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Klugschnacker 19.04.2021 16:36

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1597424)
So reist man natürlich ökologisch. Die zwei Dienstwagen fahren vor und der Herr MP fliegt hinterher. Aus welchem mir nicht verständlichen Grund sitzt er nicht in einer der beiden drin?

Vielleicht aus Zeitgründen? Mir erschiene es jedenfalls sinnvoll, wenn er vor Ort auf einen Pool sicherer Limousinen zurückgreifen könnte, sodass diese Fahrzeuge nicht von München nach Berlin und zurück bewegt werden müssten.

Dass ein Spitzenpolitiker in dieser ziemlich speziellen Lage auch mal das Flugzeug nimmt, kann ich verstehen.

marse 19.04.2021 16:36

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1597379)
Ok bei dem acronym musste ich kurz ihren vollen Namen googeln. :Blumen:

Sehr gut! :Lachanfall: Ich hoffe, dass dieses Akronym nicht auf Wahlplakaten landet.

TTTom 19.04.2021 16:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1597430)
Vielleicht aus Zeitgründen? .

Ist ja klar. Und sowohl in Spitzenpositionen in der Politik wie auch in der Wirtschaft sehe ich die Notwendigkeit Zeit zu sparen. Das bisschen Geld ist dann sekundär.
Ich seh in Berlin regelmäßig Angies Hubschrauber in ihrem Garten landen. Das hat mich auch noch nicht aufgeregt.

Aber, hier ging es zu einer Abstimmung der Parteien - mehr oder minder Wahlkampf. Da halte ich Privatjet schon für a bisserl grob.

Als Spitzenpolitiker kannst nicht ernsthaft zugfahren - das wäre ein Alptraum für die Personenschützer und auch für die Mitreisenden.

Da der Herr MP aber nicht im Flughafen wohnt und sich mit Laschet nicht am Flughafen getroffen hat dürfte hier das Verhältnis Zeitvorteil zu Kosten nicht besonders vorteilhaft ausfallen.

Matthias75 19.04.2021 17:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1597430)
Vielleicht aus Zeitgründen? Mir erschiene es jedenfalls sinnvoll, wenn er vor Ort auf einen Pool sicherer Limousinen zurückgreifen könnte, sodass diese Fahrzeuge nicht von München nach Berlin und zurück bewegt werden müssten.

Dass ein Spitzenpolitiker in dieser ziemlich speziellen Lage auch mal das Flugzeug nimmt, kann ich verstehen.

Meine Kritik würde noch viel früher ansetzen: Wieso überhaupt der Flug nach Berlin? bzw. wieso derzeit überhaupt persönliche Treffen?

Die Politik fordert von den Bürgern, Kontakte zu reduzieren, möglichst im Home Office zu arbeiten und dementsprechend alles per Telefon-/Videokonferenz zu erledigen. Das scheint Spitzenpolitiker aber offensichtlich nicht zumutbar zu sein, wie wir hier und auch bei den Corona-MP-Konferenzen sehen.

Wenn das Thema Zeit so wichtig ist, bleibe ich zu Hause und mache eine Videokonferenz. Ich gehe davon aus, dass den Herren und Damen hierzu deutlich bessere Möglichkeiten zur Verfügung stehen als den meisten Arbeitnehmern im Homeoffice.

Und ja, mir ist klar, dass bei diesem Treffen vermutlich auch in öfter wechselnder Besetzung gesprochen wird Aber auch das sollte auf digitalem Weg möglich sein.

M.

Nebenbei ist Söder, was die Grünen angeht, schon voll im Wahlkampfmodus und wirkt bei Fragen etwas dünnhäutig (die letzten Minuten der PK). Wenn er mir nicht schon maximal unsympathisch wäre, stünde meine Meinung spätestens nach dem Auftreten bei der PK fest.

NBer 19.04.2021 17:08

Wenn sich Söder und Laschet streiten......der Habeck kann doch wieder. Ein kurzer Parteienwechsel und zack.......

TTTom 19.04.2021 17:10

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1597436)
Meine Kritik würde noch viel früher ansetzen: Wieso überhaupt der Flug nach Berlin? bzw. wieso derzeit überhaupt persönliche Treffen?

