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merz 04.01.2025 22:40

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1768237)
Deine Zusammenfassung?


Zusammenfassung des verlinkten Content?
Ich habe jetzt 2.5 h durch - Zusammenfassung kann ich nicht geben, das ist einfach zu viel.

Das Interview mäandert stark hin und her, man bekommt sehr pointierte Aussagen zu vielen Themen, die damals interessant waren.

Ich bin nach wie vor von Drosten sehr beeindruckt. Deswegen habe ich das auch hier verlinkt.

Zusammenfassung der ganzen C-Zeit? oh je, bald ist das 5 Jahre her....
Schaffe ich auch nicht.

Den thread hier würde ich aber auch in irgendeiner Weise hervorheben, das war damals für mich wichtig und gut (hat tip to HaFu).

Daneben: Es gibt einige persönliche Sachen, die ich hier nicht teilen will.

Es gibt eine andere Sache, ein learning, die ich nicht richtig ausformulieren kann. Es hat damit zu tun, dass ich überrascht davon bin/war, wie einige Menschen überrascht sein können wie stark staatliche oder gesellschaftliche Entscheidungsprozesse in das eigene Leben reinreagieren können.
Ich bekomme das nicht ausformuliert und es ist auch irgendwie nicht substantiell.

m.

MattF 05.01.2025 10:06

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1768248)
Ich habe es hier kund getan. Lappland Urlaub mit Wohnwagen wurde kritisiert, der Rest nicht. Hier wurde frühzeitig darauf hingewiesen, dass die zwei entscheidenden Wörter drinnen und draußen sind.

Selbst Lauterbach hat damals in einer Talkshow gesagt, es wäre Unsinn auf einem Bahnsteig im Freien, wenn man Abstand halten kann, Maske zu tragen.

Klugschnacker 05.01.2025 10:07

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1768241)
Meine Freunde mit kleinen Kindern haben sich auch einfach getroffen und auf die Regeln geschissen, […] Ihre Kinder sind echt „gutestens“ durch die Pandemie gekommen.

Genau hier iegt ja die Konfliktlinie: Zwischen Eigennutz und Gemeinnutz, gemessen am damaligen Wissen.

Wir haben das auch in anderen Lebensbereichen, wo Leute auf die Regeln "scheißen" und das rechtfertigen, weil sich dadurch ein Vorteil für sie ergeben würde. Seien es Raser auf der Autobahn oder Steuerhinterzieher.

Für uns als Gemeinschaft hat es nach wie vor einen Wert, wenn wir unsere Regeln gemeinsam beschließen und uns anschließend daran halten.

Adept 05.01.2025 10:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1768268)
Genau hier iegt ja die Konfliktlinie: Zwischen Eigennutz und Gemeinnutz, gemessen am damaligen Wissen.

Wir haben das auch in anderen Lebensbereichen, wo Leute auf die Regeln "scheißen" und das rechtfertigen, weil sich dadurch ein Vorteil für sie ergeben würde. Seien es Raser auf der Autobahn oder Steuerhinterzieher.

Für uns als Gemeinschaft hat es nach wie vor einen Wert, wenn wir unsere Regeln gemeinsam beschließen und uns anschließend daran halten.

Wenn die Regeln völlig banane sind, finde ich es gut, diese zu brechen. Jens hat einige Beispiele genannt. Dafür braucht man aber Mut, dies zu entscheiden.

Zu deinen (etwas weit hergeholten ;)) Beispielen: Wenn man 140 km/h fährt, statt erlaubter 130 km/h, um nicht einen Auffahrunfall zu provozieren oder wenn man 2.50 EUR hinterzieht, weil es sonst super viel Aufwand bedeutet es einzureichen, bin ich für Regeln brechen.

Oder siehst du es hier anders?

JENS-KLEVE 05.01.2025 10:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1768268)
Genau hier iegt ja die Konfliktlinie: Zwischen Eigennutz und Gemeinnutz, gemessen am damaligen Wissen.

Wir haben das auch in anderen Lebensbereichen, wo Leute auf die Regeln "scheißen" und das rechtfertigen, weil sich dadurch ein Vorteil für sie ergeben würde. Seien es Raser auf der Autobahn oder Steuerhinterzieher.

Für uns als Gemeinschaft hat es nach wie vor einen Wert, wenn wir unsere Regeln gemeinsam beschließen und uns anschließend daran halten.

Nicht unbedingt. Wenn Wissenschaftler herausfinden, dass ein Virus draußen kaum übertragbar ist, dies sogar im Triathlonforum nachzulesen ist, Politiker aber aus Angst vor Verantwortung unsinnige Regeln aufstellen, dann finde ich es völlig in Ordnung sich draußen zu treffen und andere Schäden für die eigenen Kinder, der anderen Kinder und damit der langfristig der Allgemeinheit zu verhindern.

Ansonsten hast du natürlich recht, wenn man sich aus Egoismus drinnen trifft um nicht gesehen zu werden, ist es blöd für die Allgemeinheit.

Die Grenze zwischen unsinnigen und sinnvollen Regeln zu erkennen war das große Problem in dieser Zeit und hier hat das Forum sehr gut geholfen.

keko# 05.01.2025 10:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1768268)
....

Für uns als Gemeinschaft hat es nach wie vor einen Wert, wenn wir unsere Regeln gemeinsam beschließen und uns anschließend daran halten.

Prinzipiell richtig. Man muss aber Regeln auch hinterfragen und sie nicht stumpf anwenden, nur weil sie Regeln sind, besonders während der damaligen Dynamik. Oft hörte ich ein plumpes : "So sind halt die Regeln".

Klugschnacker 05.01.2025 11:18

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1768270)
Wenn man 140 km/h fährt, statt erlaubter 130 km/h, um nicht einen Auffahrunfall zu provozieren oder wenn man 2.50 EUR hinterzieht, weil es sonst super viel Aufwand bedeutet es einzureichen, bin ich für Regeln brechen. Oder siehst du es hier anders?

Ich halte das geradezu für die Definition von Populismus: Dass man ein wichtiges Thema nur an seinen extremen Rändern diskutiert und es dadurch als Ganzes ins Absurde zieht.

Beispiele:

Die völlig berechtigte Debatte um soziale Gerechtigkeit in Deutschland wird torpediert, indem man ein sehr kleines Randphänomen beim Bürgergeld in der Debatte riesig aufbläht.

Die Debatte um die gleichberechtigte Teilhabe der Frauen an der Gesellschaft wird torpediert, indem man bestimmte Fälle des Genderns ins Lächerliche zieht und in der gesellschaftlichen Debatte überproportional aufbläht.

Die sehr berechtigte Debatte um die gesellschaftliche Gleichstellung sexueller Minderheiten wird torpediert, indem man sich politisch in Bierzelten darüber lustig macht, diese Menschen würden auf dem Amt jedes Jahr ihr Geschlecht ändern.

Die sehr berechtigten Maßnahmen um die Eindämmung einer gefährlichen, weltumspannenden Virusepidemie werden torpediert, indem man kleine Randphänomene der notwendigen Regeln in der Debatte überbetont und aufbläht. Masketragen auf windigen Bahnsteigen oder Spielplätzen. Wohlwissend, dass es sich um Randphänomene handelt. Das ist in meinen Augen Populismus.

JENS-KLEVE 05.01.2025 11:49

In diesem Forum/Thread konnte man aber dem populismus zu jeder Zeit entfliehen.


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