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El Stupido 16.11.2020 12:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1566244)
der Berliner FDP-Parteitag überschreitet sowieso nicht die vorgeschriebene Personenobergrenze von 50 für Versammlungen in Räumen. ;) SCNR.

Ja ok. Aber bei einer Partei, die inflationär mit dem Begriff "Digitalisierung" um sich wirft hätte ich in den Zeiten von Zoom, Teams, Skype etc. während einer Pandemie anderes erwartet / erwarten können.

qbz 16.11.2020 12:53

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1566250)
Ja ok. Aber bei einer Partei, die inflationär mit dem Begriff "Digitalisierung" um sich wirft hätte ich in den Zeiten von Zoom, Teams, Skype etc. während einer Pandemie anderes erwartet / erwarten können.

Die Delegierten haben ja beschlossen, dass die Digitalisierung ein zentraler Schwerpunkt im Wahlprogramm für die Berliner Wahl sein soll. ;) Unter den gestern in Parteiämter gewählten insgesamt 16 Personen sind sogar drei Frauen dabei.

El Stupido 27.11.2020 11:04

Was die Umfragen bzgl. des CDU Vorsitz aktuell sagen:

https://pbs.twimg.com/media/En0esAiX...pg&name=medium

Laschet und Merz verlieren merklich. Zuspruch erhält u.a. die Antwortmöglichkeit "keiner der Drei"

jannjazz 27.11.2020 12:18

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass nach Fritz´s Wahl zum Vorsitzenden und damit dann auch Kanzlerkandidat eine schwarz-grüne Regierung möglich ist, grün-schwarz schon gar nicht.

El Stupido 27.11.2020 12:26

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1569400)
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass nach Fritz´s Wahl zum Vorsitzenden und damit dann auch Kanzlerkandidat eine schwarz-grüne Regierung möglich ist, grün-schwarz schon gar nicht.

Schwarz-Grün kann ich mir unter Merz noch vorstellen.
Bevor es aber zu Grün-Schwarz mit Vizekanzler / Wirtschaftsminister Merz kommt wird er aber sicher ein zweites Mal beleidigt der Politik den Rücken zukehren.

Bockwuchst 27.11.2020 13:18

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1569407)
Schwarz-Grün kann ich mir unter Merz noch vorstellen.
Bevor es aber zu Grün-Schwarz mit Vizekanzler / Wirtschaftsminister Merz kommt wird er aber sicher ein zweites Mal beleidigt der Politik den Rücken zukehren.

Merz kehrt der Politik sowieso den Rücken, sollte er nicht Kanzler werden. Ihm geht es nur darum dieses Amt zu bekommen.

merz 30.11.2020 10:06

Witziger Blick aus den USA, Politico, Meet the German Donald Trump:

https://www.politico.eu/article/frie...-donald-trump/

m.

DocTom 16.01.2021 11:37

Laschet wurde gewählt! Kam gerade als Eilmeldung. Na, dann halt noch einige Jahre ein "weiter so"...

Gratulation an Herrn Laschet.
:Blumen:

merz 16.01.2021 11:43

Ich sag ja, es bringt Unglück meinen Internet nick name auszuleihen .....

m.

Bleierpel 16.01.2021 11:44

Also, "weiter so!"... Raute reloaded... Der schwächste aller MP's führt die größte Volkspartei... Söder dann Kanzler...



Ich wander aus :)

El Stupido 16.01.2021 12:10

Blaues Auge, mal sagn....

pepusalt 16.01.2021 20:27

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1578452)
Also, "weiter so!"... Raute reloaded... Der schwächste aller MP's führt die größte Volkspartei...

Es war halt der stärkste aller Kandidaten der größten Volkspartei :Lachen2:

DocTom 17.01.2021 13:29

Für die Delegierten wohl schon, da zählt halt eher abwägbares Risiko des "weiter so" Kandidaten statt Risikokandidat Merz, den die Basis aber wohl mehrheitlich unterstützt hätte (stand gestern in Zeit, FAZ oder SZ)...
:Cheese:
Damit wird ja ein Bundeskanzler Spahn wahrscheinlicher.
Die Jugend voran.
:Maso:

spanky2.0 17.01.2021 14:31

Merz muss in die FDP
 
Als ich heute diese Überschrift in einem Kommentar der BILD ;) gelesen habe, musste ich zuerst schmunzeln:

https://m.bild.de/politik/kolumnen/k...ildMobile.html

Aber je länger ich drüber nachdenke, fände ich die Idee gar nicht so abwegig. Auf jeden Fall würde dieser Schritt die CDU bei der anstehenden Bundestagswahl eine Menge Stimmen kosten.

