von Alter und körperlichem Zustand sind).

Schafft es unsere Gesellschaft, wenn am Ende der Pandemie auf einmal 1% oder mehr der Bevölkerung zusätzlich halbe Pflegefälle sind, wenn wir ohnehin schon unsere aktuellen Pflegefälle (sei es gesundheitlich oder altersbedingt) kaum versorgt bekommen und zudem auch noch eine Folgegeneration da ist, die auch jede Menge Aufmerksamkeit benötigt?

Ich sehe da noch einen richtigen Berg auf uns zukommen...

LidlRacer 28.09.2020 14:49

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1555074)
... viele Zeitungsartikel klingen ja danach, das gefühlt jeder zweite Betroffene auf ewig ein halber Pflegefall ist ...

Warum bringst Du derart maßlose Übertreibungen?

keko# 28.09.2020 15:02

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1555074)
Mal die grundsätzliche Pandemie aussen vor gelassen, seit geraumer Zeit sorge ich mich mehr und mehr um die Spätfolgen der Pandemie. ...

Das sind Ausnahmen. Du kannst auch von Masern Spätfolgen erleiden. Genauso wie es die Ausnahme ist, dass junge Menschen daran sterben oder 100jährige Corona überleben. Der Durchschnitt der Verstorbenen liegt meines Wissens bei 80.
Für den aller größten Teil der Bevölkerung stellt Corona keine realistische Gefahr dar.

aequitas 28.09.2020 15:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1555078)
Das sind Ausnahmen. Du kannst auch von Masern Spätfolgen erleiden. Genauso wie es die Ausnahme ist, dass junge Menschen daran sterben oder 100jährige Corona überleben. Der Durchschnitt der Verstorbenen liegt meines Wissens bei 80.
Für den aller größten Teil der Bevölkerung stellt Corona keine realistische Gefahr dar.

Hierbei vom Durchschnitt zu sprechen verzerrt das Bild etwas. Deshalb genauer: 85% aller Verstorbenen sind älter als 70 Jahre.

Wir dürfen das alles natürlich nicht verharmlosen, aber sollten genauso wenig in Panik verfallen aufgrund von berichteten Einzelfällen.

aequitas 28.09.2020 15:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1555073)
Aha. Und das weißt Du woher?

Der Bundestag selbst sieht das mit Ausnahme von AfD und FDP anders:

Streit um Aufhebung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite

Da bin ich eben zu Teilen bei der FDP. Ich bin der Meinung, dass die aktuelle Lage nicht die hervorgehobene Macht der Bundesregierung rechtfertigt. Die aktuellen Maßnahmen halte ich zum größten Teil für richtig. Mir liegt jedoch etwas an einer rechtsstaatlichen Demokratie, die auch in Krisenzeiten transparent agiert. Derzeit gibt es keine Gründe dies nicht zu tun. Es sollte schon längst eine längerfristige Strategie zum Umgang und und Erreichen von "Normalität" geben. Dabei müssen auch andere Faktoren kommuniziert werden als nur Neuinfektionen und es müssen auch andere Experten zu Wort kommen. Hier muss ich (leider) die Landesregierung in NRW loben: dort gibt es ein interdisziplinäres Gremium zur Beratung der Landesregierung.

deralexxx 28.09.2020 20:27

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1555089)
Da bin ich eben zu Teilen bei der FDP. Ich bin der Meinung, dass die aktuelle Lage nicht die hervorgehobene Macht der Bundesregierung rechtfertigt. Die aktuellen Maßnahmen halte ich zum größten Teil für richtig. Mir liegt jedoch etwas an einer rechtsstaatlichen Demokratie, die auch in Krisenzeiten transparent agiert. Derzeit gibt es keine Gründe dies nicht zu tun. Es sollte schon längst eine längerfristige Strategie zum Umgang und und Erreichen von "Normalität" geben. Dabei müssen auch andere Faktoren kommuniziert werden als nur Neuinfektionen und es müssen auch andere Experten zu Wort kommen. Hier muss ich (leider) die Landesregierung in NRW loben: dort gibt es ein interdisziplinäres Gremium zur Beratung der Landesregierung.

Stimmt, sowas bräuchte Deutschland.

"...berät in der aktuellen Coronavirus-Pandemie die Bundesregierung und schlägt Strategien vor, die zu einer schrittweisen Rückkehr in die gesellschaftliche Normalität beitragen können."

"...eine der weltweit ältesten naturwissenschaftlichen Gelehrtengesellschaften und seit 2008 die Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands. Unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen berät sie Entscheidungsträger über gesellschaftlich relevante Themen – wie in der aktuellen Coronakrise."

