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sybenwurz 07.12.2020 23:03

Ja, Tubeless ist und bleibt pain in the ass wenns nicht funktioniert oder ums Montieren geht, Punkt.
Ein anderer Aspekt: braucht man das?
Ein Fahrrad ist und soll ne simple Angelegenheit sein, keine Rocketscience.
Ich will weder unterwegs aufgeschmissen sein, weil ich zur Pannenhilfe ne vollausgestattete Werkstatt brauch, noch irgendwelche Spezialteile, die es nur vom Hersteller meines Bikes gibt. Schon diese dreistellig kostende, depperte Hinterachse, an der man nen Anhänger befestigen kann (wenn man zu satt zwostellig noch die passenden Aufnahmen dazu kauft) kotzt mich mehr an, als ich fressen könnt.

Den Vogel schiessen die Stromradler ja ab. Ursprünglich war das mal wie Radfahren gedacht halt mit elektrischem Rückenwind und dementsprechend vorm Losfahren also Knöpfchen drücken.
Das Verhängnis nahm seinen Lauf, als einzelne Hersteller, die eh schon nix auf die Reihe kriegten, begannen zu meinen, Kunden oder Händler wollten rumkonfigurieren oder irgendwas ausdrucken. Zeitgleich traten ein paar Wuchteln im Süden der Republik auf den Plan, die das Ganze komplett missverstanden hatten und dachten, sie können sich bei den Fahrrädern aufführen, wie es bei den Auto normal ist.
Das Ganze gipfelte in nem neuen Motor anfangs 2020, der bis dato satte 5 Firmwareupgrades gebrauchen kann, wo man für jedes gottverdammte einzelne in die Werkstatt muss.
Dabei tunse noch so, als hättense das Ei des Kolumbus neu gelegt und reichen ihren Jüngern Features als brandheissen Scheiss nach, die andere Motorlieferanten schon jahrelang hatten, als die Süddeutschen ihren Motor der Presse auch nur als Rendering vorgestellt haben.

Ich will nicht so tun, als konnt man sein Bike nicht schon vor zwo Jahrzehnten zuverlässig himmeln, wenn man bei ner Sachs-Siebengangnabe ne Nasenscheibe beim Hinterradeinbau falsch platziert hat, aber wenn ich mir heute angucke, wie komplex die Technik teilweise geworden ist, frag ich mich echt, ob wir damit noch aufm richtigen Weg sind.
Dieses Gravel-Genre als solches ist sicherlich mal wieder ne Hinwendung zu nem vielseitig einsetzbaren Bike und das find ich wichtig, weil wenn ein Fahrrad zu nem geplanten Einsatzzweck nicht passt, bleibts im Zweifelsfall in der Garage und man fährt halt eben mitm Auto fix zum Einkaufen, statt mitm MTB-Fully ohne Schloss und Gepäckträger, und mal von ein paar Sportskanonen abgesehen;- wie oft geht man denn durchschnittlich so richtig herzhaft MTBen, dasses auch nur ein mittelmässiges Bike für schlappe 2 Mille aufwärts rechtfertigte im Vergleich dazu, wie oft und wie arg man ein Rad im Alltag super einsetzen könnte?
Von daher ist zumindest der Ansatz der richtige, inwieweits sinnvoll ist, Gepäckträger und sonstige Alltagsausstattung Batterielicht, Hiplock oder Gaiters zu opfern oder mit so ner Arschrakete einkaufen gehn zu wollen, für deren Montage am Sitz man dann am liebsten wieder drei Hände bräuchte, obwohl eh schon kaum was reinpasst, lass ich mal offen.

Also von daher, und um mal wieder den Themenbogen zurück zu schlagen, hab ich das Hinterrad mit dieser norwegischen 14Gangnabe nu im Heck versenkt, die Bremsaufnahme respektive Momentabstützung passt nicht, wiedermal ein Thema zuvieler Standards, nehm ich an (kann aber auch rein meiner Blödheit geschuldet sein), und der fette Reifen passt zwischen die Kettenstreben und ich werd den Teufel tun, den Schlauch nochmal rauszufrickeln um mir das Geschiss mit Tubeless anzutun.

Und wer nu wegen zuviel Technik geistig schon zurückgeblieben ist: das Husqvarna fährt weiter mit TL vorne und hinten, das selbstgebaute Bike, dem ich den letzten Absatz gewidmet hab, sieht sei Lebtag kein Schlauchlos und ich hau mich ab jetzt und hoff, ich find morgen die Muse, mit den Norwegern auszudiskutieren, obs an mir oder an wem sonst liegt, dass ihre Nabe zwar quer zwischen die Ausfallenden, aber hochkant nicht in die Momentabstützung und den Bremsanker passt.

sybenwurz 13.12.2020 12:55

Ui Leute, gestern hats mich ja wiedermal angekekst. Eigentlich.
Dann musst ich mir aber wieder in Erinnerung rufen, dasses immer besser ist im Stau zu stehen als Ursache fürn Stau zu sein.
Aber der Reihe nach.
Vor Monaten, als ich meinen Zigeunerwagen das letzte mal besucht hab, war nicht abzusehen, dass die Möglichkeiten, da dieses Jahr nochmal hin zu gelangen, rar gesät sein werden.
Also, ich hab ja schon Silvester oder Weihnachten dort verbracht und weil ich ja so ne unzerwürfliche und festgefügte, positiive Meinung zur Vernunft des Menschen hab (NICHT!, hahaha...:Lachanfall: ), dacht ich tatsächlich, es halten sich alle etwas zurück und die Geschichte mit Corona verläuft im Nichts.
Naja: denkste, Puppe!

Wie auch immer: Wasserflaschen stehen noch genauso rum wie der Frischwassertank gefüllt ist, in dem zudem dann noch ne Pumpe hängt, die Eis auch nur ganz schlecht verträgt, der Akku vom Staubsauger mags auch eher kühl, aber halt frostfrei und ich hätte daher davon abgesehen, ihn übern Winter dort einzufrieren, und beim Gebastel an der nachgerüsteten Standheizung hab ich das Multimeter, das eigentlich im Bulli zur Spannungsanzeige für die (Zweit-)Batterie dient, vergessen, und das wollt ich total gern mal wieder benutzen.
Und nachdem sich schon im Laufe der Woche Verschärfungen hinsichtlich Corona ergaben, konnts über Kurz oder Lang nimmer besser werden, in die Fränkische zu gelangen.
So, also am Nachmittag nach der Prüfung der Ausrüstung bei der Bergwacht das Leergut der seit Wochen ausgetrunkenen Bierkisten ins Auto gewuppt, kurz Stauapp gecheckt und vor Würzburg wie immer ein paar Minuten Verzögerung gesehen, aber daher ('wie immer'...!) nicht weiter beachtet.

Da man in WÜ immer wieder mal ganz günstig tanken kann, kurz vorher nochmal nachgeguckt, obs sinnvoll sein könnte, abzufahren: oh ja, definitiv, aber nicht wegem Sprit, sondern wegen der angewachsenen Stauzeit.
Leider zu spät.
Stillstand.
Immer wieder, dann wieder n paar Meter voran, die üblichen Keine-Rettungsgasse-Bilder zusammen mit den Superschlauen, die über die Standspur schneller zur Ausfahrt gelangen wollen und dann vor der Hinweistafel für die Spurverengung auf eine stehen und frech werden und hupen, weilse keiner mehr reinlassen will.
Also: Chaos hoch drei, zum Kotzen.

