triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

keko# 14.04.2020 13:42

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1524734)
Zum Thema App kann ich eigentlich nur sagen dass viele liebgewordene Apps die wir so im Alltag nutzen viel schlimmer sind was Datenschutz angeht, bei denen vermutet aber niemand eine Staatliche Verschwörung.

Facebook, Whatsapp usw haben alle Zugriff auf Ortsdaten, Kamera, Mikrofon usw. könnten also problemlos auch zu Spionage genutzt werden und das mit Erlaubnis der Nutzer weil keiner liest was er da so bestätigt beim Installieren. ...

Solange Apps freiwillig sind, ist es sowieso ok. Denn dann kann ich das Handy ausgeschaltet lassen bzw. noch besser, es gar nicht nutzen.

Davon abgesehen: Viel interessanter als "Was hat User X am Ort Y gemacht?" ist doch: "Was muss ich [als App] tun, damit User X am Ort Y genau Z tut?".

(Ist aber offtopic hier).

dr_big 14.04.2020 13:42

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1524734)
...
Ich sehe die App eher als zusätzlichen persönlicher Schutz, auch wenn die jetzige Version noch so ihre Probleme hat. Wenn das ganze vorbei ist werde ich sie wieder löschen.

Wieviele Infizierte nutzen die App aktiv? Vielleicht 5%? Die meisten wissen ja gar nicht, dass sie infiziert sind. Daher müssten zuerst ausreichend Testmöglichkeiten geschaffen werden bevor man über so eine App nachdenkt.

Zweitens, wie sieht dein persönlicher Reaktionsplan aus wenn dir die App einen möglichen Kontakt mit einem Infizierten signalisiert?

gaehnforscher 14.04.2020 14:06

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524719)
Auf welcher mit dem Grundgesetz vereinbarer gesetzlichen Basis soll das erfolgen?

Mh, na wenns mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist, sollten wir wohl doch einfach alle rausgehen, uns fröhlich gegenseitig anstecken und mal schauen, wer am Ende übrig bleibt. Ich meine immerhin ist das unser Recht, also sollten wir das auch nutzen! *Ironieende

Nur noch mal als Erinnerung, es geht am Ende um unser aller Gesundheit. Klar ist das Risiko für den einzelnen vllt überschaubar, aber niemand kann vorhersehen, wie der Krankheitsverlauf bei einem selbst sein wird und ob man am Ende vllt selber (oder Personen aus dem näheren Umfeld) zu den Konkurrenten um eine entsprechende Behandlung zählen würde.

Körbel 14.04.2020 14:08

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1524690)
Da rechne ich auch ganz stark mit. Nachdem ich über Ostern leider feststellen konnte, dass doch einige ihre Familenfeiern, nach altem Osterbrauch, durchgezogen haben.

Habe ich auch von Bekannten aus Deutschland gehört.

Eine Freundin meiner Frau, hat hier auch ein Haus, berichtete das ihr Nachbar seit Schliessung der Kneipen, in seiner Garage eine illegale Kneipe eröffnet hat.
Da geben sich die Gäste die Klinke in die Hand.

Gibt also auch ganz raffinierte die mit dem lockdown sogar noch Geld verdienen.
Naja wenns schee macht.

Leider gibts hier im Ort keine illegale Kneipe!;)

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524696)
Ich kenne aber auch Leute die in den letzten 2 Wochen in der spanischen Industrie gearbeitet haben. Die Interpretation der systemrelevanten Industriebetriebe wurde zum Teil sehr großzügig vorgenommen.

Schon möglich, alles bekommt man auch nicht mit.

Trimichi 14.04.2020 14:29

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1524721)
Du aber behauptest alle möglichen fürchterlichen Dinge ohne einen konkreten Anhaltspunkt zu haben und ohne dich ausführlicher informiert zu haben.

Nein. Kommt hier oft falsch rüber, da stimme ich zu.
Ich habe alle mir bekannt möglichen Optionen oder Szenarien auf dem Schirm grundsätzlich. Und bewerte diese dann mit Wahrscheinlichkeiten. Wie gesagt, auch unwahrscheinliche Szenarien sollten erwähnt werden dürfen auch nach dem Motto "Wehret den Anfängen." Unwahrscheinlich heißt ja nicht automatisch ausgeschlossen.

