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ThomasG 12.10.2020 21:42

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1557659)
Kehren wir doch mal zu Covid selbst zurück: Wenn ich das richtig verstehe, drehen die Zahlen wieder auf, aber nichts an den Regeln hat sich geändert, es ist einfach nur kälter geworden - und es ist gerade mal Oktober.....

Also was jetzt? In The hammer and the dance wieder zum Hammer?

m.

Ich habe gerade einen Artikel der Fuldaer Zeitung gefunden.
Hendrik Streeck bekam Gelegenheit u.a. seine Sicht auf die aktuelle Situation auch im Vergleich zu der im März und April zu erläutern:
Zitat:

Zitat von fuldaerzeitung.de, 12.10.2020
„4000 Neuinfektionen pro Tag zur Zeit bedeuten nicht mehr das Gleiche, was sie im März und April bedeutet haben“, schrieb er. Abhilfe könne ein Ampelsystem schaffen, das er schon im Interview mit der Fuldaer Zeitung erwähnte (siehe unten ausführlich). Dieses Ampelsystem basiere auf dem Zusammenspiel von Infektionszahlen, Anzahl der Tests, stationärer und intensivmedizinischer Belegung.

Quelle: https://www.fuldaerzeitung.de/panora...-90033150.html

merz 12.10.2020 21:43

Das ist es aber leider gerade wo ich unsicher werde: ich sehe jetzt in meinem Umfeld nicht, das alle Coronamüde sind, die individuelle compliance sinkt und alle schlampig werden, ist jetzt nur das Ende des Sommers? Dann wird das noch ein heiterere Winter ... Wir müssen smarter werden, was immer das heisst, irgendwie.


m.

ThomasG 12.10.2020 21:54

Es gibt hier andere Leute, die das besser beurteilen können, aber ich glaube, dass die Erkrankungsrate im Oktober gerade bei dem Wetter, was wir in letzter Zeit hatten, gewöhnlich stark ansteigt.
Fast gezwungenermaßen ist es einfach wahrscheinlicher, dass die Menschen in Räumen längere Zeit ziemlich dicht beieinander sind und das Lüften wurde in den letzten Wochen auch deutlich schwieriger.

merz 12.10.2020 21:59

Ja, genau, meine Befürchtung, deswegen ist die relative Ruhe von sagen wir Juli, August passe .... so ein Mist

m.

LidlRacer 12.10.2020 22:03

Hier ein Beispiel einer wenig hilfreichen Meldung vom Spiegel:
"Zahl der Neuinfektionen in Frankreich sinkt deutlich
19.55 Uhr: Die Zahl der Virus-Neuinfektionen in Frankreich sinkt erneut deutlich. Zuletzt gab es nach Angaben der Gesundheitsbehörden 8505 neue Fälle, nach 16.101 am Sonntag und dem Rekordhoch von knapp 27.000 am Samstag. Die eher geringe Zahl vom Montag könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass am Sonntag nicht so viel getestet wurde."

Es ist völlig sinnlos, Zahlen von heute mit gestern und vorgestern zu vergleichen, da es recht regelmäßige Schwankungen zwischen den Wochentagen gibt. Der letzte Satz deutet das immerhin an.

Sinnvoll ist momentan in erster Linie der Vergleich mit dem gleichen Tag der letzten Woche (wie es übrigens aktuell auch in der Tagesschau oder heute gemacht wird), das sieht für die letzten Tage in Frankreich so aus:

Sa 16972 => 26896 +58%
So 12565 => 16101 +28%
Mo 5084 => 8505 +67%
https://www.worldometers.info/corona...country/france

In Deutschland fällt dieser Vergleich derzeit noch viel krasser aus!
https://www.worldometers.info/corona...ountry/germany
Sa +79%
So +84%

ThomasG 12.10.2020 22:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1557667)
Ja, genau, meine Befürchtung, deswegen ist die relative Ruhe von sagen wir Juli, August passe .... so ein Mist

m.

Wenn ich mal krank war in den letzten Jahren, dann war das Ende September oder im Oktober je nach Wetter.
Mitten im Winter, wenn es richtig knackig kalt ist draußen, sind glaube ich im Schnitt weniger Leute krank als bei solchen Wetterverhältnissen, wie wir sie aktuell haben.
Um die Zeit des Jahres wundere ich mich auch recht häufig, wie leichtsinnig doch einige sind in Bezug auf eine angepasste Kleidung.
Es muss also nicht unbedingt immer schlimmer werden in den nächste Monaten.
Das wollte ich mit meinen Worten herüberbringen.
Andere hier kennen sich da aber viel besser aus wie gesagt.

qbz 12.10.2020 22:38

"Die Weltgesundheitsorganisation hat davor gewarnt, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf eine Herdenimmunität durch massenweise Ansteckungen zu setzen. Niemals in der Geschichte des Gesundheitswesens sei eine solche Strategie gegen einen Ausbruch oder eine Pandemie eingesetzt worden, sagte WHO-Chef Tedros in Genf. Er sprach von einem ethisch und wissenschaftlich problematischen Vorgehen. Eine Herdenimmunität müsse ähnlich wie bei den Masern und bei der Kinderlähmung durch Impfungen, nicht durch Ansteckungen erreicht werden, sagte Tedros. Der WHO-Chef verwies zugleich darauf, dass weiter unklar sei, wie sehr eine Infektion vor einer zweiten schütze."

