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Flow 26.04.2021 07:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1598596)
ich bin kein Mitlglied und bewahre mir schon eine kritische Distanz, vor allem wenn die Linke wie in Berlin mitregiert.

Gut, ist notiert ... ;)

Allgmeinen Dank für informative Beiträge ... :Huhu:

Trimichi 26.04.2021 13:42

Also, besser geht es doch nicht! Doppelter Doppelname! Auf internationalem Politparkett, meine ich. Kenn Zufall auch, dass ihr Mann PR- und Politikberater ist!

Wer jetzt nicht Annalena wählt, dem ist nicht mehr zu helfen. Es kann nur eine geben und das ist Annalena. Ihre internationale Unerfahrenheit kompensiert sie als Powerfrau locker, dass wird super, mit der feschen Annalena stecken wir Schottland, Neu Seeland in die Tasche? Nicht nur, auch Joe Biden im Führungstandem mit der Kamala Harris wird ergrauen angesichts der supergrünen Lokomotive an der Spitze der Lokomotive Deutschland in Europa. Annalena wird die USA und Us-Präsidenten übertreffen können. Wer hats erfunden? Grüne Politik?

In Europa wird man zudem auf geballte Frowenpower treffen, da Ursula von der Leyen die grüne Welle bereits losgetreten hat mit dem neuen EU-Rahmengesetz zur Nachhaltigkeit. Ursula in Brüssel und Annalena in Berlin! Das passt perfekt, und falls Annalena patzt bessert Ursula nach! So siehts aus. Da haben die Alt-68ziger echt gut was auf die Beine gestellt.

Auch die Forumsumfrage bestätigt den Annalena-Hype! Aber nicht nur, denn die Grünen haben 2931 Parteieintritte zu verzeichnen. Ich kann da mitreden, da ich aus der ehemalig größten grünen bayrischen Stadt komme.

Leute, wählt Annalena. Und als Mutter von zwei Kindern wird das auch nicht so schwer, nicht schwerer als als Mutter von sieben Kindern vergleichsweise. Sie muss Bundeskanzlerin werden! Alles andere wäre eine Blamage für Deutschland.

Und mit Annalena hat Deutschland, muss man auch auf dem Schirm haben, langfristig eine Führungsfigur, auch in der strategischen Ausrichtung notwendig, weil ja dieser dreckige Donald Trump womöglich wieder Us-Präsident wird? Egal. Germany 1st, was Nachhaltigkeit und Umweltpolitk anbelangt. Das lassen wir uns von Joe Biden nicht nehmen! Wird es in den USA unter Biden grün, so wird es bei uns supergrün!

Annalena? Da müssen alle Kritiker jetzt sehr gerne durch. :Blumen:

Ironman 0815 26.04.2021 14:51

[quote=Trimichi;1598757]Also, besser geht es doch nicht! Doppelter Doppelname! Auf internationalem Politparkett, meine ich. Kenn Zufall auch, dass ihr Mann PR- und Politikberater ist!

Wer jetzt nicht Annalena wählt, dem ist nicht mehr zu helfen. Es kann nur eine geben und das ist Annalena. Ihre internationale Unerfahrenheit kompensiert sie als Powerfrau locker, dass wird super, mit der feschen Annalena stecken wir Schottland, Neu Seeland in die Tasche? Nicht nur, auch Joe Biden im Führungstandem mit der Kamala Harris wird ergrauen angesichts der supergrünen Lokomotive an der Spitze der Lokomotive Deutschland in Europa. Annalena wird die USA und Us-Präsidenten übertreffen können. Wer hats erfunden? Grüne Politik?

In Europa wird man zudem auf geballte Frowenpower treffen, da Ursula von der Leyen die grüne Welle bereits losgetreten hat mit dem neuen EU-Rahmengesetz zur Nachhaltigkeit. Ursula in Brüssel und Annalena in Berlin! Das passt perfekt, und falls Annalena patzt bessert Ursula nach! So siehts aus. Da haben die Alt-68ziger echt gut was auf die Beine gestellt.

Auch die Forumsumfrage bestätigt den Annalena-Hype! Aber nicht nur, denn die Grünen haben 2931 Parteieintritte zu verzeichnen. Ich kann da mitreden, da ich aus der ehemalig größten grünen bayrischen Stadt komme.

Leute, wählt Annalena. Und als Mutter von zwei Kindern wird das auch nicht so schwer, nicht schwerer als als Mutter von sieben Kindern vergleichsweise. Sie muss Bundeskanzlerin werden! Alles andere wäre eine Blamage für Deutschland.

Und mit Annalena hat Deutschland, muss man auch auf dem Schirm haben, langfristig eine Führungsfigur, auch in der strategischen Ausrichtung notwendig, weil ja dieser dreckige Donald Trump womöglich wieder Us-Präsident wird? Egal. Germany 1st, was Nachhaltigkeit und Umweltpolitk anbelangt. Das lassen wir uns von Joe Biden nicht nehmen! Wird es in den USA unter Biden grün, so wird es bei uns supergrün!

Annalena? Da müssen alle Kritiker jetzt sehr gerne durch. :Blumen:[/QUOTE

mumuku 26.04.2021 15:32

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1598381)
Ich weiss nicht, ob das bei allen CDU und FDP Befürwortern angekommen ist, dass gegen den Mietpreisstopp in Berlin die CDU und die FDP geklagt haben. Nun kommen auf die Berliner Mieter ordentliche Mietnachforderungen und Mieterhöhungen zu. Eine Alternative zur Klage für die CDU wäre ja auch gewesen, im Bundestag ein analoges Gesetz einzubringen. Der Ablehnungsgrund für das Berliner Gesetz, das die Mieten für eine bestimmte Zeit einfror, war ja nicht der Stopp der Mieten, sondern dass dieses nur der Bund verabschieden könne. Wer auf jeden Fall Mieter ist, scheidet sich mit der Wahl von CDU bzw. FDP ins eigene Fleisch bzw. Portemonnai.

Ich würde da gern mal einhaken. Die RRG Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, welches vom Verfassungsgericht gekippt wurde. Die Verabschiedung geschah trotz vielerlei Bedenken von der RRG Mehrheit im Senat. Es lagen 8 Gutachten vor. Sieben davon sahen keine Konformität mit dem Grundgesetz. Ein Gutachten von der Rosa Luxemburg Stiftung kam zu einem anderen Ergebnis. Die juristische Materie ist schwer und auch nicht mein Fachgebiet. Wer sich dafür interessiert kann hier nachlesen: https://www.bundesverfassungsgericht...bvg21-028.html

Wirtschaftlich betrachtet hat er den Mietern kurz geholfen, aber auch bei Verfassungskonformität hätte er den Notstand nur verwaltet. Es fehlt schlicht an Wohnungen. Es sind die einfachen Marktregeln die hier Anwendung finden. Angebot und Nachfrage. Nun bin ich aber auch der Meinung, dass Wohnen ein Grundrecht ist und der Staat regelnd eingreifen muss. Was er meiner Meinung mit sehr starken Mieterrechten auch tut.

