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-   -   Unfall mit Rennrad/Wie geht es weiter? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47963)

CarstenA 09.04.2020 17:45

Unfall mit Rennrad/Wie geht es weiter?
 
Hallo Zusammen,
wenn Das Thema hier falsch ist, dann bitte verschieben...
Nun bin ich leider selber in Genuss gekommen und hatte eben auf einer Trainingsausfahrt einen Unfall gehabt.

Kurzversion:
Ich bin mit einem Kollegen zusammen auf einem breiten Radweg unterwegs gewesen. Eine uns entgegenkommende Radfahrerin wollte von uns aus gesehen noch rechts (von ihr gesehen nach links) abbiegen und war anscheinend total überfordert (schlingerte immer noch rechts und nach links) und blieb dann einfach mittig auf dem Radweg stehen.
Ich fuhr rechts versetzt mit etwas Abstand hinter/seitlich meinem Kollegen. Er bremste, ich bremste. Er kam ohne Ausweichbewegung links an ihr vorbei, ich musste nach links ausweichen (sonst Frontalzusammenstoß) und bin dann rechts hinten meinem
Kollegen rein und kam zu Fall. Mein Renner hat einiges abbekommen, Vorderrad und Gabel könnten hin sein. Bremshebel gebrochen usw.

Mir ist Gott sei Dank dabei nicht wirklich was passiert! Die Hose ist zwar gerissen und habe eine kleine Schürfwunde an der Pobacke, aber nicht der Rede wert. Ich mache mir da eher Gedanken um mein Rad.

Mir geht es jetzt nicht um eine Beurteilung der Schäden, sondern wie geht es nun weiter?
Die Polizei kam zum Personalienaustausch, da die Gegenseite der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig sind (Russisch). Entweder wollten, oder konnten sie wirklich nichts verstehen. Einen unabhängigen Zeugen habe ich auch.

Da ich noch nie in der Situation war, weiß ich nicht, wie ich jetzt weiter vorgehen soll.
Ich habe eine Rechtschutzversicherung, sprich direkt über einen Anwalt laufen lassen?

Ich danke euch für eure Hilfe und Antworten :Blumen:

AndrejSchmitt 09.04.2020 18:24

Und, hast du gleich Bußgeld bekommen weil du mit nem Kollegen unterwegs warst, wobei ist ja erlaubt. Ausser in Bayern. Da muss der Kollege schon dein Lebensabschnittsgefährte sein.

Naja, du kannst die Sache abhaken oder dich ewig juristisch damit auseinandersetzen um ein paar Kröten zu bekommen. Ich würde ersteres machen..

DocTom 09.04.2020 18:49

Gut erstmal, dass Du keine schwerwiegenden körperlichen Schäden hast!!!
Ich würde, davon ausgehend du hast nicht gerade locker das Geld für ein Neurad liegen, die Rechtsschutz kontaktieren und mich einfach von denen beraten lassen. Wofür zahlst Du da Deine Beiträge?:Blumen:
Nur meine Meinung dazu
Tom

TTTom 09.04.2020 20:20

Gut, dass Ihr alle nichts ernstes abbekommen habt.
Wenn deine Rechtsschutzversicherung was taugt, bieten die ein Erstgespräch mit einem Anwalt an ohne Kosten und Selbstbeteiligung. Gerne telefonisch. Wirst du oft gleich durchgestellt. Wenn du es dabei belässt, wird das für gewöhnlich auch nicht als Schadensfall gezählt.

Wenn das streitig wird, kannst du dich darauf gefasst machen dass die Frage nach der angemessenen Geschwindigkeit kommt. Wie schnell wart Ihr, wie breit war der Weg, in welchem Abstand habt ihr abgebremst...
Teilschuld würdest du einen Teil der Kosten tragen und deine nicht voll erstattet bekommen. Du willst Schadensersatz. Zum einen musst du den Schaden belegen (Reparaturkosten, Wertminderung, etc.). Zum anderen musst du nachweisen, dass die andere Partei alleine Schuld war.
Bei nem teuren Rad mit teuren Reparaturteilen würde ich das vorsichtig überlegen.
Halt sich der Schaden im Rahmen würde ich darauf wohl keine Lebenszeit verwenden.

Halt uns gerne auf dem Laufenden, wie es weiter geht.

