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Helmut S 12.05.2021 13:45

Bayern und Baden-Württemberg heben Priorisierung in Arztpraxen auf

Ab dem 17. Mai können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in zwei Bundesländern unabhängig von der Priorisierung gegen Covid-19 impfen. In den Impfzentren sieht das anders aus.


Das ist richtig und überfällig. Unlängst beim Frühstück las ich, dass auch der digitale Immunisierungsnachweis bald kommt. Außerdem auch die pragmatische Lösung für Menschen ohne Smartphone.

:Blumen:

aequitas 12.05.2021 14:06

Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

dr_big 12.05.2021 14:11

Mit Aufhebung der Priorisierung geht es jetzt nach dem Motto "wer am lautesten schreit wird zuerst geimpft". Hausärzte beschweren sich schon, weil das beim Bürger einen Anspruch auf sofortige Impfung erzeugt, obwohl einfach nicht genug Impfstoff da ist.

El Stupido 12.05.2021 14:24

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1601785)
Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

Ich sehe da nicht den Zusammenhang.
Glaubst du, die Ärzt*innen diskutieren für die paar EUR pro Impfung noch und hauen sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch wenn die Patient*innen AZ / Janssen ablehnen und stattdessen mRNA wollen?
Die Diskussionen bekommen oft vorab schon die MFAs am Telefon und deren Zeit ist auch kostbar.
Ob man es dort also gezielter kanalisiert bekommt? Höchstens mit geduldigem Aufklären aber dafür fehlt die Zeit oftmals.

LidlRacer 12.05.2021 14:26

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1601757)
grundsätzliche Ansage, einfach mal nochmal feststellen
- Prof.Drosten:

"Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren."

(Quelle ist der NDR Podcast von gestern, der wohl noch nicht verschriftlich vorliegt)

https://www.berliner-zeitung.de/news...eren-li.158617

m.

Hier eine etwas ausführlichere Zusammenfassung direkt vom NDR:

Drosten: Entscheidung gegen Impfung ist Entscheidung für Infektion

In der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update spricht Christian Drosten darüber, was der Impf-Fortschritt für den Sommer bedeutet. Der Virologe erklärt zudem die Bedeutung von Update-Impfungen - auch gegen Grippe.


"Wir werden auch im nächsten Winter noch Leute mit schwerem Covid-19-Verlauf auf der Intensivstation haben", so Drosten. Zudem müsse man beobachten, wie sich die Situation bei Kindern, die derzeit noch nicht geimpft werden können, entwickle. Mittelfristig werde jeder den Prozess einer Immunisierung durchlaufen, entweder durch die Impfung oder durch eine Infektion. Das Zeitfenster, in dem sich dies vollziehen könnte, schätzt der Virologe ab jetzt auf etwa 1,5 Jahre

Ich muss gestehen, auch ich bin etwas überrascht.
Sonst ist doch oft immer noch von einer angestrebten Herdenimmunität die Rede, die dann auch diejenigen schützen würde, die nicht geimpft werden können oder wollen.

Ebenfalls wichtig seine Aussagen zur kommenden Grippewelle im nächsten Winter, die in der Zusammenfassung etwas knapp wiedergegeben sind.
Er rät dringend zur Grippeimpfung, weil nach diesmal praktisch ausgefallener Grippewelle die Immunisierung der Bevölkerung geschwächt ist, so das die nächste Welle sehr gefährlich werden könne.

Gelbbremser 12.05.2021 14:32

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1601785)
Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

ich bin Ü60 und konnte mir den Impfstoff nicht raussuchen. Mir war es egal. Ich bekam nach Anmeldung BionTech. Ich hätte auch AstraZeneca genommen, aber wiegesagt, es war nicht möglich, was auszusuchen.

In meinem Kollegen (Sozial- und Erziehungsdienst) und Freundeskreis kenne ich keine Impfverweigerer, da geht es eher drum, wann endlich mal ein Termin klappt.
Da ich in RLP arbeite und BaWü wohne kenne ich auch die verschiedenen Prozedere. Z.B. in BaWü ist das meiste Schulpersonal schon lange geimpft. Im RLP nur das Grundschul und Kitapersonal, und die Kolleg*innen an weiterführenden Schulen sind mittlerweile auf Warteliste und warten....

Helmut S 12.05.2021 16:01

+++ Die Bundesregierung erleichtert das Reisen in Europa. Geimpfte und Genesene brauchen bei Einreisen keinen Test mehr und müssen auch nicht mehr in Quarantäne. Kinder benötigen keine Impfung. Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann sich freitesten, wenn er oder sie aus einem Risikogebiet einreist. Dafür reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist – oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist.


Sehr gut. Schön langsam wird ein Schuh aus der Sache. Jetzt fehlt nur noch die zumutbare Möglichkeit, dass sich Nichtgeimpfte von dem Kontaktbeschränkungen und der Ausgangsperre freitesten können. Die Salamitaktik und das schrittweise Denken der Politik von 12 bis auf Mittag ist allerdings kaum zu ertragen finde ich. :dresche


Edit: Ich bin gespannt wie lange vor diesem Hintergrund die Quarantänepflicht für K1 Personen aufrecht erhalten werden kann. Auch hier ist es m.E. zwingend, sich freitesten zu können.

:Blumen:

moorii 12.05.2021 16:05

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1601792)
Ich sehe da nicht den Zusammenhang.
Glaubst du, die Ärzt*innen diskutieren für die paar EUR pro Impfung noch und hauen sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch wenn die Patient*innen AZ / Janssen ablehnen und stattdessen mRNA wollen?
Die Diskussionen bekommen oft vorab schon die MFAs am Telefon und deren Zeit ist auch kostbar.
Ob man es dort also gezielter kanalisiert bekommt? Höchstens mit geduldigem Aufklären aber dafür fehlt die Zeit oftmals.

Ich habe in dem Zusammenhang von mehreren Ärzten gehört, dass die Menge des Biontec Impfstoffs davon abhängt wieviel Astra sie auch verimpfen. Einige Ärzte bieten jetzt Impftage mit Astra für alle an, wahrscheinlich um so das Zeug auch los zu werden und an den „guten“ Impfstoff zu kommen. Darüber hinaus ist der administrative Aufwand enorm und steht in keinem Verhältnis zu der Bezahlung. Ich befürchte, dass viele Ärzte jetzt die Zweitimpfungen noch durchführen und sich dann den Stress nicht mehr an tun werden.


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