Es gab eine Zeit da waren Immobilien finanziell absolut uninteressant. Zu dieser Zeit hat das Land Berlin unzählige Wohnungen aus ihrem Bestand an Investoren, die das Risiko des Verlustes bereit waren zu tragen, verkauft (im Durchschnitt wurde 600€/m² gezahlt). Als dann einige Jahre später jährlich zwischen 20T€ und 40T€ Menschen nach Berlin kamen und der Leerstand der damals bestand aufgezehrt wurde hat das Land Berlin nicht reagiert. Im Artikel 28 der Berliner Verfassung ist der Bau von Wohnungen ganz klar geregelt. Das Land hat aber nicht bzw. viel zu spät mit Wohnungsbau begonnen. In den Jahren 2008 - 2014 ist ein Berlin keine einzige geförderte Wohnung entstanden. Der Senat hat also seine verfassungsrechtliche Verpflichtung - Wohnraumbereitstellung für Familien mit geringem Einkommen - nicht erfüllt. Die jetzige Situation, also hohe Mieten, ist im Wesentlichen auf Angebot und Nachfrage zurück zu führen. Nun kann man sich über rechtliche Aspekte zum Urteil des Verfassungsgerichtes streiten. Das Problem liegt aber woanders. Die gewählten Parteien haben die Berliner Mieter sehenden Auges in eine Wohnungsknappheit laufen lassen. Wer hat Berlin in den letzten zehn Jahren regiert? Genau, die Parteien die den Mietendeckel durchsetzen wollten.

Hier noch ein Video zur Verdeutlichung der Nichtwirkung von Deckeln und Bremsen.

Hafu 26.04.2021 15:50

Zitat:

Zitat von Ironman 0815 (Beitrag 1598773)
[...

Bist du der Drittaccount von Trimichi oder warum postest du ein derartiges langes Zitat, eines reichlich verworrenen Beitrags?

Falls es dir darum ging, die in seltenen Einzelfällen praktische Ignorierfunktion des Forums zu übergehen: Ja, das klappt so. Aber man kann dann auch die Ignorierfunktion um weitere User erweitern.:Huhu: ;)

captain hook 26.04.2021 16:09

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1598786)
Ich würde da gern mal einhaken. Die RRG Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, welches vom Verfassungsgericht gekippt wurde. Die Verabschiedung geschah trotz vielerlei Bedenken von der RRG Mehrheit im Senat. Es lagen 8 Gutachten vor. Sieben davon sahen keine Konformität mit dem Grundgesetz. Ein Gutachten von der Rosa Luxemburg Stiftung kam zu einem anderen Ergebnis. Die juristische Materie ist schwer und auch nicht mein Fachgebiet. Wer sich dafür interessiert kann hier nachlesen: https://www.bundesverfassungsgericht...bvg21-028.html

Wirtschaftlich betrachtet hat er den Mietern kurz geholfen, aber auch bei Verfassungskonformität hätte er den Notstand nur verwaltet. Es fehlt schlicht an Wohnungen. Es sind die einfachen Marktregeln die hier Anwendung finden. Angebot und Nachfrage. Nun bin ich aber auch der Meinung, dass Wohnen ein Grundrecht ist und der Staat regelnd eingreifen muss. Was er meiner Meinung mit sehr starken Mieterrechten auch tut.

Es gab eine Zeit da waren Immobilien finanziell absolut uninteressant. Zu dieser Zeit hat das Land Berlin unzählige Wohnungen aus ihrem Bestand an Investoren, die das Risiko des Verlustes bereit waren zu tragen, verkauft (im Durchschnitt wurde 600€/m² gezahlt). Als dann einige Jahre später jährlich zwischen 20T€ und 40T€ Menschen nach Berlin kamen und der Leerstand der damals bestand aufgezehrt wurde hat das Land Berlin nicht reagiert. Im Artikel 28 der Berliner Verfassung ist der Bau von Wohnungen ganz klar geregelt. Das Land hat aber nicht bzw. viel zu spät mit Wohnungsbau begonnen. In den Jahren 2008 - 2014 ist ein Berlin keine einzige geförderte Wohnung entstanden. Der Senat hat also seine verfassungsrechtliche Verpflichtung - Wohnraumbereitstellung für Familien mit geringem Einkommen - nicht erfüllt. Die jetzige Situation, also hohe Mieten, ist im Wesentlichen auf Angebot und Nachfrage zurück zu führen. Nun kann man sich über rechtliche Aspekte zum Urteil des Verfassungsgerichtes streiten. Das Problem liegt aber woanders. Die gewählten Parteien haben die Berliner Mieter sehenden Auges in eine Wohnungsknappheit laufen lassen. Wer hat Berlin in den letzten zehn Jahren regiert? Genau, die Parteien die den Mietendeckel durchsetzen wollten.

Hier noch ein Video zur Verdeutlichung der Nichtwirkung von Deckeln und Bremsen.

Wobei der geförderte Wohnungsbau in Berlin schon in den 90er Jahren auslief (CDU regiert) und dann Anfang der 2000er Jahre endgültig zu Grabe getragen wurde (von Sarrazin -SPD- entgegen der Empfehlung einer Kommission). Und da Immobilien ja eine ziemlich träge Masse sind, haben sich da über diverse Jahre nicht so viele Regierungsparteien nicht mit Ruhm bekleckert.

Was genau der soziale Wohnungsbau bewirkt hat in seiner damaligen Form ist allerdings etwas schwieriger zu bestimmen denke ich. Damit ist in der Immobilienwirtschaft von ziemlich vielen Leuten die das System durchschaut hatten sehr sehr viel Geld verdient worden. Ob der Mitteleinsatz also besonders zielgenau erfolgte, dürfte mindestens diskutabel gewesen sein. Bei einer Neuauflage sollte man das Gerüst sehr umsichtig aufbauen.

mumuku 26.04.2021 16:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598791)
Ob der Mitteleinsatz also besonders zielgenau erfolgte, dürfte mindestens diskutabel gewesen sein. Bei einer Neuauflage sollte man das Gerüst sehr umsichtig aufbauen.

Das System war nicht gut, da kann ich dir zustimmen. es gab eine genehmigungsfähige Kostenmiete. Die magere Eigenkapitalverzinsung wurde mit Baukostenschummeleien aufgehübscht. Nun gibt es doch aber RRG, die können es doch besser machen. Das was bisher geliefert wurde war irgendwie nicht überzeugend.

Unabhängig davon, dass mit Enteignungen wieder keine neuen Wohnungen entsstehen, werden Steuergelder zum Abkauf eingesetzt und eine Mieterschaft geschützt, die unter Umständen keiner Förderung bedarf.

Der Neubau hätte den Vorteil, dass man wirklich nur bedürftigen Familien eine Wohnung überlassen kann und dann Steuergelder auch da ankommen wo sie hingehören.

qbz 26.04.2021 16:49

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1598786)
.....
Es gab eine Zeit da waren Immobilien finanziell absolut uninteressant. Zu dieser Zeit hat das Land Berlin unzählige Wohnungen aus ihrem Bestand an Investoren, die das Risiko des Verlustes bereit waren zu tragen, verkauft (im Durchschnitt wurde 600€/m² gezahlt). Als dann einige Jahre später jährlich zwischen 20T€ und 40T€ Menschen nach Berlin kamen und der Leerstand der damals bestand aufgezehrt wurde hat das Land Berlin nicht reagiert. ......