--> Leopoldina

https://www.morgenpost.de/vermischte...rtenkreis.html

Dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Gremien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...undesregierung

u.a.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Ethikrat / https://www.dw.com/de/der-ethikrat-a...ise/a-53062698

Etwas in der Art wie von dir angesprochen "Expertenrat" https://www.land.nrw/de/pressemittei...rtenrat-corona habe ich auch nicht gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich an Experten / Experten-diversität in der Entscheidungsfindung mangelt.

(Ich wusste das oben genannte selbst nicht und habe deinen Beitrag als Anlass genommen mich schlau zu machen, was ich immer dankend annehme und ist keineswegs als negativ aufgefasst werden)

TriAdrenalin 28.09.2020 20:41

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1554966)
In erster Linie, dass man nicht einfach so glauben soll, was vor allem über Personen in Wikipedia-Artikeln über sie zu lesen ist.
Auch hier wurde schon recht oft auf solche verwiesen und die Bereitschaft einfach mal das zu glauben, was da steht, schien in meinen Augen recht hoch und wenn die Vorwürfe u.ä. noch so schlimm waren.

Nacht!

Gekauft! Kann ich nachvollziehen!

ThomasG 28.09.2020 21:05

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1555143)
Gekauft! Kann ich nachvollziehen!

Über diese schöne Reaktion freue ich mich sehr :-)!
Danke und gute Nacht allerseits!

aequitas 28.09.2020 21:19

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1555136)
Stimmt, sowas bräuchte Deutschland.
Etwas in der Art wie von dir angesprochen "Expertenrat" https://www.land.nrw/de/pressemittei...rtenrat-corona habe ich auch nicht gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich an Experten / Experten-diversität in der Entscheidungsfindung mangelt.

(Ich wusste das oben genannte selbst nicht und habe deinen Beitrag als Anlass genommen mich schlau zu machen, was ich immer dankend annehme und ist keineswegs als negativ aufgefasst werden)

Ich bin ja nicht naiv, das ist mir durchaus bewusst. Dennoch wird die gesellschaftliche Debatte anders geprägt. Dabei wird oft lediglich die virologische Expertise als einzige Handlungsmaxime wiedergegeben. Für das Überstehen der Pandemie ist das natürlich essentiell, dennoch müssen Maßnahmen auch durch andere Disziplinen eingeordnet werden bzw. Vorschläge gemeinsam erarbeitet werden (bspw. Leopoldina).

merz 28.09.2020 21:34

Die Pandemie lässt uns mal etwas Zeit, ist doch schön, schauen wir uns Wikipedia an

Also schauen wir mal auf den Artikel, wo es schon Filme drüber gibt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Arvay

Wir haben alle Medienkompetenz, also schauen wir mal in Details:

- relativ langer Artikel für jemanden mit geringem Impact, also nimmt das jemand, mehrere wichtig
- im Text sind drei oder vier Spitzen drinnen, kann man überlegen, wo die herkommen und ob man das mitgeht, aber keine Schmähungen, Verunglimpfungen, grobes Zeug, geht also
- die Versionsgeschichte liefert die Textgeschichte in mustergültiger Tiefe; kennt man sonst nur von historisch-kritischen Ausgaben, das Internet macht es möglich. Man findet: Bisschen edit wars, aber nicht soooo wild.
Also: Spitzen habe ich erwähnt, Fakten dürften so stimmen, kann man nehmen.
Bin ich jetzt naiv?
m.

LidlRacer 28.09.2020 21:36

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1555155)
Ich bin ja nicht naiv, das ist mir durchaus bewusst. Dennoch wird die gesellschaftliche Debatte anders geprägt. Dabei wird oft lediglich die virologische Expertise als einzige Handlungsmaxime wiedergegeben. Für das Überstehen der Pandemie ist das natürlich essentiell, dennoch müssen Maßnahmen auch durch andere Disziplinen eingeordnet werden bzw. Vorschläge gemeinsam erarbeitet werden (bspw. Leopoldina).

Die Leopoldina äußert sich ja ständig und wird sicherlich auch gehört.

Sie taucht in diesem Jahr etliche Male auf der Website der Bundesregierung auf:
https://www.google.com/search?q=site...20%2Ccd_max%3A

ThomasG 28.09.2020 21:57

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1555160)
Die Pandemie lässt uns mal etwas Zeit, ist doch schön, schauen wir uns Wikipedia an

Also schauen wir mal auf den Artikel, wo es schon Filme drüber gibt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Arvay

Wir haben alle Medienkompetenz, also schauen wir mal in Details:

- relativ langer Artikel für jemanden mit geringem Impact, also nimmt das jemand, mehrere wichtig
- im Text sind drei oder vier Spitzen drinnen, kann man überlegen, wo die herkommen und ob man das mitgeht, aber keine Schmähungen, Verunglimpfungen, grobes Zeug, geht also
- die Versionsgeschichte liefert die Textgeschichte in mustergültiger Tiefe; kennt man sonst nur von historisch-kritischen Ausgaben, das Internet macht es möglich. Man findet: Bisschen edit wars, aber nicht soooo wild.
Also: Spitzen habe ich erwähnt, Fakten dürften so stimmen, kann man nehmen.
Bin ich jetzt naiv?
m.

