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Schwarzfahrer 30.03.2025 10:06

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778335)
Wo hast du denn diesen schwurbelnden Professor rausgekramt?

Er schreibt, dass in Schweden die Letalitätsrate durch Corona 5x höher war als in DE. Das ist Quatsch. Sowohl in der Pandemiezeit als auch bis heute sind die Raten vergleichbar, Schweden leicht höher. Also sind seine Schlüsse zu den Massnahmen völlige Makulatur.

Ich schätze, der Herr ist ein echter Mediziner, der es nicht so mit Zahlen hat (ein früherer Arbeitskollege hat jahrelang Mathe für Medizinstudenten an der Heidelberger Uni unterrichtet, und er meinte, Mediziner seien mathematisch deutlich unterbegabt...). Auf jeden Fall sollte man, bevor man solche Philippika veröffentlicht, die Zahlen prüfen, ansonsten läuft man Gefahr, als völlig inkompetent zu wirken...

Zur Letalitätsrate: erst mal ist es zu definieren: z.B. Tote je 1 Million Einwohner (da liegt nach deutschen Statista Schweden um ca. 20 % schlechter als Deutschland, nach der englischen Statista ca. 10 % schlechter, aber insgesamt viel besser als in der deutschen Version - schon da sind die Zahlen sehr uneinheitlich). Oder wieviele von den Infizierten sterben - diese Zahl ist maximal von der Bestimmung der Infizierten abhängig: je mehr ich teste, desto niedriger kann die Letalität ausfallen, wobei ich dann noch die falsch-positiven rausrechnen muß. Auf der Diamond Princess unter überwiegend alten Menschen (also Risikopatienten) war die Sterblichkeit ca 0,9 %; Bezogen auf die Gesamtbevölkerung war die Sterblichkeit entsprechend viel niedriger, laut der nachträglichen Datenanalyse von Ioannidis um die 0,2 %.

Wenn ich dann noch lese:
Zitat:

liegt die Letalität bei 1,3% (1,87 Mio Tote) in der Gesamtbevölkerung (1,411 Mrd Einwohner).
dann ist klar, daß der gute Mann sogar mit einfacher Prozentrechnung überfordert ist (1,87/1411 =0,0013, also 0,13 %). Unterstellen, daß er so plump zu manipulieren versucht, möchte ich nicht.

Oder die Legende, daß
Zitat:

Und das obwohl wir in Deutschland eine viel höhere Populationsdichte haben als in Schweden (238 vs. 26 Personen pro km2).
, wo doch hinlänglich bekannt ist, daß die meisten Schweden in den drei Ballungsräumen Stockholm, Göteborg und Malmö leben, wo Stockholm z.B. über 340 Einwohner/qkm hat, und damit deutschen Ballungsräumen ebenbürtig ist, hört man irgendwann auf, weiterzulesen.

LidlRacer 30.03.2025 20:39

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778335)
Wo hast du denn diesen schwurbelnden Professor rausgekramt?

Er schreibt, dass in Schweden die Letalitätsrate durch Corona 5x höher war als in DE. Das ist Quatsch. Sowohl in der Pandemiezeit als auch bis heute sind die Raten vergleichbar, Schweden leicht höher. Also sind seine Schlüsse zu den Massnahmen völlige Makulatur.

Er hätte wohl deutlicher sagen können, dass er da von der ersten Welle spricht – da stimmt es etwa:

Die KI Grok sagt:
"Besonders in der ersten Welle (bis Juni 2020) war der Unterschied markant: Schweden meldete damals 4.800 Todesfälle (ca. 465 pro Million), Deutschland 8.844 (ca. 106 pro Million), was einem 4,5-fachen Wert pro Kopf in Schweden entspricht."

Später hat Deutschland einiges verbockt und viel zu viele Infektionen und damit Tote und langfristig Geschädigte in Kauf genommen und damit die anfänglichen Erfolge zunichte gemacht.

Schwarzfahrer 30.03.2025 22:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1778360)
Er hätte wohl deutlicher sagen können, dass er da von der ersten Welle spricht ...

Hätte er, aber auch sonst brilliert er nicht gerade mit mathematischer Sorgfalt, wie ich oben schon gezeigt habe.

Auch wenn er das gemeint haben sollte:
Je kürzer der betrachtete Zeitraum, umso geringer die Aussagekraft, denn der Verlauf der Infektionen war je nach Ländern sehr unterschiedlich. Ungarn hatte ähnliche, wenn auch weniger strenge Einschränkungen beschlossen, wie Deutschland (dort war das größte Problem der Leute das Gesetz, das die Verbreitung von Falschmeldungen verhindern sollte, da man darin einen Versuch Orbáns zur Ausschaltung der kritischen Presse sah) - bis Juni 2020 starben dort laut Copilot knapp 600 Menschen (60 Pro Million), in Deutschland ca. 8900 (ca. 107 Pro Million).