Auch Steinmeier sagte das immer wieder, dass sowas nie wieder passieren darf.


Zurück zu einer echten Katastrophe/Beispiel: Trinkwasserverseuchung in Folge einer Hitzewelle und eines Erdbebens in einer Großstadt. Millionen drohen zu verdursten. Nun werden Wassertransporte durchgeführt (Tanklaster). Möglichkeit 1: die Menschen stürmen auf die Laster zu und es gibt ein "Hauen und Stechen". Möglichkeit 2: die Menschen verhalten sich menschlich, bilden Schlangen und demzufolge verdurstet niemand.

Mein Kernpunkt ist also der menschliche Faktor, zumal wir eben nicht mehr zu Zeiten des Machtphilosophen leben ("die Menschen tun selten etwas aus Liebe, viel eher aus Furcht", sinngemäß; Quelle/Titel: Macchiavelli für Manager: Sentenzen).

Auch Steinmeier interpretiere ich so, weil er sich für Geduld und Solidarität bedankt hat in seiner außerordentlichen Fernsehansprache.


Diese App ist mMn zu viel Mittelalter auf der einen Seite, funktioniert auch nicht wirklich im pragmatischen Sinne und ist potenziell gefährlich für Missbrauch (und Stigmatisierung; vgl. HIV-Infizierte und doppelte Traumatisierung) und auf der anderen Seite viel zu viel Star-Trek (Zukunftsmusik).

Selbst im Star-Trek-Universum laufen die Darsteller nicht ständig mit einem Tricorder úmher ... ;)

Estebban 14.04.2020 14:29

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1524745)
Mh, na wenns mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist, sollten wir wohl doch einfach alle rausgehen, uns fröhlich gegenseitig anstecken und mal schauen, wer am Ende übrig bleibt. Ich meine immerhin ist das unser Recht, also sollten wir das auch nutzen! *Ironieende

Nur noch mal als Erinnerung, es geht am Ende um unser aller Gesundheit. Klar ist das Risiko für den einzelnen vllt überschaubar, aber niemand kann vorhersehen, wie der Krankheitsverlauf bei einem selbst sein wird und ob man am Ende vllt selber (oder Personen aus dem näheren Umfeld) zu den Konkurrenten um eine entsprechende Behandlung zählen würde.



Ja schon verrückt, diese Leute, die in Krisenzeiten immer mit diesem blöden Grundgesetz um die Ecke kommen.. Es ist doch für ein größeres Ziel, da müssen Grundrechte mal hinten anstehen.
Das GG gibts übrigens auch im Internet in gänze nachzulesen, da steht nix vonwegen "Gilt nur wenn es gerade passt".

gaehnforscher 14.04.2020 14:36

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1524754)
Ja schon verrückt, diese Leute, die in Krisenzeiten immer mit diesem blöden Grundgesetz um die Ecke kommen.. Es ist doch für ein größeres Ziel, da müssen Grundrechte mal hinten anstehen.
Das GG gibts übrigens auch im Internet in gänze nachzulesen, da steht nix vonwegen "Gilt nur wenn es gerade passt".

Du hast meinen Post nicht verstanden.

deirflu 14.04.2020 14:40

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524739)
Wieviele Infizierte nutzen die App aktiv? Vielleicht 5%?

Zweitens, wie sieht dein persönlicher Reaktionsplan aus wenn dir die App einen möglichen Kontakt mit einem Infizierten signalisiert?


Ich hab jetzt keine genauen Nutzerzahlen parat, wenn du das aber als Grund siehst eine solche App nicht zu nutzen bist du ja selbst Teil des Problems?!
Von dem her, um so mehr Leute sie nutzen um so besser.

Man ist dann halt einfach einmal ein braver Bürger und macht was empfohlen wird.
1. Beim Gesundheitstelefon 1450 Anrufen und die weitere Vorgehensweise abklären.
2. Selbstisolation und schauen ob man Symptome entwickelt.