LidlRacer 12.10.2020 22:44

Erschreckend, dass der mdr Bhakdi Bullshit reden lässt, auch wenn er ein wenig kritisch befragt wird:
https://www.mdr.de/nachrichten/audio/audio-1554104.html

Er behauptet, die Epidemie sei zu Ende. Der gehört in die Psychiatrie - nicht ins Radio.

In ein paar Wochen werden wir wieder die schwer Kranken und Toten haben, die er zu sehen fordert.

LidlRacer 12.10.2020 23:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557463)
Ich weiß nicht mal, wie er starb

Wie ein Pflegeheim zur Corona-Falle wurde +++ Als das Virus erkannt wurde, war es zu spät: Innerhalb weniger Tage infizierten sich 112 Bewohner eines Pflegeheims in Wolfsburg mit Corona, 47 von ihnen starben. Auch viele Pflegekräfte erkrankten an Covid-19.

JETZT im Ersten und online:
https://www.ardmediathek.de/ard/vide...jNkYjZjMzAyNQ/

....

TriAdrenalin 12.10.2020 23:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557673)
Erschreckend, dass der mdr Bhakdi Bullshit reden lässt, auch wenn er ein wenig kritisch befragt wird:
https://www.mdr.de/nachrichten/audio/audio-1554104.html

Er behauptet, die Epidemie sei zu Ende. Der gehört in die Psychiatrie - nicht ins Radio.

In ein paar Wochen werden wir wieder die schwer Kranken und Toten haben, die er zu sehen fordert.

Ich habe mir das Audio auch angehört. Bin schon einigermaßen fassungslos, wie der Typ ohne jeglichen Beleg seine kruden Thesen vertritt.

tri-memory 13.10.2020 00:07

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1557620)
Irgendwie erinnert mich eure Diskussion über viele, viele Seiten an den Cartoon unten.

Warum legt ihr nicht eure eigene Meinung dar, akzeptiert die andere Meinung, ohne zu versuchen, den anderen zu widerlegen?

Adept, ein treffende Anmerkung / Einwand, welchen ich zu 100% teile. Leider scheint in diesem Thread dies teilw. nicht möglich zu sein (?)

Trimichi 13.10.2020 05:40

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557621)
Auch für dich.
Wissenschaftler a-y sind sich vollkommen einig, am Himmel sind nachts Sterne zu sehen.
Wissenschafter z: „da oben sind aber Glühbirnen“

Müssen wir ernsthaft immer wieder aufs Neue über Z diskutieren, oder können wir nicht uns irgendwann mal darauf einigen, dass 25 von 26 Leuten sich einig und und wir damit weiter machen?

Was für den Gläubigen der liebe Gott und der gute Hirte ist, dass ist für den Wissenschaftler der Computer und der Professortitel (Wissenschafts- und Autoritätsgläubigkeit)?

Wenn 25 von 26 Menschen eine Dummheit begehen, so bleibt es immer noch eine Dummheit? Und wenn 1000 Menschen dumm sind, so sind 40 Menschen Manager?

Während jahrhundertelang das Pendel im Streit Glauben versus Wissen zugunsten des Glaubens ausschlug, so machen jetzt die Wissenschaftler genau den selben Fehler, und strafen sich so selbst mit Dummheit? Weil eine Definition von Intelligenz sagt, dass derjenige intelligent ist, der die Fehler der anderen erkennt ohne sie zu wiederholen?

Wissenschaft ohne geistige Religion ist blind, geistige Religion ohne Wissenschaft lahm (A. Einstein).

Insofern wäre es vllt schon ganz gut, wie ein Vorredner vorschlug, würden Binden vergeben:

1. Blindenbinden für die Coronisten (allen voran Drosten, der berühmte Einäugige, der die Blinden führt) ?

2. Davidsterne für die Coronaleugner ?

; -)

Ernstes Thema, denn der Ethikrat hat derartige Kennzeichnungen verboten letzte Woche. Es wird keine Coronapässe geben und auch keinen Passeintrag, ob man geimpft wurde oder nicht.

Im Zeitgeist des Mittelalters allen einen guten Morgen mit den Worten:

"Nieder mit den Maskenträgern und ihren Herren!" ;)

Bockwuchst 13.10.2020 06:54

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1557670)
Wenn ich mal krank war in den letzten Jahren, dann war das Ende September oder im Oktober je nach Wetter.
Mitten im Winter, wenn es richtig knackig kalt ist draußen, sind glaube ich im Schnitt weniger Leute krank als bei solchen Wetterverhältnissen, wie wir sie aktuell haben.
Um die Zeit des Jahres wundere ich mich auch recht häufig, wie leichtsinnig doch einige sind in Bezug auf eine angepasste Kleidung.
Es muss also nicht unbedingt immer schlimmer werden in den nächste Monaten.
Das wollte ich mit meinen Worten herüberbringen.
Andere hier kennen sich da aber viel besser aus wie gesagt.

Wahscheinlich kann man noch nicht sagen, wann die Welle durch ihre Saisonalität am stärksten stiegt und was davon verhaltensbedingt ist. Die "normale" saisonale Grippewelle (=Influenza) beginnt meist erst im Januar so richtig, wenn ich ich mich da korrekt erinnere.