Zur Geschichte:
Richtig ist und dem stimme ich sofort zu, dass Berlin seine Immobilien (und Berlin besass aus historischen Gründen sehr, sehr viel) massenhaft verscherbelt hat, und zwar ab 1990 ff in wachsendem Ausmasse mit dem Maximum unter dem SPD-PDS-Senat. Der zeitweilige Leerstand betraf hingegen vor allem in den 90ziger Jahren neuerrichtete Büroräume im Übergang zur Hauptstadt, wobei es klar absehbar war, dass sich das nach dem Umzug aus Bonn auch schnell ändern wird. Bei Wohnungen gab es kaum nennenswerten Leerstand, aber sehr viel Bevölkerungsaustausch im Zuge der Gentrifizierung von Teilen aus Pankow und Friedrichshain und Zuzug.

Es waren letztlich alle Parteien am Ausverkauf beteiligt und es gab keine nennenswerte Opposition von den Parteien, die alle einem neoliberalen Credo folgten. Ich redete in Gremien bei Vertretern der Parteien gegen Granitwände bei meinen Versuchen, verständlich zu machen, dass man mit dem Verkauf sich aller Möglichkeiten beraubt, regulierend auf den Mietpreis und den Markt einzuwirken und Verkäufe nur einmalige Haushaltsverbesserungen bringen, hingegen Grundstücke und Immobilien rentabel sind. Man konnte bei der SPD, der PDS, den Grünen und den Gewerkschaften keine breite Opposition gegen die Verkäufe organisieren, die CDU und die FDP unterstützen sie von hause aus und klagten ja jetzt auch gegen den Mietendeckel. Die Parteien stellten den Ausverkauf quasi als "Naturgesetz" dar, als absolute Notwendigkeit. Die Vertreter von McKinsey, Goldman Sachs, Ronald Berger, Kienbaum, Merryl Lynch gaben sich im Rathaus die Klinke in die Hand und manche Repräsentanten profitierten von Stellen mit höherer Bezahlung bei den privaten Besitzern oder mit Provisionen. Als öffentlicher Vorwand für den Senat musste in den 2000ff Jahren auch die Pleite der Bankgesellschaft Berlin herhalten, welche den Haushalt belastete. Mich persönlich machte diese Art der Enteignung öffentlicher Immobilien damals ziemlich wütend, weil rationale Argumente kein Gehör fanden und klar absehbar war, dass der Wohnungsmarkt in wenigen Jahren dasteht wie heute.

Wer sich dafür interessiert, wie in Berlin ab der Wende sukzessive öffentliches Wohneigentum verkauft wurde, findet hier eine kurze, sehr differenzierte chronologische Darstellung mit den handelnden Regierungspersonen:

Berliner Wohnungspolitik: Teil 1 – Die 90er Jahre

Berliner Wohnungspolitik: Teil 2 – Die rot-rote Koalition

"Die Wahlen im Jahr 2002 brachten eine Mehrheit für eine rot-rote Koalition. Die neoliberale Politik der 90er Jahre, für die Strieder, Fugmann-Heesing u. Co. standen, war damit jedoch keineswegs beendet. Im Gegenteil, sie wurde von der noch immer die Geschäfte dieser Stadt verwaltenden rot-roten Koalition ungebrochen und viel effizienter, weil nun auch ohne Opposition, fortgesetzt.

Deutschland ist das einzige Land, das seine öffentlichen Wohnungsbestände an Finanzinvestoren verkauft hat. Die rot-rote Koalition stellt die Landesregierung, die den Rekord im Verkauf von landeseigenen Wohnungen hält und zugleich am wenigsten deswegen ins Gerede gekommen ist. Ein Grund zum Feiern für Finanzinvestoren wie Cerberus und Co. Es wurde stillschweigend verscherbelt, was das Zeug hält........"

qbz 26.04.2021 17:07

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1598786)
.....
Im Artikel 28 der Berliner Verfassung ist der Bau von Wohnungen ganz klar geregelt. Das Land hat aber nicht bzw. viel zu spät mit Wohnungsbau begonnen.

Der Senat hat also seine verfassungsrechtliche Verpflichtung - Wohnraumbereitstellung für Familien mit geringem Einkommen - nicht erfüllt. Die jetzige Situation, also hohe Mieten, ist im Wesentlichen auf Angebot und Nachfrage zurück zu führen. Nun kann man sich über rechtliche Aspekte zum Urteil des Verfassungsgerichtes streiten. Das Problem liegt aber woanders. Die gewählten Parteien haben die Berliner Mieter sehenden Auges in eine Wohnungsknappheit laufen lassen.

Grundsätzlich handelt es sich bei den Grundstücken und dem Wohnraum in einer Stadt um ein sehr knappes, begrenztes Gut, d.h. man kann nicht beliebig verdichten und bauen wie man beliebig viele Konsumgüter (Autos, Kühlschränke usf.) unter Konkurrenzbedingungen herstellen kann. Es sollten aber in der Stadt auch Erzieherinnen, Reinigungskräfte, Hilfsarbeiter usf. mit ihren Familien wohnen können, nicht von ausserhalb pendeln müssen und nicht nur diejenigen, welche sich das knappe (Luxus)Gut leisten können. Das geht letztlich nur, wenn man sozial geförderten genossenschaftlichen Wohnungsbau von der Stadt unterstützt und fördert. (siehe zum Beispiel Wien) und mit einer Preisregulierung eines wesentlichen Teils des Immobilienmarktes. Genau letzteres gab man nach der Wende fast komplett auf und verkaufte die Genossenschaften und die Immobilien, mit denen die Stadt vor der Wende noch Wohnungsangebote an Geringsverdiener machen konnte. Die Stadt muss für preiswerten Wohraum sorgen und nicht einfach für Wohnraum nach freien Marktpreisen wie vor allem die FDP und die CDU glauben machen wollen

Auch aus ordnungspolitischen Gründen ist eine soziale Durchmischung in der Stadt erwünscht. Ansonsten entstehen Banlieues wie in Paris.

Sobald man sich über die obigen, übergeordneten Ziele verständigt hat, kann man dann ja überlegen, wie man diese gesetzlich am besten gewährleistet. Leider wollen nach meiner Meinung alle Parteien das nicht ernsthaft, sie sind zu eng mit den grossen Eigentümern verflochten. Ansonsten hätten sie schon längst im Bundestag z.B. ein Gesetz verabschiedet, das den Ländern erlaubt, einen Mietendeckel zu beschliessen bzw. die Mieten auf Zeit bis auf den Inflationsausgleich einzufrieren.

mumuku 26.04.2021 17:22

Wir sind uns einig. Es wurden Fehler gemacht. Von den politisch Verantwortlichen.