LidlRacer 14.04.2020 14:43

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1524714)
Wie kommst du darauf, dass implikiert würde, dass keiner der Autoren irgendeine relevante Kompetenz besäße? Alternative Lesarten sind: Einige der Beteiligten würden keine solche Kompetenz besitzen; Zu viele der Beteiligten würden keine solche Kompetenz besitzen.

Man kann meinen, dass Kaube sonst "unter anderem von" oder "vor allem von" schreiben würde. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, warum Kaube darauf verzichtet: Er könnte aus stilistischen Gründen die stärkere Formulierung gewählt haben. Er könnte der Auffassung sein, dass die meisten FAZ-Leser schon wissen würden, dass auch einige Ökonomen unterschrieben haben. Er will sich nicht genau festlegen, was für ihn eine relevante Kompetenz wäre, sondern nur klare Fälle von ersichtlicher Nicht-Kompetenz aufzeigen.

Er erwähnt auch nicht, dass 26 Professoren beteiligt waren, von denen er nur 4 ausgewählt und diese auch noch alle in den Plural gesetzt hat.

Das ist eine grobe Verfälschung der Tatsachen.

Estebban 14.04.2020 14:43

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1524757)
Du hast meinen Post nicht verstanden.

Dann bitte ich um Entschuldigung. Ich hatte Ihn so verstanden, dass du einen Einwand, dass etwas mit dem GG nicht vereinbar sei, ins lächerliche gezogen hast. Es gehe ja schliesslich um die Gesundheit aller, da soll man sich mal nicht so haben.
Ich freue mich darauf zu erfahren wie es gemeint war =)

Nogi87 14.04.2020 14:44

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1524754)
Ja schon verrückt, diese Leute, die in Krisenzeiten immer mit diesem blöden Grundgesetz um die Ecke kommen.. Es ist doch für ein größeres Ziel, da müssen Grundrechte mal hinten anstehen.
Das GG gibts übrigens auch im Internet in gänze nachzulesen, da steht nix vonwegen "Gilt nur wenn es gerade passt".

Wenn du dir mal das Grundgesetz durchliest wirst du feststellen, dass unter vielen Artikeln folgender Satz oder eine abgewandelte Form steht:

dieses Recht kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden

Hier zum Beispiel sogar explizit auf einige aktueller Regelungen

Art 11
(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
(2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.

Das soll nicht heißen, dass ich es gut finde wenn in der aktuellen Situation Grundrechte eingeschränkt werden, ich wollte nur zeigen dass man nicht immer mit dem Grundgesetz gegen aktuelle Maßnahmen argumentieren kann.

LidlRacer 14.04.2020 14:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1524727)
Es geht möglicherweise darum, dass dieser Fall als Einfallstor genutzt wird und es langfristig Standard wird, dass du in verschiedenen Bereichen getrackt wirst.

Du wirst NICHT getrackt.

Weder persönliche Daten noch Standortdaten werden aufgezeichnet.
So funktioniert PEPP-PT: Wie Smartphone-Apps das Coronavirus bald stoppen sollen

dr_big 14.04.2020 14:50

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1524745)
Mh, na wenns mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist, sollten wir wohl doch einfach alle rausgehen, uns fröhlich gegenseitig anstecken und mal schauen, wer am Ende übrig bleibt. Ich meine immerhin ist das unser Recht, also sollten wir das auch nutzen! *Ironieende

Nur noch mal als Erinnerung, es geht am Ende um unser aller Gesundheit. Klar ist das Risiko für den einzelnen vllt überschaubar, aber niemand kann vorhersehen, wie der Krankheitsverlauf bei einem selbst sein wird und ob man am Ende vllt selber (oder Personen aus dem näheren Umfeld) zu den Konkurrenten um eine entsprechende Behandlung zählen würde.

Du reisst meine Aussage komplett aus dem Zusammenhang. Auf dieser Basis erübrigt sich jede Diskussion.

Estebban 14.04.2020 14:51

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1524765)
Wenn du dir mal das Grundgesetz durchliest wirst du feststellen, dass unter vielen Artikeln folgender Satz oder eine abgewandelte Form steht:

dieses Recht kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden

Hier zum Beispiel sogar explizit auf einige aktueller Regelungen

Art 11
(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
(2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.