ThomasG 13.10.2020 07:06

Mein Endruck deckt sich mit dem, den auch schon einige andere geäußert haben:
Die Fronten zwischen den Menschen sind schon sehr verhärtet.
Das gegenseitige Misstrauen von Leuten, die mit Vertretern bestimmter Grundpostionen bzw. den entsprechenden Positionen an sich sympathisieren oder sich sogar noch intensiver ihnen zugehörig fühlen untereinander ist glaube ich sehr groß.
Tauscht man sich auf angemessene Art und Weise aus, dann müsste es normalerweise durchaus erreichbar sein die Gräben zu verkleinern.
So ziemlich alle würden davon profitieren, wenn man sich gegenseitig mehr respektieren, zuhören und auch ernst nehmen würde.
Leider ist es aber so, dass inzwischen ein großer Schaden entstanden ist etwa weil es wahrscheinlich gegenseitige Verletzungen gegeben hat, die natürlich bei so gut wie jedem Menschen mehr oder weniger tiefe Spuren hinterlassen, die es nachfolgend schwer machen aufeinander zuzugehen.
Für mich nimmt Prof. Streeck eine Art "Mittelposition" ein.
Er wird von Vertretern, Mitgliedern oder Sympathisanten anderer Gruppen genannt und das recht häufig in einem Ton und Unterton, der bei demjenigen, der davon erfährt doch den Eindruck hinterlassen müsste, man akzeptiere seine Kompetenz zumindest bis hin zu schätze die als sehr hoch ein.
Auf mich wirkt es so, dass er sich diesbezüglich nicht unwohl fühlt und sich bemüht sie zu behalten oder zu verstärken.
Er äußert sich und argumentiert in meinen Augen so, dass andere damit eher so klarkommen können, dass eben zumindest offen und für eine breite Öffentlichkeit erkennbare Konflikte nicht eine bestimmte Schwelle überschreiten.

ThomasG 13.10.2020 07:18

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1557684)
Wahscheinlich kann man noch nicht sagen, wann die Welle durch ihre Saisonalität am stärksten stiegt und was davon verhaltensbedingt ist. Die "normale" saisonale Grippewelle (=Influenza) beginnt meist erst im Januar so richtig, wenn ich ich mich da korrekt erinnere.

Danke!

Ich habe mich ja ziemlich unpräzise ausgedrückt.
Gedacht habe ich in erster Linie an Erkältungskrankheiten.
In Bezug auf den Verlauf der "echten Grippe" (Influenza) ging und gehe ich davon aus, dass es da zumindest einen etwas abweichenden Verlauf gibt, vom dem der Erkältungskrankheiten.
Da vermute ich, dass der Verlauf (der Erkältungen) nicht so ausgeprägt wellenförmig ist und deutlich mehr vom Wetter bzw. der Änderung des Wetters (in Abhängigkeit von der verstrichenen Zeit und der vollzogenen Gewöhnung der Körper der Menschen) abhängt.
Das sind aber wie gesagt nicht viel mehr als Vermutungen von mir als ein Mensch, der sich grundsätzlich schon in seinem Leben relativ oft und intensiv mit im weitesten Sinne medizinischen Themen beschäftigt hat.
Gehäuft kam das aber in den letzten Jahren vergleichsweise eher ziemlich selten vor und dadurch verblasst auch manches, was man zuvor noch im Kopf hatte oder geht sogar völlig verloren.
Vom Wissen von Fachleuten und Menschen, die beruflich viel mit Medizin zu tun haben bin und war ich natürlich immer meilenweit entfernt.
Ich freue mich, wenn man mir diesbezüglich hilft meiinen Kenntnisstand zu verbessern.

Körbel 13.10.2020 08:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557673)
Erschreckend, dass der mdr Bhakdi Bullshit reden lässt, auch wenn er ein wenig kritisch befragt wird:
https://www.mdr.de/nachrichten/audio/audio-1554104.html

Er behauptet, die Epidemie sei zu Ende. Der gehört in die Psychiatrie - nicht ins Radio.

In ein paar Wochen werden wir wieder die schwer Kranken und Toten haben, die er zu sehen fordert.

Erschreckend für mich, das DU entscheiden willst, wer im deutschen Fernsehen interviewt wird und wer nicht.

Erschreckend auch, das du Andersdenkende, einfach stummschalten möchtest, in diesem Falle, wegsperren in die Psychatrie.
Solche Sachen gab es schon einmal und in Deutschland ist man auf dem Besten Wege, es wieder zu tun.

Machen wir es am besten doch so, wäre auch denke ich in deinem Interesse, nur noch Staatsfernsehen wie in Nordkorea!
Alle Andersdenkenden werden weggesperrt oder gleich deportiert, liquidieren geht laut GG ja nicht, vielleicht irgendwann wieder.
Bin gespannt wann der Erste danach ruft.

Bockwuchst 13.10.2020 08:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557673)
Erschreckend, dass der mdr Bhakdi Bullshit reden lässt, auch wenn er ein wenig kritisch befragt wird:
https://www.mdr.de/nachrichten/audio/audio-1554104.html

Er behauptet, die Epidemie sei zu Ende. Der gehört in die Psychiatrie - nicht ins Radio.

In ein paar Wochen werden wir wieder die schwer Kranken und Toten haben, die er zu sehen fordert.