Anderthalb Stunden verloren, ehe ich überhaupt auf der Bundesstrasse war und kalkuliert, ob das überhaupt noch zeitlich ausgeht mitm Bierkaufen oder ob ich direkt umdrehn soll.
Aber egal, Bier ist nicht wichtig, es geht ums Wasserkübel ausschütten und sichern und ums Multimeter und um die Frage, was die Autobatterie, an der die nachgerüstete Standheizung hängt, nach zwo Monaten Kälte ohne Ladung macht.
Glücklicherweise folgte die Meute der offiziellen Umleitung und ich kam so fix durch Würzburg und mit zwo Stunden Verspätung in der Fränkischen an.
Übernachtung war nicht geplant, der Rest fix erledigt, also noch nen Happen Futter eingeworfen und los, retour.
Alles töffte, Autobahn mittlerweile leer, aber nach Würzburg immer noch Stau in beiden Richtungen.
Nachdem der in meiner Richtung auf einstellig Minuten zusammengeschmolzen war, riskierte ichs, diesmal nicht durch die komplette Stadt zu eiern.
Boah, und dann klappte mir echt die Kinnlade runter.
Das verwackelte Foto fängt das nicht ein, obwohl wir kurz standen, aber scheinbar sollte man bei schwierigen Lichtverhältnissen das Telefon nicht aufm vibrierenden Lenkrad abstützen:




Ich hab ja mittlerweile auch einige Nachteinsätze hinter mir, aber was hier an Blau- und Gelblichtgewitter herrschte, das zwei riesige, gespenstisch aufgerichtete Autokrane beleuchtete, wird hoffentlich weiterhin unübertroffen bleiben.
Unheimlich, mystisch und gigantisch, und im Vorbeifahren ausm Augenwinkel sah es aus, als läg ne riesige, schneebedeckte Tanne quer über die gesamte Gegenfahrbahn.
Daraufhin musst ich zuhause natürlich mal nachschauen, was da los war:
https://www.br.de/nachrichten/bayern...-toter,SIyQ3Vn


Autsch!
Wieder jemand zur falschen Zeit am falschen Ort und sicher nichtmal ein dummes Gefühl dabei.
Alles lief geschmeidig, wenig Verkehr, kaum LKWs.
Nur mindestens einer zuviel...:(

carolinchen 15.12.2020 12:51

F**k!

FMMT 15.12.2020 12:52

Ja, schlimmer geht es immer. Gerade aktuell muss man vieles relativieren.

sybenwurz 22.12.2020 21:26

Ja, sauber, nu musst ich grad schon wieder nachgucken, worauf sich eure beiden letzten Beiträge beziehen.
Stimmt mich immer n bissl bedenklich, auch bei FB, wenn die mir ne Mitteilung schicken, irgendwer hätte was von mir geteilt oder auf irgendwas von mir geantwortet.
Da weiss ich oft schon einen Tag später nimmer, worums ging...:(

Naja.
Gestern hatte ich nach nem echt sehr ungeschmeidigen Wochen-Ende und Wochenende mal ne kleine Erdung nötig und bin kurzerhand und unvorbereitet aufs Bike gehüpft.
Hervorragend, obwohl ich aussah wie die Sau, als ich wieder nach Hause kam.
Ich glaub, die letzte Stunde war ich komplett im strömenden Regen unterwegs, davor hats nur so leicht gepieselt, dass mans an sich fast nicht merkte.
So hab ich mich immer weiter von zuhause entfernt und die letzten Meter aufm Gänsweg heim im mehr oder weniger schon Dunkeln waren echt die Hölle auf diesem Kackstuhl von Husqvarna.
Alles nass, glitschig, die bockige Gabel lässts Vorderrad springen und weil die Reifen Luft verlieren hatte ich Milch nachgefüllt und dann mit 3bar aufgeblasen;- da iss natürlich klar, dass mit Grip nix mehr iss.




Da war noch Friede, Freude, Eierkuchen




Hier bin ich bisher immer nur hochgefahren und als ich nu das erste Mal da oben steh und runterguck wie n Schaf, wenns donnert, denk ich mir 'verdammte Hacke, wenn das mal kein Buckel ist, um selbst n paar Reifentests anzuzetteln!?'.
Leider, leider, leider iss unten nix mit ausrollen, weils bergab bis an ne Absperrschranke geht und kurz vor der noch ne Kurve kommt, vor der man lieber abbremst.




Und hier: Lockdown hatte ich vom Frühjahr anders in Erinnerung.
Kein Wunder, dass die Zahlen fröhlich weitersteigen, wenn alle überall hinfahrn wie sonst auch.
Wahrscheinlich gibts bis Heiligabend und die Tage danach nen minimalen Rückgang und dann nach dem viertägigen Infektionsevent die fette Breitseite inklusive neuer UK-Mutation mittendrin statt nur dabei.

carolinchen 23.12.2020 10:01

Boah, zu Zeit habe ich echt keine Lust auf den Dreck da draußen, soviel ich mich über das Fahren mit dem Gravelbike freue so wenig habe ich aktuell Lust die Klamotten zu waschen. Die Maschine wird schon gar nicht mehr richtig sauber:Lachen2: .
Wie verbringst du Weihnachten?

sybenwurz 23.12.2020 12:54

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1574827)
Boah, zu Zeit habe ich echt keine Lust auf den Dreck da draußen, soviel ich mich über das Fahren mit dem Gravelbike freue so wenig habe ich aktuell Lust die Klamotten zu waschen. Die Maschine wird schon gar nicht mehr richtig sauber:Lachen2: .

Hahaha, wenn ich sage, ich sei unvorbereitet unterwegs, bedeutet das nicht, dass ich nicht dennoch dreckige Klamotten noch vorher anziehe, die ich ausm Wäschekorb nehm, die sowieso gewaschen werden...


Zitat:

Wie verbringst du Weihnachten?
Kevin allein zuhaus.
Mit Ausnahme der Testerei hier in irgendwelchen Einrichtungen, die wir mit der Bergwacht, die ja Teil des Bayerischen Roten Kreuz ist, am 24., 25. und 26. mitübernehmen.
Da ich da regelmässig selbst getestet werde, bevor ich angreife, hab ich mich breitschlagen lassen, am 1. Feiertag mal bei meinen Eltern vorzutanzen.
Es wird denen zwar nicht schmecken, aber die Plätzchen werd ich dann zuhause futtern und dort die Maske nicht ablegen und sowieso alle 15 Minuten zum Händewaschen rennen, bis sie froh sein werden, wenn ich wieder abhau...:Cheese:

Ansonsten hol ich heut mittag meinen (Firmen-)Rechner aus der Reparatur, da werd ich mich über die Feiertage damit vergnügen, den neu zu installieren, hoffe, das Umrüstkit für die Kindernay-Nabe für das andere Bike noch zu bekommen, dass ich die Nabe ins Husqvarna umpflanzen kann und dann oder auch sonst natürlich radeln...:)

sybenwurz 26.12.2020 17:41

Juhuu, die Kindernaynabe ist endlich in diesem Drecks-Husqvarna angekommen.
Was fürn Gefrickel, eigentlich, andererseits gefällt mir das Ding als solches saugut, die technischen Lösungen (bisher;- wie das mit diesem Käfig über der eigentlichen Nabe, an dem das Hinterrad eingespeicht wird, dauerhaft und lautlos funktionieren soll, ist mir ein Rätsel, aber während hier alles filigran, formschön und überlegt erscheint) überzeugen, und sind allesamt pfiffiger gelöst als bei ner Rohloff, die daneben echt wirkt wie ausm Vollen gehaun.
Werd bei Gelegenheit und wenns irgendwann mal wieder hell werden sollte, n paar (Detail-)Bilder machen.

Der Besuch bei den elterlichen Einheiten ging glücklicherweise ohne befürchteten Eklat rum. Mein Bruder mit Sippe, der/die im Keller haust, taucht eigentlich obligatorisch auf, wenns nach Essen riecht, und ich hab lang überlegt, ob ich mich in dem Fall direkt wieder verabschiede, mit oder ohne Essen, wenn mir das zu unübersichtlich von der Infektionslage wird, aber da hab ich mir diesmal echt umsonst nen Kopp drum gemacht.
Die Wette, die ich dazu meinem Kindl noch auf der Anreise vorgeschlagen hab, hätte ich haushoch verloren.
Naja.
Die Testerei heute ging auch sang- und klanglos rum;- wir standen mit ner Truppe aus 8 Mann drei Stunden mit voller Montur rum und hatten (glücklicherweise) gradmal 10 Leute zum Testen da.
Ist halt andererseits echt ungemütlich gewesen, so 3 Stunden lang auszuharren, da die Fenster sperrangelweit offen standen und die Temps gestern und heut Nacht ziemlich Richtung niedrig einstellig und Minus abgesackt waren.
Was dagegen durch die Decke geht, ist mein Gewicht. Es steht immer noch ne 6 vorne und es ist Luft bis zur 7, aber solche Frssflashs wie aktuell hatte ich seit ewigen Zeiten nimmer und höheres Gewicht nur an/um Ostern.
Das Problem ist der Appetit an sich, und wenn ich dann denk, ich geh mal radeln, um der folgenden Pfunden entgegenzuwirken, werd ich dann auch noch hungrig.