Schwarzfahrer 17.01.2021 17:14

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1578566)
Aber je länger ich drüber nachdenke, fände ich die Idee gar nicht so abwegig. Auf jeden Fall würde dieser Schritt die CDU bei der anstehenden Bundestagswahl eine Menge Stimmen kosten.

Ja, klingt erst mal lustig; ähnliches Gedankenspiel, wie manche bzg. Boris Palmer hatten - ich wüßte aber nicht so recht, wohn der wechseln könnte, um auf Bundesebene Politik in seinem Sinne machen zu können. (Was käme wohl dabei raus, wenn man mal Palmer in Umfragen nach "wenn der Kanzler direkt gewählt würde, wen würden Sie wählen" aufnehmen würde?)

Aber nur aus Rache oder Frust dürfte Merz nicht zur FDP wechseln, dafür halte ich ihn für zu ehrgeizig. Sein Name allein dürfte der FDP noch nicht genug Zulauf bescheren um ihn nach oben zu bringen, fürchte ich. Wenn ihm dabei noch tragende Figuren des Wirtschaftsflügels und konservative Teile der CDU folgen würden, hätte es vielleicht mehr Gewicht - so eine große Bewegung bezweifle ich aber. Dabei könnte so eine gute Alternative zur sogenannten Alternative entstehen für viele Wähler, die "ihre alte CDU" vermissen.

Wahrscheinlicher bleibt aber, daß Merz weiterhin versucht, bis zur Bestimmung eines Kanzlerkandidaten an seiner Chance innerhalb der CDU zu arbeiten; immerhin hätte er möglicherweise gute Unterstützung der Basis und auch von Schwergewichten wie Schäuble. Wenn dabei der arme Laschet als Vorsitzender verschlissen wird wie zuvor AKK - wen juckt's - Kollateralschaden eben.

El Stupido 18.01.2021 07:21

Merz in der FDP? Niemals. Dafür sind er selbst und Christian Lindner zu große Narzisten mit dem Anspruch, #1 sein ohne jemanden neben sich auf gleichem Level.

spanky2.0 18.01.2021 07:37

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1578654)
Merz in der FDP? Niemals. Dafür sind er selbst und Christian Lindner zu große Narzisten mit dem Anspruch, #1 sein ohne jemanden neben sich auf gleichem Level.

Ja, das stimmt wohl.
Lindner hätte mit Sicherheit keinen Bock auf ein zweites "Alpha Männchen" in der Partei. :Cheese:

Schwarzfahrer 18.01.2021 10:06

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1578658)
Ja, das stimmt wohl.
Lindner hätte mit Sicherheit keinen Bock auf ein zweites "Alpha Männchen" in der Partei. :Cheese:

Ja, das ist ein generelles Problem starker Persönlichkeiten - mit der Folge, daß allzu häufig nach ihnen nur schwaches Mittelmaß folgt, da alles, was Format hatte, aus der
Führung vergrault wird. Eigentlich sollte die CDU nach 20 Jahren Merkel als warnendes Beispiel vor einer solchen Entwicklung dienen.

aequitas 18.01.2021 10:45

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1578654)
Merz in der FDP? Niemals. Dafür sind er selbst und Christian Lindner zu große Narzisten mit dem Anspruch, #1 sein ohne jemanden neben sich auf gleichem Level.

Sorry, aber dieser Gedanke ist doch sowieso vollkommen abwegig. Merz passt absolut nicht zur FDP, der ist in der CDU mit seinem Weltbild von vorgestern schon richtig aufgehoben. Die FDP hat zwar auch einige Ausfälle zu bieten, dennoch ist Merz kein progressiver Liberaler.

El Stupido 18.01.2021 11:16

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1578698)
Sorry, aber dieser Gedanke ist doch sowieso vollkommen abwegig. Merz passt absolut nicht zur FDP, der ist in der CDU mit seinem Weltbild von vorgestern schon richtig aufgehoben. Die FDP hat zwar auch einige Ausfälle zu bieten, dennoch ist Merz kein progressiver Liberaler.

Ich schrieb nirgendwo, dass ich das sinnig finde. Mein Post war lediglich eine Reaktion auf den Kommentar der BILD bzgl. dieses Themas, auf dies man hier einging.

aequitas 18.01.2021 11:22

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1578713)
Ich schrieb nirgendwo, dass ich das sinnig finde. Mein Post war lediglich eine Reaktion auf den Kommentar der BILD bzgl. dieses Themas, auf dies man hier einging.