Hab mir das gerade angehört. Er kann durchaus überzeugend reden. Was er bringt sind Argumente, die man so schon lange hört. Der PCR-Test ist nicht bestätigt und bringt unendlich viel falsch positive Ergebnisse (er nennt eine Zahl von 3000 / Tag, die er völlig willkürlich herbeirechnet). Dann sagt er, das Ergebnis des Tests ist völlig unwichtig, weil infiziert nicht gleich krank.
Die Epidemie ist zu Ende, man muss aufhören zu testen. Die Intensivstationen sind leer, es gibt fast keine kranken Menschen.
Das sind alles die Dinge, die man überall von "Corona-Kritikern" hört. Meiner Meinung nach sind das falsche Annahmen, ich verstehe aber, dass es seinen Reiz hat daran zu gleuben, irgendwie. Und das heizt natürlich Diskussionen an.

TriAdrenalin 13.10.2020 08:18

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557621)
Auch für dich.
Wissenschaftler a-y sind sich vollkommen einig, am Himmel sind nachts Sterne zu sehen.
Wissenschafter z: „da oben sind aber Glühbirnen“

Müssen wir ernsthaft immer wieder aufs Neue über Z diskutieren, oder können wir nicht uns irgendwann mal darauf einigen, dass 25 von 26 Leuten sich einig und und wir damit weiter machen?

Hoffnungslos, da Z sich ein krudes Weltbild zurechtzementiert hat, und alles, was da nicht reinpasst, ignoriert. D.h. Z ist zu ignorieren, aber kritisch zu beobachten, ob und wie es Z gelingt, eine Anhängerschaft um sich zu scharen, die ihm und seinen kruden Theorien auf den Leim geht.

Thorsten 13.10.2020 08:27

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1557691)
Dann sagt er, das Ergebnis des Tests ist völlig unwichtig, weil infiziert nicht gleich krank.
Die Epidemie ist zu Ende, man muss aufhören zu testen. Die Intensivstationen sind leer, es gibt fast keine kranken Menschen.

Aber infiziert ist ansteckend, oder? Damit kann jeder dieser Nicht-Kranken ein schöner Super-Spreader werden, im Gegensatz zu den Nicht-Infizierten. Und unter den mehr angesteckten werden auch wieder mehr Kranke und Tote sein.

Durch die anderen Testzahlen als im März kann man die heutigen Zahlen mit diesen sicher nicht gleichsetzen. Aber in den letzten 2-3 Wochen sind die Tests doch nicht dermaßen erhöht worden, dass sich damit die von LidlRacer genannten +80% im Wochenvergleich erklären ließen?

Bockwuchst 13.10.2020 08:39

Ja, ich seh das auch so. Infiziert = ansteckend. Er und viele andere argumentieren aber anders. Auch eine Verdoppelung der Infiziertenzahlen in kurzer Zeit ignoriert er gekonnt.

Estebban 13.10.2020 08:59

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1557691)
Hab mir das gerade angehört. Er kann durchaus überzeugend reden.

Und das ist leider heutzutage - auch für einige hier im Forum - absolut ausreichend um als fähiger Wissenschaftler anerkannt zu werden, der im Diskurs mindestens gleichwertig zu betrachten ist.

deralexxx 13.10.2020 09:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557673)
Erschreckend, dass der mdr Bhakdi Bullshit reden lässt, auch wenn er ein wenig kritisch befragt wird:
https://www.mdr.de/nachrichten/audio/audio-1554104.html

Er behauptet, die Epidemie sei zu Ende. Der gehört in die Psychiatrie - nicht ins Radio.

In ein paar Wochen werden wir wieder die schwer Kranken und Toten haben, die er zu sehen fordert.

Würde man seiner Argumentation folgen, müssten sich HIV positiv getesteten Menschen ja auch nicht anders verhalten, sie sind ja noch seiner Argumentation nicht krank oder?

Auch spricht er von einer Epidemie, wir haben aber eine Pandemie. Und er spricht davon das die "Epidemie" zu Ende ist und wir folglich nicht mehr testen sollten.

Immerhin stellt der Interviewer gute Fragen und lässt das nicht so stehen.

Guru 13.10.2020 09:17

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1557696)
Ja, ich seh das auch so. Infiziert = ansteckend. Er und viele andere argumentieren aber anders. Auch eine Verdoppelung der Infiziertenzahlen in kurzer Zeit ignoriert er gekonnt.

Da gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Das hat Hafu auch schon mal thematisiert. Es gibt inzwischen Publikationen, dass die Virenmenge (viral load) ausschlaggebend ist ob man das Virus ausscheidet (also ansteckend ist) oder nicht. Man hat dies auf den ct Wert (cycle threshold) umgerechnet und herausgefunden, dass bei ct Werten von >30 das Virus kaum noch anzuzüchten ist. Auch Drosten denkt so, ist aber der Meinung, das man ct Werte von verschiedenen Herstellern nicht 1:1 übernehmen kann, sondern einzeln validieren sollte. Meiner Meinung nach klingt dies logisch. In Österreich müssen die Ergebnisse mit dem ct Wert berichtet werden um entsprechend zu entscheiden.
Es gibt Tests die noch bei ct Werten >40 was finden. Ob man dann noch ansteckend ist, ist sehr fraglich.