Das stimmt - Wichtig ist eben hierbei, dass es eines Gseetzes bedarf, welches vom Parlament verabschiedet wird. Und eben nicht mit Verordnungen durch den Gesundheitsminister oder gar das RKI getan ist. Darüberhinaus muss eine Verhältnismässigkeit bestehen, und die ist dauerhaft zu überprüfen.

Ich bin weder ausgewiesener Juraexperte, noch Experte beim Thema Epidemien. Mir stösst es allerdings sauer auf, wenn unter Berufung auf ein "höheres Ziel" und möge dieses noch so hoch sein, genervt darauf reagiert wird wenn jemand sagt, dass man das Thema Grundgesetz vllt nochmal mit in den Diskurs aufnimmt =)

LidlRacer 14.04.2020 14:52

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1524734)
Ich sehe die App eher als zusätzlichen persönlicher Schutz, auch wenn die jetzige Version noch so ihre Probleme hat. Wenn das ganze vorbei ist werde ich sie wieder löschen.

Es gibt keine jetzige Version.

Die bisherige "Datenspende"-App ist etwas völlig anders als PEPP-PT.
(Oder sprichst Du von einer mir unbekannten Testversion von PEPP-PT?)

Trimichi 14.04.2020 14:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1524771)
Die bisherige "Datenspende"-App ist etwas völlig anders als PEPP-PT.
(Oder sprichst Du von einer mir unbekannten Testversion von PEPP-PT?)

Mach doch einfach eins: spende dich selbst. Deine Organe, Deine Daten und Dein Geld. Damit hilfst Du allen maximal, da auch Du Teil des Problems bist. Und hilfst darüber hinaus, die CO2-Emissionen zu senken. Du atmest, und schadest damit anderen! ;)

Estebban 14.04.2020 15:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1524766)
Du wirst NICHT getrackt.

Weder persönliche Daten noch Standortdaten werden aufgezeichnet.
So funktioniert PEPP-PT: Wie Smartphone-Apps das Coronavirus bald stoppen sollen

Danke für den Link.
Doofe Frage - Es wird jedem Nutzer ein Zahlencode zugeordnet. Also rein theoretisch ist zuindest zurückverfolgbar, wessen Telefon mit welchem anderen Telefon Kontakt hatte?
Wie man damit verhindert, dass aus dem Zahlencode irgendwann mal Klarnamen werden, ist mir nicht ganz klar. Ist aber vielleicht in einem anderen Thread besser aufgehoben =)
Zur Sicherheit würde ich mich vor Herunterladen der App nochmal bei ein paar rechtsextremen Netzwerken auf Facebook anschliessen - Dann bin ich zumindest sicher vor dem Tracking durch den Verfassungsschutz :Lachanfall:

deirflu 14.04.2020 15:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1524771)
Es gibt keine jetzige Version.

Die bisherige "Datenspende"-App ist etwas völlig anders als PEPP-PT.
(Oder sprichst Du von einer mir unbekannten Testversion von PEPP-PT?)

Ich muss das evt präzisieren, ich sprach von der Österreichischen Version die ja bereits im Umlauf ist.

https://www.roteskreuz.at/site/faq-app-stopp-corona/


In der Ersten Version gab es keinen automatischen Handshake, das ist mittlerweile aber auch möglich.

Wie gesagt gibt es aber noch Kinderkrankheiten, geht aber in die richtige Richtung.

LidlRacer 14.04.2020 15:17

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1524774)
Ich muss das evt präzisieren, ich sprach von der Österreichischen Version die ja bereits im Umlauf ist.

https://www.roteskreuz.at/site/faq-app-stopp-corona/


In der Ersten Version gab es keinen automatischen Handshake, das ist mittlerweile aber auch möglich.

Wie gesagt gibt es aber noch Kinderkrankheiten, geht aber in die richtige Richtung.

Interessant, wusste ich nicht, oder ist mir entfallen. :)

Ist offenbar unabhängig von PEPP-PT entwickelt worden, soll aber wohl daran angebunden werden:
Stopp Corona-App: Automatische Handshakes und Anbindung an PEPP-PT

ThomasG 14.04.2020 15:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1524675)
Man braucht doch die Intensivbetten, damit die Patienten selbst oder ihre bevollmächtigten Angehörigen über die Intensität der Behandlung entscheiden können.