Ich weiß. Habe nur Deinen Post als Anschluss in der Diskussion mitgenommen, da statt über Politik nun auf die Persönlichkeit fixiert wurde.

noam 18.01.2021 11:50

Interessant ist, was man so aus CDU Kreisen der Lokalpolitik vernimmt, dass Merz wohl der Mann der Basis gewesen wäre und erst ab einer bestimmte "Ranghöhe" Laschet immer mehr Zuspruch erhalten habe.


Falls dem tatsächlich so sei, musste man konstatieren, dass sich die Parteiführung über die Delegiertenabstimmung auch wieder ein Stück weit vom "kleinen Mann" entfernt.


Falls Laschet es nicht schaffen sollte durch seine Parteiführung auch die sehr konservativen Teile der Partei mitzunehmen, wird es interessant, welche Lücke im konservativen Spektrum entsteht und wer (und wie) diese aus(ge)füllt (wird).


Nur weil niemand mehr den Bereich erzkonservativ politisch beackert, ist die politische Einstellung im Wahlvolk ja nicht verschwunden und stellt einen nicht unerheblichen zu mobilisierenden Stimmenanteil dar. Es wäre schade, wenn man diese Menschen zu Nichtwählern macht oder noch schlimmer der AFD zutreibt.

El Stupido 28.01.2021 13:15

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre …

https://pbs.twimg.com/media/EszgWloX...ng&name=medium

Für B90/Grüne würden im Falle einer Regierungsbeteiligung für Minister*innenposten sicherlich in Frage kommen

Robert Habeck
Annalena Baerbock
Konstantin von Notz
Anton Hofreiter

Bei CDU / CSU ist neben der Frage ob Laschet oder Söder den Kanzlerkanditaten gibt auch die offen, wer von den amtierenenden Minister*innen weitermachen (ggfs. höchstens in einem anderen Ressort) darf.

Scheuer eher nicht.
Müller hört eh auf.
Seehofer wird wohl auch eher nicht nochmal ein Ministeramt bekleiden wollen.
Klöckner & AKK: ?
Spahn: ?

Schwarzfahrer 28.01.2021 16:33

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1580946)
Bei CDU / CSU ist neben der Frage ob Laschet oder Söder den Kanzlerkanditaten gibt...

Da gibt es auch noch ganz andere Vorschläge :Cheese:

pepusalt 28.01.2021 17:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1581004)

Boris das Heißluftgebläse? :Lachen2:

Mit dem als Kanzlerkandidaten springen a die Grünen ab und b die Grünenwähler sowieso.

Platzpatrone von achgut, nicht anders zu erwarten.

Schwarzfahrer 28.01.2021 19:37

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1581017)
Boris das Heißluftgebläse? :Lachen2:

Mit dem als Kanzlerkandidaten springen a die Grünen ab und b die Grünenwähler sowieso.

Platzpatrone von achgut, nicht anders zu erwarten.

Unrealistisch ist es, ist ja auch Satire. kann man nicht einfach unbeschwert darüber lachen? Obwohl, ich glaube schon, daß Palmer eine Chance hätte, würde man den Kanzler direkt wählen (na ja, wohl am wenigsten von den Grünen-Wählern, aber in Tübingen waren auch 2/3 seiner Wähler Nicht-Grüne...)

El Stupido 11.03.2021 08:16

Keine riesige Datenbasis bei 2510 Befragten, aber trotzdem nicht unlustig:

https://twitter.com/Wahlen_DE/status...944899/photo/1

Stünde demnach bei der Union Söder zur Wahl wäre die Sache eindeutig.
Wäre der Unions-Kandidat aber Laschet würde selbst Scholz auf einmal gut dastehen.:Lachanfall:

noam 11.03.2021 08:29

Ich mag den Lobo ja. Setzt absolut angebrachte Nadelstiche und bringt Brinkhaus fast zum Verzweifeln, ob der Missstände in der Union.

https://youtu.be/nLDVTS90n9w

Es ist schon erstaunlich welche Mitnehmermentalität unter Parlamentariern manchmal besteht und dass es auch vom Standing abhängt welche Konsequenz es hat. Widerlich auch dieses aus der Verantwortung Winden vom Brinkhaus.

