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TTTom 07.07.2021 14:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1610125)
Ja, ich weiß. Einige Nachbarn, die beim Daimler arbeiten, fahren damit hier rum. Sind sehr beliebt. Meines Wissen supportet das sogar der Steuerzahler.

Bei Firmenwagen ist das richtig. Bei Verbrennern wird der steuerpflichtige Anteil (unterliegt der Lohnsteuer) mit 1% des Listenpreises pro Monat bemessen.
Bei einem Hybrid mit 0,5%.

zahnkranz 07.07.2021 14:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610078)
In welchem Beruf (außer wenn man am Flughafen oder als Pilot arbeitet) muss man täglich fliegen? Gerade durch die Pandemie haben viele Unternehmen erst erkannt, wie unwichtig sehr viele (früher als unverzichtbar eingestufte) Reisen geworden sind.




Ich wohne weit draußen auf dem Land (17km bis zum nächstgelegenen Bahnhof) und pendle mit dem Fahrrad. Bei weniger sportlichem Ehrgeiz könnte ich auch ein E-Bike nehmen, oder ein Elektroauto, wenn ich es maximal bequem haben wollte.




Gerade diejenigen, die weit draußen wohnen, laden doch in 99% der Fälle ihr Auto zuhause auf. Da braucht man doch keine öffentlichen Ladesäulen wie in der Stadt, wo der Strom dann 30% bis 100% teurer ist als an der heimischen Steckdose und es ist auch mit Abstand das bequemste.

Wallboxen (schnelle Ladesäulen für zu Hause, wem der Schukostecker mit 3kw Ladeleistung zu langsam ist) gibt es wegen hoher Förderprämien derzeit geschenkt.

Wer sich ein e-Auto bei der derzeitigen großzügigen Förderpolitik nicht leisten kann, der kann sich überhaupt kein Auto leisten.
Da man die Förderprämie sich auf Leasingverträge voll anrechnen lassen kann, gibt es E-Autos ab 100€ pro Monat. Da kann kein Verbrennerauto preislich mithalten.
Da würde man als Berufspendler deutlich mehr Geld über die Entfernungspauschale von der Steuer zurückerhalten, als man für das E-Auto an Leasingprämien bezahlt hat. Man macht also bei beruflicher Nutzung sogar noch Gewinn durch den Umstieg vom Verbrenner auf Strom.

Muss Dir in einigen Punkten zustimmen, Hafu. Was Autos betrifft, bin ich eh kein Maßstab und sollte diesen nicht bei anderen ansetzen. Mein letztes Auto, und wir reden von einem oberen Mittelklasse-Kombi (den ich in erster Linie für die Imkerei und Urlaubsfahrten hatte) habe ich für nichtmal 3.000 Euro gekauft, fünf Jahre gefahren, paar Kleinigkeiten waren mal zu machen, und habe ihn letztendlich für einen Drittel wieder verkauft. Mein jetziges Auto hat lediglich ein paar Euro mehr gekostet, stellte aber vor 17 Jahren die absolute Oberklasse der Limousinen dar und kostete damals über 100.000 Euro. Ich habe es nicht gekauft weil mir das Auto als Status-Symbol wichtig wäre, sondern der Sicherheit wegen. Bin lange Zeit mit einem Smart gependelt (der aufgrund des Turbos nicht so sparsam ist, wie viele denken) und war in einen Unfall verwickelt. Der Unfall ging glücklicherweise glimpflich aus, aber trotz niedriger Geschwindigkeit sind mir die Kräfte bewusst geworden, und ich möchte keinen Wagen mehr ohne eine massive Knautschzone fahren. Ist vielleicht irrational, mag sein, aber nun fahre ich eben das andere Extrem (verglichen mit dem Smart). Zudem fährt mein Wagen mit Gas, was mich derzeit ca. 9 Euro auf 100km kostet. Und wie schonmal geschrieben, Reparaturen sind meist kein Thema, kann fast alles alleine machen, und die Ersatzteilpreise sind ein Witz, wenn man sich auskennt. Beim Verwerter gibts oft Teile im Bestzustand für einen Zehntel des Preises. In der Regel bin ich bereit für ein Fahrrad mehr auszugeben als für ein Auto. Ist ja nicht so dass ich mir andere Autos nicht leisten könnte, aber wenn ich derzeit so geile Autos für so wenig Geld bekomme, sage ich nicht nein. Und Fehlersuche und Schrauberei bereitet mir zudem viel Spaß.