Er ist halt Palliativmediziner und möchte, dass mehr Mittel in seinen Bereich fliessen, was ich legitim finde, weil es zu wenige in DE gibt, aber nicht auf Kosten der Intensivmedizin bei der COVID-19 Behandlung finde ich. Er nennt im Interview auch erschreckende Zahlen aus anderen Ländern über die Anzahl der Verstorbenen auf den Intensivstationen, die so für DE nicht zutreffen. In der zitierten Aachener Studie verzichteten 4 Patienten von 26 auf eine Intensivbehandlung und verstarben, 24 wurden wegen Atemversagens intensiv behandelt und davon verstarben 3, was er im Interview leider überhaupt nicht erwähnt. Von 50 Patienten verstarben 7.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...-und-ohne-ARDS

Ich würde z.B. auf Empfehlung der Ärzte bei Covid-19 mich notfalls einer Intensivbehandlung unterziehen, solange keine Gehirnschädigungen oder langes Koma zu erwarten sind, aber bei anderen Erkrankungen u.U. nicht wie unheilbarer Lungenkrebs z.B..

Ich habe das Interview heute Morgen zunächst gelesen und es mir eben angehört, nachdem mich Dein Beitrag dazu motiviert hat, mich mit ihm noch einmal zu beschäftigen.
Schriftlich hat das Interview einen anderen Eindruck bei mir hinterlassen.
Danke, dass Du einige Aussagen hinterfragt, richtig gestellt und einiges erwähnt hast, was der Palliativmediziner weggelassen hat.

dr_big 14.04.2020 15:59

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1524760)
Ich hab jetzt keine genauen Nutzerzahlen parat, wenn du das aber als Grund siehst eine solche App nicht zu nutzen bist du ja selbst Teil des Problems?!
Von dem her, um so mehr Leute sie nutzen um so besser.

Man ist dann halt einfach einmal ein braver Bürger und macht was empfohlen wird.
1. Beim Gesundheitstelefon 1450 Anrufen und die weitere Vorgehensweise abklären.
2. Selbstisolation und schauen ob man Symptome entwickelt.

Und genau da beisst sich die Katze in den Schwanz. In Österreich mag das ja besser funktionieren, aber in Deutschland werden ja bereits Erkrankte von den Gesundheitsämtern im Kreis geschickt weil keiner testen will oder kann oder einfach überfordert ist. Mit der App rufen dann noch mehr Leute an die man nicht testet, die Antwort heißt dann "ja schön dass Sie sich melden, aber testen können wir nicht, versuchen Sie es wo anders oder reduzieren Sie einfach ihre Kontakte,...." Damit haben wir nichts gewonnen. Ausserdem fehlt durch nicht durchgeführte Tests natürlich auch die Datenbasis für die App.

Selbstisolation sollte jeder immer betrieben soweit möglich. Da bietet die App jetzt auch keinen Zusatznutzen.

dr_big 14.04.2020 16:04

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1524765)
Wenn du dir mal das Grundgesetz durchliest wirst du feststellen, dass unter vielen Artikeln folgender Satz oder eine abgewandelte Form steht:

dieses Recht kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden

Hier zum Beispiel sogar explizit auf einige aktueller Regelungen

Art 11
(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
(2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.

Das soll nicht heißen, dass ich es gut finde wenn in der aktuellen Situation Grundrechte eingeschränkt werden, ich wollte nur zeigen dass man nicht immer mit dem Grundgesetz gegen aktuelle Maßnahmen argumentieren kann.

Das zeigt vor allem, dass es sehr starke Argumente braucht um ausnahmsweise die Grundrechte einzuschränken. So lange eine hohe Wirksamkeit der App nicht nachgewiesen ist wird es nicht möglich sein, eine Einschränkung der Grundrechte vorzunehmen.

Bezüglich Kontaktreduktion haben wir bereits Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit eingeführt, was meiner Meinung nach auch sinnvoll ist da die Wirksamkeit gegeben ist. Aber bei einer App die mangels Test-Daten schon gar nicht über den nötigen Input verfügt ist das meiner Meinung nach absolut nicht gerechtfertigt.

