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Schwarzfahrer 23.11.2020 17:35

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1568184)
Aber das ist doch ein anderes Thema (zumindest für mich). Die Bedrohung wird ja nicht durch Gesetz erzeugt (höchstens bewusstgemacht).

Die Größe der Bedrohung ist ein subjektiver Wert, und wird sehr stark medial wie auch durch Regierungshandlungen beeinflusst. Daß der Mensch ein subjektives Gefahrenempfinden hat, das oft objektiven Prüfungen nicht standhält, ist altbekannt.
Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1568184)
Zum anderen Thema:

Nehmen wir mal an, dass es einen Konsens gäbe, dass Verhalten XY, das bislang üblich gewesen wäre, insgesamt für die Gesellschaft aber nicht zwingend für den Einzelnen schädlich sei.

Nun gäbe es einen gewissen Anteil A der Bevölkerung, der sein Handeln danach ausrichten würde....

Konsens heißt für mich, daß eine sehr große Mehrheit es für richtig hält; dann sind keine Verbote nötig, dann wird A immer die absolute Mehrheit sein. Dein Szenario ist dort erforderlich, wo eben kein Konsens über die Höhe der Gefährdung besteht.

Und auch dort kann A>D sein, wenn man nicht die exakte Einhaltung von Gesetzen als Maßstab nimmt, sondern das individuelle Verhalten, das situativ ggf. gegen Empfehlungen oder gar Gesetzen stehen kann, und trotzdem keinen Schaden anrichtet - und für mich ist das das Entscheidende, nicht die buchstäbliche Regeltreue. Das ist Eigenverantwortung für die eigentliche Sache. Gerade im Straßenverkehr ist der Anteil der tatsächlich gefährlich agierenden weit unter dem Anteil derer, die keinen anderen gefährden, z.B. beim Überqueren einer roten Ampel, wenn weit und breit kein Mensch oder kein Auto ist (als Fußgänger macht es fast jeder mal...), beim Nichtbenutzen des (miserablen) Radweges, u.v.a.m. Natürlich bleiben uns die schlechten Beispiele viel tiefer in Erinnerung, und wirken daher nach mehr.

FinP 23.11.2020 18:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1568191)
Konsens heißt für mich, daß eine sehr große Mehrheit es für richtig hält; dann sind keine Verbote nötig, dann wird A immer die absolute Mehrheit sein. Dein Szenario ist dort erforderlich, wo eben kein Konsens über die Höhe der Gefährdung besteht.

Ich denke, dass es nach Deiner Definition Konsens ist, dass Autofahren nicht gut für die Umwelt ist. Meine Beobachtung ist, dass die Zulassungszahlen immer noch wachsen, obwohl wir mehr Privatautos als Haushalte in Deutschland haben.

Die Personenanzahl, die sich mit dem Auto wesentlich einschränken, marginal ist.

Bei Corona (zurück zum Thema) sehe ich das ebenso.
Die große Mehrheit stimmt zu, dass Corona ne doofe Sache ist, die durch freiwillige Kontaktbeschränkungen weniger schlimm wäre (sowohl für die Gesundheit der Gesellschaft, als auch für die Wirtschaft).

Leider reicht deren Handlungsmotivation aber nicht aus, so dass zum einen eventuell die Bedrohungskulisse in immer neuen, grelleren Farben gemalt werden muss, Handlungsempfehlungen durch Verbote ersetzt werden und und und...

Daher mein Eingangsbeispiel:
In meiner Fußballmannschaft leugnet keiner Corona, alle halten das für so doof, dass "die da oben dagegen was tun müssen", aber auf die Idee, mal das Weihnachtsbesäufnis ausfallen zu lassen, wenn es nicht verboten ist, kommt kaum jemand.
Derzeit ist es bei uns ja noch verboten, aber die Planung, falls wieder erwarten sich irgendwo eine Lücke auftut, ist in vollem Gange.

Oder wie mein Lieblingsbeispiel:
Gründungsmitglied bei "Parents for Future" aus dem Dorf fährt den Kilometer zur Demo mit dem nagelneuen T6 (Zweitwagen) und fordert dann ein SUV-Verbot.

deralexxx 23.11.2020 18:14

Gab es eigentlich mal Aussagen, wie gut / schlecht Autofahren mit Personen außerhalb des eigenen Hausstandes ist? Mit geschlossenen Fenstern doch so ziemlich der Corona Traum oder?