Ich habe etwas geschaut, und ja, die e-Autos sind günstiger als ich dachte. Wenn ich sehe was einige sonst ausgeben, da würde sich ein Umstieg in der Tat lohnen, sofern die Infrastruktur vorhanden ist.

Das mit dem täglichen Pendeln zum Flughaben war nicht auf Piloten bezogen, sondern die Menschen die vor Ort arbeiten und nicht aufs Home Office umschwenken können. Ich versuche mich stets kurz zu fassen, und da kommen paar Ausführungen doch zu kurz. :Maso:

Je mehr ich mich in diese Thematik hineinlese, umso mehr denke ich, dass grundsätzlich ein Umdenken in den Köpfen stattfinden muss. Da werden Gesetze per se nicht helfen, sofern die Erkenntnis nicht da ist. Klar können alle e-Autos fahren, aber wenn weiterhin so viel konsumiert wird, weiterhin soi viel geflogen wird, dann ist der Umwelt auch nicht geholfen. Wenn die Online-Rechner stimmern, dann kann ich bei meiner geringen Laufleistung zwei Jahre lang Verbrenner-Auto fahren, und habe dann in etwa den gleichen CO2-Ausstoß wie der eines Fernfluges pro Kopf. Wenn ich im Auto einen Beifahrer mitnehme, sogar vier Jahre (das bitte nicht ernst nehmen, denn der Umwelt ist es egal ob in meinem wagen ein oder zwei Menschen sitzen, aber statistisch kann man viel tricksen, wie man sieht).

Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll wäre, den Export von Müll in andere Länder zu verbieten. Denn unser Müll, sei es Auto oder Elektro bspw, produziert im Ausland weitere Umweltschäden. Der Müll müsste dann hier sauber recycelt werden, und nur die Rohstoffe wie bspw. Stahl dürften ins Ausland verfrachtet werden. Muss jemanden fragen der sich mit dieser Thematik besser auskennt...

TriVet 07.07.2021 16:02

Unaufgeregter Bericht über die Erfahrungen mit e-Auto als Dienstwagen , dem ich zu weiten Teilen zustimme:

https://www.nterra.com/blog/oha-ein-...ls-firmenwagen

happytrain 08.07.2021 10:16

Welches Modell?
 
Evtl. Finde ich hier mehr Erfahrende E-Fahrer:
meine Frau und ich wollen nun auf E umsteigen. Sind aber was die Modellauswahl an Fahrzeugen angeht total überfordert.
Einsatzgebiet wäre: Fahrten ins Geschäft (ca. 12km einfach) , ab und an natürlich weiter weg.
Wir besitzen zwei Autos, tendieren auf eines , da wir noch einen KaWa besitzen.
Ich sitze gerne hoch, d.h ich fahre derzeit einen X-Trail, würde gerne als E-Auto auch einen SUV nutzen, da ich öfters Laderaum benötige. Hat jemand Erfahrung mit seiner Auswahl und kann Empfehlungen aussprechen. Reichweite von 450km reicht uns erstmal.

TriVet 08.07.2021 10:34

wieviel laderaum genau?

Lesestoff:
https://www.enbw.com/blog/mobilitaet...-familienheld/

pepusalt 08.07.2021 10:42

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1610233)
Evtl. Finde ich hier mehr Erfahrende E-Fahrer:
meine Frau und ich wollen nun auf E umsteigen. Sind aber was die Modellauswahl an Fahrzeugen angeht total überfordert.
Einsatzgebiet wäre: Fahrten ins Geschäft (ca. 12km einfach) , ab und an natürlich weiter weg.
Wir besitzen zwei Autos, tendieren auf eines , da wir noch einen KaWa besitzen.
Ich sitze gerne hoch, d.h ich fahre derzeit einen X-Trail, würde gerne als E-Auto auch einen SUV nutzen, da ich öfters Laderaum benötige. Hat jemand Erfahrung mit seiner Auswahl und kann Empfehlungen aussprechen. Reichweite von 450km reicht uns erstmal.