Dann kommt die Einkauferei aktuell dazu, weil ich das auf ein Minimum beschränken will und dementsprechend grosse Mengen kaufe, aber wenn das Gemüsezeug oder auch Fleisch oder Wurst ne Woche rumliegt, sieht vieles halt auch nimmer so wirklich lecker aus, daher alles möglichst vorher tüchtig wegfuttern...:(

Naja, der 24. ist ja traditionell ein guter Tag zum Radeln, vorallem so gegen Nachmittag oder Abend.




Allerdings nicht bei Schietwetter, wie wir es nun relativ lange und mit viel Niederschlägen hatten.
Die Schlammschlacht hätte ich echt nicht gebraucht, das macht keinen Spass mehr.





Allerdings hab ich mich mal in ne andere Ecke gewagt, wo ich sonst nur selten bis gar nicht hinkomm: Haibacher Schweiz, der Bischi wirds sicher kennen, echt idyllisch wenn der der Dreck nedd so spritzt und irgendwie echt unterbewertet, weil halt auf drei Seiten von Käffern eingerahmt, wo man an sich so n knorkes Naherholungsgebiet mit Trails und schnuckeligen Wegen gar nicht erwarten würde.




Naja. Ich schlag drei Kreuze, wenn morgen der Sonntag auch noch rum ist und freu mich auf nächstes Jahr Weihnachten, weil da der Sonntag und einer der Feiertage zusammenfallen und sich das ganze Gezimmere somit auf einen Tag weniger erstreckt als heuer.
Morgen häng ich noch die Schalthebel ans Husqvarna und dann reit ich den Hobel mal aus.

sybenwurz 26.12.2020 20:13

Hoppsa, n paar Bilder hab ich ja noch vergessen.
Ich dacht ja, die Testaktion über die Weihnachtstage finde vor Ort in irgendwelchen Heimen statt und nette, alte Damen erwarten uns da mit Kaffee, Christstollen Plätzchen und Kuchen.
Denkste. War n Pfarrheim, die Delinquenten kriegten nen Lappen und konnten damit dann ein Heim ihrer Wahl damit besuchen.
Fenster anfangs sperrangelweit offen, dann immerhin gekippt, aber dennoch sackkalt.
Und ein positiver Treffer heute, grusel...










Nu hab ich ersma Pause bis 4. Jänner.

sybenwurz 27.12.2020 14:35

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Juppi, grad mal die Schalterei für die Nabe noch eingebaut, dabei das vorhandene Schaltwerk als Kettenspanner umgefrickelt.
Glaube, jannjazz wars, der das Thema mit dem unterwegs gerissenen Schaltzug mal aufgebracht hatte irgendwo, und ich hatte damals angeregt, den vorhandenen Schaltzug zu nutzen, das Schaltwerk auf einem Gang zu arretieren, wenn er nicht direkt am Nippel abgerissen ist.
Hat wohl nicht jede/r direkt geschnackelt, wie das gemeint war.
Nachdem ich den Schalthebel entfernen wollte, war genau dies der Weg, das Ding nu zum Kettenspanner umzuwidmen.
Hier ein paar Bilder und Erklärungen dazu.

Zunächst der originale Verlauf des Schaltzugs, das iss heutzutage ja nicht immer so einleuchtend und eindeutig.




Der wird dann entfernt;- ich zwicke ihn halt hinten durch dazu und zieh ihn oben raus.
Zuvor natürlich dran denken, den Schalthebel auf die komplett entspannte Position zu schalten, also in der Regel aufs kleinste Ritzel/Kettenblatt.







Dann wird die Schaltaussenhülle vom Schaltwerk abgezogen und irgendwo ins Rahmendreieck geklemmt, dass sie kein Unheil anrichten kann und (stattdessen) der Zug ins Schaltwerk eingezogen:




Hier der vollständige Verlauf bis unter die Klemmschraube, also wie original eben auch.




Die behandschuhte Flosse zieht ihn schonmal stramm, während der Daumen das Schaltwerk nach innen drückt, so dass der Käfiig direkt und in gerader Linie unterhalb des auserwählten Ritzels steht.

Tja, dann noch anziehen:




Und fertig.
Wenn man noch eine Zugeinstellschraube am Schaltwerk hat, kann man hiermit feinjustieren (dreht man sinnvollerweise in dem Fall ungefähr in die mittige Stellung), wenn nedd, dann nedd. Dann muss man das halt wie im letzten Schritt vorm Festziehen beschrieben durchs passend weite Reindrücken genau genug regulieren.

sybenwurz 27.12.2020 17:48

Ho ho ho, der Husqvarna-Hobel hat nu tatsächlich die ersten Kilometer mit der Kindernaynabe im Heck hinter sich.
Echt knorke, allerdings muss man sich natürlich an die Schalterei mit ner Dose gewöhnen, da der Antrieb eigentlich lastfrei sein muss, ehe die Gänge flutschen.
Die Röhlöffs behaupten zwar, mit genügend Ignoranz oder auch Gewalt kann man sie unter Last durchreissen, soweit der Schaltzug das mitmacht, aber letztlich ist das an sich nicht grad die supernste Option und beim Ebike zerrt ja der Motor erstens noch mit an der Kette, was der Nabe beim Schalten nicht so wirklich gut tut und zweitens muss idealerweise eben auch der vorm Gangwechsel die Beine hängen lassen und den Kettenstrang entlastet haben.
Da muss man sagen, ob Rohloff oder Kindernay (oder sonstwas), in Zeiten von nur einem Kettenblatt vorne und sinnvoll abgestuften 12- oder auch nur 11Gang-Kassetten reduziert sich der Vorteil einer Nabenschaltung auf den Verschleissfaktor (wobei man die Anschaffungskosten natürlich auch erstmal verknausen muss, auch oder gerade vor dem Hintergrund, dass ne 12fach-Kassette auch satt dreistellig kosten kann ud die Kette dazu auch nedd grad geschenkt ist) und vielleicht die Möglichkeit, im Stand runterzuschalten, was imho in erster Linie bei Lastenrädern sinnvoll ist.
Aber gut, dazu an anderer Stelle vielleicht demnächst irgendwann mehr, die Kindernay-Nabe wäre ja ein gutes Kapitel, um den sybenwurz' new bike stuff-Fred wiederzubeleben.

Der heudsche Dooch beschränkte sich auf ne lustige Runde in die Firma und aufm direkten Weg wieder heim, und ich musste mich gehörig dazu aufraffen, da es eigentlich schon kurz nach Mittag immer so aussah, als würds gleich dunkel.
Ich hab erst gegen Drei realisiert, dass das noch nicht der Fall sein kann, und nachdem ich mir beim Anbau der Schalthebel am Bike gehörig den Allerwertesten abgefroren hatte, war zunächst auch noch ein wenig Aufwärmen angesagt.
Aufgrund der trüben (Wetter-)Stimmung, der abartigen Kälte und dem ätzenden Wind galt es, in Bewegung zu bleiben, daher reichte es gradmal für ein Bild von diesem Holzstapel hier, der mich grandios an die Misere mit der aktuell in Bayern neu aufgelegten Verwaltungsrichtlinie erinnert, aufgrund der die Unterste Natuschutzbehörde in der Lage wäre, irgendwelche Pfade, die sie als ungeeignet zum Radfahren empfindet, für Bikes zu sperren.
Nachdem da eher nedd so objektiv argumentierende Charaktere vorherrschend sind und das ganze Themengebiet sowieso n bissl arg jagd- und holzwirtschaftslobbylastig ist, wärs natürlich ne dankbare Aufgabe, diese Verwaltungsvorschrift wieder rückgängig gemacht zu kriegen. Naja, der DIMB und jede Menge anderer Bikeverbände und -IGs sind dran, hoffen wir das Beste.
Ich frag mich akut eher, wieso der Holzstoss von hinten deutlich mächtiger aussieht als von vorne.





sybenwurz 01.01.2021 21:04

So, herzlich willkommen im neuen Jahr!
An sich wollt ich grad mal schreiben 'das geht ja gut los!'.
Wie es halt so ist, immer noch nix dazugelernt und jedesmal der gleiche Fehler.
Oder irgendnen andern, aber Hauptsache, immer schön wiederholen, um gaaanz sicher zu gehn.
Also, was wars heut?
Ich hatte gestern bei Arscheskälte ne andere Forke in dieses Drecks-Husqvarna eingebaut und wollt daher unbedingt mit dem Ding los, das ausprobieren. Nu isses aber natürlich bei nem Ebike so, dass man das idealerweise vor ner Tour aufladen sollte.
Fiel mir natürlich erst nachm Losfahren auf, dass das Ding nur gut die Hälfte der geplanten Tour als Reichweite anzeigte.
Normal juckt mich das auch gar nimmer so arg, weils erstmal 8km bergauf geht und dabei immer weniger angezeigt wird, als dann tatsächlich möglich sind, aber es gibt kurze, ebene Stücke, wo die Anzeige dann schon immer mal wieder hochgeht.
Heut und bei Kälte scheinbar nicht.
Sinnvollerweise hab ich mich dann am Scheitelpunkt entschieden, aufm schnellstmöglichen Weg zurückzufahren, denn trotzdems da bis auf die letzten paar Meter in der groben Tendenz komplett bergab geht, sank die Reichweite immer mehr.
Grandioserweise durft ich die letzten Meter den Buckel hier rauf dann die Sackkarre rein mit Muskelkraft bewegen, der Motor gab nix mehr her.