Alteisen 14.04.2020 16:10

:offtopic:

Ich glaube, alle App-Verweigerer können sich auch jetzt schon einmal eine neue Sportart suchen. Ich gehe schwer davon aus, dass in den nächsten max. 5 Jahren auch technische Voraussetzungen geschaffen werden um herauszufinden, wer hinter wem mit zu wenig Abstand im Wettkampf über längere Zeit geradelt ist.

deirflu 14.04.2020 16:16

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524785)
Und genau da beisst sich die Katze in den Schwanz.....

Selbstisolation sollte jeder immer betrieben soweit möglich. Da bietet die App jetzt auch keinen Zusatznutzen.

Naja, selbst in AT gibt es die selben Probleme mit dem Tests. Z.B. werden Menschen mit eindeutigen Symptomen fast gar nicht mehr getestet da man dann einfach von einer Infektion ausgeht....

Da verwechselst du zwei Dinge.
Selbstisolation meint das man gar nicht hinaus geht und auch zu nicht Infizierten Menschen in selben Haushalt Abstand hält bzw keinen Kontakt hat.
Die Grundsätzlichen Regeln zu Kontaktvermeidung sehen so etwas nicht vor.

Insgesamt lieferst du, zumindest in meinen Augen, keinen Grund die App nicht zu nutzen. Wenn du es nicht machst kann ich das auch nicht ändern.
Aber, eine selbst von Experten als Sinnvolle Maßnahme gesehene Sache einfach so ohne Gründe für schlecht und nutzlos zu erklären macht doch auch keinen Sinn oder?
Und ja, es muss am gesamten Paket geschraubt werden. Aber wenn alle alles Grundsätzlich verweigern kommen wir auch nicht weiter:Blumen:

anlot 14.04.2020 16:19

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524719)
Auf welcher mit dem Grundgesetz vereinbarer gesetzlichen Basis soll das erfolgen?

Auch wenn ich den Ansichten von Dr_big ansonsten nicht folge, finde ich das eine sehr spannende Fragestellung. Es müssten ja Teile der Gesellschaft gesetzlich mehr Rechte erhalten. Dies halte ich, auch mit Blick auf EU-Recht, für sehr ambitioniert.

Darüberhinaus: wie würde es mit dem Teil der Bevölkerung aussehen, der gar kein Smartphone besitzt (meine Mutter bspw.)?

LidlRacer 14.04.2020 16:20

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524785)
Und genau da beisst sich die Katze in den Schwanz. In Österreich mag das ja besser funktionieren, aber in Deutschland werden ja bereits Erkrankte von den Gesundheitsämtern im Kreis geschickt weil keiner testen will oder kann oder einfach überfordert ist. Mit der App rufen dann noch mehr Leute an die man nicht testet, die Antwort heißt dann "ja schön dass Sie sich melden, aber testen können wir nicht, versuchen Sie es wo anders oder reduzieren Sie einfach ihre Kontakte,...." Damit haben wir nichts gewonnen. Ausserdem fehlt durch nicht durchgeführte Tests natürlich auch die Datenbasis für die App.

Selbstisolation sollte jeder immer betrieben soweit möglich. Da bietet die App jetzt auch keinen Zusatznutzen.

Ich gehe davon aus, dass Leute, die durch die App über einen potenziell infektiösen Kontakt informiert werden, i.d.R. getestet werden, wenn sie wollen.
Sonst hätte das in der Tat wenig Sinn.

Noch was Interessantes:
"Soldaten der Bundeswehr haben geholfen, die Technik so zu kalibrieren, dass sie etwa erkennt, ob zwischen den beiden Kontaktpersonen eine Glasscheibe oder andere Hindernisse waren, die eine Übertragung des Virus verhindern."
Pepp-PT - diese App soll das Virus stoppen
Ein neues Projekt setzt auf Handynutzer, um Kontaktpersonen zu warnen. Die größte Herausforderung: 50 Millionen Menschen sollen die App installieren. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

LidlRacer 14.04.2020 16:25

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524788)
Das zeigt vor allem, dass es sehr starke Argumente braucht um ausnahmsweise die Grundrechte einzuschränken. So lange eine hohe Wirksamkeit der App nicht nachgewiesen ist wird es nicht möglich sein, eine Einschränkung der Grundrechte vorzunehmen.