Waren deshalb die ungarischen Maßnahmen besser? Nein, reiner Zufall; über die Gesamtzeit hat Ungarn sogar deutlich höhere Sterbezahlen gehabt, als Deutschland, trotz teilweise drakonischer Maßnahmen und militärischen Einsätzen zur Durchsetzung von Maßnahmen. Da spielten wohl die Unterschiede in der anfänglichen Verbreitung, den Gesundheitssystemen, Lebensbedingungen und Grundgesundheit der Bevölkerung eine größere Rolle, als die unterschiedlichen Maßnahmen, das legen die meisten internationalen Vergleiche nahe.

Adept 31.03.2025 18:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1778360)
Er hätte wohl deutlicher sagen können, dass er da von der ersten Welle spricht – da stimmt es etwa:

Die KI Grok sagt:
"Besonders in der ersten Welle (bis Juni 2020) war der Unterschied markant: Schweden meldete damals 4.800 Todesfälle (ca. 465 pro Million), Deutschland 8.844 (ca. 106 pro Million), was einem 4,5-fachen Wert pro Kopf in Schweden entspricht."

Später hat Deutschland einiges verbockt und viel zu viele Infektionen und damit Tote und langfristig Geschädigte in Kauf genommen und damit die anfänglichen Erfolge zunichte gemacht.

Ist das nicht gerade pseudowissenschaftliches Geschwurbel, wenn man so lange sucht, bis man zufälligerweise einen zeitlichen Abschnitt findet, der dann zu seiner falschen Theorie passt und seine ganze Argumentation darauf aufbaut?

MattF 23.04.2025 19:47

Bhakdi gibt endlich zu: es gab doch nur wenig Nebenwirkungen!

Prof. Sucharit Bhakdi sagte wörtlich: „…es gab wenig Nebenwirkungen.“

Moment mal… wie bitte?! Der Mann, der jahrelang vor Millionen T0ten, kaputten Gefäßen, zerstörten Immunsystemen und „H0rror ohne Ende“ gewarnt hat, sagt jetzt auf einmal, dass die mRN4-Impfstoffe doch nicht so schlimm waren?

In diesem Video schauen wir uns Bhakdis neueste Aussagen an – inklusive seiner neuesten „Erklärung“, warum seine alten Weltuntergangs-Prophezeiungen nicht eingetroffen sind. Spoiler: Es lag natürlich nicht an ihm, sondern an der Verpackung! Ja, richtig gehört – die Gene sind einfach rausgefallen…

Ich zeige euch die absurdesten Highlights, erinnere an seine wildesten Thesen und versuche zu klären, warum seine Gläubigen ihm trotzdem weiter hinterherrennen – völlig unabhängig davon, wie oft er nachweislich falsch lag.

https://www.youtube.com/watch?v=iiyYhF-wmuU

keko# 24.04.2025 14:41

Wer ist Dr. Hegedüs?
Es gab auf beiden Seiten Extreme, das hat selten etwas mit der jeweiligen Seite zu tun, finde ich. Maß und Mitte gehen in der medialen Daueraufgeregtheit schnell unter.

craven 24.04.2025 14:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780124)
Wer ist Dr. Hegedüs?
Es gab auf beiden Seiten Extreme, das hat selten etwas mit der jeweiligen Seite zu tun, finde ich. Maß und Mitte gehen in der medialen Daueraufgeregtheit schnell unter.

Da hast du vollkommen recht, allerdings sollten auch extreme Positionen auf Logik aufbauen - man darf ja gerne Fakten und Gefahren differenziert einschätzen und zu nem anderen Schluss kommen. Wenn aber ein ehedem renomierter Professor nun davon spricht, dass "die Gene einfach aus der Verpackung des Impfstoffes rausgefallen sind", dann kann man das schon anprangern...
(Ich hoffe ja immer noch, dass das verlinkte Video ein Fake ist, so einen Stuss kann der nicht ernst meinen :Maso:)

keko# 24.04.2025 14:57

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1780125)
Da hast du vollkommen recht, allerdings sollten auch extreme Positionen auf Logik aufbauen - man darf ja gerne Fakten und Gefahren differenziert einschätzen und zu nem anderen Schluss kommen. Wenn aber ein ehedem renomierter Professor nun davon spricht, dass "die Gene einfach aus der Verpackung des Impfstoffes rausgefallen sind", dann kann man das schon anprangern...
(Ich hoffe ja immer noch, dass das verlinkte Video ein Fake ist, so einen Stuss kann der nicht ernst meinen :Maso:)

Ja, natürlich. Mist von einem Prof sehe ich auch anders als Mist von meinem Nachbarn.

Wobei auch ein Prof. Drosten anfangs von Situation in armen Ländern sprach, die auf uns zukommen würden, wie wir sie nur aus Horrorfilmen kennen würden.


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