Ich persönlich fahre einen eKleinwagen, reicht mir.

Wenn ich Deine Bedürfnisse ansehe, würde ich versuchen, vielleicht bei Laderaum und Reichweite auf's wirklich notwendige zumindest nochmal zu überpüfen. Selten genutztes Gewicht (Batterien) und Volumen schleppst Du halt immer mit rum.

Ich würde an Deiner Stelle mir den Citroen C4e mir mal anschauen. Fährt jemand aus meinem Umfeld und ist hochzufrieden. Mehr Laderaum und Reichweite hätte der Skoda Enyak iV 50 / 80

zum Vergleichen:
https://efahrer.chip.de/elektroautos...-c4-2021_20368

TriCarlos 08.07.2021 11:16

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1610117)
Ein T Roc ist doch eher noch ein normales Auto. Da gibts aber viel schlimmere: Q8 zB.

Leasing:
https://www.mydealz.de/deals/gewerbe...6-bafa-1825938

Gibt auch für private immer mal was. Im März gabs Scoda octavia für unter 100Euro oder Mercedes B200 für 99Euro.

Wenn Daimler ihren Rückstand auf Tesla aufholen wollen, dann müßten sie ja schneller sein als Tesla jetzt gerade. Sorry, aber das sehe ich nicht.
Die werden alle zu Blechbiegern verkommen, denn das können sie.

VW ist gerade ganz stolz, dass sie ota updates machen können. (dauert bei dem normalen Update 3,5Std, beim großen die ganze Nacht)
Das macht Tesla schon seit 2012. Und das dauert bei unserem Model 3 20-30Minuten max.
Sieht nicht gut aus für unsere deutschen Premiumhersteller.

Sehe ich übrigens völlig anders. Ich fahre ebenfalls ein Tesla Model 3 und finde es teilweise eine unglaubliche Frechheit was Tesla bietet. Banale Dinge wie Schildererkennung, Scheibenwischerautomatik oder Fernlichtautomatik funktionieren schlicht nicht und werden über Softwareupdates nur verschlimmbessert. Da helfen also ota-updates auch nicht. Ich denke eher, dass Tesla entweder einen Quantensprung machen muss oder die Autos nur noch an Fanboys und "early adopter" verkauft werden.
Der Antrieb im Tesla ist allerdings wirklich toll und auch sehr effizient, das Schnellladenetz ebenfalls hervorragend.

TriVet 08.07.2021 12:03

Das Bonmot dazu sagt, dass Tesla die besseren Computer im Auto baut, die anderen die besseren Autos um den Computer.

Helmut S 08.07.2021 12:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610119)
Die einzigen echten Elektroautos unter den SUVs sind mWn der Audi E-Tron und der in Deutschland noch nicht verbreitete Tesla Model Y (der nicht wirklich groß ist, da er ja auf der Model3-Plattform aufbaut).

Bei uns fahren mittlerweile ne Menge BMW iX rum. Hängt natürlich mit dem Werk zusammen. Is jedenfalls auch ein richtiger Bomber zum fürchten.

:Blumen:

Hafu 08.07.2021 13:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1610289)
Bei uns fahren mittlerweile ne Menge BMW iX rum. Hängt natürlich mit dem Werk zusammen. Is jedenfalls auch ein richtiger Bomber zum fürchten.
...

BMW iX musste ich gerade erst googeln (bin ja trotz Interesse für Elektromobilität nicht so der Autofan)... ab 77300,-€ (also mit vernünftiger Ausstattung und Reichweite dann sechsstellig). Das ist dann doch eher ein Spielzeug für eine relativ eng umschriebene Zielgruppe.

Simon1 08.07.2021 14:55

https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17428143.html

Scheinbar wird die Förderung deutlich verlängert. Hatte zuletzt das Gefühl ich müsste so langsam auch mal zuschlagen - aber nun kann ich den Fuß wieder etwas vom Gas nehmen.

pepusalt 08.07.2021 15:01

Zitat:

Zitat von Simon1 (Beitrag 1610357)
aber nun kann ich den Fuß wieder etwas vom Gas nehmen.

nimm ihn ganz runter ;)

X S 1 C H T 08.07.2021 15:14

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610358)
nimm ihn ganz runter ;)

Genau. Ab aufs Strompedal :Cheese:

deralexxx 08.07.2021 21:53

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1607363)
171 Wissenschaftler warnenMacht ein Rechenfehler E-Autos sauberer als sie sind?
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Wie sauber sind E-Autos wirklich? 171 Wissenschaftler behaupten: Der CO2-Fußabdruck der Stromer ist deutlich höher als bislang angenommen


EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und ihre Kollegen finden heute einen dreiseitigen Brief in ihren Mail-Postfächern, der auch BILD vorliegt.