Aber bekommt man das wieder hin?

a) mit Ideologie ala Mietendeckel? (wobei dann die Fehler von denen bezahlt werden, die diese nicht zu verantworten haben)
b) Enteignungen (die einzige Wirkung wäre ein kleiner statistischer Einfluss auf Mietspiegelwerte und im Ergebnis wäre kaum noch finanzieller Spielraum für Neubau)
c) bauen und vermieten nur mit Wohnberechtigungsschein
d) dynamische Anpassung der Mod. Umlage (gekoppelt an die 10 jährige Bundesanleihe + x% Marge), nur dieser Punkt hat zu den Mietsteigerungen im Bestand geführt und war lukrativ

Mein Vorschlag: Kombination aus c) und d).

qbz 26.04.2021 19:10

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1598804)
Wir sind uns einig. Es wurden Fehler gemacht. Von den politisch Verantwortlichen.

Aber bekommt man das wieder hin?

a) mit Ideologie ala Mietendeckel? (wobei dann die Fehler von denen bezahlt werden, die diese nicht zu verantworten haben)
b) Enteignungen (die einzige Wirkung wäre ein kleiner statistischer Einfluss auf Mietspiegelwerte und im Ergebnis wäre kaum noch finanzieller Spielraum für Neubau)
c) bauen und vermieten nur mit Wohnberechtigungsschein
d) dynamische Anpassung der Mod. Umlage (gekoppelt an die 10 jährige Bundesanleihe + x% Marge), nur dieser Punkt hat zu den Mietsteigerungen im Bestand geführt und war lukrativ

Mein Vorschlag: Kombination aus c) und d).

Ich denke, man bräuchte zahlreiche Hebel, damit Geringverdiener wieder bezahlbaren Wohnraum erhalten und die Stadt nicht aus den Sozialkassen bei den Bedürftigen die Renditen bezahlt. Da kennen sich andere viel besser aus als ich, deshalb nur aus dem Bauch heraus:
a) Da Eigentum verpflichtet, sollte man je nach Gebäudezustand gesetzlich festlegen, welcher Anteil der Hausmiete mind. für Investitionen und Instandhaltung aufgewendet werden muss. (Beispiel: Eine Bekannte wohnt zur Miete in einem Haus, wo 25 Jahre von den Eigentümern nichts in das Haus investiert wurde. Jetzt verkauft und es stehen riesige Sanierungen an.).
b) Die Stadt sollte Genossenschaften unterstützen (preiswerte Grundstücke, Bürgschaften für Baukredite u.a.) und fördern, weil es da keine Privatisierung der Rendite gibt. Der Möckernkiez, ein Neubauprojekt mit 417 Wohnungen in mehreren Gebäuden (eigene Genossenschaft), wäre fast gescheitert, weil die Banken Kreditzusagen an ursprünglich nicht avisierte höhere Mieten als Bedingung knüpften.)
c) Unterstützung des sozialen Wohnungsbaus mithilfe von Genossenschaften
d) (Dein c) ja, sofern preiswerter Wohnraum entsteht.
e) ( d) gute Idee. Ich denke, auch die überhöhten Mieterhöhungen bei Neuvermietungen in Berlin (oft unter Umgehung der Vorschriften, weil die Mieter nicht klagen) führten zum starken Anstieg im Mietpreisspiegel bei den Altbauten.

Gäbe es eine Volksabstimmung, würde ich auch für das a) und b) stimmen.

Ironman 0815 26.04.2021 21:13

Sorry Hafu,
Ich wollte eigentlich schreiben, welchen Stuß der trimichi wieder schreibt und kam dabei mit der Zitierfunktion nicht zurecht.
Dabei war er doch, zumindest für mein Empfinden, für kurze Zeit auf dem Weg der Besserung.
Aber leider wohl zu früh gefreut

Trimichi 26.04.2021 21:25

Zitat:

Zitat von Ironman 0815 (Beitrag 1598831)
Sorry Hafu,
Ich wollte eigentlich schreiben, welchen Stuß der trimichi wieder schreibt und kam dabei mit der Zitierfunktion nicht zurecht.
Dabei war er doch, zumindest für mein Empfinden, für kurze Zeit auf dem Weg der Besserung.
Aber leider wohl zu früh gefreut

Ja, schiebs nur wieder auf den Trimichi. ;)

Falsch, übrigens. Ich habe nur mit meiner PR-Agentin korrespondiert. Sie meinte, ist egal was sie über dich reden. Das ist wie mit Annalena. Egal ob Cobalt, Kobold, Strontium 90 oder heute auf den Tag genau 35 Jahre nach Tschernobyl über Tschernobyl? Egal, Hauptsache sie reden. Die Grünen retten die Welt mit Annalena. Sie hat ja auch alles richtig gemacht. Waldorf-Pädagogik, Trampolinspringen (äußerst beliebt in den Gärten der Edel-Spießer von heute) plus doppelter Doppelname? Wie gesagt, besser geht es nicht. Und Annalena selbst? Kann nichts dafür. Sie war ja auch erst fünf Jahre alt als das passiert ist in der Ukraine. Woher soll sie daher auch wissen was der Unterschied zwischen Cobalt und einem Kobold ist? :confused: :Nee: ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklea...on_Tschernobyl

P.S.: dass es sich bei meinem Posting um die Wahrheit handelt, approximativ freilich, darüber brauchen wir nicht reden. Ist schon klar. :Blumen:

Thomas1987 27.04.2021 09:00

Zum Thema Mietpreisbremse. Wenn die Mieten hoch sind ist das ganz einfach ein Zeichen, dass es zu wenig Angebot gibt. Da hilft nur eines bauen bauen und nochmals bauen. Bzw, wenn dies nicht geht, muss man die Menschen aus diesen Ballungsräumen durch attraktive Angebote in weniger nachgefragte Regionen locken. Alles andere bekämpft ohnehin nur Symptome, nicht die Ursache.

qbz 27.04.2021 09:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1598814)
Ich denke, man bräuchte zahlreiche Hebel, damit Geringverdiener wieder bezahlbaren Wohnraum erhalten und die Stadt nicht aus den Sozialkassen bei den Bedürftigen die Renditen bezahlt. Da kennen sich andere viel besser aus als ich, deshalb nur aus dem Bauch heraus:
a) Da Eigentum verpflichtet, sollte man je nach Gebäudezustand gesetzlich festlegen, welcher Anteil der Hausmiete mind. für Investitionen und Instandhaltung aufgewendet werden muss. (Beispiel: Eine Bekannte wohnt zur Miete in einem Haus, wo 25 Jahre von den Eigentümern nichts in das Haus investiert wurde. Jetzt verkauft und es stehen riesige Sanierungen an.).
b) Die Stadt sollte Genossenschaften unterstützen (preiswerte Grundstücke, Bürgschaften für Baukredite u.a.) und fördern, weil es da keine Privatisierung der Rendite gibt. Der Möckernkiez, ein Neubauprojekt mit 417 Wohnungen in mehreren Gebäuden (eigene Genossenschaft), wäre fast gescheitert, weil die Banken Kreditzusagen an ursprünglich nicht avisierte höhere Mieten als Bedingung knüpften.)
c) Unterstützung des sozialen Wohnungsbaus mithilfe von Genossenschaften
d) (Dein c) ja, sofern preiswerter Wohnraum entsteht.
e) ( d) gute Idee. Ich denke, auch die überhöhten Mieterhöhungen bei Neuvermietungen in Berlin (oft unter Umgehung der Vorschriften, weil die Mieter nicht klagen) führten zum starken Anstieg im Mietpreisspiegel bei den Altbauten.

