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FlyLive 05.01.2019 12:42

Zitat:

Zitat von nogood (Beitrag 1428760)

Letztens hab ich folgendes versucht:

Pullbuoy und Fingerpaddels

Beine - wirklich nur hinterherschleifen lassen.
Arme - einen Arm an der Körperseite angelegt, mit dem anderem Arm normaler Kraulzug.
Eineratmung zur Seite mit dem anliegendem Arm.
25m nur re. Arm, 25 beide Arme normal, 25 nur li. Arm
Bei Swimsmooth der sog. "unco Drill" aber noch extremer da "keine Beine".

Ich frag mich ob das ganze Sinn macht? Ziel soll es sein einen extrem sauberen Armzug zu erlernen. .

:Blumen: Ahoi und ein gutes neues Jahr für alle hier Anwesenden und speziell für schnodo, den Schwimmosophen :Huhu:


@nogood

Ich denke, Du machst es Dir deutlich zu kompliziert, wenn es lediglich um die Ausführung des Armzug gehen soll.
Pull Buoy und Paddles würde ich empfehlen. Den Pull Buoy um die Beine zu beruhigen und die Paddles um die Eintauchphase im optimalen Winkel zu erlernen. Nebenbei spürt man dann auch beim eigentlichen Zug den Vortrieb und ob der Druck auf den Handflächen konstant bleibt.

Meine persönliche Meinung zu einarmigen Übungen gehen mehr in Richtung Wasserlage, da diese ziemlich aus dem Ruder laufen kann, wenn man nicht stabil genug im Wasser liegt. Für den Armzug würde ich auch eine saubere Rückholphase einüben ( Finger eng am Körper übers Wasser ziehen und auf hohen Ellenbogen achten). Das führt am Ende dazu, das deine Schulter besser aus dem Wasser ragt und die Rotation besser schult. Zumal die Schulter in der Rückholphase im Wasser mehr Widerstand erzeugt.


Schauen wir, was schnodo oder andere dazu sagen !

Russischer Bär 05.01.2019 13:48

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1428642)
Es soll schon den einen oder anderen Triathleten gegeben haben, der geplant hatte durchzukraulen und sich dann den Hauptteil der Strecke brüstelnd wiederfand. Von daher ist die Übung des Brustschwimmens vielleicht gar nicht nicht so praxisfern wie sie auf den ersten Blick scheint. :Cheese:

dann würde ich einfach ersaufen:Ertrinken:

schnodo 05.01.2019 15:51

Zitat:

Zitat von nogood (Beitrag 1428760)
was ist den die Meinung zu einarmigem Schwimmen als Technikübung?

UNCO in allen Variationen, also mit Flossen, mit Pull Buoy, Pull Buoy und Fingerpaddles, ganz ohne Equipment, auch mal ohne Arme, Catch-Up hinten mit Dreieratmung usw. mache ich sehr gerne und finde ich hilfreich. Und was üblicherweise in keiner Einheit fehlt, sind macoios Eisenbahnschienen. In diesem Post, der gar nicht so alt ist, bin ich mal etwas ausführlicher darauf eingegangen.

Ich finde, dass man bei den einarmigen Übungen sehr schön verschiedene Aspekte isolieren kann und gleich merkt, ob auf der linken oder rechten Seite etwas unterschiedlich läuft.

Wichtig scheint mir, dass man die Übungen nicht losgelöst vom normalen Schwimmen macht, sondern auf jeden Fall während der Durchführung immer mal wieder das Erfahrene in die ganze Lage überträgt. Ansonsten hat man - bzw. ich - in vielen Fällen nur gelernt, die Übung halbwegs gut auszuführen, die Maximierung des Benefits durch die Transferleistung unterbleibt aber.

Edit: Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich nicht mit normalen Paddles schwimme, sondern - auch erst seit Kurzem - mit Fingerpaddles. Für normale Paddles ist mein Zug noch zu unkontrolliert und meine Schulter zu empfindlich.

Zitat:

Zitat von nogood (Beitrag 1428760)
Oder ist das, da man ja nur auf einer Seite zieht unrealistisch. Beim Kanufahren würde das ja auch schlecht gehen nur auf einer Seite zu paddeln (ohne da komische Sachen zu machen um auf Kurs zu bleiben).

Der Unterschied zwischen Kanufahren und Schwimmen ist aus meiner Sicht, dass Du beim Kanufahren das Paddel nicht unter dem Kanu durchziehen kannst. Beim Schwimmen ist der Arm in der Zugphase sehr wohl unter dem Körper. Die notwendigen Kurskorrekturen kann man dann gut durch minimale Änderungen des Anstellwinkels erzielen.

Kann sein, dass das beim Kanufahren auch möglich ist, aber da kenne ich mich leider so gut wie gar nicht aus und will deshalb keinen Unfug von mir geben. :Lachen2:

schnodo 05.01.2019 16:14

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1428776)
:Blumen: Ahoi und ein gutes neues Jahr für alle hier Anwesenden und speziell für schnodo, den Schwimmosophen :Huhu:

Danke schön! Dir natürlich auch nur das Beste und immer genügend Wasser unterm Bug! :Blumen:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1428776)
Meine persönliche Meinung zu einarmigen Übungen gehen mehr in Richtung Wasserlage, da diese ziemlich aus dem Ruder laufen kann, wenn man nicht stabil genug im Wasser liegt.