Die Politik fordert von den Bürgern, Kontakte zu reduzieren, möglichst im Home Office zu arbeiten und dementsprechend alles per Telefon-/Videokonferenz zu erledigen. Das scheint Spitzenpolitiker aber offensichtlich nicht zumutbar zu sein, wie wir hier und auch bei den Corona-MP-Konferenzen sehen.

Zitat Süddeutsche:
"Der CDU-Vorstand trifft sich am Montagabend, um über die Kanzlerkandidatur der Partei zu beraten. "

https://www.sueddeutsche.de/politik/...idat-1.5268753

Mit welcher Rechtfertigung geht das eigentlich? Ausübung der beruflichen Tätigkeit?
Ich bin wirklich kein Corona-Leugner und nehme die Vorgaben auch ernst - aber da kann man sich tatsächlich verarscht fühlen.

Helmut S 19.04.2021 17:28

Ich finde Baerbock gut, Habeck wäre mir zwar lieber gewesen, weil ich ihn für integrativer halte. Ein politischer Fehler ist Baerbock m.E. nicht, denn es gibt keine Gründe gegen sie.

Was halt schon irgendwie der Hammer ist: Wenn ich aus nem vor 1-2 Jahrzehnten begonnenen Kyro Schlaf erwachen würde, wäre ich nicht in der Lage zu erkennen, ob hier jetzt gerade die Grünen oder die Union nen Kanzlerkandidaten gekürt haben. Wo ist die streitlustige Partei mit basisdemokratischen Debatten hin? :Cheese:

:Blumen:

Hafu 19.04.2021 17:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1597430)
...

Dass ein Spitzenpolitiker in dieser ziemlich speziellen Lage auch mal das Flugzeug nimmt, kann ich verstehen.

Welche spezielle Lage?

In Teilen Bayerns explodieren seit zwei Wochen die Inzidenzzahlen In unserer Region liegt die 7-Tage Inzidenz heute bei über 280. Hat man zu diesem Problem im Verlauf der vergangenen 7 Tage irgendeine Äußerung von Söder gehört? Irgendeinen Ansatz, wie er den Anstieg (unabhängig von fehlendem Input seitens der Ministerpräsidentenkonferenz bzw der Regierung) bremsen will?

Söder kümmert sich seit über einer Woche nur noch darum Laschet aus dem Rennen zu werfen und hat mal eben das Regieren mitten in einer schwierigen Phase der Pandemie eingestellt, obwohl er dafür einen Wählerauftrag hat. Er ist nämlich CSU-Chef nur im Ehrenamt. Bezahlt wird er vom Staat für seine Regierungstätigkeit.

Er ist nicht nach Berlin geflogen, um in Sachen Pandemie in irgendeiner Weise konstruktiv tätig zu werden '(was ihm im letzten Frühjahr/ Sommer ein paar mal gar nicht so schlecht gelungen war), sondern um sich dreieinhalb Stunden lang ohne Ergebnis mit Laschet weiter zu streiten. Sowas ginge eigentlich auch per Zoom (zumal angesichts der verhärteten Fronten das Ergebnis absehbar war) oder indem man den stündlich fahrenden Hochgeschwindigkeitszug zwischen Nürnberg und Berlin nutzt.

In der Politik geht es auch um Symbole. Das Symbol, dass Söder mit Nutzung des Learjets vermitteln wollte war, dass er gewissermaßen schon Kanzlerkandidat sei: nur enorm wichtige Menschen mit viel Macht haben das Privileg, mal eben auf einen Privatjet als Verkehrsmittel zurückzugreifen.
Das Symbol, das sich Teilen der Bevölkerung mit der Learjet-Nutzung audrängt ist eher, dass für diesen Kandidaten Klimawandel nur ein Thema ist, weil er glaubt mit dem Umarmen von Bäumen Wählerstimmen des grünen Lager abgreifen zu können. Der eigene Co2-Fußabdruck ist für diesen Mann nichts was es wert ist, sich in der eigenen unschätzbar kostbaren Zeit zu befassen.


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