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FlyLive 10.09.2019 19:32

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1476912)
Natürlich schwimmt sie das, was sie empfiehlt. Aber sie ist keine Maschine und hat ihre kleinen Eigenheiten, wie z.B. den Handwinkel beim Anstellen, die geeignet sind, Menschen wie Dich vom Wesentlichen abzulenken. Deswegen ist sie auch nicht selbst in ihrem Buch abgebildet, sondern hat sich Schwimmer geschnappt, deren Bilder der Idealform eher entsprechen als ihre eigenen. :Lachen2:

Danke für deine Einschätzung :)

Ich lasse mich tatsächlich irritieren von Dingen die jemand beschreibt, aber selbst anders ausführt.
Eine Beschreibung und ein dazu angefügtes Bild müssen stimmig sein. Wenn man mich fragt :Lachen2:

schnodo 10.09.2019 20:06

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1476914)
Ich lasse mich tatsächlich irritieren von Dingen die jemand beschreibt, aber selbst anders ausführt.
Eine Beschreibung und ein dazu angefügtes Bild müssen stimmig sein. Wenn man mich fragt :Lachen2:

Ein Problem hierbei ist, dass Du Dich vermutlich auf meine Beschreibung der Inhalte ihrer Bücher beziehst. Die ist naturgemäß stark verkürzt oder im dümmsten Fall sogar falsch. Vom Hörensagen ausgehend machst Du Dir dann Dein eigenes Bild und beißt Dich an Punkten wie z.B. dem outsweep fest, als den Du die nach außen deutende Hand interpretierst. :Cheese:

Um Dir ein echtes Bild zu machen, müsstest Du das Buch lesen. Danach wüsstest Du, wo sie die Schwerpunkte legt, aber auch wo ich Mist erzählt habe, und würdest Dich an solchen Dingen wie dem Handwinkel nicht mehr stören. Der Winkel der Hand auf dem Weg zum Catch ist kein zentrales Thema (abgesehen davon, dass man keinen S-Zug machen soll). Wesentlich ist, dass am Ende des Anstellens die Handfläche nach hinten zeigt.

Die Videos sind mittlerweile sechs oder sieben Jahre alt. Das sind YouTube-Großväter. Ich finde es aber gut, dass es die Videos der ersten Auflage immer noch gibt und versuche mich auf die Punkte zu konzentrieren, die Sheila betont. Besser ein unvollkommenes Video als gar keins, ist meine Devise in diesem Fall. Klar wäre es schöner, wenn alles perfekt computergeneriert und millimetergenau vermessen wäre und vielleicht auch zur Unterhaltung noch ein paar Bienezüchter am Pool rumballerten. Mach Dich ans Werk! :Lachen2:

macoio 11.09.2019 00:58

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1476904)
Ganz ehrlich: Ich habe es nicht verstanden. :Lachen2:

ok ich versuchs nochmal anders zu formulieren, kann in Kürze auch mal ein Video einstellen, mittlerweile krieg ichs glaub ich soweit hin das man sieht worauf es mal hinauslaufen soll.

Dir sind ja die verschiedenen SwimSmooth-Klassifikations-Typen bekannt hierbei geht es um den Vorschlag einer Hochzeit zwischen Smooth und Swinger. Ob es sich um eine Zweckehe oder eine echte Liebesheirat handelt muss sich noch zeigen.

Beim Smooth oder dem Möchtegern Smooth der meist eine sehr enge Verwandschaft zum Overglider und zum in der Swimsmooth-Typisierung nicht näher erwähnten Typ "Anker" aufweist gibt es durch die niedrige Frequenz und die höhere Körperrotation (zusammen mit den anderen oben genannten Punkten) das Problem, dass die Wasserlage besonders im Moment der Atmung katastrophal ist. Wenn man einen Schwimmer bei einer Schwimmvideoanalyse schlecht aussehen lassen möchte muss man genau in der Endphase der Atmung auf Pause drücken, das klappt fast immer :Lachen2: .

Dieses Problem könnte man beheben indem man die Atmung sehr schnell und kurz ausführt, so wie es der Swinger mit seiner geringeren Rotation, schnelleren Überwasserphase mit gestrecktem oder weniger gebeugtem Arm und dem etwas kürzeren Unterwasserzug mit weniger Abdruck hinten und der daraus resultierenden erhöhten Frequenz realisiert.
Dadurch haben die Beine weniger Zeit abzusacken!
Leider hat der Swinger seine eigenen im vorherigen Thread aufgeführten Nachteile. Die Idee ist nun auf der Atemseite wie ein Swinger zu schwimmen und mit dem Arm den vorderen Zugpart zu betonen und den Arm anschließend sehr rasch nach vorn zu bringen, um anschließend (bzw. überlappend) mit dem anderen Arm ein bisschen Ruhe und Vortrieb in die Sache zu bekommen und die Abdruckphase zu betonen. Wenn man das ganze zeitlich taktet und ein kompletter Armzyklus links+rechts aus insgesamt 5 Zeitscheiben besteht würde die Catch-Phase des Atemseite-Arms bei 1 und die Catch-Phase des Gegenseite-Arms bei 3 beginnen.

Helios 11.09.2019 07:04

aha - ein Hybrid zwischen hipp-drive und shoulder-driven

da ich zu den Total Invalide Swimmern gehöre und auf der Nordseite von Eubaä einen Strand mit hüfttiefem Wasser und natürlicher Gegenstromanlage gefunden habe, kann ich für mich nur posten - so ein schultervorgestreckter, zusammengkauerter mit Hand vorne tief ruhig gehaltene streamline Position hat mir dazu verholfen, nicht nach hinten weggetrieben zu werden - ich konnte gegenüber "wühlen" sogar Boden gut machen und hab länger durchgehalten und bin sogar relativ entspannt aus den Fluten entstiegen, gegenüber zerstört rauskrabbeln.