Das ist wahr. Mit einarmigen Technikübungen kann man an vielen Baustellen arbeiten. Man sollte sich dabei halt immer nur auf einen Sache konzentrieren und nicht versuchen gleichzeitig Handhaltung, Zugweg, Wasserlage, Streckung, Kopfhaltung und was sonst noch alles zu korrigieren. Ich zumindest kriege das nicht hin und raffe hinterher gar nichts mehr. :Cheese:

triconer 05.01.2019 17:49

Jan Wolfgarten meinte mal zu mir, dass der Armzug von den meisten Schwimmern deutlich besser ausgeführt wird, wenn sie Abschlagschwimmen hinten machen. Also Abschlag an der Badehose. Das wäre die Unco-Variante mit wechselndem Armzug. Hui, hoffe das versteht jetzt jeder.
Nur so als Tipp - übrigens auch ein ganz toller Vermittler der Technik, der einem auch sozusagen seinen eigenen Stil lässt.

schnodo 11.01.2019 17:25

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1428836)
Jan Wolfgarten meinte mal zu mir, dass der Armzug von den meisten Schwimmern deutlich besser ausgeführt wird, wenn sie Abschlagschwimmen hinten machen. Also Abschlag an der Badehose. Das wäre die Unco-Variante mit wechselndem Armzug. Hui, hoffe das versteht jetzt jeder.

Selbstverständlich versteht das jeder, der sich im Thread bis hierhin durchgequält hat. :Lachen2:
Das ist eine meiner Lieblingsübungen.

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Gestern und heute bin ich ziemlich viel mit Schnorchel geschwommen und zu dem Schluss gekommen, dass ich das regelmäßig machen sollte. Durch die ausbleibende Atembewegung kann ich viel besser die gewünschte Position halten und kontrollieren. Darauf aufbauend bin ich in der Lage, nach und nach immer größere Bewegungen hinzufügen und das Ganze relativ koordiniert. Angefangen habe ich mit sculling und bin dann über doggy paddle zur ganzen Lage übergegangen.

Es plagt mich etwas, dass ich mich nicht traue, mit Schnorchel eine Rollwende zu machen. Ich nehme mir mal vor, das in dem winzigen Pool, den ich ab Sonntag zur Verfügung habe, zu üben. :Cheese:

nogood 11.01.2019 22:19

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1428836)
Jan Wolfgarten meinte mal zu mir, dass der Armzug von den meisten Schwimmern deutlich besser ausgeführt wird, wenn sie Abschlagschwimmen hinten machen. Also Abschlag an der Badehose. Das wäre die Unco-Variante mit wechselndem Armzug. Hui, hoffe das versteht jetzt jeder.
Nur so als Tipp - übrigens auch ein ganz toller Vermittler der Technik, der einem auch sozusagen seinen eigenen Stil lässt.

.... bin heute fast ertrunken bei der Übung. Na will mal nicht zu sehr übertreiben, aber da hatte ich doch große Probleme das Ganze irgendwie ansatzweise sauber auszuführen.
Gibt es da noch einen Tipp? Schnodo/Triconer

Ich hab also die eine Hand hinten an der Badehose am Warten. Mit dem anderen Arm läuft der Armzug alles bestens bis ich "hinten" ankomme.
Problem ist, dass meine Körperseite auf der die Seite wo der Armzug aktiv zu ende geht an der Wasseroberfläche ist und der "Wartearm" dem Beckenboden zugewand ist. Leider muss der aber nun tief im Wasser liegende Arm die Überwasserrückholbewegung machen?!?!

Wie macht ihr das mit der Rotation? Beide Hände ein paar Beinschläge lang an der Badehose lassen bis sich Rotation wieder auf parallel zur Oberfläche eingestellt hat?

Hallenbad war natürlich jetzt im neuen Jahr mal wieder richtig voll ;)

schnodo 12.01.2019 09:06

Zitat:

Zitat von nogood (Beitrag 1430087)
.... bin heute fast ertrunken bei der Übung. Na will mal nicht zu sehr übertreiben, aber da hatte ich doch große Probleme das Ganze irgendwie ansatzweise sauber auszuführen.
Gibt es da noch einen Tipp? Schnodo/Triconer

Ich meine, dass es hilft, sich nicht auf den Armzug als Taktgeber der Bewegung zu konzentrieren, sondern auf die Rotation mit Impuls aus der Hüfte. Der No-Arm-Drill ist eine gute Vorbereitung darauf. Nach No-Arm machst Du UNCO und gehst dann zum Abschlagschwimmen hinten - also UNCO wechselseitig - über. Für den Anfang könnten Flossen die Sache vereinfachen. Die meisten Drills, die mir Probleme bereiten, entschärfe ich gerne mal mit Flossen. Ein Schnorchel könnte auch helfen. :)

Zitat:

Zitat von nogood (Beitrag 1430087)
Ich hab also die eine Hand hinten an der Badehose am Warten. Mit dem anderen Arm läuft der Armzug alles bestens bis ich "hinten" ankomme.
Problem ist, dass meine Körperseite auf der die Seite wo der Armzug aktiv zu ende geht an der Wasseroberfläche ist und der "Wartearm" dem Beckenboden zugewand ist. Leider muss der aber nun tief im Wasser liegende Arm die Überwasserrückholbewegung machen?!?!

Idealerweise führt Dein Körper eine durchgängige Pendelbewegung von einer Seite auf die andere aus, in welche Du den Armzug einpasst. Du wartest also, bis die Schulter wieder nach oben gependelt ist bevor Du die Rückholphase startest. In den oben verlinkten Videos ist das ziemlich gut zu sehen.

PS: Auch wenn ich das hier beschreibe als ginge es ganz geschmeidig, so habe ich auch nach langem Üben noch meine Probleme damit, es auf beiden Seiten flüssig und ohne Hänger durchzuführen. Also mach Dich nicht verrückt, wenn Du Dich eine Zeit lang suboptimal koordiniert fühlst. Es wird besser. ;)


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