Absender: Wissenschaftler aus Deutschland und anderen Ländern Europas.

Inhalt: Die CO2-Bilanz von E-Autos sei im Jahr 2030 mehr als doppelt so hoch wie angenommen. Grund: ein Rechenfehler!

Die Absender stehen für insgesamt 171 Kollegen, die in der IASTEC (International Association of sustainable drivetrain und vehicle technology research) zusammengeschlossen sind.
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Mit ihrem Brief (liegt BILD vor) wenden sich die Wissenschaftler an die EU-Kommission

▶ Ihr Argument: Bei den Berechnungen der realen CO2-Emissionen des Energiesektors werde ein Fundamentalsatz der Mathematik nach Leibniz aus dem 17. Jahrhundert verletzt (der „Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung“). Nach ihm sind wir zum Mond und wieder zurückgeflogen und nach ihm wurde die Golden Gate Bridge gebaut.

Bei den Berechnungen der EU, anderer wissenschaftlicher Verbände oder etwa der Autohersteller werde ein wichtiger Faktor (mathematisch korrekt: ein „Summand“) schlicht weggelassen.

▶ Erklärung: Bei den Hochrechnungen geht es um den Strom, mit dem E-Autos betankt werden. Es wird mit dem CO2-Wert des durchschnittlichen Strommix gerechnet (grüner UND fossiler Strom). Der korrekte Rechensatz – so die Wissenschaftler in ihrem Brief – würde auch berücksichtigen, dass immer dann, wenn nicht genug Grünstrom da sei, fossile Energie fließe – und so die CO2-Bilanz um den Faktor 2 höher sei.
Der CO2-Fußabdruck ist doppelt so groß

Mitunterzeichner Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT, bis 2013 Motorenentwickler bei Daimler), sagt BILD: „Wir stehen zum Green Deal, zur CO2-Reduzierung. Aber wir appellieren an die EU-Kommission, den Rechenfehler anzuerkennen. Der Segen der E-Mobilität ist nur halb so groß wie angenommen, der CO2-Fußabdruck der E-Mobilität doppelt so groß wie angenommen.“
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Das Diesel-und-Benziner-Aus rückt näher. Was passiert dann mit den Gebrauchtpreisen von Verbrennern? Soll ich noch einen kaufen?

Was ist das Motiv? Sollen Elektroautos politisch attraktiver gemacht werden? Das unterstellt der Brief zumindest und spricht sich für eine Technologieoffenheit auch für Wasserstoff und Re-Fuels aus, ebenso für Hybrid-Fahrzeuge.


Die Wissenschaftler rechnen vor, dass ein VW ID.3 in seinem „Lebenszyklus“ (15 Jahre, 220 000 km) nach der „korrekten“ Berechnung anstatt 14 Tonnen 30 Tonnen CO2 im Betrieb durch das Stromnetz „verursachen“ würde. Die Klimabilanz eines Diesel-Vollhybriden dagegen, der mit R33 (67 % fossiler Kraftstoff, 33 % Biosprit) betankt würde, sei dann sogar besser.

Der Brief, der BILD vorliegt, kommt für die EU-Kommission zur Unzeit: In wenigen Wochen, am 14. Juli, will sie die neuen, verschärften CO2-Flottengrenzwerte für Pkw 2030 vorstellen, die sich von heute aus betrachtet nur mit massenhaft Elektroautos erreichen lassen.
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Wurde ja ind en Posts danach schon zerpflückt. Es stellt sich wohl raus, weder die Wissenschaftler gab es, noch den Rechenfehler:

https://www.volksverpetzer.de/analys...enfehler-fake/

LOL

happytrain 09.07.2021 10:56

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610243)
Ich persönlich fahre einen eKleinwagen, reicht mir.