Gäbe es eine Volksabstimmung, würde ich auch für das a) und b) stimmen.

Ich würde die Liste noch ergänzen wollen um den wichtigen Punkt, dass unbedingt Gesetze erlassen werden müssen, welche die Spekulation mit Wohneigentum nicht mehr lohnenswert machen bzw. verbieten. Exemplarisch für Spekulation zitiere ich den Bericht aus der liberal-bürgerlichen Tageszeitung "Tagesspiegel" über die Firma Taliesin Property Fund, ansässig auf der Kanalinsel Jersey, welche 2016 den Berliner Büchertisch am Mehringdamm verdrängte, und dessen einziges Ziel bei ihren Immobiliendeals in Berlin die Steuervermeidung und der Wiederverkauf mit hohem Gewinn war. (Verkaufte später an Blackstone, was der Report noch nicht wusste.)
share-deals-auf-dem-berliner-immobilienmarkt-wie-investoren-den-kreuzberger-buechertisch-ausbooteten

qbz 27.04.2021 09:21

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1598868)
Zum Thema Mietpreisbremse. Wenn die Mieten hoch sind ist das ganz einfach ein Zeichen, dass es zu wenig Angebot gibt. Da hilft nur eines bauen bauen und nochmals bauen. Bzw, wenn dies nicht geht, muss man die Menschen aus diesen Ballungsräumen durch attraktive Angebote in weniger nachgefragte Regionen locken. Alles andere bekämpft ohnehin nur Symptome, nicht die Ursache.

Die Berliner Hochschulen, Krankenhäuser, Kulturbetriebe, Firmen, Medienanstalten, Lobbybüros befinden sich nun mal in Berlin oder im sog. Speckgürtel. Die lassen sich nicht einfach von heute auf morgen aufs Land nach Brandenburg verlegen, obwohl natürlich gezielte Infrastrukturpolitik wichtig ist (wie z.B. die neu errichteten Tesla Auto und Batterie Fabriken in Grünheide gegen den heftigen Widerstand eines Teils der dortigen Bevölkerung im Eiltempo gebaut werden, mit der gesamten Unterstützung der Verwaltungen und Gerichte.)

Zum Bauen:
Die Aussenbezirke weisen im Vergleich zu den Innenstadtbezirken im Durchschnitt eine sehr viel geringere Bevölkerungsdichte auf (Villen, Einfamilienhäuser, Reihenhaussiedlungen etc.) bis auf einige regionale Ausnahmen mit Wohnblocksiedlungen. Welche Partei will in solchen Gegenden aber schon neue Bebauungspläne durchsetzen, um mittlere Hochhäuser dort zu errichten. Da würden sogar CDU- und FDP-Wähler das Bezirksrathaus stürmen. Illusorisch. Würde sich Herr Spahn denn freuen, wenn plötzlich in seiner weiteren (nicht engsten) Nachbarschaft 20-Stockwerkshäuser zugelassen würden? Indem man einfach 3mal "bauen" in den Raum ruft, schafft man noch lange keine geeigneten Baugrundstücke in historisch dicht besiedelten städtischen Ballungsräumen oder bisher wenig verdichteten Aussenbezirken.

captain hook 27.04.2021 10:05

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1598870)
Ich würde die Liste noch ergänzen wollen um den wichtigen Punkt, dass unbedingt Gesetze erlassen werden müssen, welche die Spekulation mit Wohneigentum nicht mehr lohnenswert machen bzw. verbieten. Exemplarisch für Spekulation zitiere ich den Bericht aus der liberal-bürgerlichen Tageszeitung "Tagesspiegel" über die Firma Taliesin Property Fund, ansässig auf der Kanalinsel Jersey, welche den Berliner Büchertisch am Mehringdamm verdrängte, und dessen einziges Ziel bei ihren Immobiliendeals in Berlin die Steuervermeidung und der Wiederverkauf mit hohem Gewinn war. (Verkaufte später an Blackstone, was der Report noch nicht wusste.)
share-deals-auf-dem-berliner-immobilienmarkt-wie-investoren-den-kreuzberger-buechertisch-ausbooteten

Ich bin grade nicht so sicher, ob heute mit sowas oder damals mit dem sozialen Wohnungsbau mehr Geld verdient wurde. Ich hab damals wo gearbeitet, wo geschlossene Immobilienfonds mit ihren Geschäftsmodellen auf sowas spezialisiert waren. In den Hochphasen ging es da so um die 400% "Verlust", was bei steuerlich orientierten Modellen und dem Höchststeuersatz extrem lukrativ war.

mumuku 27.04.2021 10:27

In Berlin ist soviel Ideologie im Spiel. Googelt einfach mal "Das rote Berlin". Die Interventionistische Linke, welche quasi mit Steuergeldern unterstützt wird, hat sich zum Ziel gesetzt den privaten Wohnungsmarkt abzuschaffen.

Die Grünen haben auf ihrem kürzlichen Parteitag klar gesagt es dürfen nur die richtigen bauen. Wer die richtigen sind, bestimmen sie selbst?

Das hilft nicht so richtig um ein Bündnis Bauen (und auch vieler anderer Hebel) mit allen Beteiligten anzuschieben. In Hamburg ist das gut gelungen. Das Interview mit Peter Tschentscher ist da sehr aufschlussreich.



Ein paar interessante Zahlen aus dem Portal Immscout:

30.09.2019 angebotene Mietwohnungen Berlin: 3235 Hamburg: 1117
22.04.2021 angebotene Mietwohnungen Berlin: 1692 Hamburg: 1318

Die angebotenen Mietwohnungen haben sich annähernd halbiert. Die Vermieter waren nicht bereit Ihre Wohnungen zu den gedeckelten Mieten anzubieten. Somit stieg die Anzahl der angebotenen ETW in Berlin deutlich, während sie in HH sogar gefallen ist.

noam 27.04.2021 10:32

Ich finde eure Fixierung auf Berlin regelrecht putzig. Es geht hier nicht um die Senatswahl in Berlin, sondern um die Bundestagswahl. Deutschland besteht aus weit mehr als dem urbanen Raum.

Wir haben so viel Leerstand in Gebäuden, ganze Städte im ländlichen Raum sterben aus, während es immer mehr Leute in die Städte zieht. Vielleicht sollte man einmal schauen, wie sich dieser Trend aufhalten oder umkehren lässt und hier für Ideen entwickeln.


Warum zieht es denn die Menschen abseits des Hipstertums in die großen Städte? In der Regel doch weil ökonomischen Zwängen unterliegt.

captain hook 27.04.2021 10:36

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1598900)
Ich finde eure Fixierung auf Berlin regelrecht putzig. Es geht hier nicht um die Senatswahl in Berlin, sondern um die Bundestagswahl. Deutschland besteht aus weit mehr als dem urbanen Raum.