Meines Wissens ist im Zusammenhang mit der App keinerlei Einschränkung von Grundrechten vorgesehen. Wir haben hier also eine Phantomdiskussion.

Estebban 14.04.2020 16:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1524796)
Meines Wissens ist im Zusammenhang mit der App keinerlei Einschränkung von Grundrechten vorgesehen. Wir haben hier also eine Phantomdiskussion.

Die Diskussion bezog sich auf den theoretischen Fall, dass eine App verpflichtend wird, um wieder „heraus“ zu dürfen. Da ist die Einschränkung eben zum einen ungleichbebehandlung zwischen Smartphone Besitzern und dem Rest, sowie der potenziellen unzulässigen Überwachung / Eingriff in die Privatsphäre:)

anlot 14.04.2020 16:31

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524682)

Ich rechne in Deutschland mit einem weiteren Anstieg 14 Tage nach Ostern.
Wenn die Zahlen der Richtigkeit entsprechen.

Rhetorisch sehr geschickt. Wenn Deine Vorhersage nicht eintrifft, müssen die Zahlen also zwangsläufig falsch sein. Verstehe ich Dich da richtig?

runningmaus 14.04.2020 16:33

Das hier ist irgendwie ein heftiger Bericht

https://www.kurier.de/inhalt.corona-...igFVHZESBKRrDU

Zitat:

​Ärzte in aller Welt stellen fest, dass die invasive Beatmung von Covid-Patienten bestürzend schlechte Erfolgsquoten hat.
möglicherweise überlebt sich ein schwerer Verlauf ohne künstliche Beatmung besser, will der Bericht wohl sagen....

anlot 14.04.2020 16:33

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1524745)
Mh, na wenns mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist, sollten wir wohl doch einfach alle rausgehen, uns fröhlich gegenseitig anstecken und mal schauen, wer am Ende übrig bleibt. Ich meine immerhin ist das unser Recht, also sollten wir das auch nutzen! *Ironieende

Nur noch mal als Erinnerung, es geht am Ende um unser aller Gesundheit. Klar ist das Risiko für den einzelnen vllt überschaubar, aber niemand kann vorhersehen, wie der Krankheitsverlauf bei einem selbst sein wird und ob man am Ende vllt selber (oder Personen aus dem näheren Umfeld) zu den Konkurrenten um eine entsprechende Behandlung zählen würde.

Ich bin im Prinzip bei Dir. Dennoch muss es ja eine gesetzliche Grundlage geben, aufgrund der Du Teile der Bevölkerung gewisse Rechte entziehen möchtest. Oder wie sollte dass sonst praktisch und konkret ablaufen?

dr_big 14.04.2020 16:34

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1524798)
Die Diskussion bezog sich auf den theoretischen Fall, dass eine App verpflichtend wird, um wieder „heraus“ zu dürfen. Da ist die Einschränkung eben zum einen ungleichbebehandlung zwischen Smartphone Besitzern und dem Rest, sowie der potenziellen unzulässigen Überwachung / Eingriff in die Privatsphäre:)

Genau so ist es. Auslöser war ja der Kommentar von HaFu, dass man als App Verweigerer eben mit Einschränkungen rechnen muss. Genau das setzt aber voraus, dass Grundrechte aus dem Grundgesetz eingeschränkt werden, was zum Glück sehr hohe Hürden aufstellt.

Körbel 14.04.2020 16:42

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1524791)
:offtopic:

Ich glaube, alle App-Verweigerer können sich auch jetzt schon einmal eine neue Sportart suchen. Ich gehe schwer davon aus, dass in den nächsten max. 5 Jahren auch technische Voraussetzungen geschaffen werden um herauszufinden, wer hinter wem mit zu wenig Abstand im Wettkampf über längere Zeit geradelt ist.

Das geht doch auch mit Transponder!

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1524800)
Rhetorisch sehr geschickt. Wenn Deine Vorhersage nicht eintrifft, müssen die Zahlen also zwangsläufig falsch sein. Verstehe ich Dich da richtig?