ThomasG 13.10.2020 09:20

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557704)
Und das ist leider heutzutage - auch für einige hier im Forum - absolut ausreichend um als fähiger Wissenschaftler anerkannt zu werden, der im Diskurs mindestens gleichwertig zu betrachten ist.

Ich gehe da oft so heran, dass ich die Leute zunächst einfach auf mich wirken lasse bzw. ihre Worte und mich dann entweder eher völlig von ihnen abzuwenden in dem Sinne bereit zu sein mich tiefgehender mit dem auseinaderzusetzen, was sie gesagt und wie sie argumentiert haben oder nicht.
Häufig ist es mir aber dann letztlich zu anstrengend mich so intensiv mit den Hintergrundinformationen zu beschäftigen, als dass es für mich als angemessen betrachte, öffentlich zu dem Stellung zu nehmen, was in der Sache vorgetragen wurde.
Das soll nur beschreiben, wie ich mich verhalte und keineswegs bedeuten, dass ich dieses Verhaltensmuster angemessen und gut finde.
Es ist eher das Gegenteil der Fall.

Eine wichtige Knackstelle ist für mich, weil sie mich nachdenklich stimmt, ist die Frage nach der Aussagekraft des bzw. der PCR-Corona-Tests
Ich bin jedem dankbar, der sich die Mühe macht, mir in Worten, mit denen ich was anfangen kann entsprechende Zweifel nimmt.

Rein subjektiv (!) und aus dem Bauch heraus hat Prof. Bhakdi auf mich den Eindruck hinterlassen, als würde er dazu neigen etwas pathetisch wirkend sich zu geben.
Ich habe aber nur ganz wenige Eindrücke diesbezüglich.
Darüberhinaus habe ich den Eindruck, dass er zumindest mal ein recht anerkannter Fachmann war.

merz 13.10.2020 09:35

Nach Bockwuschts Zusammenfassung (Danke für die Mühe) kann man wohl mal einfach auch als Laie mutig urteilen: Alle berichteten Aussagen von Bhakdi sind grob falsch, also ignorieren und weiter.

m.

Lucy89 13.10.2020 09:39

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1557670)
Wenn ich mal krank war in den letzten Jahren, dann war das Ende September oder im Oktober je nach Wetter.
Mitten im Winter, wenn es richtig knackig kalt ist draußen, sind glaube ich im Schnitt weniger Leute krank als bei solchen Wetterverhältnissen, wie wir sie aktuell haben.
Um die Zeit des Jahres wundere ich mich auch recht häufig, wie leichtsinnig doch einige sind in Bezug auf eine angepasste Kleidung.
Es muss also nicht unbedingt immer schlimmer werden in den nächste Monaten.
Das wollte ich mit meinen Worten herüberbringen.
Andere hier kennen sich da aber viel besser aus wie gesagt.

Ich glaube das ist leider nur dein subjektiver Eindruck. Ich bin etwa alle 2 Jahre erkältet und wenn, dann immer Anfang/Mitte Januar. Daraus kann ich leider nicht schließen, dass es mich die nächsten Monate nicht erwischt. Die durch heizen trockene Luft haben wir den ganzen Winter über.
Meine These ist, dass auch unser Gesundheitssystem an die Grenze kommen wird. Vermutlich etwa im Dezember. Wieso sollte es hier anders sein als in Frankreich? Was machen wir besser?
Ich sollte mein Kind wohl zu Hause kriegen, ich hab wenig Lust, mich Mitte Dezember in ein Krankenhaus zu begeben.

Btw: Ich arbeite ja in den Niederlanden, wenn man das denn so nennen kann bei 100% Homeoffice. Auf jeden Fall haben wir wöchentliche Meetings und einer meiner Kollegen berichtete gestern von seiner Schwägerin (Krankenschwester), die nun zum zweiten Mal Corona hat. Er sagte, sie sei damit die dritte (!) Person, die er kenne, die sich zum zweiten mal infiziert habe. Das finde ich beachtlich, denn ich kenne nur eine einzige Person die einmal (!) Corona hatte. Alle anderen Kollegen hatten auch einiges zu berichten, was ich an dieser Stelle jetzt mal weglasse. Nur so viel, auch wenn man jung und gesund ist, kann es einen echt umhauen. Positiv: Einen Todesfall hatte niemand zu vermelden.
Ich finde diese Meetings immer interessant, seit etwa 2-3 Wochen drehen sich unsere Gespräche eigentlich nur noch um Covid-19, zunächst um die Lehrplanung und jetzt einfach um die Situation an sich. Ich bekomme einen guten Einblick, wie unterschiedlich Länder mit der Lage umgehen, aber auch, wie die Menschen darauf reagieren. In den NL gibt es seit gestern (?) auch eine App und meine Kollegen haben sich über die ganzen Deutschen beschwert, die jetzt in den Herbstferien wieder vermehrt zum shoppen kommen, weil man in den Niederlanden noch viel entspannter ist. Das dürfte aber sehr bald nicht mehr so sein. Interessant fand ich, dass viele geäußert haben, dass sie die Maskenpflicht im Supermarkt als unnütz empfinden. Ich mein, wir kennen es jetzt seit Monaten so und mittlerweile gibt es ja auch einige Studien, die den Nutzen belegen.