Wenn ich Deine Bedürfnisse ansehe, würde ich versuchen, vielleicht bei Laderaum und Reichweite auf's wirklich notwendige zumindest nochmal zu überpüfen. Selten genutztes Gewicht (Batterien) und Volumen schleppst Du halt immer mit rum.

Ich würde an Deiner Stelle mir den Citroen C4e mir mal anschauen. Fährt jemand aus meinem Umfeld und ist hochzufrieden. Mehr Laderaum und Reichweite hätte der Skoda Enyak iV 50 / 80

zum Vergleichen:
https://efahrer.chip.de/elektroautos...-c4-2021_20368

Danke für den Tipp mit dem Citroen , denke vom Volumen reicht der. Wir fahren nicht mehr so viel seit unser Sohn selbst Führerschein hat. Urlaub wird eh mit KaWa Womo gemacht. Die häufigsten Dienstfahrten mach ich mit dem Rad, somit erübrigt sich eigentlich ein extra Auto. Meine Frau fährt aber nur bei Sonne und plus 10 Grad mit dem Rad und benötigt eben ein Auto. Nun wollen wir die Prämien nutzen und auf E umsteigen.
Nicht so einfach, da ja noch Ladestation hnzukommt, wir haben im Ort nur 1 öffentliche, die ist aber meist schon belegt vom Carsharing.
Jetzt haben wir mal für ne Probefahrt mit dem Citroen angemeldet und schauen mal.

MattF 09.07.2021 12:35

Was ist ein KaWa?

pepusalt 09.07.2021 14:02

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1610488)
Was ist ein KaWa?

Kastenwagen, verm.

happytrain 09.07.2021 15:37

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610497)
Kastenwagen, verm.

Yep, so isses es.

Bleierpel 09.07.2021 15:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610306)
BMW iX musste ich gerade erst googeln (bin ja trotz Interesse für Elektromobilität nicht so der Autofan)... ab 77300,-€ (also mit vernünftiger Ausstattung und Reichweite dann sechsstellig). Das ist dann doch eher ein Spielzeug für eine relativ eng umschriebene Zielgruppe.

Blender-Fahrzeuge; nur und ausschließlich dafür konzipiert und gebaut, den Flottenverbrauch zu senken.
Braucht kein Mensch!

Feanor 09.07.2021 18:11

Die deutschen Hersteller haben schon letztes Jahr angefangen, Ihre Produktion nach dem Flottenverbrauch zu steuern: Mussten noch EV zugelassen werden, sollten die Werksangehörigen diese nehmen. War die Nachfrage nach EV dann hoch, durften die Werksangehörigen wieder die Verbrenner ordern.

pepusalt 11.07.2021 09:31

Gestern habe ich das erste mal mit einer vollen Ladung die 310km geknackt.
halb Landstrasse mit 80-100, halb Autobahn mit konst. 120km/h
bei WLTP: 265 km :Cheese:

im Sommer geht was, was im Winter nicht (200km sicher) geht.

TRIPI 11.07.2021 11:24

Hatte gestern ein sehr interessantes Gespräch mit jemandem vom Helmholtzzentrum in Ulm.
Da geht so einiges voran mit der Brennstoffzelle. Siemens, Iveco und Konsorten teilen sich gerade heimlich still und leise den Markt auf. Erstmal nur für den Güterverkehr, anders wird folgen.
Was mir zb nicht so bewusst war: die Leistung lässt sich beliebig nach oben skalieren, dem Porsche mit powercell steht wohl nichts im Wege.
Auch soll Wasserstoff stark als chemischer energiespeicher genutzt werden. Statt Windräder wie bisher aus dem Wind zu drehen wenn das Netz zu voll mit Strom ist, kommen bereits jetzt unter neue Anlagen einfach eine Elektrolyseeinheit die dann Wasserstoff produziert mit dem überschüssigen Strom.
Die Verteilung scheint auch einfach, man kann das Erdgasnetz dafür hernehmen, ein gewisser Prozentsatz Wasserstoff darin stört wohl nicht.
Klang alles sehr spannend und ich freue mich dass es noch zu meinen Lebzeiten passiert. Jedenfalls erst mal BLDP nachkaufen und ins Depot legen :dresche

Körbel 11.07.2021 13:55

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610617)
Gestern habe ich das erste mal mit einer vollen Ladung die 310km geknackt.
halb Landstrasse mit 80-100, halb Autobahn mit konst. 120km/h
bei WLTP: 265 km :Cheese:

im Sommer geht was, was im Winter nicht (200km sicher) geht.