Ich habe den Text mal wieder ziemlich schnell gelesen und dabei manches wahrscheinlich gar nicht richtig wahrgenommen, aber mir scheint, den kann man durchaus so durchgehen ;-) lassen.
Es könnte ja schon sein, dass hinter den Kulissen von Wikipedia da manche sich ordentlich ins Zeug gelegt haben, damit diese Sache weiterhin so erfolgreich weiter fortgesetzt werden kann.
Ich vermute, es gab für Clemens Arvey unvorteihaftere Versionen des Artikels.

Die Grundidee von Wikipedia gefällt mir sehr gut und sie ist mir ausgesprochen sympathisch.
Damals habe ich dem "Herrn Doktor" geschrieben, dass ich mit so manchen Erläuterungen oder Ausführungen von ausgesprochenen Fachleuten und Experten nach meinem Empfinden recht wenig anfangen kann.
Ich verstehe sie zu wenig.
Besser mir wird zu einem größeren Verständnis verholfen, auch wenn manches nicht ganz korrekt oder sogar falsch beschrieben oder von mir verstanden wird, als ich tappe ewig völlig im Dunkeln sage ich mir da innerlich.

merz 28.09.2020 22:37

Das ist alles gut, so geht es allen - Struggle, and learn.
Ich wollte nur mal was über wikipedia sage, eigentlich zweierlei: Wenn es das nicht gäbe, muss man erfinden & grundsätzlich durch Prozess und Struktur ersteinmal eine verlässliche sekundäre Quelle, weltweit,für alles .... das ist schon mal was auf das man ruhig aufbauen kann.

m., kurze Rechtfertigung warum das im Corona thread seinen Platz hat:wahre Informationen sind wichtig, immer, aber jetzt um so mehr.

Körbel 28.09.2020 23:52

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1555175)
.........wahre Informationen sind wichtig, immer, aber jetzt um so mehr.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Isch bresch zusamme!:bussi: :bussi:

Helmut S 29.09.2020 09:24

Mit der Besetzung des Ethikrates bin ich überhaupt nicht zufrieden. Meiner Meinung nach sind zu viele theologisch geprägte Mitglieder im Gremium und auch zu viele Juristen. Insgesamt sind mir die Fachgebiete zu überbetont. Ich würde mir wünschen, dass mehr Personen wie z.B. Paul Hoyningen-Huene oder Thomas Metzinger vertreten wären, die dem Gremium sehr gut tun würden.

Beispielsweise gab es auf EU Ebene ein Expertengremium zum Thema Ethik in der KI, dass zu m.E. aus ethischer Sicht zu schwach besetzt war: Nur vier Ethiker von 52 Experten. Das Ergebnis lässt dementsprechend aus ethischer Sicht etwas zu wünschen übrig. Allerdings muss man schon sagen: Wir in Europa haben wenigstens nen Leitfaden. Weder im Silicon Valley noch in China gibt es sowas soviel ich weiß.

:Blumen:

qbz 01.10.2020 12:00

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ein Freund sandte mir dieses Foto. Es zeigt die einzige Corona-Testzentrale in Berlin-Kreuzberg für 150000 Einwohner. Sie versprüht einen gewissen Charme und für Lüftung ist ausreichend gesorgt. Er bekam einen Termin nach Voranmeldung mit 2 Tage Wartezeit. Offenbar verbindet die Stadt Klimaschutz mit Corona durch die Nutzungsänderung von Garagen.

aequitas 01.10.2020 12:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1555619)
Ein Freund sandte mir dieses Foto. Es zeigt die einzige Corona-Testzentrale in Berlin-Kreuzberg für 150000 Einwohner. Sie versprüht einen gewissen Charme und für Lüftung ist ausreichend gesorgt. Er bekam einen Termin nach Voranmeldung mit 2 Tage Wartezeit. Offenbar verbindet die Stadt Klimaschutz mit Corona durch die Nutzungsänderung von Garagen.

Das sieht nach einem gewagten Testzentrum aus. Ist das echt? Kann keine Informationen zu einem Testzentrum in Kreuzberg finden:

https://www.berlin.de/corona/untersuchungsstellen/


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:50 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.