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triathlonnovice 17.02.2023 20:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699447)
Doch, aus meiner Sicht bedeutet es genau das. Je komplexer das Thema, desto größer der Unterschied zwischen Laien- und Expertenwissen.

Trotzdem sind Experten nicht frei von Irrtümern und Laien kann durchaus auch mal eine korrekte Analyse gelingen. Das sind aber ganz unterschiedliche Dinge, wie man an einem Beispiel erkennt:
Jeden Tag wacht ein Bekloppter auf, der sicher ist, morgen geht die Welt unter – EIN KOMET WIRD UNS TREFFEN!! Falls uns dann wirklich mal ein Komet trifft: Wollen wir dann sagen, "Seht, der Typ mit der Wodkaflasche hat’s gewusst!"?
Raten oder Spekulieren ist nicht mit einer Expertenmeinung gleichzusetzen.

Prinzipiell hast du recht, was die Experten angeht. Allerdings ist immer der Einzellfall zu betrachten und da kriegt man bei so manchen Experten Angst.:-(( . Bei einer so dynamischen Sache wie einer Krankheit ist imho sowieso Vorsicht mit der Betitelung "Experte" geboten. Da ist so viel noch unklar und nicht verstanden. Letztendlich ging es bei den "Covid-Entscheidungen " aber wohl eh nur bedingt nach dem Wissensstand, sondern eher um irgendwelche Interessen.

Schwarzfahrer 17.02.2023 20:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699449)
Um jeden Preis? Ich halte das für eine polemische Übertreibung.

O.k. nenne es polemisch. Für einen zu hohen, unverhältnismäßigen Preis war es aber sicher.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699449)
Für Dich waren die Corona-Maßnahmen ein Mangel an Menschlichkeit. Für mich ein Beweis von Menschlichkeit. Weil es um Menschenleben ging, war es aus meiner Sicht geboten, lieber vorsichtig zu sein.

Ich kann nichts menschliches in den Beispielen erkennen, die ich in Post 32730 aufliste. Menschlichkeit ist eben nicht nur, eine Infektion zu vermeiden, die bei < 0,5 % der Menschen tödlich verläuft, es ist nicht mal einfach nur das nackte Überleben zu sichern. Menschlichkeit umfaßt viel mehr. Wenn das Obige für Dich Menschlichkeit war, belegt es meine Aussage bzgl. der Schwäche unserer Vorstellung von Menschlichkeit aus Post 32734.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699449)
Falls es sich nachträglich zeigt, dass man die Lage teilweise falsch eingeschätzt hat und einzelne Maßnahmen übertrieben waren, ist das für mich in Ordnung.

Es hat sich nicht nachträglich gezeigt, sondern bereits nach wenigen Monaten. Alles danach kann man nur schönreden, aber nicht rechtfertigen.

Klugschnacker 17.02.2023 20:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699452)
Ich kann nichts menschliches in den Beispielen erkennen, die ich in Post 32730 aufliste.

Ich habe diese Beispiele nicht gelesen, tut mir leid. Ich halte sie ungelesen für nicht relevant. Denn Du fällst nach meinem Verständnis pauschale Urteile, die sich auf die ganze Pandemie, die ganze Politik in Deutschland und pauschale Grundrechte beziehen.

Wie möchtest Du einzelnen Beispielen dieses Gewicht geben?

Stefan K. 17.02.2023 20:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699449)

Falls es sich nachträglich zeigt, dass man die Lage teilweise falsch eingeschätzt hat und einzelne Maßnahmen übertrieben waren, ist das für mich in Ordnung. Im Zweifel baut man einen Staudamm lieber einen Meter zu hoch als zu niedrig. Es ist billig, sich darüber zu beschweren, nachdem die Flut zurückgegangen ist und der Damm gehalten hat.

Mit dieser Aussage könnte man allerdings jegliche Vorgehensweise rechtfertigen und gemachte Fehler stets relativieren.

Klugschnacker 17.02.2023 20:41

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1699450)
Bei einer so dynamischen Sache wie einer Krankheit ist imho sowieso Vorsicht mit der Betitelung "Experte" geboten.

Von wem lässt Du Dich dann im Krankenhaus behandeln – vom Arzt oder vom Hausmeister?
:Blumen:

Schwarzfahrer 17.02.2023 21:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699453)
Ich habe diese Beispiele nicht gelesen, tut mir leid. Ich halte sie ungelesen für nicht relevant. Denn Du fällst nach meinem Verständnis pauschale Urteile, die sich auf die ganze Pandemie, die ganze Politik in Deutschland und pauschale Grundrechte beziehen.
Wie möchtest Du einzelnen Beispielen dieses Gewicht geben?

Für mich sind die genannten Beispiele eben so gravierend, daß sie durch keine "gute Absicht" aufzuwiegen sind, sie haben einfach ein sehr hohes Gewicht. Zumal es früh klar war, daß sie nichts wesentlich bzgl. Corona bewirken im Verhältnis zur darin sich zeigenden Unmenschlichkeit, bzw. alles auch wesentlich menschlicher hätte gelöst werden können. Pauschalurteil fällst Du, wenn Du meine Beispiele ungelesen abtust, daher hier nochmal als Zitat:
Zitat:

z.B. daß lange Zeit alte kranke Menschen einsam und ohne Kontakt zu Angehörigen sterben mußten, daß Behinderte z.T. von Angehörigen isoliert wurden, daß Kindern ihr soziales Umfeld genommen und durch eine kontinuierliche Angstmache ersetzt wurde, mit dauerhaftem Schaden für Psyche und Bildung, daß Menschen wegen der Impfung gegeneinander aufgehetzt wurden, daß vom offiziellen abweichende Meinungen zum Umgang mit dem Ganzen diskriminiert und ausgegrenzt wurden, u.ä.m.
Wer sich zu sowas versteigert, hat für mich jeglichen Maßstab für Verhältnismäßigkeit verloren.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699456)
Von wem lässt Du Dich dann im Krankenhaus behandeln – vom Arzt oder vom Hausmeister?
:Blumen:

Ich entscheide über die Behandlung nicht allein auf Grund der Meinung des Arztes, sondern auf Grund verschiedener Kriterien (z.B. Auswirkung auf Angehörige, eigene Vorstellungen vom restlichen Leben, ggf. Kosten, ggf. die persönlichen Erfahrungen des Hausmeisters, u.a.m.). Also nicht ein Experte; jedes komplexe Problem muß zwingend multidisziplinär angegangen werden.

Antracis 17.02.2023 21:39

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1699450)
Letztendlich ging es bei den "Covid-Entscheidungen " aber wohl eh nur bedingt nach dem Wissensstand, sondern eher um irgendwelche Interessen.

An welche konkreten „COVID -Entscheidungen“ denkst Du da, und welche oder wessen Interessen wurden damit bedient ?

Klugschnacker 17.02.2023 21:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699457)
z.B. daß lange Zeit alte kranke Menschen einsam und ohne Kontakt zu Angehörigen sterben mußten, daß Behinderte z.T. von Angehörigen isoliert wurden, daß Kindern ihr soziales Umfeld genommen ...

Was in Deiner Beschreibung fehlt ist die Pandemie. Denkt man sich die Pandemie weg, macht das alles Sinn, was Du schreibst.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699457)
...daß Menschen wegen der Impfung gegeneinander aufgehetzt wurden, ...

Wer hat gehetzt? Drosten? Lauterbach? Brinkmann?

Soweit ich mich erinnere, kam die Hetze von der anderen Seite.


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