Was für ein Auto hast du?

pepusalt 11.07.2021 23:01

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1610639)
Was für ein Auto hast du?

Das gleiche wie Du, nur in grün und nominell von Skoda
Citigo e iV

pepusalt 11.07.2021 23:08

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
.....

Hafu 12.07.2021 06:56

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1610627)
...
Was mir zb nicht so bewusst war: die Leistung lässt sich beliebig nach oben skalieren, dem Porsche mit powercell steht wohl nichts im Wege.
Auch soll Wasserstoff stark als chemischer energiespeicher genutzt werden. Statt Windräder wie bisher aus dem Wind zu drehen wenn das Netz zu voll mit Strom ist, kommen bereits jetzt unter neue Anlagen einfach eine Elektrolyseeinheit die dann Wasserstoff produziert mit dem überschüssigen Strom.
Die Verteilung scheint auch einfach, man kann das Erdgasnetz dafür hernehmen, ein gewisser Prozentsatz Wasserstoff darin stört wohl nicht.
Klang alles sehr spannend und ich freue mich dass es noch zu meinen Lebzeiten passiert. Jedenfalls erst mal BLDP nachkaufen und ins Depot legen :dresche

Ist (fast) alles richtig. Insbesondere in der Schwerindustrie, bei der Stahl- und zementindustrie werden Brennstoffzellen zweifellos in Zukunft eine wachsende und immer größere Rolle spielen.
Das Kernproblem von Wasserstoff ist aber die geringe Energieeffizienz, bei der Herstellung, also die Menge Energie, die benötigt wird, um grünen Wasserstoff erstmal zu generieren.

Rund 3/4 der Energie geht verloren, bis sich ein mit Wasserstoff angetriebender PKW auch nur 1km vorwärts bewegt, d.h. man benötigt die doppelte bis dreifache Energiemenge an grünem Strom im Vergleich zur batterieelektrischen Mobilität, um unseren heutigen Lebensstil Co2-neutral in der Zukunft umzusetzen.

Woher diese gigantische Menge an Windrädern und Solarmodulen kommen sollen (und v.a. wo diese Windparks und Solarfarmen in Mitteleuropa stehen sollen) um das möglich zu machen, wird von den Brennstofftzellenverfechtern i.d.R. diskret verschwiegen.

Mit der richtigen Politik (ganz sicher aber nicht mit der in Bayern aktuell geltenden Genehmigungspoltik für neue Windkraftanlagen via 10H-Regel und erst recht nicht mit der gerade in NRW beschlossenen noch restriktiveren Genehmigungsregeln) ist es aus heutiger Sicht möglich, den Anteil regenerativer Energien in den nächsten 15 bis 20 Jahren von 40% aktuell auf 90% bis 95% zu steigern.

Eine Vervierfachung des Ökostroms (vom heutigen Niveau ausgehend), um die erforderlichen Strom-Überschüsse zur Produktion von grünem Wasserstoff zu haben, ist aktuell absolut nicht denkbar. So viele durchsetzbare Windkraftstandorte gibt es auch mit einer hochgradig ökofreundlichen Politik in Mitteleuropa nicht.

(Theoretisch möglich wäre es aber mit Solarparks in der Sahara, wie schon vor 25 Jahren von Desertec angedacht. Allerdings ist das angesichts der politischen Verhältnisse in den dort in Frage kommenden Staaten noch unwahrscheinlicher als eine Verdopplung der Zahl der Windräder im dicht besiedelten Deutschland.)

TriVet 12.07.2021 10:07

Anderer Aspekt der Reichweitenangst (die man übrigens sehr schnell verliert):
Beim Elektroauto wird viel über die Reichweite diskutiert. Dabei ist in den meisten Fällen die Ladeleistung entscheidend.

TriVet 12.07.2021 10:10

noch einer..