Dass hier noch ein Strich vom Ladebalken zu sehen ist, hat nix zu sagen, sobald irgendne Unterstützungsstufe eingeschaltet wird, iss der Weg.

Die zweite Geschichte ist, die Arbeit die man gemacht hat, vorm Abschluss des Gezangels zu prüfen.
Weil nu hab ich zwar ne tolle Gabel drin, die mehr als nix macht, war auch alles fest und so, nur hab ich übersehn, dass die original PopLock hat, also ohne Zug und Lenkerschalter blockiert ist.
Ich denk mir natürlich grosszügig, dass ich den Schalter weglassen kann, weil wenn die Forke vernünftig anspricht, blockier ich sie eh nicht, aber jetzt muss wenigstens n Zug rein analog wie hinten ins Schaltwerk als Kettenspanner, der das Lockout offenhält.
Mannmannmann.
Immerhin kann ich jetzt sagen, dass die Reba mit Lockout besser arbeitet als die originale Suntour offen...

Hm, ja gut.
Ob das hier links als 'der erste Schnee dieses Jahr' durchgeht?




Wahrscheinlich genauso wenig wie das Waldstück als 'Naturwald', wie am Anfang des Weges ausgeschildert.
Bedeutet gemeinhin, dass der Wald sich selbst überlassen wird.
Dafür sieht mir das nach n paar handvoll zuvielen akuraten Motorsägenschnitten aus...

Das Wasserrad iss auch kauppt und dreht sich nimmer




Davon abgesehen hingen n paar Meter unterhalb auf ner Wiese irgendwelche Typen mit ihren in einer Tour kläffenden Tölen ab, die mir ne Ahnung davon vermitteln, wieso Leute auf die Idee kommen, Köder mit Rasierklingen oder Rattengift auszulegen...:Nee:
Aber lassen wir das, sonst reg ich mich noch auf am Ende.
In der Regel liegts ja nicht an den Hunden.


So, Äktschn!




Die Hose, hier nicht so wirklich zu erkennen, hab ich die Tage mal im Schrank gefunden. keine Ahnung, wo ich die her hab.
Gibts scheinbar eh nicht mehr, bei VauDe sind keine Infos dazu zu finden, iss halt so leicht wattiert und wirkt schon winterlich, der Beinabschluss passt sogar über meine Tourenskischuhe, aber dass ich da noch bei milden Plustemps mir aufm Bike derartig den Arsch darin abfriere, hätte ich nu nedd gedacht.
Nu bin ich echt ratlos, was ich damit anstellen soll. So geräumig, noch irgendwas drunterzuziehen isse nu auch nedd.
Mal gucken, wie sie sich gegen Feuchtigkeit von aussen schlägt, aber viel Hoffnung hab ich diesbezüglich nicht.
Schade, sitzt bequem, passt besser als manch andre, nutzt halt alles nix.

sybenwurz 07.01.2021 12:09

So, Tach!
Mittlerweile halbwegs im neuen Jahr angekommen, der zweite Testtermin dieses Jahres, zu dem ich eingeteilt bin, steht heut Nachmittag an und in weiser Voraussicht hab ich am Dienstag, quasi zeitgleich mit der Krisensitzung der Regierung und folgender Verschärfung der Bedingungen nen kleinen Ausflug ins Allgäu angezettelt, um mit Skiern aufn Weiherkopf zu steigen und hinterher natürlich wieder runterzurutschen.
Knapp 800hm, die mich so geplättet haben, dass ich in der folgenden Nacht schlief wie lange nicht mehr, und die Skifahrerei zum Abgewöhnen fürs erste Mal seit knapp nem Jahr und das zerfurchte Gelände.
Aber mei, letztlich wars scho geil und wirds Zeit, den Bulli wieder zusammenzusetzen, um nochmal das Weite zu suchen, ehe hier die Inzidenz auch durch die Decke geht und wir nimmer fortkommen.
Ich bin mittlerweile durch die Massnahmen etwas angesäuert, weil ich nix sehe, worauf wir uns vorbereitet hätten, obwohl so sicher war wie s Amen in der Kirche, dass ne zweite Welle kommt. Einzig die Bundesliga spielt fröhlich weiter, während in Schulen und Kindergärten das blanke Chaos tobt, das Pflegepersonal weiter am Anschlag ausm letzten Loch pfeift und Betriebe jeglicher Couleur, die Hygienemassnahmen erarbeitet und umgesetzt haben, nun erneut die Unfähigkeit unserer Oberen und ihren blinden Aktionismus büssen.

Aber mei, nicht weiter drüber nachdenken, während die Supermärkte weiter von kompletten Familien zum Einkaufen bevölkert werden wie wenn nix wär.
Wir waren zu zweit unterwegs, haben uns zuvor am Vorabend getestet und ja, man sah uns das nicht an und hätte es auch anderen nicht angesehen, aber wenn ich mir die scheinbare Sorglosigkeit so vieler anschaue, krieg ich zuviel.

Also locker durch die Hose atmen undn paar Bilder betrachten.









Der Wächter des Allgäus lugt ausm Nebelmeer.
Ihr kriegt hier natürlich nur die Buidln mit piekfeinem Sonnenschein, aber ich will nicht verhehlen, dass es unterhalb der Wolkendeckel ziemlich fies war.








Jou, und nachdems im Spessart tatsächlich auch mal wieder geschneit hat, nicht viel, aber immerhin, und spätestens morgen erneut und etwas mehr schneien soll, haben wir uns gedacht, wir schauen mal am Skihang und unsrer Diensthütte dort vorbei.




Diese Location kannte ich bereits;- die vergangenen Wochen hab ich den in dem Container eingebauten Gasheizer instandgesetzt, wenngleich gestern herauskam, dass die Heizung total unterdimensioniert ist für den riesen Kasten, aber es gibt tatsächlich ein paar Meter entfernt ein zweites Skigebiet, das ich bereits mehrfach aufm Eselsweg durchquert hab, ohne je was davon zu bemerken, obwohl man direkt an der Bergstation vom Lift vorbeiradelt.
Sache' gibts...

FMMT 07.01.2021 12:31

Klasse Bilder :Blumen:

sybenwurz 09.01.2021 20:19

Auch wenn mittlerweile richtig Schnee liegt, packts dieses tolle, kleine, blaue Wägelchen tatsächlich immer noch da rauf aufn Buckel.
Gestern mal bei richtig Weiss angucken wollen.




Zum Rodeln stehn wenig Hindernisse im Weg, da passiert selten was, der Lift iss natürlich aus, daher passiert beim Skifahrn auch nix und komischerweise hat sich auch noch niemand zu Fuss nen Haxen vertreten.
Iss vielleicht auch besser so;- totales Verkehrschaos im Umfeld, bis da irgendn Tatüü-Auto durchkäm, wärs wahrscheinlich mindestens tief in der Nacht wenn nicht schon Morgen.

Naja, heut haben wir mal im kleinen Kreis und mit knapp eingehaltenem Mindestabstand n bissl Lawinenverschüttetensucheübung betrieben.