LidlRacer 23.11.2020 19:17

Laut Lauterbach sitzt in jeder 3. Klasse ein infiziertes Kind:
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...18269478428676

Nein, er fordert nicht die sofortige Schließung aller Schulen. Er fordert die konsequente Umsetzung diverser lang diskutierter Maßnahmen, damit sie nicht bald geschlossen werden müssen.

LidlRacer 23.11.2020 19:24

Mehr Lauterbach:
"Sportler, die Covid hatten, sollten NYT Artikel lesen. Beschreibt genau Wissensstand. Zur Vermeidung dauerhafter Herzprobleme sollte man sehr vorsichtig wieder einsteigen. Langzeitschäden sind leider nicht unwahrscheinlich. Kluge Sportler vermeiden Covid!"

NYT:
Exercise After Covid-19? Take It Slow
Heart and lung damage can happen after even mild illness, prompting doctors to recommend caution before returning to your workout

ThomasG 23.11.2020 19:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1568084)
Die Verquerdenker erzählen wie Trump quasi durchgehend die Unwahrheit.
Und da siehst du es als "großes Problem", wenn mal jemand von der Gegenseite einen kleinen Trick einsetzt, um sich diesem Wahnsinn entgegenzustellen!?

Auch hier würde ich, wie es in diesem Faden ja schon ziemlich oft von unterschiedlichen Leuten in Bezug auf andere Fragen geäußert wurde, sehr auf die Verhältnismäßigkeit achten.
Sehr wünschenswert wäre es, wenn wir alle immer ziemlich ehrlich miteinander umgehen würden.
Die Lebenserfahrung lehrt uns aber, dass eben doch gelogen, betrogen und getäuscht wird.
Je nach Schwere würde ich da sagen nach strengen Kriterien und Regeln kann es in Ordnung sein den Pfad der Tugend zu verlassen, wenn man zur Ansicht gekommen ist, dass man auf andere Art beispielsweise kriminelles Verhalten nicht Herr werden oder es zumindest nicht so gut eindämmen kann.
Ich bin da schlecht gebildet und merke mir die Details da leider eher gar nicht, aber es kamen in diesen Foren auch schon Hinweise auf Verbrechen u.ä. die möglicherweise von verdeckten Ermittlern einfach laufen gelassen wurden, obwohl ihnen klar war, dass da andere Menschen schwer geschädigt wurden oder gar noch Schlimmeres.
Mal angenommen die junge Frau glaubt tatsächlich das, was sie da gesagt hat.
Wiederum angenommen linke Kreise sehen sie als eine Bedrohung an und agieren so, dass sie jemanden aus den eigenen Reihen in die Querdenkerszene geschickt hineinbringen durch ganz gezielte Täuschungsmanöver und Lügen usw. usf..
Ich empfände das als völlig unverhältnismäßig zumindest solange man nicht versucht hat mit der jungen Frau respektvoll und ruhig darüber zu diskutieren, ob das in Ordnung geht, was sie da schon öfter vor Publikum gesagt hat.

(Krass, was es da so alles gibt.
Was qbz da zum Thema "Theater" vor Leuten, denen gar nicht klar ist, dass es sich um ein solches handelt, habe ich in der Form noch nie gehört.
Ich finde es sehr nützlich zu wissen, dass es so was gibt und das so was schon öfter angewendet wurde.
Danke!)

longo 23.11.2020 19:34

Genau dafür spricht auch dieses Beispiel eines 20-jährigen Fußballers hier aus unserer Region, der einige Monate nach einer überstandenen Covid-19 Infektion nach dem Wiedereinstieg in´s Fußballtraining nachts im Schlaf verstarb:
https://www.badische-zeitung.de/im-m...b-er-im-schlaf

.. und natürlich musste die Kommentarfunktion unter diesem Artikel geschlossen werden, weil eine ganz bestimmte Gruppe Menschen es mal wieder nicht unterlassen konnte, ihren lügnerischen verschwörerischen Senf dazuzugeben..

qbz 23.11.2020 19:34

Dazu passt dieser Bericht über einen Eishockeyprofi bei SPON:
Herzmuskelentzündung durch Corona-Infektion? Im Oktober war Eishockeyprofi Janik Möser positiv auf das Coronavirus getestet worden, nach der Quarantäne wurde eine Herzmuskelentzündung festgestellt. Eine Folge des Virus, sagen Spezialisten der Berliner Charité.


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