Stefan 13.10.2020 09:57

Ich finde es weiterhin interessant, welche Personen welchen Personen glauben.
Irgendwelche emeritierten Profs werden hoch gehandelt, aber was die WHO zum Themenbereich sagt, ist Corona-Leugner häufig unbekannt.
Pressekonferenzen der WHO:
https://www.who.int/emergencies/dise...ronavirus-2019

An Spahns Politik kritisiere ich einige Dinge, aber trotzdem würde mich interessieren, was die Corona-Leugner z.B. an der Bundespressekonferenz zur Corona-Lage im Herbst (mit u.a. Spahn und Wieler) vom 08.10. auszusetzen haben:
https://www.youtube.com/watch?v=iihsC4Zggsk


-----------

Spon:
09.21 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, bei der Bekämpfung der Pandemie auf eine Herdenimmunität durch massenweise Ansteckungen zu setzen. "Niemals in der Geschichte des Gesundheitswesens wurde Herdenimmunität als eine Strategie gegen einen Ausbruch eingesetzt, geschweige denn gegen eine Pandemie", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

So ein Vorgehen wäre ethisch und wissenschaftlich problematisch. Eine Herdenimmunität - also die Schwelle, ab der sich ein Virus nicht mehr in einer Bevölkerung verbreiten kann - müsse ähnlich wie bei den Masern und der Kinderlähmung durch Impfungen, nicht durch Ansteckungen erreicht werden, zumal weiter unklar sei, wie sehr eine Infektion vor einer zweiten schütze.

Bockwuchst 13.10.2020 10:02

Zitat:

Zitat von Guru (Beitrag 1557708)
Da gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Das hat Hafu auch schon mal thematisiert. Es gibt inzwischen Publikationen, dass die Virenmenge (viral load) ausschlaggebend ist ob man das Virus ausscheidet (also ansteckend ist) oder nicht. Man hat dies auf den ct Wert (cycle threshold) umgerechnet und herausgefunden, dass bei ct Werten von >30 das Virus kaum noch anzuzüchten ist. Auch Drosten denkt so, ist aber der Meinung, das man ct Werte von verschiedenen Herstellern nicht 1:1 übernehmen kann, sondern einzeln validieren sollte. Meiner Meinung nach klingt dies logisch. In Österreich müssen die Ergebnisse mit dem ct Wert berichtet werden um entsprechend zu entscheiden.
Es gibt Tests die noch bei ct Werten >40 was finden. Ob man dann noch ansteckend ist, ist sehr fraglich.

Das mit dem Ct Wert ist nicht so ganz trivial. Es wird daran gearbeitet, über diesen Wert bei der (Real-time) PCR Aussagen zur Infektiosität zu machen. Es werden auch schon Grenzwerte genannt. Es gibt da aber mehrere Probleme. Der Ct Wert wird zum einen beeinflusst von der Qualität des Probenmaterials, also wie gut wurde der Abstrich gemacht, ist die Infektion vielleicht schon wieder abklingend oder ist sie scon so weit fortgeschritten, dass das Virus in die Lunge gewandert ist und sich im Rachen nicht mehr so viel findet usw.
Zum anderen ist der Ct Wert einfach eine Größe, die von vielen Faktoren bei der Durchführung der PCR abhängt (Probenweiterverarbeitung, Unterschiede im Mastermix verschiedender Hersteller z.B. hinsichtlich pH und Salz, Effizienz der PCR, physikalisch / technische Unterschiede zwischen den PCR Machinen...)
Das ist schon die hohe Labor-Kunst, so im Detail stecke ich da auch nicht drin, auch wenn ich mich mit PCR schon einigermaßen auskenne.

Ganz unabhänig davon spoielt das überhaupt keine Rolle wenn ich eine Infektion nicht erkenne, weil ich nicht teste, so wie der Bhakdi das fordert.

LidlRacer 13.10.2020 10:09

Zu den angeblich massenhaft falsch positiven PCR-Tests, auf denen Bhakdi und alle seine Jünger ständig herumreiten:

Neuseeland hatte im Mai/Juni etwa 3 Wochen lang keinen einzigen positiven Test.
https://www.worldometers.info/corona...ry/new-zealand
Drosten hat auch mal die Zahl von Tests in der Zeit genannt, die war durchaus hoch und lässt sich bei Bedarf finden. Daraus ergab sich ganz klar, dass es dort nicht mal ein Promille falsch positive Tests gab. Das wird bei uns nicht um Größenordnungen anders liegen.

keko# 13.10.2020 10:11

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1557714)
...Interessant fand ich, dass viele geäußert haben, dass sie die Maskenpflicht im Supermarkt als unnütz empfinden. Ich mein, wir kennen es jetzt seit Monaten so und mittlerweile gibt es ja auch einige Studien, die den Nutzen belegen.

Ich halte das auch für Unsinn. Ich vermute, dass die Probleme hauptsächlich von längeren Versammlungen innerhalb von Gebäuden auftreten. Und da kommt der Staat nicht wirklich hin, bzw. das geht dann ins Private. Der Rückgang im Sommer ist hauptsächlich dem Wetter und der entsprechenden Lebensweise geschuldet. Jetzt gehen die Zahlen eben wieder nach oben. Die Maske wird überbewertet.
(Das ist zumindest meine Privatmeinung als Laie)

Bockwuchst 13.10.2020 10:21

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1557714)
Ich sollte mein Kind wohl zu Hause kriegen, ich hab wenig Lust, mich Mitte Dezember in ein Krankenhaus zu begeben.