Und jaja, mit Ski iss man ggf. schneller unten, an sich gehts mir aber um die Bewegung und darum, von unten wieder raufzuhecheln, an sich auch n bissl drum, auf- und abzufellen, aber das lass ich mittlerweile. So berauschend schnell wird man abwärts eh nedd, da kommts auf das bissl Einbusse mit Fellen nedd an.
Morgen guck ich mir ggf. mal den andern Skispot an.
Ich traus mich kaum zu sagen, ich bin an beiden bisher nie gefahren.
An diesem hier war ich einmal im Leben, um Ski zu fahren, an nem Donnerstag Abend, wo normal in früheren Jahrzehnten Flutlichtfahren angesagt war, nur war ausgerechnet an diesem Donnerstach nix.
Witzigerweise hatte ich damals auch grad nen Subaru.

maifelder 09.01.2021 20:57

Jetzt liegt ja genügend Schnee für die Ski-Ausbildung bzw. Prüfung, hattestDu da nicht vor 2 Jahren oder so mal darüber geschrieben, wie hoch das Niveau sei.

sybenwurz 10.01.2021 11:49

Guter Punkt...
Die wären nächstes Wochenende losgegangen.
Sind aktuell noch nicht abgesagt, aber ich wüsste nicht, wie die den Corona-Regelungen entsprechend durchgeführt werden könnten und ich rechne nicht damit, dass sie nicht noch abgesagt würden.
Weil hier wie dort: kein Liftbetrieb. Da kannst vier Stunden lang hoch hatschen, wosd in 20 Minuten wieder runtergefahrn bist.
Für die Kondition sicher nicht schlecht, für Fahrtechnik eher unbrauchbar. Bissd da halbwegs in Schwung bist, bist schon wieder drunten.

Nu bin ich parallel beim DAV für verschiedene Skitourgeschichten angemeldet, hoffe, dass die auch stattfinden (irgendwann im Februar/März) und vorallem, dass die Bergwacht nicht irgendwelche Kurse und Aktionen auf diese Termine verschiebt.

sybenwurz 10.01.2021 20:29

Oh mei, wassn Sonntach!
Zum Niederknien.
Nu musst ich mehr als n halbes Jahrhundert alt werden, um alle Ski'gebiete' meiner Heimat kennenzulernen.
Heut also quasi das zweite unter die Ski genommen.
Bergab schon richtig Speed, das macht mir auch die Fahrerei als solche einfacher, 120hm, also 5x da hoch, macht 600hm.
So wäre der Plan gewesen, dann wurds aber spät und über ne Diskussion, ob ich mich sputen soll, um zu nem Einsatz mitzufahren, noch später, so wurden es dann nur 4 Abfahrten und dann wieder Aufstiege.
Und alles in allem nicht zu spät...







Dieser Sonnenuntergang, unglaublich!

Eselsweg mit Ski;- wer hätte das je gedacht?




Und dann am Pollasch (Hassobjekt meiner Kindheit, da hier immer die Totengedenktage des Spessartbundes, quasi n regionaler Wandervereinsverband, stattfinden, wo es in unwirtlichem Herbstwetter immer ne hässliche und lästige Wanderung gab, um sich dann andächtig ne halbe Stunde bis Stunde lang hier rumstehend den Allerwertesten abzufrieren) der Blick ins Abendrot bis eigentlich fast Frankfurt.
A Draum!




Die kommende Woche hab ich noch Urlaub, morgen sollen endlich die Brocken für meinen noch im letzten Jahr zerlegten Bulli kommen, wenns DHL nicht wieder granatenmässig versiebt.
Am 29.12. bestellt, am 7.1. (immerhin schon) bearbeitet und versendet, sollte am Samstag zugestellt werden, kurz vor Zwo hatte der oder die Zusteller/in aber wohl keene Böcke mehr und ist heimgefahren.
Die Verklausulierung im Tracking lautet dann hier immer, dass das Packerl 'fehlgeleitet' wurde.
Ja nee, iss klar, daher isses ja bis Feierabend ist oder 10-15Minuten vorher voll auf Kurs...
Also morgen neuer Versuch, sollte es wahr werden, bau ich den Lüftermotor und hinterher s Armaturenbrett wieder ein und wenn mir dabei der Airbag nedd in die Fresse fliegt und mich solchermassen meuchelt, könnt mich mir noch nen kleinen Skiausflug, diesmal alleine und übernacht vorstellen.
In der Rhön bin ich nämlich auch die letzten Jahre erstmals MTB und noch nie Ski gefahrn.
Handlungsbedarf!

Necon 11.01.2021 08:37

Hammer Bilder von deinen Skitouren, da juckt es einen richtig unter den Füßen auch endlich die ersten Meter diese Jahr gehen zu wollen, wenn nur die Berge nicht so weit weg wären (und das muss ich als Österreicher schreiben)

carolinchen 11.01.2021 09:46

Wohl dem,der Tourenski hat!

sybenwurz 11.01.2021 11:16

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1577209)
Hammer Bilder von deinen Skitouren, da juckt es einen richtig unter den Füßen auch endlich die ersten Meter diese Jahr gehen zu wollen, wenn nur die Berge nicht so weit weg wären (und das muss ich als Österreicher schreiben)

Naja, alles Piste und mit Bergen ists hier direkt vor der Tür auch nicht wirklich was.
Dienstag, das war so der Mindestanfahrtsweg für uns, also rund 380km oneway.


Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1577222)
Wohl dem, der Tourenski hat!

Oh ja, da bin ich auch grad recht happy.
Zumals offensichtlich so ist, dassd derzeit erstens eh nedd innen Laden kannst, noch welche kaufen, und zweitens eh die Warenbestände ähnlich abgeräumt sind wie übern Sommer bei den Fahrrädern, vornehmlich Ebikes.
Dementsprechend gehts natürlich auch zu.
Dienstag;- ok, der reguläre Parkplatz des Skigebiets war eh bereits gesperrt, waren wir das zweite Auto aufm Parkplatz. Als wir wieder runterkamen, war alles voll und die Piste auch.
Nicht brechvoll;- die Zahl der Tourenskibesitzer ist wohl deutlich kleiner als die der Alpinskifahrer, logo, aber dafür, dass eben keine Alpinskifahrer auf der Piste waren, war ganz gut was los.

Hier in der Gegend ist dagegen mehr so die Schlittenfahrerei aktuell grad, nur gestern hab ich noch drei andre Skifahrer gesehn, die sich allerdings tatsächlich mitm Auto hochshuttlen liessen.
Während mich nu auch bei Aktionen wie Dienstag mit 800km Fahrt für 5 Stunden Tourenskivergnügen das ökologische Gewissen plagt, geht da ja die Klappe runter, ähnlich wie bei dem voranschreitenden Hype, ne grad für nichtmal dreistellig zu bekommende China-Diesel-Luftstandheizung dazu zu benutzen, morgens das Auto aufzutauen, um 2 Minuten Kratzen 'zu sparen'. Oder Laubbläser, oder Gasheizpilze...

sybenwurz 11.01.2021 16:44

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1577055)
Guter Punkt...
Die wären nächstes Wochenende losgegangen.

NEEEIIN...
Der Basiskurs Winter geht tatsächlich los.
Heimatnah, tatsächlich in der Rhön, juhu, wir haben extra nur für uns nen Lift offen und keinerlei Seitangebote.
Also kein Essen, Übernachtung, Verleih etc.
Juckt mich nedd, hab alles und werd Freitag mitm Bulli anreisen wenn ich den bis dahin wieder flott hab, n bissl mit Fellen raufhatschen, im Bus übernachten und Sa./So. die Ausbildung mitmachen.
Paar Tütensuppen, n Kanten Brot und ne Hartwurst, fertig.

Soweit so gut.
Falten wir die Hände zum Gebet.
Die Flachpfeifen von DHL haben nämlich derweil mein Packerl erstmal auf Eis gelegt.
'Die Zustellung verzögert sich und erfolgt innerhalb der nächsten 1-3 Werktage.'
Ich könnt so kotzen, ich kanns nicht in Worte fassen. So n elender Schicehausverein!

maifelder 11.01.2021 16:45

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1577242)
Hier in der Gegend ist dagegen mehr so die Schlittenfahrerei aktuell grad, nur gestern hab ich noch drei andre Skifahrer gesehn, die sich allerdings tatsächlich mitm Auto hochshuttlen liessen.