Hier hätte er sich viel viel deutlicher positionieren müssen um glaubwürdig zu bleiben

El Stupido 11.03.2021 08:34

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1589708)
Ich mag den Lobo ja. Setzt absolut angebrachte Nadelstiche und bringt Brinkhaus fast zum Verzweifeln, ob der Missstände in der Union.

https://youtu.be/nLDVTS90n9w

Es ist schon erstaunlich welche Mitnehmermentalität unter Parlamentariern manchmal besteht und dass es auch vom Standing abhängt welche Konsequenz es hat. Widerlich auch dieses aus der Verantwortung Winden vom Brinkhaus.

Hier hätte er sich viel viel deutlicher positionieren müssen um glaubwürdig zu bleiben

:Blumen:

"Ich bin nicht hier, um Sie zu loben. Das machen Sie ja bereits selbst." :Cheese:

Estebban 11.03.2021 08:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1589708)
Ich mag den Lobo ja. Setzt absolut angebrachte Nadelstiche und bringt Brinkhaus fast zum Verzweifeln, ob der Missstände in der Union.

https://youtu.be/nLDVTS90n9w

Es ist schon erstaunlich welche Mitnehmermentalität unter Parlamentariern manchmal besteht und dass es auch vom Standing abhängt welche Konsequenz es hat. Widerlich auch dieses aus der Verantwortung Winden vom Brinkhaus.

Hier hätte er sich viel viel deutlicher positionieren müssen um glaubwürdig zu bleiben

Ich weiß nicht mehr wer es war aber habe dazu gestern einen ganz schönen Kommentar gelesen: wahrscheinlich glauben die Herrschaften Brinkhaus, Spahn, Scheuer, Amthor, Laschet, und wie die anderen korrupten Unionsheinis alle heißen ernsthaft selber, dass sie einen guten Job machen und dass die Aufregung nur Medienspektakel sei. Deshalb auch dieses unsägliche „sie sind ja nur für Provokation hier“...

DocTom 16.03.2021 17:00

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1589711)
Ich weiß nicht mehr wer es war aber habe dazu gestern einen ganz schönen Kommentar gelesen: wahrscheinlich glauben die Herrschaften Brinkhaus, Spahn, Scheuer, Amthor, Laschet, und wie die anderen korrupten Unionsheinis alle heißen ernsthaft selber, dass sie einen guten Job machen und dass die Aufregung nur Medienspektakel sei. Deshalb auch dieses unsägliche „sie sind ja nur für Provokation hier“...

Siehe auch Scheuer, Klöckner, Guttenberg (noch immer) und Co von der CSU. Selbst F.J.Strauß und H.Kohl würden sich ob der billigen, leicht durchschaubaren "Korrumpierbarkeit", die sich hinter dem Begriff Lobbyismus versteckt, in ihren Gräbern umdrehen...
Natürlich nur meine persönliche Meinung.
:Blumen:

Itchybod 16.03.2021 17:15

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1589705)
Keine riesige Datenbasis bei 2510 Befragten, aber trotzdem nicht unlustig:

https://twitter.com/Wahlen_DE/status...944899/photo/1

Stünde demnach bei der Union Söder zur Wahl wäre die Sache eindeutig.
Wäre der Unions-Kandidat aber Laschet würde selbst Scholz auf einmal gut dastehen.:Lachanfall:

Entweder der Söder ist wirklich glücklich in Bayern und er will wirklich nicht Kanzler werden. In Bayern hat er es ja wirklich gemütlich. Er regiert quasi allein und im Notfall ist der Bund oder die EU Schuld an allem. Oder er wartet auf den richtigen Zeitpunkt seine Kandidatur zu verkünden.

qbz 16.03.2021 17:23

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1590954)
Siehe auch Scheuer, Klöckner, Guttenberg (noch immer) und Co von der CSU. Selbst F.J.Strauß und H.Kohl würden sich ob der billigen, leicht durchschaubaren "Korrumpierbarkeit", die sich hinter dem Begriff Lobbyismus versteckt, in ihren Gräbern umdrehen...
Natürlich nur meine persönliche Meinung.
:Blumen:

Kohl und Strauss stellten die Staatsanwaltschaften und die Polizei noch vor grosse bis unüberwindbare Herausforderungen. Schwarze Kassen, Konten in der Schweiz, mit Bargeld im Koffer über die Grenze, Geldübergabe auf Parkplätzen, Spenden, Waffengeschäfte. Das waren noch echt romantische Zeiten im Vergleich zu einer lumpigen Schutzmaskenprovision.