Wir haben unser zwietes Kind im April bekommen, also ziemlich zur Hochphase der ersten Welle. Ich hatte zuvoir große Angst vor Chaos und überfüllten Krankenhäusern. Wir sind trotzdem in´s Krankenhaus gegangen, auch wenn ich zugebe, dass ich über Geburtshaus oder Hausgeburt durchaus nachgedacht habe. Letztendlich haben sich für mich die Argumente, die seit jeher dagegen sprechen (Risiko dass die ärztliche / intensivmedizinische Versorgung zu spät zur Stelle ist, falls etwas passiert) als für mich schwerwiegender dargestellt.
Die Situation auf der Geburtsstation war dann total entspannt, außer dass Besuche begrenzt wurden und alle Maske trugen (was im April noch viel ungewohnter war als heute) hat man nicht viel mitbekommen.
Also Kopf hoch!

Guru 13.10.2020 10:28

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1557720)
Das mit dem Ct Wert ist nicht so ganz trivial. Es wird daran gearbeitet, über diesen Wert bei der (Real-time) PCR Aussagen zur Infektiosität zu machen. Es werden auch schon Grenzwerte genannt. Es gibt da aber mehrere Probleme. Der Ct Wert wird zum einen beeinflusst von der Qualität des Probenmaterials, also wie gut wurde der Abstrich gemacht, ist die Infektion vielleicht schon wieder abklingend oder ist sie scon so weit fortgeschritten, dass das Virus in die Lunge gewandert ist und sich im Rachen nicht mehr so viel findet usw.
Zum anderen ist der Ct Wert einfach eine Größe, die von vielen Faktoren bei der Durchführung der PCR abhängt (Probenweiterverarbeitung, Unterschiede im Mastermix verschiedender Hersteller z.B. hinsichtlich pH und Salz, Effizienz der PCR, physikalisch / technische Unterschiede zwischen den PCR Machinen...)
Das ist schon die hohe Labor-Kunst, so im Detail stecke ich da auch nicht drin, auch wenn ich mich mit PCR schon einigermaßen auskenne.

Ganz unabhänig davon spoielt das überhaupt keine Rolle wenn ich eine Infektion nicht erkenne, weil ich nicht teste, so wie der Bhakdi das fordert.

Du hast natürlich recht, ich wollte damit auch gar nicht über Bhakdi diskutieren. Wollte nur das positiv=infektiös etwas relativieren. Dass man nicht einfach alles über ct30 für unbedenklich nennen sollte, ist mir auch klar. Deshalb muss man die Methoden individuell validieren.

TriVet 13.10.2020 10:38

Zum Ct-Wert auch ein Artikel in der Sueddeutschen:
Nach einem Corona-Test teilen die Labore den Gesundheitsämtern oft den sogenannten Ct-Wert nicht mit. Dabei kann dieser einen wichtigen Hinweis darauf geben, wie lange ein Infizierter sich isolieren muss.

Lucy89 13.10.2020 10:38

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1557724)
Wir haben unser zwietes Kind im April bekommen, also ziemlich zur Hochphase der ersten Welle. Ich hatte zuvoir große Angst vor Chaos und überfüllten Krankenhäusern. Wir sind trotzdem in´s Krankenhaus gegangen, auch wenn ich zugebe, dass ich über Geburtshaus oder Hausgeburt durchaus nachgedacht habe. Letztendlich haben sich für mich die Argumente, die seit jeher dagegen sprechen (Risiko dass die ärztliche / intensivmedizinische Versorgung zu spät zur Stelle ist, falls etwas passiert) als für mich schwerwiegender dargestellt.
Die Situation auf der Geburtsstation war dann total entspannt, außer dass Besuche begrenzt wurden und alle Maske trugen (was im April noch viel ungewohnter war als heute) hat man nicht viel mitbekommen.
Also Kopf hoch!

Danke dir!
Das war auch nicht ernst gemeint. Ich wünschte ich wäre in der Situation, dass ich es ernsthaft überlegen KÖNNTE, aber meine erste Geburt war komplikationsreich, traumatisch und ohne Ärzte wären wohl weder mein Sohn noch ich da lebend durchgekommen.
Von daher, Augen zu und durch, wird mir nix anderes übrig bleiben!

anlot 13.10.2020 11:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557673)
Erschreckend, dass der mdr Bhakdi Bullshit reden lässt, auch wenn er ein wenig kritisch befragt wird:
https://www.mdr.de/nachrichten/audio/audio-1554104.html

Er behauptet, die Epidemie sei zu Ende. Der gehört in die Psychiatrie - nicht ins Radio.

In ein paar Wochen werden wir wieder die schwer Kranken und Toten haben, die er zu sehen fordert.

Erschreckend finde ich eher, das Du anders denkende mundtot und weg sperren möchtest. Welchen Sinn hat dieser Post, außer jemanden zu diskreditieren und an die Wand zu stellen?! Sorry, aber das hat für mich faschistische Züge.