Faktencheck auf correctiv.org:
Nein, die Produktion einer Tesla-Batterie verursacht keine 17 Tonnen CO2
Angeblich verursache die Produktion einer Tesla-Batterie mehr CO2 als ein Verbrennungsmotor auf 200.000 Kilometer, wird auf Facebook behauptet. Das stimmt nicht, wie unser Faktencheck zeigt.

dr_big 12.07.2021 10:50

Demnach sind es aber immer noch 70000km, d.h., ich kann noch 7 Jahre meinen Verbrenner weiter fahren, und da sprechen wir nur über die Batterie und noch nicht über den Rest des Fahrzeugs.

Mauna Kea 12.07.2021 11:16

In der Studie wurde mal wieder vergessen, wie das Benzin in den Tank kommt und welche Energie und CO2 dafür benötigt werden.
Das wächst hier zumindest nicht auf Bäumen.

Dann sinds nämlich nur noch knapp 30000km je nach Akkugröße.

TRIPI 12.07.2021 11:20

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610711)
...

Ja, es könnte sein dass der Mensch ein wenig hyped war, seine Tochter meinte danach zu mir es sei ein Wunder dass er nur 2 stunden geredet hat, er schafft sonst bei dem Thema locker Wochen:Cheese:
Was mich aber schon hellhörig macht sind die Beträge in 9stelliger Höhe die da investiert werden.
Er sprach auch von einem fließenden Übergang zu Hybriden aus Akku und Zelle, was interessant schien, da ergeben sich ganz neue Möglichkeiten und die Industrie muss nicht wieder gleich alles über den Haufen werfen.

TriVet 12.07.2021 11:24

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1610744)
Demnach sind es aber immer noch 70000km, d.h., ich kann noch 7 Jahre meinen Verbrenner weiter fahren, und da sprechen wir nur über die Batterie und noch nicht über den Rest des Fahrzeugs.

keine Ahnung, aber ich denke schon.
"bewahren und pflegen ist der wahre Umweltsegen".
Solange dein Verbrenner gut und sauber läuft, ist das imho das kleinere Übel.

Notabene, dass correctiv die ungünstigsten Bedingungen (für den großen Tesla?) gerechnet hat, für einen zB VW ID.3 mit 58kWH-Batterie und Mittelwert(?) 85 kg CO2 bei produktion ergäben sich in meiner Rechnung knapp 5t CO2.

Itchybod 12.07.2021 11:26

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1610749)
In der Studie wurde mal wieder vergessen, wie das Benzin in den Tank kommt und welche Energie und CO2 dafür benötigt werden.
Das wächst hier zumindest nicht auf Bäumen.

Dann sinds nämlich nur noch knapp 30000km je nach Akkugröße.

Das Öl kommt auch noch aus Ländern, wie Saudi Arabien, Katar, Iran, Irak etc.
Also m.E. wäre es nicht schlecht, wenn ein paar Länder im nahen Osten weniger Geld zu Verfügung hätten. Gut dann muss die deutsche Rüstungsbranche halt andere Kunden finden oder was anderes produzieren.

dr_big 12.07.2021 11:30

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1610749)
In der Studie wurde mal wieder vergessen, wie das Benzin in den Tank kommt und welche Energie und CO2 dafür benötigt werden.
Das wächst hier zumindest nicht auf Bäumen.

Dann sinds nämlich nur noch knapp 30000km je nach Akkugröße.

Well-to-Tank wird bei Benzin/Diesel mit 80%-90% angegeben. Demnach wären es ca. 60oookm.

Körbel 12.07.2021 14:04

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1610749)
In der Studie wurde mal wieder vergessen, wie das Benzin in den Tank kommt und welche Energie und CO2 dafür benötigt werden.
Das wächst hier zumindest nicht auf Bäumen.

Dann sinds nämlich nur noch knapp 30000km je nach Akkugröße.

Wird bei jedem E-Car-bashing gerne unter den Teppich gekehrt.

Und KW-Ochsen jenseits der 150 KW sind auch eher nicht ratsam.

Körbel 13.07.2021 14:15

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610617)
Gestern habe ich das erste mal mit einer vollen Ladung die 310km geknackt.
halb Landstrasse mit 80-100, halb Autobahn mit konst. 120km/h
bei WLTP: 265 km :Cheese:

Was für Einstellungen hattest du gewählt? Welche Rekup-Stufe und Eco und war die Strecke bergig oder eher flach?