Karlheinz_Schreiber, der Waffenhänder
Lobbyismus als CDU-Spendenaffäre verniedlicht

Siebenschwein 16.03.2021 21:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590957)
Kohl und Strauss stellten die Staatsanwaltschaften und die Polizei noch vor grosse bis unüberwindbare Herausforderungen. Schwarze Kassen, Konten in der Schweiz, mit Bargeld im Koffer über die Grenze, Geldübergabe auf Parkplätzen, Spenden, Waffengeschäfte. Das waren noch echt romantische Zeiten im Vergleich zu einer lumpigen Schutzmaskenprovision.

Karlheinz_Schreiber, der Waffenhänder
Lobbyismus als CDU-Spendenaffäre verniedlicht

Tja- Bargeld ist halt nicht mehr ganz so einfach in den Finanzkreislauf einzuschleusen wie damals. Und ehrlich: Du willst doch so kleine Lichter, die da ein paar Hunderttausend privat für ihre finanzielle Abdicherung abzweigen wollten, mit Kohl und Konsorten vergleichen, denen es vor allem um die Macht ging? Da wurde das grosse Rad gedreht, um Wahlen zu gewinnen. Nicht, um ein paar Kröten für das private Swimmingpool hinter der Doppelhaushälfte oder wasauchimmer diese drittklassigen Trickbetrüger damit vorhatten. Jedenfalls nichts mit Stil oder Klasse, soviel ist sicher wenn man sich diese Würstchen anschaut.

kullerich 17.03.2021 11:19

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1589705)
Keine riesige Datenbasis bei 2510 Befragten, aber trotzdem nicht unlustig:

https://twitter.com/Wahlen_DE/status...944899/photo/1

Stünde demnach bei der Union Söder zur Wahl wäre die Sache eindeutig.
Wäre der Unions-Kandidat aber Laschet würde selbst Scholz auf einmal gut dastehen.:Lachanfall:

Interessante Umfrage, aber sie ignoriert (sicher bewusst), dass auf dem Bundestagswahlzettel nicht der Name der Kanzlerkandidatin steht, sondern die Partei (und das Direktkandidat (m/w/d)). Und das hat Auswirkungen auf das Wahlverhalten...

Hafu 17.03.2021 11:46

Kardinalfehler dieser Umfrage ist, dass Habeck als Wahlmöglichkeit auf dem Zettel steht.

Die Grünen wären Idioten, wenn sie gegen Söder und Scholz (oder was unwahrscheinlich ist Laschet und Scholz) Habeck und nicht Baerbock aufstellen würden.

Inhaltlich unterscheiden sich die beiden nicht großartig, aber Baerbock ist rhetorisch geschickter, kommt (IMHO) eine Idee sympathischer rüber und sie ist eine Frau. Alleine dadurch würde sie gravierend gegen die alten, weißen Männer herausstechen.

Ich habe ja schon vor über einem Jahr die Idee eines grünen Bundeskanzlers/ grüner Bundeskanzlerin ins Gespräch gebracht. Damals konnte sich das noch niemand im Forum vorstellen (außer einem Nutzer aus BW, der eben Erfahrung mit einem grünen Ministerpräsidenten hat).

Nach den Ergebnissen der jüngsten Landtagswahlen, den Korruptionsskandalen der Union und der Dauerbaustelle BAFIN-Finanzaufsicht des Finanzministers Scholz halte ich es für so wahrscheinlich wie nie.

Das weiterhin ungelöste Problem des Klimawandels wird bis zum Herbst in seiner Bedeutung weiter zu nehmen. Irgendwann im Laufe des Sommers, wenn die Pandemie weniger die Schlagzeilen dominieren wird, weil die Durchimpfung zugenommen hat, wir auch die Fridays for future-Bewegung, die zwar von Schülern getragen wird, aber Sympathisanten in allen Altersgruppen und in der gesamten Gesellschaft hat, wieder erstarken und auch das wird den Grünen, die ohnehin mittlerweile fest im bürgerlichen Lager verankert sind und von denen auch noch keine Korruptionsfälle wie bei der Union (und möglicherweise -siehe wirecard- auch SPD) bekannt sind.

merz 17.03.2021 12:13

"sie muss es aber auch wollen ..." wie man so schön sagt.
Ich habe von Frau Baerbock bislang zu wenig medial mitbekommen.
Hat sie diesen Machtwillen und Schuss Selbstüberschätzung um wirklich Kanzlerin werden zu wollen?
Es wäre ja am Ende nicht nur eine abstrakte Möglichkeit, das könnte so kommen (oder eben Außenministerin, das war wohl mal ein Plan).

m.