Wir haben so viel Leerstand in Gebäuden, ganze Städte im ländlichen Raum sterben aus, während es immer mehr Leute in die Städte zieht. Vielleicht sollte man einmal schauen, wie sich dieser Trend aufhalten oder umkehren lässt und hier für Ideen entwickeln.


Warum zieht es denn die Menschen abseits des Hipstertums in die großen Städte? In der Regel doch weil ökonomischen Zwängen unterliegt.

Das ist kein berliner Problem. Vom Prinzip her ist Wohnen in Berlin verglichen zB mit München sogar noch billig. Grundsätzlich hat das auch viel mit Steuer- und Baupolitik zu tun, was in weiten Teilen keine Länder- sondern Bundessache ist.

mumuku 27.04.2021 10:50

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1598900)
Wir haben so viel Leerstand in Gebäuden, ganze Städte im ländlichen Raum sterben aus, während es immer mehr Leute in die Städte zieht. Vielleicht sollte man einmal schauen, wie sich dieser Trend aufhalten oder umkehren lässt und hier für Ideen entwickeln..

Ja, da gebe ich Dir Recht. Es ist eine sich selbst verstärkende Spirale, auch durch den demographischen Wandel in Deutschland verusacht.

In Orten wo wenig bzw. nur noch alte Menschen wohnen, hält kein Zug mehr, siedelt sich keine Industrie mehr an, Ärzte wollen da auch nicht mehr hin usw.

Das sind Aufgaben die der Bund (BMI Raumordnung) wahrnehmen sollte. Die kennen die Probleme mit Sicherheit, allein die Kraft/die Mittel werden wohl nicht ausreichen um der Urbanisierung entgegen zu wirken. Ob die genannten Ziele:

Zentrale Ziele

-Gewährleistung bedarfsgerechter Angebote der öffentlichen Daseinsvorsorge
-Flächendeckender Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur sowie 5G-Versorgung in allen Regionen
-Ermöglichung von Mobilität in jeder Region bis ins hohe Alter
-Nachfrage- und demografieorientierte Weiterentwicklung von Verkehrsinfrastruktur


... nur Symbolpolitik sind oder da auch ernsthaft dran gearbeitet wird kann ich nicht beurteilen.

Hafu 27.04.2021 10:56

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1598900)
...
Warum zieht es denn die Menschen abseits des Hipstertums in die großen Städte? In der Regel doch weil ökonomischen Zwängen unterliegt.

Der Einwand ist berechtigt.

Und die Pandemie hätte in diesem Aspekt mehr Chance als Problem sein sollten.

In der ersten Welle im letzten Frühjahr waren sehr viele Unternehmen überrascht, wie gut ihr Geschäft mit flächendeckend verbreitetem Homeoffice aller Büroarbeitsplätze und Verzicht auf Geschäftsreisen, ausgefallenen Messen usw trotzdem weiterlief.

Leider verlief sich aus vielen Gründen dieser Homeofficetrend wieder, der ein dezentrales Arbeiten abseits der klassischen Ballungszentren Berlin, München, Hamburg, Berlin und Frankfurt ermöglicht hätte. Die frühmorgendlichen Pendlerstaus in den Zentren sind jetzt in der 3. Welle längst wieder so lang wie eh und je. Die Politik hätte mit flächendeckend angeordnetem Homeoffice, für alle Arbeitsplätze die hierfür geeignet sind, Deutschland neben einem Beitrag zur Pandemiebewältigung auch einen echten Digitalisierungsschub verleihen können.

So sind aber dann doch die meisten Betriebe und Verwaltungen wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen. Wenn Mitarbeiter unbedingt in der Nähe ihrer Firmenzentrale, die sich nunmal den Ballungszentren bündeln, wohnen müssen, dann verteuert sich automatisch der Wohnraum dort, zumal es sowieso immer einen Sockel an Jobs gibt (soziale Berufe wie Pflege, Kita-Betreuerinnen, Lehrer, Polizisten usw) für die dezentrales Arbeiten natürlich von vornherein keine Option ist und die daher in der Nähe ihrer Arbeit wohnen müssen

MattF 27.04.2021 10:58

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1598908)

Das sind Aufgaben die der Bund (BMI Raumordnung) wahrnehmen sollte.


Der Bund kann nur Anreize setzen, umsetzen muss man das vor Ort und letztlich müssen konkrete Menschen Ideen umsetzen und konkrete Menschen müssen auch in ein kleines vom Aussterben bedrohte Dorf ziehen.

Im übrigen haben wir ja aktuell eine Trendumkehr, eher raus aus der Stadt, völlig unabhängig von Politik. Zeigt in meinen Augen auch, dass der Einfluss der Politik marginal ist. Die großen Trends kommen von ganz wo anders her und die Politik steht daneben.

mumuku 27.04.2021 11:14

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1598911)
Die großen Trends kommen von ganz wo anders her und die Politik steht daneben.

Kannst Du hier genauer werden?

qbz 27.04.2021 11:19

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598885)
Ich bin grade nicht so sicher, ob heute mit sowas oder damals mit dem sozialen Wohnungsbau mehr Geld verdient wurde. Ich hab damals wo gearbeitet, wo geschlossene Immobilienfonds mit ihren Geschäftsmodellen auf sowas spezialisiert waren. In den Hochphasen ging es da so um die 400% "Verlust", was bei steuerlich orientierten Modellen und dem Höchststeuersatz extrem lukrativ war.

Das stimmt, das sind die sog. Abschreibungsmodelle, auch eine Form von Spekulation, welche ich nicht erwähnte.

qbz 27.04.2021 11:36

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1598900)
Ich finde eure Fixierung auf Berlin regelrecht putzig. Es geht hier nicht um die Senatswahl in Berlin, sondern um die Bundestagswahl. Deutschland besteht aus weit mehr als dem urbanen Raum.
....

Die sog. eher wirkungslose Mietpreisbremse ist eine Bundesangelegenheit und auch der beschlossene Mietendeckel braucht ein Bundesgesetz, wie das Bundesverfassungsgericht feststellte. Insofern finde ich es schon wichtig, auch für die Bundestagswahl, zu sehen, wie sich die Parteien da positionieren und wer gegen den Mietendeckel geklagt hatte. Da viele Menschen in städtischen Siedlungsgebieten wohnen, spielt die Mietenpolitik bei der Bundestagswahl natürlich eine Rolle. Und ich möchte auch nur Beispiele anführen, die ich einigermassen kenne. Ich selbst habe eine Konsequenz gezogen, und bin als Rentner in die Uckermark gezogen, weil mir zwei Umzüge wegen "angeblicher" Eigenbedarfskündigungen in Berlin mit anschliessender Neusuche und teuren Neuvermietungspreisen gereicht haben. Allerdings ist die Versorgung z.B. mit Fachärzten (Kardiologie) ganz schlecht, mit Tierärzten hingegen Überangebot. Schwerer verletzte Unfallopfer z.B. fliegt man gleich mit dem Hubschrauber in das Unfallkrankenhaus Marzahn-Berlin.

