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Diese Vertreter haben dann im Zuge der Entscheidungen die sie treffen müssen direkten und indirekten Zugriff auf Experten. Z.b. Ministerien, wissenschaftlicher Dienst des Bundestages usw. |
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Das andere ist ein Job / Beruf mit entsprechenden Hürden, wenn du nicht dazu befähigt bist, wirst du wohl nicht in eine solche Position kommen. Du siehst den Unterschied? |
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Doch, man kann natürlich genügend Wissen eines Fachgebiets für eine Bewertung und Meinung aneignen. Ich muß keine Hüfte einsetzen können, um auf Grund der Informationen zu entscheiden, ob ich mir eine einsetzen lasse, oder lieber nicht (gut, bei mir war es die Herzklappe, aber gleiches Thema). Es ist nicht so, daß der Arzt für Dich entscheidet, und Du nicht mal weißt, was er an dir rumschnippelt. Ich muß kein Getriebe konstruieren können, um zu entscheiden, ob ich 4, 5, 6 Gang-Getriebe oder lieber Automatik wähle; die Entscheidung kann auch kein Autohändler oder Werkstattmeister für mich fällen. Wer von Euch kann ein Schalt-Bremshebel konstruieren - und trotzdem kann sich jeder für das Konzept von SRAM, Shimano oder Campa entscheiden, und Unterschiede bewerten. Und das Behindertentestament für unseren Sohn hat zwar eine Fachanwältin ausformuliert, aber die Inhalte haben wir schon selbst überlegt und entschieden, was alles reinkommt. Das ist eben immer der Unterschied zwischen tiefem Fach-Detailwissen, die für eine Umsetzung natürlich zwingend nötig ist, und informierte Bewertung, Meinung, Entscheidung, die vor der Umsetzung das Wesentliche ist. |
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Natürlich kannst Du für Dich selbst Entscheidungen treffen, wenn Du persönlich den Eindruck hast, Du wüsstest ausreichend Bescheid. Hier geht es jedoch nicht um persönliche Entscheidungen, welche lediglich Auswirkungen auf Dich selbst haben. Sondern um Entscheidungen, welche sich auf große Teile unserer Gesellschaft auswirken. Für solche weitreichenden Aufgaben leisten wir uns einen sehr aufwändigen Wissenschaftsbetrieb, Ämter und Gremien welche die Politik beraten (wie beispielsweise das bereits genannte Umweltbundesamt mit 1.500 Mitarbeitenden), und die politischen Strukturen der Verwaltung und der Parlamente. Über all dem noch die Gerichte. Diese aufwändige Struktur ist notwendig, damit wir Lösungen finden, denen eine diverse Gesellschaft mit Dutzenden Millionen Menschen am Ende einigermaßen zustimmen kann. Mit Deiner persönlichen Expertise auf dem Gebiet der Epidemiologie hat das überhaupt nichts zu tun. |
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Folgendes fiktive Szenario: Minister M. sagt: wir haben den Impfstoff I., den müsst ihr täglich gegen das Virus nehmen. Die Menschen nehmen täglich I. und nach 10 Wochen hat sich das Virus nicht beseitigen lassen. Dann komme ich daher und sage: "Impfstoff I. ist unbrauchbar." Ist das anmaßend? Muss ich dazu irgendein Expertenwissen haben? Was wäre anmaßend? Minister M. sagt: wir haben den Impfstoff I., den müsst ihr täglich gegen das Virus nehmen. Und jetzt schon komme ich daher und sage "Impfstoff I. ist unbrauchbar." |
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