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Stell dir vor du bist Trainer, dein Athlet kommt kurz vor dem Ziel auf dich zugetorkelt, aus welchen Gründen auch immer. Du nimmst ihn in den Arm und hinderst ihn am Weiterlaufen und beendest so sein Rennen im Sinne seiner gefährdeten Gesundheit. Als es dem Athleten 2h später wieder besser geht, sagte er dir, dass er schon noch ins Ziel gekommen wäre und fordert eine Entschuldigung von dir. Da du deine Entscheidung nach besten Wissen und Gewissen getroffen hast und als Trainer nicht nur für die sportliche Leistung, sondern auch für die körperliche Unversehrtheit deines Athleten verantwortlich bist, wäre eine Entschuldigung doch nie mehr als ein Lippenbekenntnis, weil du dir nie einer Schuld bewusst wärst. |
Man muss eben unterscheiden:
Mit dem heutigen Wissen hätte man damals sicher anders entschieden. Das Wissen hatte man damals aber nicht. Damals hatte man ein sehr diffuses Bild mit verschiedenen Strömungen und hat sich für die Variante entschieden, die Gesundheit über Wirtschaft und Arbeitsplätze gestellt hat. Hätte man die Datenlage damals anders bewerten können. Sicherlich. Aber will man der sein, der wenn es dumm läuft viele Tote hätte verhindern können? Ich denke nicht. Das einzige was man vielleicht zurückblickend anders Händeln könnte, wäre der kommunikative ausgrenzende Umgang mit Menschen, die eine Lage anders bewerten, um eine Polarisierung der öffentlichen Diskussion mit folgender Radikalisierung bestimmter Gruppen zu verhindern. Das dies kein Teil der derzeitigen Aufarbeitung zu sein scheint, zeigt die Entfremdung der Politik von den wählenden Menschen aus Igno- oder Arroganz. Wenn sich das mal nicht irgendwann rächt. |
Ich sagte es im Dezember, und ich sagte es im Sommer bereits. Man könnte in der Nachbetrachtung durchaus eine Analyse machen und ein Fazit ziehen, was nicht so gut gemacht wurde. In Zukunft wird es vielleicht auch wieder knifflige Entscheidungen geben müssen.
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Ich verstehe diese in der Öffentlichkeit als an den Pranger stellenende und ich habs gleich gewusst, von permanenten Besserwissernden, initierte Diskussion überhaupt nicht.
Wenn ich nix weis und nix mach, dann verrecken die Leut - wenn die Kontakte reduziert werden, dann besteht eine Möglichkeit die Todeszahlen zu senken. Wir vergessen mal nicht, dass es asoziale Kinder und Jugendliche gibt und gab, die sich aus der Situation ein "Halloween"-Spässle mit Rufen wie "Corona - Corona" gemacht haben und dabei Leute anhusteten. Die Situation hat sich erst nach x-maligem impfen geändert - 3 Jahre hat es gedauert in Analogie zum Börsen-Crash 2000 bis 2003. |
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Wie erklärst du dir das? :Blumen: |
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Schon davor war es aber nicht nachvollziehbar, daß die "Gesundheit" (eigentlich meinte man damit nur einen Zustand ohne Corona-Infektion, unabhängig von anderen Gesundheitsproblemen) nicht nur über Wirtschaft und Arbeitsplätze, sondern auch über die Menschlichkeit gestellt wurde. Vieles mag man als verständlichen Fehler abtun, aber daß alte, kranke Menschen ohne Kontakt zu ihren Angehörigen sterben mußten, und daß Kinder und Behinderte weitgehend von sozialen Kontakten und Bildung abgeschnitten wurden, ist für mich ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wer sich für solche Entscheidungen nicht mindestens öffentlich entschuldigt (wie das z.B. die Gouverneurin von Alberta getan hat), ist für ein Amt mit solcher Entscheidungsbefugnis m.M.n. nicht mehr akzeptabel. Zitat:
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sie müssen sich auch mal in meine Situation versetzen: die Menschen fragen mich täglich fordernd nach Regeln und Maßnahmen und irgendwann machen wir sie dann halt. ;) |
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Du bringst ein paar unsozial Jugendliche als Argument für nahezu eine Jahr Schulausfall? Nenne ich mal gewagt. Auch eine reflektierende Betrachtung mit Besserwisserei abzuwürgen greift zu kurz. Aber man muss das ganze auch nicht aufwärmen. Es reicht wenn man daraus lernt. Wer hat sich denn schon ein 5. mal impfen lassen? |
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