Aber auch im Landkreis, wo ich jetzt wohne, sind die Immobilienpreise seit meinem Hinzug stark gestiegen und es fehlt an Wohnraum. Die sprunghaften Steigerungen gehen teilweise auch auf die Nullzinspolitik zurück und es wird gerade jede Ruine und jedes Grundstück gekauft.

TriVet 27.04.2021 11:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1598921)
....Aber auch im Landkreis, wo ich jetzt wohne, sind die Immobilienpreise stark gestiegen und es fehlt an Wohnraum. Die sprunghaften Steigerungen gehen teilweise auch auf die Nullzinspolitik zurück und es wird gerade jede Ruine und jedes Grundstück gekauft.

Inflationsängste nicht zu vergessen.

Helios 27.04.2021 11:57

und woran liegt es???

waren die Prognosen von vor 20 Jahren, von super intelligenten und hochdotierten Wissenschaftler richtig???

sollte die bevölkerung nicht von 80 Mio bis zum Jahr 2050 nicht auf 60 Mio schrumpfen??

wen das so ist, dann stehen Gebäude leer und es macht keinen Sinn neuen Wohnraum zu schaffen und weiter Gelände zu versiegeln mit all den Konsequenzen.

Vor 20 jahren waren die immo's billig und keine Sau hat sie angefasst - obwohl jeder wo wohnen muss. Keine Immo-Aktien im Dax, was ein REIT ist wussten nur hochspezialisierte "böse" Hedgefondmanger spezialisert auf dubiosen Leverage.

Und jetzt :) - freuen sich die Wenigen :Lachen2: und wundern sich über das Gestammel :Nee:

MattF 27.04.2021 11:58

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1598915)
Kannst Du hier genauer werden?

Wo die Wohntrends her kommen weiß ich auch nicht, die Bewegung Stadt Land ist ja wellenförmig. Meine Hauptaussage war, dass die Politik da relativ wenig Einfluss drauf hat. Die Politik kann den Trend endweder in die Stadt oder raus, vielleicht ein bisschen begleiten aber nicht wirklich beeinflussen.

TTTom 27.04.2021 13:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1598927)
Wo die Wohntrends her kommen weiß ich auch nicht, die Bewegung Stadt Land ist ja wellenförmig. Meine Hauptaussage war, dass die Politik da relativ wenig Einfluss drauf hat. Die Politik kann den Trend endweder in die Stadt oder raus, vielleicht ein bisschen begleiten aber nicht wirklich beeinflussen.

Das sehe ich schon anders. "It's the economy, stupid" - wird Bill Clinton zugeschrieben.
Am Ende gehen die Leute da hin, wo es "gute" Arbeit gibt. Siehe die Abwanderungsbewegungen aus dem Osten und auch in lokalen Bereichen, hier vor meiner Tür Ostbayern. Das war bis vor 20 Jahren schon beinahe trostlos. Hat sich inzwischen gebessert.

Die Politik hat es in der Hand Standortfragen zu lenken. Förderung des ländlichen Raums. Auch Fragen der Infrastruktur.

Dann war es ein unfassbarer Fehler Wohnungen in Staatshand zu privatisieren. Einer gemeinnützigen Stiftung hätte man das vielleicht übertragen können. Bei der Kirche hätte ich schon Bedenken, aber niemals nicht Finanzinvestoren im Ausland, die auf die Erträge dann nichtmal in Deutschland steuern zahlen.
Übrigens auch Söder hat Staatswohnungen verscherbelt: https://www.sueddeutsche.de/bayern/b...gnis-1.4006055

TriCarlos 27.04.2021 14:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598910)
Der Einwand ist berechtigt.

Und die Pandemie hätte in diesem Aspekt mehr Chance als Problem sein sollten.

In der ersten Welle im letzten Frühjahr waren sehr viele Unternehmen überrascht, wie gut ihr Geschäft mit flächendeckend verbreitetem Homeoffice aller Büroarbeitsplätze und Verzicht auf Geschäftsreisen, ausgefallenen Messen usw trotzdem weiterlief.

Leider verlief sich aus vielen Gründen dieser Homeofficetrend wieder, der ein dezentrales Arbeiten abseits der klassischen Ballungszentren Berlin, München, Hamburg, Berlin und Frankfurt ermöglicht hätte. Die frühmorgendlichen Pendlerstaus in den Zentren sind jetzt in der 3. Welle längst wieder so lang wie eh und je. Die Politik hätte mit flächendeckend angeordnetem Homeoffice, für alle Arbeitsplätze die hierfür geeignet sind, Deutschland neben einem Beitrag zur Pandemiebewältigung auch einen echten Digitalisierungsschub verleihen können.

So sind aber dann doch die meisten Betriebe und Verwaltungen wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen. Wenn Mitarbeiter unbedingt in der Nähe ihrer Firmenzentrale, die sich nunmal den Ballungszentren bündeln, wohnen müssen, dann verteuert sich automatisch der Wohnraum dort, zumal es sowieso immer einen Sockel an Jobs gibt (soziale Berufe wie Pflege, Kita-Betreuerinnen, Lehrer, Polizisten usw) für die dezentrales Arbeiten natürlich von vornherein keine Option ist und die daher in der Nähe ihrer Arbeit wohnen müssen

Diesem Beitrag stimme ich höchstens in Teilen zu. Zum einen sehe ich noch lange keine Pendlerstaus, die so lang sind wie eh und je (hier kann ich für Köln, Hamburg und Dortmund aus eigener Ansicht sprechen). Die großen Firmen, bei denen der Großteil meines privaten Umfeldes tätig ist, haben nach wie vor die meisten Mitarbeiter im Homeoffice. Die Behauptung, dass flächendeckendes Homeoffice ohne Produktivitätseinbußen funktioniert, ist arbeitspsychologisch doch auch mindestens strittig.
Zum anderen bieten Städte als Wohnraum doch viel mehr als nur die Nähe zum Arbeitsplatz. Beispielhaft genannt seien hier das kulturelle Angebot, eine Vielfalt an Restaurants etc. pp. Darüber hinaus spricht es nach meiner Erfahrung viele junge Menschen an, dass man in der Stadt z.B. ohne Auto sehr komfortabel leben kann, kurze Wege hat und viele mehr.
Der alte Traum vom Häuschen im Grünen mit zwei Autos vor der Tür ist doch nicht mehr die Perspektive für die Zukunft.

Flow 27.04.2021 14:24

Zitat:

Zitat von TriCarlos (Beitrag 1598954)
[...] das kulturelle Angebot, eine Vielfalt an Restaurants etc. pp.

Zitat:

[...] ist doch nicht mehr die Perspektive für die Zukunft.
[Freiwillige Selbstmoderation : Bitte bleib zuversichtlich und verzichte auf Rumgeunke]

keko# 27.04.2021 14:24

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1598945)
...

Die Politik hat es in der Hand Standortfragen zu lenken. Förderung des ländlichen Raums. Auch Fragen der Infrastruktur.