Wie bei den hippen MTBlern, die fahren ja auch mit der Gondel oder dem Lift hoch.

sybenwurz 11.01.2021 16:54

Najaaa, ich denke, da muss man ein wenig differenzieren.
Das betrifft ja mehr so die Klientel, die sich leider in die Reservate locken lässt und/oder dem etwas heftigeren Abfahrtsstil frönt.
Ich missbillige das generell, weil ich befürchte, dass sich diese Reservate eben langfristig soweit etablieren könnten, wie wirs von dem ganzen Skizirkus kennen, also mit allen Geschwüren rundum.
Das wäre nichtmal das problem;- man muss ja nicht hin, wenn man nicht will.
Meine Befürchtung geht mehr dahin, dass es zunehmend Streckensperrungen geben könnte mit dem Hinweis, es gebe ja die Bikeparks.
Das ist dann einfach nicht meine Welt, ich möchte mich schlicht frei bewegen können, wo ich will (und darf eben).

pikpikolymic 11.01.2021 17:27

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1577363)
Wie bei den hippen MTBlern, die fahren ja auch mit der Gondel oder dem Lift hoch.

naja es wird in der Zukunft immer einen anderen Hipp geben, also warum sich die Mühe machen

sybenwurz 17.01.2021 21:50

So, ja, willkommen in der Rhön, dem ersten Landstrich in Deutschland, wo es das erstklassige Edge-Netz flächendeckend gibt.




Also es ist echt unglaublich. Hin und wieder in der Fränkischen, wenn keine Ahnung was los ist, gibts kurz mal Edge statt LTE, aber in der Rhön ists mir vor zwo Jahren oder so beim Notfallmedizinkurs schon aufgefallen, dass man weiträumig weder mobil telefonieren noch surfen kann.
An sich unvorstellbar in der heutigen Zeit. Da fällt mir nix mehr 'zu ein.
Grad nach diesem Wochenende, wo mir wieder so ein Hauch Normalität begegnet ist, weil wo, wenn nicht auf der Skipiste oder sonstwo draussen, wärs besser möglich Abstand zu halten?
Ich bin sicher kein Gegner irgendwelcher Massnahmen, die unser Überleben sichern sollen, aber wenn ich mir die quasi Null-Vorbereitung auf die zweite Welle im klinischen oder Pflege-Umfeld wie auch im schulischen Bereich angucke (siehe auch den neuen Fred zu Homeschooling), während Restaurants (und viele andere Betriebe) mit piekfeinen Hygienemassnahmen, die also ihre Hausaufgaben gemacht haben, schliessen müssen, oder so nutzlose Geschichten, die eigentlich nicht ernsthaft überlebenswichtig sind, wie die Aufrechterhaltung der Bundesliga im Fussball oder anderen Sportarten, wo es in vielen Breitensportsportarten weissgott kein Problem wäre, Abstandsregeln einzuhalten, aber dennoch mit dicht gemacht wird, kommt mir schon die Galle hoch.
Aber lssen wir das, sonst reg ich mir nur auf...
Der Kreuzberg (nicht das Kreuz im Vordergrund, der Buckel mitm Sendemast hinten) im Wandel der Tageszeiten:







Und dann grad nochmal in die andere Richtung geguckt:




Ein Träumchen, wenngleich ich mir zwo Tage lang gewaltig den Allerwertesten abgefroren hab in Klamotten, die mir sonst auch bei 10°C weniger nicht zu kalt sind, aber iss halt heavy, wennst mehr stehst als dich bewegst, weil alle Theorie halt mit 2m Abstand zwischen den Nasen und Draussen stattfinden muss.
Und apropos: weitestgehend haben alle trotz Abstand und Draussen Masken getragen. Das hat schon ne besondere Qualität, wenn die ausgeatmete Feuchtigkeit innen kondensiert in der Kälte und irgendwann der Sabber unten aus der Maske läuft und den Hals runterrinnt, hahaha...

Aber jou, diese Herrschaften hatten alle keine Masken auf, zu keinem Zeitpunkt.
Ausser unsrer Truppe hab ich s ganze Wochenende niemand mit Masken gesehn.
Da steht oben geschriebenes wieder auf der Kippe, weil s wär doch wirklich kein Dingens, n bissl Abstand zu halten, statt sich um den Hals zu fallen oder in Rudeln zum Quatschen rumzustehn.






Da wunderts letztlich nicht, wenn unseren Oberen ausser nem kompletten Rundumschlag mit konsequent alles dicht, was natürlich easy zu kontrollieren ist, nix einfällt.
Die Menschheit ist irgendwie zu bleed, nicht immer das Letzte auszureizen oder zu probieren, was auszureizen geht.
Heut mittag gleich wieder an so nem Hotspot hier Dienst geschoben, da wär ich mitm Privatauto gar nicht hochgekommen, weil die Rennleitung weiträumig alles abgesperrt hat, nachdem die 'Skigebiete' rettungslos überlaufen waren und nix mehr geht.
2km rechts oder links davon und in jedem gottverdammten Spessartkaff kann man genausogut rodeln oder winterwandern, und da iss haargenau NULL los.
Keine Staus, keine überfüllten Parkplätze und zugeparkten Anwohner- wie Hauptstrassen, nix.
Konzentriert sich alles auf zwo, drei Hotspots.
Dummvolk, da muss man an sich schon sagen: geschieht euch recht, dass die Konsequenzen hinsichtlich Lockdown so heftig sind, wenns zu bleed seids, woanders hinzufahren als dahin, wo alle hinfahrn, und euch an n paar harmlose Regeln zu halten.

sybenwurz 18.01.2021 12:11

Und wassd nedd im Kopp hast, musst nachts noch zu Fuss (quasi) holen.




Aber geile Aktion, so quasi Skitour im Finstern und im Schein der Laterne.

sybenwurz 31.01.2021 19:46

So, ja, herrschaften, im Süden nix neues.
Bissl Trägheit würd ich mir attestieren müssen, keine Ahnung, ob das bereits Frühjahrsmüdigkeit ist?
Meines Jobs bin ich jedenfalls leid, das weiss ich ganz sicher, vielleicht tickt da n bissl mit rein, dass mir auch diese Bergwachtstory n bissl aufn Senkel geht, nachdemse mir erneut die 'Empfehlung' fürn Wintereignungstest nicht erteilt haben.
Als ich zu dem haufen dazu bin vor drei Jahren, stand schonmal alles so n bissl auf der Kippe, weil ich mir ganz gut vorstellen konnt, hier wieder das Weite zu suchen, hab mir dann aber gedacht, ich mach meinen Job erstmal noch n bissl weiter und geb mir als Ausgleich das mit der Bergwacht, aber mittlerweile denk ich mir, verarschen kann ich mich gut auch selber.
Die Kurve mit der Winterausbildung hat ne deutliche Degression, vorm ersten Mal bin ich problemlos und weitestgehend ohne Havarien Jahrzehnte Ski gefahrn, mittlerweile hab ich mich im Depperltrupp sicher etabliert, während Typen, die auch beim ersten Mal dabeiwaren und da keine 50m gradausfahrn konnten, mittlerweile die komplette Ausbildung hinter sich haben und fertig sind. Also nicht nur Wintereignung und -ausbildung, alles, meine ich.
Najagut, und das fiel mir also so auf, als ich vorletztes Wochenende aus der Rhön heimgefahren bin.
Natürlich trägt das nicht zur Sicherheit auf Skiern bei, wennst versuchst, anders zu fahren als die Jahrzehnte zuvor, dir aber keiner sagt, 'wie' anders, bzw. was konkret die halt sehen wollen.
Da frag ich mich jetzt allmählich, wieso ichs nicht so mache, wie seit ich ungefähr 12 unds erste Mal auf Schulskikurs war.
Also ohne Bergwacht.
Daher hab ich mir zum Auftakt und weil ich mir noch nix zu Weihnachten geschenkt hab, direkt n paar neue Breddln beim örtlichen Outdoorfritzen bestellt. Cash&Carry, oder Call&Collect oder wie das in Coronazeiten so heisst.




Nu bin ich wieder nen Taussie ärmer, hock hier mit meinen neuen Ski und bin mir nimmer sicher, ob das mehr so für mich war oder eher zum Erhalt des lokalen Fachhandels beitragen sollte, weil mit Fahren wirds demnächst ja wohl erstmal nix und noch n dreiviertel Jahr warten wär sicher auch kein Ding gewesen.
Nun gut...