Microsash 09.04.2020 20:32

Denke auch, das es auf nichtangepasste Fahrweise ( Abstand/Geschwindigkeit) herrausläuft und damit Teilschuld bzw Eigene Kostenübernahme.
Aber eben, das kann ein Erstgespräch mit einem Verkehrsanwalt geklärt werden.

Falls das zu euren Gunsten läuft, dann Radkosten über Gutachter.

triduma 09.04.2020 21:41

Zitat:

Zitat von Borni (Beitrag 1523685)
Hallo Zusammen,
wenn Das Thema hier falsch ist, dann bitte verschieben...
Nun bin ich leider selber in Genuss gekommen und hatte eben auf einer Trainingsausfahrt einen Unfall gehabt.

Kurzversion:
Ich bin mit einem Kollegen zusammen auf einem breiten Radweg unterwegs gewesen. Eine uns entgegenkommende Radfahrerin wollte von uns aus gesehen noch rechts (von ihr gesehen nach links) abbiegen und war anscheinend total überfordert (schlingerte immer noch rechts und nach links) und blieb dann einfach mittig auf dem Radweg stehen.
Ich fuhr rechts versetzt mit etwas Abstand hinter/seitlich meinem Kollegen. Er bremste, ich bremste. Er kam ohne Ausweichbewegung links an ihr vorbei, ich musste nach links ausweichen (sonst Frontalzusammenstoß) und bin dann rechts hinten meinem
Kollegen rein und kam zu Fall. Mein Renner hat einiges abbekommen, Vorderrad und Gabel könnten hin sein. Bremshebel gebrochen usw.

Mir ist Gott sei Dank dabei nicht wirklich was passiert! Die Hose ist zwar gerissen und habe eine kleine Schürfwunde an der Pobacke, aber nicht der Rede wert. Ich mache mir da eher Gedanken um mein Rad.

Mir geht es jetzt nicht um eine Beurteilung der Schäden, sondern wie geht es nun weiter?
Die Polizei kam zum Personalienaustausch, da die Gegenseite der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig sind (Russisch). Entweder wollten, oder konnten sie wirklich nichts verstehen. Einen unabhängigen Zeugen habe ich auch.

Da ich noch nie in der Situation war, weiß ich nicht, wie ich jetzt weiter vorgehen soll.
Ich habe eine Rechtschutzversicherung, sprich direkt über einen Anwalt laufen lassen?

Ich danke euch für eure Hilfe und Antworten :Blumen:

Ich glaube nicht das du einen Schadenersatz bekommst.:Nee:
Spar dir den Ärger und vergiss das ganze. Die Gegenseite wird auch keine Haftpflichtversicherung haben.

Thorsten 09.04.2020 22:27

Würde auch befürchten, dass es auf eine Teilschuld rausläuft, falls man es auf die juristische Tour ankommen ließe. Wenn der erste von euch beiden dem Unfallgegner unvermeidlich reingerauscht wäre, könnte man die Schuld allein bei dem anderen "Deppen" suchen. Wenn du als Hintermann aber dem ausweichenden Vordermann reinfährst, dann sieht das schon nach mangelndem Sicherheitsabstand aus. Den hätte ich mit meinen Kumpels in der Regel zwar auch nicht eingehalten, hilft einem aber nicht.

CarstenA 09.04.2020 22:47

Ich danke euch schonmal für eure Antworten und Zusprüche! :Blumen:

Jetzt über das Wochenende mit Ostern läuft nichts und läuft auch nichts davon.
Werde am Dienstag meine Rechtsschutz kontaktieren. Meines Wissens noch ist das erste Beratungsgespräch kostenfrei (bis 110€; Debeka).

@AndrejSchmitt: ich lebe in Rheinland-Pfalz. Hier ist das Fahren mit einem Freund erlaubt :)

@DocTom: kurioserweise habe ich mir just gestern ein neues Rad bestellt und wollte den Erlös von meinen jetzigen (beschädigten) Rennrad verrechnen. Jetzt muss alles mal neu berechnen :Nee:

@Thorsten: mangelnder Sicherheitsabend hat die Polizei auch erst bemängelnd. Aufgrund unser Bremspuren auf dem Asphalt konnte man aber ganz genau erkennen, dass wir nicht zum Zeitpunkt der Bremsung nicht hintereinander gefahren sind. Naja...habe alles mal fotografisch festgehalten.

@alle Anderen: wie gesagt, vielen Dank für alle Antworten. Ich werde dann mal berichten und euch auf dem Laufenden halten, wenn ich was Neues zu dem Thema habe.


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