Bei den Bergen die ich hier habe klappt das mit 310 km eher nicht, zumindest habe ich es noch nicht probiert.
Man muss ja dann auch eine Punktlandung nach Hause schaffen.:Cheese:

sybenwurz 13.07.2021 14:25

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1610755)
Das Öl kommt auch noch aus Ländern, wie Saudi Arabien, Katar, Iran, Irak etc.

Und die anderen, ebenfalls eher schlechter zu gewinnenden Rohstoffe für beispielsweise Batterien etc.?

Da fällt mir irgendwie der flache Spruch ein "Lieber Gott wir danken dir, dass die Neger hungern und nicht wir".
Wenns danach ginge, keinerlei Handel mit Ländern mit zweifelhafter Gesinnung, Regierung oder Ausbeutung zu treiben, würden wir nackig rumlaufen und ganz sicher nicht Auto fahren, egal wie angetrieben und Umweltgedanken mal noch vollkommen aussen vor.

pepusalt 13.07.2021 14:28

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1610972)
Was für Einstellungen hattest du gewählt? Welche Rekup-Stufe und Eco und war die Strecke bergig oder eher flach?

Bei den Bergen die ich hier habe klappt das mit 310 km eher nicht, zumindest habe ich es noch nicht probiert.
Man muss ja dann auch eine Punktlandung nach Hause schaffen.:Cheese:

Innerorts habe ich immer B (4. Stufe).
Landstrasse je nachdem B oder D, sehr bergig immer B
1-3 und eco nutze ich nie, da ist mein 'Gas'fuß, sensibel genug um das genauso gut zu machen.
Autobahn D, bei Stau oder Baustelle B
310 km (Landstrasse war hügelig, Autobahn flach) waren jetzt bei optimalen 25° Aussentemperatur. Im Winter bei -10° und leichtem Schneefall auf der Autobahn waren 180km möglich.

Rekuperation in den Bergen ist zwar wichtig um überhaupt zu rekuperieren (und nicht die Bremsen benutzen zu müssen), aber ich schätze den Wirkungsgrad der Rekuperation auf 70-80%, nicht mehr.

pepusalt 13.07.2021 14:36

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1610972)
Man muss ja dann auch eine Punktlandung nach Hause schaffen.:Cheese:

Bei 'gerade zu schaffender' Strecke beobachte ich die Restkilometer des Navis immer mit den Restkilometern des Energieanzeige. Letztere sollte mit Aufschlag immer mehr sein. Sobald sie sich dem Navikilometern von oben annähert, muss ich entweder verhaltener fahren, oder eben an der Strecke zwischenladen. Die Zuverlässigkeit des Polsters ist bei bergigen Strecken natürlich immer mit Hysterese zu den Höhenmetern :Cheese:.

Kleiner Insider: Neulich auf der Wasserkuppe habe ich oben vollgeladen und mich beim Runterfahren erstmal gewundert, warum ich nicht rekuperieren konnte. :Cheese:

pepusalt 13.07.2021 14:43

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1610974)
Und die anderen, ebenfalls eher schlechter zu gewinnenden Rohstoffe für beispielsweise Batterien etc.?

Da fällt mir irgendwie der flache Spruch ein "Lieber Gott wir danken dir, dass die Neger hungern und nicht wir".
Wenns danach ginge, keinerlei Handel mit Ländern mit zweifelhafter Gesinnung, Regierung oder Ausbeutung zu treiben, würden wir nackig rumlaufen und ganz sicher nicht Auto fahren, egal wie angetrieben und Umweltgedanken mal noch vollkommen aussen vor.

Prinzipiell hats Du ja nicht unrecht, aber das gilt eben auch und zwar grandios für die mitlwerweile ~100jährige wirtschaftliche 'Päppelung' der Ölindustrie, der Ölstaaten und deren Unrechtsregime, sowie der 100%igen Befeuerung des Klimawandels.
Ich hab für mich entschieden, dass mein kleiner Stromer die offensichtlich bessere Alternative zu einem Verbrenner ist, als neues leidiger notwendiges Auto in der Pampa, um aus der Pampa zumindest rauszukommen, um ggf. dann in den ICE zu steigen.


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