Derweil bin ich aktuell nämlich eher so zu Fuss unterwegs.
Bei der derzeitigen Grosswetterlage iss ne Stunde per pedes genausolang wie eine aufm Rad, nur die Nachbereitung, sprich Materialreinigung und -pflege nimmt keine zusätzliche Zeit in Anspruch.
Währends Bike im Zweifelsfall bereits am nächsten Tag ohne tiefgreifende Massnahmen nimmer benutzbar iss, Kette angerostet, alles mit Schlambes voll, fliegt bei allzu arger Verschmutzung die Hose in die Wäschekiste und die Puschen müssen direkt hinter der Haustüre ausgezogen werden, aber das wars dann auch schon.
Schirm aufgespannt in die Ecke stellen vielleicht noch.




N bissl erinnert mich das stellenweise an die Ecke rund um Schierling.
Bauschutt auf den Wegen, miese bis keine Drainage, dafür sind die illegal angelegten Dirttrails sind in nem besseren Zustand als die offiziellen Wege, hahaha...










Heut hats mich dann mal auf ne längere Wanderung verschlagen, auf der ich nahezu durchgehend die Wegweiser vom 'Fränkischen Marienweg' fand.
Dem Namen nach hielt ich das für ne fränkische Angelegenheit, der Routenführung nach erschiens mir provinziell und ging hier im Kreis.
Und zudem quasi von Kneipe zu Kneipe. Immerhin ne Klosterkneipe dabei, das wars dann aber auch schon (nicht im Bild).




Zuhause nachgeschaut, unterscheidet sich die offizielle Route tatsächlich von dem, was hier ausgeschildert ist. Die Klosterkneipe (inkl. Kloster natürlich, ich würde sagen 'hauptsächlich', aber das kommt wahrscheinlich auf die Perspektive an) ist zwar dabei, aber der Weg verläuft komplett anders als hier ausgeschildert und ist nur meterweise deckungsgleich.
Dafür, dass der knapp 2000km(!) durchs Frankenland führt, stimmt mich das etwas bedenklich.
Wenn da quer durch Ober-, Mittel- und Unterfranken die Gastronomie Alternativrouten ausschildert, wirds wohl etwas länger.

(Abgesehen davon, dass ich grad überleg, dass, wenn man täglich 50km wandert, was ich schon für üppig halte, man ohne Pausen 40Tage unterwegs wär. Das mag jemand für so legendäre wie überlaufene Pilgerrouten auf sich nehmen, aber ob Franken dann doch so prickelnd ist?)(Und man nicht in dem Teil mit der grössten Brauereidichte hängenbleibt?)

DocTom 31.01.2021 20:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1581607)
So, ja, herrschaften, im Süden nix neues.
...dem Teil mit der grössten Brauereidichte hängenbleibt?)

eigentlich in Corona Zeiten eher gut, der erste Teil!

Und beim letzten wäre für moch schon klar, Genuss vor Verdruss! Brauereientesten fänd ich schon ziemlich lecker...

Bleibt alle zusammen im Süden gesund und Du hab weiter Spaß
T.

carolinchen 01.02.2021 07:09

Boah was ein Siff, hast du denn kein unerschrockenes Rad dass dem Dreck trotzt?
Tja das mit der Bergwacht ist aberörgerlich zudem ja nicht wenig Invest dabei war. Kannst du nicht nur Sommerbergwachtler werden?

sybenwurz 01.02.2021 14:19

Hm, es ist schlicht zu batzig, um vernünftig fahren zu können.
Oft bleibt man einfach im Schlamm stecken.
Wenn ich einfach von A nach B muss, nehm ich zwar das Bike, bleib aber halt auf der Strasse, wenns rein ums Bewegen und Draussensein geht, geh ich eben spazieren oder wandern.
Grad, wenn da wie gestern n paar Kilometerchen zusammenkommen, merke ich, dass es kein Fehler ist, die Gehwerkzeuge mal wieder ausgiebiger zu belasten.


Und was die Bergwacht angeht: nee, Schmalspurkräfte oder Hilfswillige gibts da nedd.
Hin und wieder ist mal von Überlegungen die Rede, die Ausbildung regional anzupassen und die Kräfte dementsprechend auch nur dort einzusetzen, wo sie ausgebildet sind 'für, aber dann setzt sich (zu Recht, imho) wieder der Grundsatz durch, dass jeder, der fertiger Helfer ist, überall in Bayern die gleiche Ausbildung haben soll.

Ist generell auch ein Thema, ich hab oben die Typen erwähnt, die vor einiger Zeit noch nicht gradaus fahren konnten, die kommen halt von der Nachbarbereitschaft n paar Kilometer den Main rauf und die machen halt, wenn nicht grad Corona dagegenspricht, 2-3x im Winter ne Ausbildung mit ihren Kandidaten, unterstützen sie bei der Ausbildung und schaffen ihnen die nötigen Anforderungen drauf.
(Machen wir auch so, aber halt nicht mit den Inhalten vom Winter, nur Klettern im Sommer, und das kannste halt fast an jeder Ecke. Also, da sind Typen innerhalb weniger Wochen so gedrillt worden, dass sies von quasi Null bis zum bestandenen Eingungstest gepackt haben. Die standen dann mit funkelnagelneuem und so gut wie unbenutztem Material bei ihren Kursen wie ne Dekopuppe vom Bergsportladen mit kiloweise Klimperzeug am Gurt, das kein Mensch je braucht. Wusstense halt nedd, weil null Erfahrung und schlicht auf die Anforderungen vom Test gedrillt)

Bei uns hier gehts zumindest mit den Winterinhalten mehr nach dem Motto 'Mut zur Lücke'.
Ich war zwar auch n paarmal mit einigen Leuten von uns weg, ich schätze mal, so 2-3x in drei Jahren, aber halt einfach zum Skifahren.
Wenn da alle sagen, ich könnts und brauche mir keine Sorgen mitm Eignungstest machen und in den Vorbereitungslehrgängen dann kommt nichtmal n Feedback, was sie anders haben wollen, so dass ich mich notfalls selbst drauf vorbereiten könnte, zieh ich halt die Reissleine, wenn ich die Lust verlier.
Denk mir halt, wenn der Verein Interesse an meiner Mitarbeit hat, sollte er mir auch mindestens n paar Hinweise geben, was konkret ich tun soll.
Die verweisen aber alle immer nur drauf, dass ich mir wegen der Ausbildungsdauer keine Gedanken machen solle, weilse auch alle ewig gebraucht hätten.

Ich hab mich ja aber gezielt dafür entschieden, um meinen ansonsten ziemlich faden Job damit und mit den Anforderungen, die die Ausbildung stellt, auszugleichen, das klappt aber nicht, solang ich nicht beide Eingungstests bestanden hab und ich stattdessen von einem Winter zum andern dümple und keine Perspektive hab.
Nur jahrelang zu probieren, ob ich das vielleicht irgendwann schaffe, hab ich keine Lust und das ist auch weissgott nicht, was ich wollte oder weswegen ich zu dem Haufen gegangen bin.

sybenwurz 11.02.2021 22:43

So, jetzt ist es passiert: Seite 2, puh...!
Smilie kann ich hier keinen hinmachen, sonst reichts nimmer für die Buidln.

Nachdem mein fader Nervjob mich heut erstens ausreichend angekekst und mir zweitens den passenden Freiraum gelassen hat, bin ich mal n bissl raus in den Spessart gefahren und hab dazu die Tourenski in den Bulli geschmissen.
Ich bin die Tage mal über nen Skityp gefallen, von dem ich noch nie gehört hab: Backcountry Ski.
Zwischending zwischen Langlaufski, mit denen sie sich scheinbar die Schupppen und den Bindungstyp teilen, und Tourenski, an deren Breite sie (in der Regel) nicht ganz rankommen, während sie aber für ärgere Steigungen die Montage von Fellen ermöglichen.
Ich hab mir das n bissl durchgelesen und in Zusammenhang mit der Skifahrerei hier vor Ort durchn Kopp gehn lassen und dachte mir, dass die Tourenski mit etwas Aufpassen keine schlechtere Alternative sein müssten.
Abfahren im Telemarkstil iss eh nedd so mein Ding und wieso nedd die Felle im Zweifelsfall einfach drauflassen, denn zum Strecke-machen hier auf irgendwelchen Pfaden, wo man sonst bestenfalls vielleicht um Pflug runterrutschen könnt, um nicht stockvoll runterzurauschen?

Den Eselsweg derweil hatte ich jüngst in dem Zusammenhang auch bereits erwähnt, was also lag näher, als eben jener?
Eben!



