El Stupido 17.03.2021 12:24

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1591126)
(...)
Hat sie diesen Machtwillen und Schuss Selbstüberschätzung um wirklich Kanzlerin werden zu wollen?
Es wäre ja am Ende nicht nur eine abstrakte Möglichkeit, das könnte so kommen (oder eben Außenministerin, das war wohl mal ein Plan).

m.

Etwas negativ klingt "Machtwillen" schon. Positiv formuliert könnte man auch von Verantwortungsbewusstsein sprechen.
Selbstüberschätzung? Eine Regierung ohne Grüne Beteiligung ist nicht einfach zu erreichen (oder hälst du z.B. schwarz/rot/gelb im Bund für realistisch?). Wer auch immer (mit)regieren möchte wird den Grünen den Hof machen müssen. Und je nach Konstellation sind die Grünen dann eben nicht der kleine Co-Partner sondern stellen den/die Kanzler*in. Halte ich nicht für abwegig und fern von Selbstüberschätzung.

@HaFu: alles richtig, da bin ich bei dir. Bloß wird - im Falle einer Nominierung von ACAB als Kanzlerkandidatin - von einigen Seiten ganz bewusst die Karte "16 Jahre eine Frau an der Spitze sind genug" gespielt. Und ich schätze die Anzahl derer, die das zustimmend abnicken als nicht gering ein.

Hafu 17.03.2021 12:31

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1591126)
"sie muss es aber auch wollen ..." wie man so schön sagt.
..

Das ist richtig und ich weiß es auch nicht ganz genau. Baerbock ist niemand der Machtwillen nach außen trägt (aber sie hat auch noch nie gesagt, dass sie es nicht will oder dass sie es sich nicht vorstellen könnte), während man es bei Habeck in den Zwischentönen genau raushört, dass er gerne Kanzlerkandidat werden würde.

Aber für das Auftreten nach außen ist diese Zurückhaltung ein Riesenvorteil. Die Wähler wollen keinen Machtmenschen wählen und Merkel war es früher (in ihrer Wirkung nach außen) auch nicht.

Sobald Söder laut sagen würde, dass er Kanzlerkandidat werden will, wäre er aus dem Rennen und das weiß er auch genau, weshalb er auch geduldig darauf wartet, dass der Rest der Union, die ihm größere Wahlchancen einräumen als Laschet, ihn explizit um die Kandidatur bitten. Dann wird er -aus Gründen der Staatsräson- natürlich ja sagen.;)

Baerbock hat es politisch zur Bundevorsitzenden der drittgrößten Partei Deutschlands geschafft, und da wird man auch nicht nur passiv hingespült sondern irgendwo in der Parteikarriere muss man da außer rhetorisch zu überzeugen und sympathisch zu wirken schon auch mal den richtigen Machtinstinkt haben, um Mitkonkurrenten auszustechen.

Achja, das hat zwar mit den o.g. Überlegungen wenig zu tun: ich würde Baerbock wählen. Bzw. ihre Partei mit meiner Zweitstimme wählen. Wahrscheinlich würde ich das auch bei einem Kandidaten Habeck tun, aber aus irgendwelchen, schwer zu definierenden Gründen wäre mir eine Frau lieber. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich bei den letzten beiden Bundestagswahlen auch eine Frau gewählt habe und ich mir nach 16 Jahren kaum noch vorstellen kann, wie es wäre von einem Mann regiert zu werden. Die beiden letzten männlichen Bundeskanzler (Schröder, Kohl) haben sich nach ihrer jeweiligen Abwahl mit ihrem unfassbar korruptiven Verhalten ohnehin nachhaltig beschädigt, so dass man sich nur schwer in diese Epoche zurückwünschen kann.

qbz 17.03.2021 12:37

Man sollte natürlich nicht vergessen, dass Robert Habeck schon mal mehrere Jahre Landesminister für Engergie, Umwelt, Landwirtschaft war und stellvertretender Ministerpräsident und damit über Erfahrungen aus einem Regierungsamt verfügt, während Annalena Baerbock Abgeordneten- und Parteimandate ausfüllte und bisher keine solchen Erfahrungen aufweist. Man kann das natürlich auch positiv bewerten, wenn eine Bundeskanlerin keine Erfahrung mit Regierungsämtern hat. Was dann einem/r Bundeskanzlerin widerfährt, zeigte gestern die Anstalt

Arbeitsplätze ausserhalb der Politik nach ihrem Studium kennen beide nicht.


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