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-   -   Nach Bandscheibenvorfall-Operation: Erfahrungen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48772)

merz 14.10.2020 12:46

Nach Bandscheibenvorfall-Operation: Erfahrungen?
 
und Zack! hat es mich erwischt:

Vorvergangenes Wochenende immer stärker Rückschmerzen in der Lendenwirbelsäule, die dann (Ischias) einseitig in Bein und Fuss ausstrahlten. Anfang der vorigen Woche dann Taubheit und Lähmungserscheinungen im Fuss (Zehen, Fussrücken, Fussheber Parese)).
Operation des Bandscheibenvorfalls (L4/L5) war dann natürlich sofort zwingend und ist vorige Woche dann sehr gut gelaufen.

Ich bin jetzt schmerzfrei.Lähmungserscheinungen und Taubheit sind zurückgegangen, aber doch noch leider recht deutlich da.
Im Prinzip sollte das, sagte man mir, über längere Zeit langsam wirklich besser werden. Das hoffe ich auch sehr, denn wenn es so bliebe wie es jetzt ist, wären das deutliche Alltagseinschränkungen und sowas wie Laufen (und damit Triathlon) wäre vorbei.

Wie es weitergeht ist klar: 4-5 Wochen strenge Ruhe, (ambulante) Reha schließt sich an (wie das unter Corona-Bedingungen läuft, muss man sehen).
Bei gutem Verlauf Belastung und irgendetwas was wie Sport aussieht vielleicht in drei Monaten, also 2021, wieder möglich.

Genug geklagt.

Das Forum hier ist ja sehr erfahren:
Mich würden Erfahrungen interessieren von ähnlichen Vorfällen:
Was hat geholfen, was nicht, Do and Don'ts, Ratschläge - wie sieht es aus?

Danke im voraus.
m.

FMMT 14.10.2020 12:57

Beitragen kann ich nichts, aber gute Besserung wünschen :Blumen:

sybenwurz 14.10.2020 13:00

Oh mei, dass du aber so fix ne OP bekommen hast?!

Gute Besserung jedenfalls!

Körbel 14.10.2020 14:06

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1557967)
Mich würden Erfahrungen interessieren von ähnlichen Vorfällen:
Was hat geholfen, was nicht, Do and Don'ts, Ratschläge - wie sieht es aus?


Mich hatte ja auch dieses Schicksal ereilt, nur ich wollte unbedingt es ohne OP versuchen, was auch geklappt hat.
Es war aber ein langer Weg und wahrscheinlich wesentlich länger als mit einer OP.

Nun was hilft, auf jeden Fall Aquajogging, da ist ne gute Sache, selbst ein Taubheitsgefühl vor dem AJ war nach einer Stunde im Wasser nicht mehr zu spüren.
Also wenn du kannst, ab ins Wasser.

Schwimmen musst du versuchen, aber sofort aufhören wenn du Schmerzen oder Kribbeln verspürst.
Laufen denk erstmal nicht dran, gehen ja, mach all das was dir keine Schmerzen bereitet.
Radfahren genau das Gleiche, evtl mal auf der Rolle versuchen, ohne Klickies einfach nur mal kurbeln.
Aber gib dem Körper Zeit und immer reinhorchen.

Ich merke heute noch, wenn ich mich mal wieder falsch bewegt habe, dann kommt das Kribbeln in den rechten Fuss zurück.

Was du auch brauchst ist eine Blackroll, wenn du sie nicht schon hast.
Rumpftraining kannst du machen, wenn du beschwerdefrei bist und das möglichst bis ans Lebensende.

Ansonsten den Rücken ab jetzt immer warm halten, frieren ist da echt kontraproduktiv.
Such dir einen gescheiten Physio/Masseur/in und gehe regelmässig zur Muskelpflege im Rückenbereich, auch das ist ein Pluspunkt am Ende des Tages.
Egal, auch wenn du es selbst bezahlen musst, das tut gut und hilft dauerhaft.

Ansonsten alles Gute und das wird wieder!

badenonkel28 14.10.2020 15:29

Bei war es auch der L4/L5 und L5/S1 Wirbel.
Ich habe mich nicht operieren lassen und kann wieder schmerzfrei Sport machen, allerdings mache ich täglich Übungen für den Rücken.
Wünsche Dir alles Gute!🍀

Hafu 14.10.2020 17:07

Wenn du gut operiert worden bist, dann wirst du auch wieder irgendwann laufen können. Frühestens nach 5 Monaten und dann aber mit unter Umständen reduzierten Umfängen. Da muss man letztlich abwarten wie es dir geht und ggf. auch die Bildgebung der Wirbelsäule kritisch würdigen.

In der Regel basiert ein BS-Vorfall auf einer vorgeschädigten Wirbelsäule mit Fehlstatik und anderen, unter Umständen degenerativen Veränderungen, um die man sich in der Nachbehandlung kümmern sollte, damit nicht irgendwann in der zukunft die nächste Bandscheibe Probleme macht.

Eine stationäre Rehabilitation ist einer ambulanten Reha in der Regel überlegen, da man dort die sinnvollen Termine besser über den Tag verteilen kann (mit den notwendigen Ruhezeiten dazwischen), weil man dort nicht noch die Ablenkungen/ Belastungen des Alltagslebens mit zu stemmen hat und weil die täglichen Fahrzeiten in die Reha-Einrichtung und zurück, die ja in der Regel Sitzphasen und somit für einen WS-operierten Patienten absolut kontraproduktiv sind, wegfallen.

merz 14.10.2020 18:00

Danke an alle für den Zuspruch und die Information :Blumen:

Eine längere stationäre Reha lassen meine familiären Lebensumstände nicht zu, leider.
Die ambulante Einrichtung zu der mir geraten wurde, wäre - wenn es sie denn wird- innerhalb von ca. 10 min einfache Fahrzeit zu erreichen, immerhin keine halbe Stunde...

m.

Körbel 14.10.2020 18:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1558093)
Die ambulante Einrichtung zu der mir geraten wurde, wäre - wenn es sie denn wird- innerhalb von ca. 10 min einfache Fahrzeit zu erreichen.....


Ehrlich gesagt, halte ich das für die bessere Variante, zumal du in deinem eigenen Bett schlafen kannst.
Achja Thema Bett, damit solltest du dich evtl auch auseinandersetzen, wenn du nicht schon eine äusserst rückenfreundliche Unterlage hast.

Wir setzen schon seit Jahren auf Hüsler-Nest, nur mal so als Idee und Anmerkung.


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