Start am Pollasch, auch den hab ich in diesem Zusammenhang bereits erwähnt, und ja, Ende auch da.
Ich meine, letztes Mal wars Abendrot eindrucksvoller, aber egal: coole Geschichte. Funzt hundertpro, also, die Geschichte mit den Touren-Backcountry-Ski.
Ok, im Prinzip hätte ich auch ganz normal zu Fuss gehn können, 3x musst ich auch für rund 100m die Breddln abschnallen, weils drunter zu steinig und der Schnee zu dünn war, aber sonst: töffte.
Nu hoff ich, es liegt noch ne Weile Schnee.

DocTom 12.02.2021 09:13

(Korrektur wg Sybi Korrektur) Bild im nächsten Beitrag von Dir nach dem Otto-Motto: "leise pieselt das Reh, gelbe Spuren in Schnee" ?

Oder hast da was spannendes hinterm Zaun entdeckt?:Cheese: :Blumen:

carolinchen 12.02.2021 09:22

Ja cool!!!!

sybenwurz 12.02.2021 09:39




Don't eat yellow snow!

carolinchen 12.02.2021 13:29

Er hatte Glück ,dass es kein Elektrozaun war!

sybenwurz 12.02.2021 17:09

Brauchte keinen E-Zaun, gab diesmal ja nix nachzuladen...:Cheese:


sybenwurz 14.02.2021 17:27

Leider nähert sich das Wochenende schon wieder seinem Ende.
Hatte schon lang keinen Job mehr, bei dem ich es so herbeigesehnt und in dem es sooo schnell vergangen wäre.
Aber gut, wundert mich alles nicht, gibts sicherlich sinnerfüllende Tätigkeiten als ich sie grad innehab.
Vielleicht kommts mir auch so vor, weils einfach keine herausragende Wochenenden gibt, an denen mal 'was andres' passiert als sonst immer.
Sicher hab mich mich früher an dieser oder notfalls auch an anderer Stelle drüber ausgelassen, dass die Zeit umso schneller verrinnt, je eintöniger das Leben dahinplätschert.
Das ist beispielsweise auch die Erklärung, warum man mit zunehmendem Alter im Gegensatz zur Kindheit die Zeit immer schneller rasen sieht, oder im Urlaub die letzten Tage immer schneller zu vergehen scheinen als die ersten, wo alles neu ist und man noch keine tägliche Routine aufgebaut hat.

Naja.
Donnerstach mittach hatte ich mich ja abgeseilt zu ner kleinen Skitour, Freitag hat sich partout nix ergeben, dafür hab ich mir Samstag früh mein kleines Wägelchen wieder aus der Garage geangelt und gegen den Bulli getauscht und mich Richtung Spessart aufgemacht.
Die Kollegen vonne Bergwacht hatten unser Domizil am Ski-, nun und aktuell nur Schlittenhang besetzt, und denen hab ich zunächst nen Besuch ab- und unser neues Quad, aktuell mit Raupenketten ausgestattet in Augenschein genommen.
Ob die kurze Einweisung und kleine Runde bereits als Erlaubnis gilt, das Ding zu bewegen?
Ich hoffe nicht;- ich hasse die Dinger ja und noch mehr, zu nem Einsatz in die Wache gerauscht zu kommen und gleich zu hören 'Du nimmst das Quad!'.
Wem die Fahreigenschaftn eines Motorrades noch nicht ungeheuer genug erscheinen, der nimmt nen Roller oder greift zu nem Quad.
Wobei die Bezeichnung nicht richtig ist, handelt es sich doch um ein ATV.
Und das Ding kann echt vieles und ist pfiffig und wahnsinnig ausgestattet, das machts für mich aber nicht wesentlich interessanter.

Nu gut, an sich war ich fürs Wochenende mit ner Freundin zum Skitouring verabredet, die hat sich aber grad erst gebrauchte Tourenski gekauft, die Samstag erst bekommen und wollt dann zudem kurzfristig und nachdemsesse noch nichtmal ausgepackt hat, auch lieber die aktuell vorhandene Chance auf Schlittschuhlaufen wahrnehmen, solang das noch geht.
Mei, bin ich alleine halt die geplante Runde mal abmarschiert.




Eins unsrer Ski'gebiete'.
Eigentlich die geilste Piste hier, die haben sogar nen Pistenbulli, der wird aber scheinbar nur genutzt, um die sonst als Loipe ausgepfeilten Waldwege zu verhunzen.
WTF?




Daneben erkennt man, dass heute mal nicht der Eselsweg das Ziel war, sondern der 'Schwarze Keiler'.
Abgesehen von diesem Teilstück, wo die Pistenraupe gewütet hat, ne tolle Tour!

Dann hatte ich grad dieses (in voller Grösse) tolle Foto aufgenommen, als ein Alarm von meinem Händi durchn Wald schallte.




Fck, Personensuche, das wird ungemütlich, da normal immer länger und ich hatte ausser nem Schnittchen am Morgen noch nix gegessen und abgesehn von drei Kaffee auch noch nix getrunken.
Aber hilft nicht, es war echt zu kalt und biestig ausserhalb der Sonne, um irgendwen ggf. hilflos im wald sitzen zu lassen.

Also den letzten Kilometer zum Auto gehechelt so schnell es ging, die glücklicherweise mitgeführte Thermohose angezogen und los.
Den Sonnenuntergang gabs dann noch während der Suche, danach wurds zappenduster.




Das ist echt ne sehr unerfreuliche Position, die Kräfte einteilen zu müssen, weil man nicht weiss, wie langs noch geht, während andererseits höchste Eile geboten ist.




Irgendwann kurz vor Mitternacht habense uns nach Hause geschickt, heute morgen weitergesucht und die Person gegen halb Elf aufgefunden.
Ich weiss keine Details und würdse auch nicht schreiben, jedenfalls hoffe, ich sie konnte sich selbst zu irgendnem Bekannten retten und nach etwas schnapseln, womit der Tag gestern gelaufen war, isse dann heute morgen auf ner Couch zu sich gekommen und zur Wohnung zurückgekehrt oder so.
Die Nacht draussen, ohne Hilfsmittel und eventuell verletzt überlebt zu haben, halte ich jedenfalls für problematisch und schwierig.

sybenwurz 15.02.2021 16:39

Nachdem ich gestern morgen die zweite Alarmierung, quasi zur Vollendung der Suche (der Betroffene wurde übrigens Zeitungsberichten zufolge erfroren aufgefunden, allerdings wo ganz woanders, als dem Fundort seines festgefahrenen und verlassenen Auto nach anzunehmen gewesen wäre. Wieso er dieses verlassen hat statt Hilfe anzufordern und sich bei laufendem Motor und eingeschalteter Heizung reinzusetzen und darüber hinaus noch mehrere Bundes- und Landstrassen zum Fundort überquert haben muss, ohne sich daran zu orientieren, oder ein vorbeikommendes Auto anzuhalten, wird wohl immer Spekulation bleiben), verschlafen und danach noch was gespachtelt hatte, gings direkt wieder mit den Ski in den Wald.




Hier waren Sonnenschein und finstre Wolken eng beieinander.
Dem obigen Bild nach und nachm Abschnallen und zu Fuss gehn hätte ich gemeint, das wars, dann kamen aber wieder herzhafte Schmankerl und traumhafte Pfade wie diese hier:







Letztlich darf das aber nicht drüber hinwegtäuschen, dass die Schneesituation den Weg bzw. die Anfahrt kaum noch rechtfertigt, abgesehen vielleicht von der Bereitschaft, da nochmals am Ski-, jetzt Schlittenhang Dienst zu schieben und hinterher ne Runde zu drehn.

Dementsprechend hab ich gestern Abend noch alles Material reingeholt, gepflegt und danach weggestellt und hätte gesagt, das wars für heuer, aber nu hats grad erneut angefangen, fett handtellergrosse Flocken zu schneien.
Also, bleibt spannend.

Für morgen, wo zum ersten Mal seit Tagen und Wochen wieder durchgehend Plusgrade angesagt waren, hatte ich eigentlich schon ne hybsche Radltour zusammengeklickt.

DocTom 15.02.2021 19:29

im wahrsten Sinne COOL! Vor allem die Bilder...

T.



Nur das mit dem Verschwinder ist nicht nett. Suizid? SO doof ist doch normal keiner...
Sehr traurig am Ende.


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