Overgliding iss geil

schnodo 11.09.2019 07:21

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1476947)
...auf der Atemseite wie ein Swinger zu schwimmen und mit dem Arm den vorderen Zugpart zu betonen und den Arm anschließend sehr rasch nach vorn zu bringen, um anschließend (bzw. überlappend) mit dem anderen Arm ein bisschen Ruhe und Vortrieb in die Sache zu bekommen und die Abdruckphase zu betonen. Wenn man das ganze zeitlich taktet und ein kompletter Armzyklus links+rechts aus insgesamt 5 Zeitscheiben besteht würde die Catch-Phase des Atemseite-Arms bei 1 und die Catch-Phase des Gegenseite-Arms bei 3 beginnen.

Ich meine nun verstanden zu haben, worauf Du hinaus willst. Das könnte klappen, ist aber vermutlich nicht leicht einzustudieren. Ich erinnere mich daran, welche Schwierigkeiten ich habe, auch nur einen 6er Beinschlag so zu timen, wie ich mir das vorstelle. :Lachen2:

Bin auf Dein Video gespannt. Ich erwarte, in etwa das zu sehen, was Gregorio Paltrinieri im Wasser treibt, nur umgedreht. ;)

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Ich selbst würde mich als Mischung* aus Bambino und Overglider sehen.


Bildinhalt: Swim Smooth Bambino

Meine Strategie ist, Totpunkte im Zug auszumerzen und mehr Kajak-Stil zu schwimmen, während ich gleichzeitig den Kopf später zur Atmung drehe, sehr schnell atme, und den Kopf direkt wieder zurückführe wenn der Arm noch am Anfang der Rückholphase ist.

Da stecke ich seit einiger Zeit mittendrin, weil das nicht gerade die Änderungen sind, die mir am leichtesten fallen. Ich habe aber das Gefühl, dass sich etwas bewegt. Das hält vermutlich an bis FlyLive mal wieder ein Auge darauf wirft und mir erzählt, was mir nicht gefallen würde, wenn ich es selbst sehen könnte. :Lachen2:

*Eigentlich wollte ich Hybrid schreiben, aber dann hat Helios mir das Wort geklaut, während ich am Tippen war. :Cheese:

schnodo 11.09.2019 18:17

Heute war das vierte Kärtchen der Swim Speed Workouts fällig. Ich finde es beachtlich, wie ausgewogen die Einheiten sind. Sie sind einerseits so fordernd, dass ich zwischendurch befürchte, dass ich sie nicht packe, andererseits ist aber der Umfang der Sets, die geforderte Anstrengung und die Intervallpausen so gewählt, dass ich es gerade so hinbekomme.

Und in dem Moment, wo die Verzweiflung einsetzen will und ich bereit bin das Handtuch zu werfen, kommt ein entlastender Teil, der wieder Hoffnung keimen lässt, bevor mir dann das nächste Brett über den Schädel gezogen wird - "YES, this should hurt--go go go go go!" :Cheese:

Wenn dann mal lockeres Schwimmen angesagt ist, fühlt sich das tatsächlich locker an, aber mit viel besserem Wassergefühl, besserer Wasserlage und mehr Druck.

Ich hätte nicht gedacht, dass mir Ballern so viel Spaß macht. Seit ich ihr Buch gelesen habe, bin ich ein schlimmer Sheila-Fanboy. Ihre Workouts haben diesen Zustand noch verfestigt. :Lachen2:

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PS: Das Kärtchen entsprach mit "Bonus" 2750 m. Dafür habe ich knapp über eine Stunde gebraucht. Das erscheint mir deutlich angemessener als zwei Stunden für 4000 m. ;)

macoio 12.09.2019 09:23

Ich habe im Youtube-Video von Paltrinieri mal nachgestoppt im slowmotion-Video er kommt tatsächlich bei einer ähnlichen Unsymmetrie raus wie von mir vorgeschlagen, insgesamt braucht er für einen Zyklus knappe 1.4", die Abstände zwischen den Beginns der Catch-Phase variieren zwischen 0.4 und 0.6" bei den die Atmung umschließenden Catch-Vorgängen und daraus resultierend zwischen 0.8 und 1.0 für den zweiten Abstand. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von 2.8 bis 3.5 zu 5 da lang ich mit 3 zu 5 gar nicht so verkehrt.

Du versuchst quasi das gleiche Problem durch anderes Atemtiming zu umgehen, ich frage mich allerdings ob das nicht der normalen Körperrotation dann gegenläufig ist? Der Körper rotiert ja bis zum höchsten Arm-Punkt der Überwasserphase auf und dann wieder zurück, das würde ich gern mal im seitlichen Video sehen wie du den Kopf schon eher wieder zurückdrehst, da braucht man ja die Halsbeweglichkeit und Koordination eines Uhus :) .Ich könnte mir vorstellen dass da einiges an Dynamik verloren geht falls vorhanden ;) in diesem Moment. Muss ich auch mal testen, auf jeden Fall auch ein interessanter Ansatz.

adaniya 12.09.2019 09:54

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1477068)
Ich hätte nicht gedacht, dass mir Ballern so viel Spaß macht. Seit ich ihr Buch gelesen habe, bin ich ein schlimmer Sheila-Fanboy. Ihre Workouts haben diesen Zustand noch verfestigt.

Sehr schön, komm auf die dunkle Seite des Schwimmens :Cheese:


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