Und nein, ich bin kein Bhakdi Anhänger und teile auch nicht seine Ansichten

anlot 13.10.2020 11:18

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1557691)
Hab mir das gerade angehört. Er kann durchaus überzeugend reden. Was er bringt sind Argumente, die man so schon lange hört. Der PCR-Test ist nicht bestätigt und bringt unendlich viel falsch positive Ergebnisse (er nennt eine Zahl von 3000 / Tag, die er völlig willkürlich herbeirechnet). Dann sagt er, das Ergebnis des Tests ist völlig unwichtig, weil infiziert nicht gleich krank.
Die Epidemie ist zu Ende, man muss aufhören zu testen. Die Intensivstationen sind leer, es gibt fast keine kranken Menschen.
Das sind alles die Dinge, die man überall von "Corona-Kritikern" hört. Meiner Meinung nach sind das falsche Annahmen, ich verstehe aber, dass es seinen Reiz hat daran zu gleuben, irgendwie. Und das heizt natürlich Diskussionen an.

Da hast Du sicherlich bei vielem Recht. Die Unterscheidung infiziert und infektiös sollte man aber dennoch treffen. Die Einteilung von positiv und negativ wird ja anhand eines CT Wertes getroffen . Ob die gefundene DNA Konzentration letztlich dazu ausreichend ist, um andere zu infizieren, geht daraus doch wohl nicht hervor!? Zudem existiert ein „Graubereich“ für Werte zwischen 30-40. In manchen Bundesländern werden diese als positiv, in anderen als negativ gewertet. Das führte bspw dazu, das bei uns ein Krankenhaus plötzlich abgeriegelt wurde und erst anschließend die gleichen Positiven in weiteren Tests dann negativ waren. Ein ziemliches Durcheinander war das und daher jeden Tag in der regionalen Presse.

anlot 13.10.2020 11:21

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1557705)
Würde man seiner Argumentation folgen, müssten sich HIV positiv getesteten Menschen ja auch nicht anders verhalten, sie sind ja noch seiner Argumentation nicht krank oder?

Auch spricht er von einer Epidemie, wir haben aber eine Pandemie. Und er spricht davon das die "Epidemie" zu Ende ist und wir folglich nicht mehr testen sollten.

Immerhin stellt der Interviewer gute Fragen und lässt das nicht so stehen.

Genau. Ein HIV Infizierter ist erstmal nicht krank. Ob Aids ausbricht und zu schweren Verläufen führt, ist ein anderes Thema. So hat es mir zumindest unsere Nachbarin, welche Oberärztin ist, erklärt?!

Bockwuchst 13.10.2020 11:35

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1557739)
Genau. Ein HIV Infizierter ist erstmal nicht krank. Ob Aids ausbricht und zu schweren Verläufen führt, ist ein anderes Thema. So hat es mir zumindest unsere Nachbarin, welche Oberärztin ist, erklärt?!

Und dann sagt man: OK, der ist nicht krank, der ist nur positiv getestet. Also alles in Ordnung.
Offensichtlich nicht! Denn auch ein HIV-positiver Mensch, der keine akute AIDS-Erkrankkung zeigt, kann andere Menschen anstecken.
Bei HIV/AIDS stimmen hoffentlich alle zu. Bei SARS-CoV2 / COVID-19 gibt es merkwürdigerweise viele, die immer wieder darauf herum reiten, ein positiver Test zeige keine Krankheit / keine Infektiösität an.
Noch abstruser ist folgende Aussage, die man auch massenhaft bei FB usw in einschlägigen Gruppen findet: "Die PCR weißt nur Fragmente der RNA nach, nicht das Virus selbst". Ich weiß nciht, was man damit sagen will, die RNA fliegt so munter durch die Gegend und taucht zufällig hier und da auf oder wie?

Hafu 13.10.2020 11:36

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1557739)
Genau. Ein HIV Infizierter ist erstmal nicht krank. Ob Aids ausbricht und zu schweren Verläufen führt, ist ein anderes Thema. So hat es mir zumindest unsere Nachbarin, welche Oberärztin ist, erklärt?!

Aber er muss (auch ohne Symptome) sein Verhalten ändern: darf nicht mehr ungeschützten GEschlechtsverkehr haben, muss Ärzte bei zukünftigen Operationen auf seine HIV-Infektion aufmerksam machen, damit diese sich entsprechend schützen können. Und für diese Verhaltensoptimierungen benötigt man die Tests und die sich daraus ergebenden Informationen.

Der HIV-Test (und seine breite Anwendung in Risikgruppen) war enorm wichtig, um die AIDS-Pandemie einzugrenzen.

Für den SARS-CoV-2-Test ist es ähnlich. Auch er muss breit angewendet werden, um das Problem mit darauf abgestimmten Eingrenzungsmaßnahmen in den Griff zu bekommen.

anlot 13.10.2020 11:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1557745)
Aber er muss (auch ohne Symptome) sein Verhalten ändern: darf nicht mehr ungeschützten GEschlechtsverkehr haben, muss Ärzte bei zukünftigen Operationen auf seine HIV-Infektion aufmerksam machen, damit diese sich entsprechend schützen können. Und für diese Verhaltensoptimierungen benötigt man die Tests und die sich daraus ergebenden Informationen.

Der HIV-Test (und seine breite Anwendung in Risikgruppen) war enorm wichtig, um die AIDS-Pandemie einzugrenzen.

Für den SARS-CoV-2-Test ist es ähnlich. Auch er muss breit angewendet werden, um das Problem mit darauf abgestimmten Eingrenzungsmaßnahmen in den Griff zu bekommen.

Absolut richtig. Es ging ja lediglich darum ob infiziert = krank bedeutet. 😉:Blumen:


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