Bären, Wölfe, elendes Geschmeiss
Im Trentino sorgt ein Bär für Aufregung, Wölfe sind wie Biber nix ganz Neues mehr, richten Schaden an, wurden von uns (Menschen!) wieder angesiedelt und ärgern uns jetzt, wie seht ihr das?
Stehn eigentlich unter Schutz, aber nicht unter jeder Bedingung, irgendwann iss auch gut damit. Gleich wieder niedermetzeln, die betroffenen Menschen umsiedeln oder vielleicht das Getier, Kinder nimmer draussen spielen lassen, oder sind das vorm drohenden Klimaexitus (also, dem Klima wirds wohl weiter gutgehen in irgendner Form, die halt nur uns Menschen nimmer optimal bekommt) eher marginale Themen? Söder (bayerischer Bazi) vorm künstlich angelegten (oder?) Speicherteich über die vom Menschen in den vergangenen 200Jahren 'gemachten' 'tollen Naturlandschaft': https://www.youtube.com/watch?v=HeNUX_TOIV8 Aldn, langsam fällt mir nix mehr ein. |
Wölfe und Bären haben m. E. mittlerweile in unserer dichtbesiedelten Landschaft keinen Platz mehr.
Es war falsch, dass sie ausgerottet wurden und ist sehr schade, dass sie keinen Platz mehr haben, aber das lässt sich leider nicht mehr rückgängig machen. Ich verstehe Tierhalter, die Angst um ihre Schafe etc. haben. Und bzgl. Wolfabwehr hört man auch so viel widersprüchliches, also was ausreicht und was nicht. Wobei es in Nord-/Ostdeutschland bzgl. Wölfen besser zu funktionieren scheint, als im Alpenraum? Oder bekommt man da weniger mit? |
Zitat:
Ich sehe oft grosse Schafsherden innerhalb von niedrigen, von Hand schnell verstellbaren Flexi-Zäunen, ohne Elektrozaun, weil die Schafsherden mit den Steck-Zäunen die Weiden relativ schnell wechseln, auch auf Wiesen an Waldrändern, abseits der Dörfer, am Rand von Naturschutzgebieten. Zwischen den Schafen tummeln sich 24h am Tag drei, vier Kuvasz (ungarische Herdenschutzhunde), was gut zu funktionieren scheint. Sie laufen an den niedrigen, sogar für mittelgrosse Hunde leicht überspringbaren Zaun und schlagen Alarm, wandert oder radelt man da vorbei. Im Appenin oder den Abruzzen, wo die Wölfe nie ganz ausgestorben waren, gehören der Maremmo fest zu den frei weidenden Schafen. Gefährdet und vereinzelt von Wölfen getötet, werden eher Schafe von kleinen Hobby-Nutztierhaltern, die sich nicht um ausreichenden Schutz kümmern (kein Herdenschutzhund, kein geeigneter Zaun als Alternative). Der Milan oder Seeadler holen übrigens auch freilaufende Hühner, Küken aller Arten, wo das Gehege nicht nach oben geschützt ist. Immer handelt es sich bei den Wölfen, die hier mal Nutztiere reissen, um Einzelgänger oder durchziehende Wölfe. Leider forcieren viele Jäger und vor allem ihre Lobby, von denen die meisten wie der Finanzminister Herr Lindner Hobbyjäger sind und keine Förster, eine Freigabe der Wölfe für die Jagd. Wie manche extra für diese Gruppen organisierten Jagden, wo auch Teilnehmer aus dem Ausland kommen, ablaufen für das Wild, meistens Treib(Hetz)jagden , ist grausam. Das Wild wird den Jägern vor die Flinte gehetzt oder die Tiere hetzen über Strassen in die Autos. "Versehentlich" hat da ein Niederländer auch schon bei so einer bezahlten Gruppenjagd (Eventveranstaltung für Jäger) mal einen Wolf erschossen, ist dann leider freigesprochen worden. Oder die Jäger legen Futter in der Umgebung der Hochsitze aus. Leichter geht´s nimmer. Die Jägerlobby, welche für ihr Hobby und die Reviere bezahlen, sehen im Wölf eine Konkurrenz (Reduktion des Wildes) und Jagdtrophäe, während die Förster ihn begrüssen, weil der Baumschaden durch das Wild dann geringer ist. Wie soll z.B. ein gelegentlicher Hobby-Jäger erkennen, ob er z.B. die Leitwölfe des Rudels vor der Flinte hat oder einen Einzelgänger. Bei eher kleinen Rudeln, wie in unseren Regionen wegen der Nahrungsressourcen üblich, fehlt dann u.U. das erfahrene Leittier. Das Rudel fällt evtl. auseinander, manchen Jungtieren fehlt die elterliche Jagdschule und die 1-2jährigen Wolfe fangen an, sich bei dorfnahen Nutztieren zu bedienen. Solche Erfahrungen hat man in Frankreich mit der Jagdfreigabe gemacht. Bisher zeigt sich, dass es eine natürliche Rudel-Obergrenze in der Uckermark gibt, die von den Nahrungsressourcen abhängt. Die Rudel verjagen andere, die sich niederlassen wollen, die Jungtiere wandern aus, überall hin, vor allem eher in unbesiedelte Gegenden in östliche Länder. Bei mehr Nahrung, wie etwa in unbejagten Nationalparks (Yellowstone als bekanntes Beispiel), sind die Rudel umfangreicher und nicht nur ein Elternpaar mit Jungtieren gross. Natürlich nutzen neben der FDP, die AFD, jetzt auch die CSU, eine "Wolfsangst" als Wahlkampfthema für den Stimmenfang. Sachlich ist die "Wolfsangst" komplett unbegründet. Die jetzige Gesetzeslage ist komplett ausreichend. Sog. identifizierte Problemwölfe, die mehrfach Nutztiere reissen oder die Menschenscheu verloren haben, dürfen nach amtlicher Genehmigung erschossen werden. Eine Jagdfreigabe, wie sie vor allem die FDP in der Regierung und Lindner aus eigenem Interesse vorantreiben, sowie die AFD, und jetzt evtl. die CSU, halte ich sachlich für unbegründet. Mit Bärenschutz haben wir in der Uckermark keine Erfahrungen. Ps: Ca. 30 Wölfe werden pro Jahr in Brandenburg durch Autos bekanntermassen getötet. |
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Bären und Wölfe gehören nicht mehr in unsere Zeit.
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Solange irgendwelche Hunde Leute anfallen, verletzen z.T. lebensgefährlich , mir beim Laufen oder Radfahren hinterherrennen und eine offensichtliche Bedrohung darstellen, kann ich mit dem bisschen wilden Getier ganz gut leben.
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