Eine Möglichkeit wäre es z.B., dass man anerkannte Flüchtlinge und deren Familien in ländliche Gegenden ansiedelt. Oft haben sie viele Kinder, was wiederum einen Schub für Schulen und Kitas bedeuten würde. Man könnte so ganze austerbende Dörfer und Regionen neu beleben.

tridinski 27.04.2021 14:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1598927)
Die Politik kann den Trend endweder in die Stadt oder raus, vielleicht ein bisschen begleiten aber nicht wirklich beeinflussen.

Das scheint mir unter dem Strich auch den Einfluss der Politik auf die Corona-Pandemie ganz gut zu beschreiben: Da wird halbherzig der Notfall verwaltet, vom aktiven Managen der Lösung ist leider viel zu wenig zu sehen:
* kurzer harter Lockdown
* TestenTestenTesten
* eine funktionierende App die nicht Daten schützt sondern Menschen (beides wäre auch ok)
* frühzeitig viel Impfstoff bestellen
* vorhandenen Impfstoff zügig verimpfen
* innovative Konzepte a la Tübingen fördern
* Freiluftaktivitäten aktiv fördern ggü. indoor
* etc.
Stattdessen von allem ein bisschen und nichts richtig.

Bis zur Wahl wird Corona immer noch Thema sein, viele Leute werden ihrem nicht stattgefundenen Sommerurlaub hinterhertrauern und ihren Frust der letzten 18 Monate an der Urne abladen und meiner Meinung nach sehr verstärkt Parteien wählen, die heute Opposition sind.

Schwarzfahrer 27.04.2021 14:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1598958)
Eine Möglichkeit wäre es z.B., dass man anerkannte Flüchtlinge und deren Familien in ländliche Gegenden ansiedelt. Oft haben sie viele Kinder, was wiederum einen Schub für Schulen und Kitas bedeuten würde. Man könnte so ganze austerbende Dörfer und Regionen neu beleben.

Ich glaube nicht, daß strukturschwache Regionen mit minimalem Arbeitsplatzangebot besonders belebt werden, wenn man sie mit Menschen mit geringen Arbeitsmarktchancen bzw. hohem Anteil an Sozialhilfe-Bedürftigen besiedelt (mal von der Akzeptanz der "schon länger dort wohnenden" abgesehen). Außerdem möchten diese Menschen lieber dort wohnen, wo ihre Landsleute bereits wohnen (das sind überwiegend die Ballugnsräume). Die Freizügigkeit für bestimmte Bevölkerungsgruppen einzuschränken ist zwar möglich (wir haben gelernt, daß es keine unantastbaren Grundrechte gibt), aber juristisch und praktisch dürfte es schwierig sein, dies durchzusetzen. Mir fällt da die Idee von irgendeinem Millionär ein, der meinte, syrische Flüchtlinge sollten auf unbewohnten Mittelmeerinseln angesiedelt werden, wo sie völlige Freiheit hätten (mit Unterstützung) ihr eigenes Gemeinwesen aufzubauen und zu gestalten- das gab auch ziemliche Empörung über die Idee damals - dabei kann ich das fast noch eher nachvollziehen.

Die Reihenfolge müßte sein, erst mal gute Bedingungen für Arbeitgeber, Firmen, Investitionen an solchen Standorten schaffen, solche Firmenansiedlungen entsprechend fördern (steuerlich, Infrastruktur-Investitionen, Verkehr...) - dann kommen auch die Menschen freiwillig hin.

captain hook 27.04.2021 16:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598963)
Ich glaube nicht, daß strukturschwache Regionen mit minimalem Arbeitsplatzangebot besonders belebt werden, wenn man sie mit Menschen mit geringen Arbeitsmarktchancen bzw. hohem Anteil an Sozialhilfe-Bedürftigen besiedelt (mal von der Akzeptanz der "schon länger dort wohnenden" abgesehen). Außerdem möchten diese Menschen lieber dort wohnen, wo ihre Landsleute bereits wohnen (das sind überwiegend die Ballugnsräume). Die Freizügigkeit für bestimmte Bevölkerungsgruppen einzuschränken ist zwar möglich (wir haben gelernt, daß es keine unantastbaren Grundrechte gibt), aber juristisch und praktisch dürfte es schwierig sein, dies durchzusetzen. Mir fällt da die Idee von irgendeinem Millionär ein, der meinte, syrische Flüchtlinge sollten auf unbewohnten Mittelmeerinseln angesiedelt werden, wo sie völlige Freiheit hätten (mit Unterstützung) ihr eigenes Gemeinwesen aufzubauen und zu gestalten- das gab auch ziemliche Empörung über die Idee damals - dabei kann ich das fast noch eher nachvollziehen.

Die Reihenfolge müßte sein, erst mal gute Bedingungen für Arbeitgeber, Firmen, Investitionen an solchen Standorten schaffen, solche Firmenansiedlungen entsprechend fördern (steuerlich, Infrastruktur-Investitionen, Verkehr...) - dann kommen auch die Menschen freiwillig hin.

Jeder Arbeitgeber wird sich eine Wette ins auch nur noch so kleine Ungewisse (also zB eine noch nicht fertige Infrastruktur, noch anzusiedelndes Personal etc) nur mit erheblichen Risikozuschlägen, Zuschüssen und Absicherungen schmackhaft lassen.

Im internationalen Vergleich funktionieren bekanntermaßen Steuersubventionen ganz hervorragend.

Nur müssen dann die, die die Konzepte schreiben mindestens so schlau sein wie die Steuerexperten der Konzerne. Sonst werden sie, wie in der Vergangenheit, ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Leider ist diese Einsicht über den eigenen Leistungsstand oder über die Gefahren die man eingeht, wenn Konzepte von Beratern oder Lobbyisten geschrieben werden nicht besonders weit verbreitet.

Schwarzfahrer 27.04.2021 16:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598974)
Nur müssen dann die, die die Konzepte schreiben mindestens so schlau sein wie die Steuerexperten der Konzerne. Sonst werden sie, wie in der Vergangenheit, ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Leider ist diese Einsicht über den eigenen Leistungsstand oder über die Gefahren die man eingeht, wenn Konzepte von Beratern oder Lobbyisten geschrieben werden nicht besonders weit verbreitet.

Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

pepusalt 27.04.2021 16:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598976)
Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

Ist die Frage ob man mit Altmeier oder gar definitv Merz nen echten Bock als Gärtner hat.

Dann lieber mutig Baerbock ;)

Matthias75 27.04.2021 16:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598976)
Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

Du meinst den Merz, der dann bei der Ausarbeitung entsprechender Konzepte schon im Hinterkopf hat, dass er vielleicht bald wieder in der freien Wirtschaft arbeiten könnte. :Lachanfall:

M.

captain hook 27.04.2021 16:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598976)
Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

Und die bezahlst Du dann so gut, dass die jegliche Vorteile, Gelder und Beziehungen aus der Wirtschaft in den Wind schlagen und sich mit der Vergütung für den Auftrag zufrieden geben? Politiker schreiben diese Konzepte schon heute nicht. Auch Merz nicht.

Leute mit dieser Expertise dürften nur in absoluten Ausnahmefällen unabhängig für die Regierung arbeiten.


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