Ist doch egal, oder?
Mich versteht hier sowieso niemand.:Huhu:
Ich versteh mich ja manchmalselbst nicht!:Cheese:

dr_big 14.04.2020 16:44

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1524792)
....

Da verwechselst du zwei Dinge.
Selbstisolation meint das man gar nicht hinaus geht und auch zu nicht Infizierten Menschen in selben Haushalt Abstand hält bzw keinen Kontakt hat.
...

D.h., wenn meine App piept rufe ich einfach meinen Chef an und sage "ich bleibe jetzt zwei Wochen zuhause, du kannst mir das Gehalt auch fürs nichts tun überweisen". So einfach ist das nicht. Wer arbeitet muss zur Arbeit gehen, eine freiwillig installierte App wird daran nichts ändern. Auch für diesen Fall bräuchte man wieder eine gesetzliche Regelung die es aber nicht gibt.

Ich sage ja auch nicht, dass die Idee an sich schlecht ist, aber so wie es aktuell läuft ist das ganze eine Null-Nummer die genauso hübsch verkauft wird wie die Ausländermaut der CSU. Da muss man erst mal ordentlich Grips reinstecken, gesetzliche Grundlagen schaffen, Testkapazität aufbauen und dann kann man die Einführung angehen. Nicht umgekehrt.

Neue Impfstoffe werden auch nicht unmittelbar verteilt bevor man die Wirksamkeit und Nebenwirkungen untersucht und das ganze Freigegeben hat.

Bleierpel 14.04.2020 16:49

Sehr interessanter Artikel in SPON, was in der Lunge passiert.

Erschreckend vor allem dies: Ungewöhnlich ist vor allem, dass bei manchen Covid-19-Patienten der Körper bereits unter einem massiven Sauerstoffmangel leidet, weil ihre Lunge nicht mehr richtig funktioniert - und sie trotzdem noch das Gefühl haben, normal atmen zu können.

Bockwuchst 14.04.2020 16:58

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524806)
D.h., wenn meine App piept rufe ich einfach meinen Chef an und sage "ich bleibe jetzt zwei Wochen zuhause, du kannst mir das Gehalt auch fürs nichts tun überweisen". So einfach ist das nicht. Wer arbeitet muss zur Arbeit gehen, eine freiwillig installierte App wird daran nichts ändern. Auch für diesen Fall bräuchte man wieder eine gesetzliche Regelung die es aber nicht gibt.

Ich sage ja auch nicht, dass die Idee an sich schlecht ist, aber so wie es aktuell läuft ist das ganze eine Null-Nummer die genauso hübsch verkauft wird wie die Ausländermaut der CSU. Da muss man erst mal ordentlich Grips reinstecken, gesetzliche Grundlagen schaffen, Testkapazität aufbauen und dann kann man die Einführung angehen. Nicht umgekehrt.

Neue Impfstoffe werden auch nicht unmittelbar verteilt bevor man die Wirksamkeit und Nebenwirkungen untersucht und das ganze Freigegeben hat.


Ich nehme mal an eine Krankschreibung sollte nicht so das Problem sein, oder? Wie wird das bisher gehandhabt? Ist ja erstmal unabhängig davon ob man durch die App von dem Kontakt erfährt oder nicht.

anlot 14.04.2020 17:05

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1524809)
Ich nehme mal an eine Krankschreibung sollte nicht so das Problem sein, oder? Wie wird das bisher gehandhabt? Ist ja erstmal unabhängig davon ob man durch die App von dem Kontakt erfährt oder nicht.

Ich denke am Ende kommt man nicht um einen Test herum. Sonst würde die App ja auch nichts bringen, was einige hier auch schon vorher bemerkt hatten.

Leider ist auch noch niemand auf die Frage eingegangen, was eigentlich mit denen passiert, die kein Smartphone besitzen? Diese, allein durch einen Nicht-Besitzt, per Gesetzt in Ihren Rechten einschränken zu wollen, halte ich für ähnlich erfolgreich wie die Debatte um die "Ausländer-Maut". ;-)

deirflu 14.04.2020 17:11

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524806)
D.h., wenn meine App piept rufe ich einfach meinen Chef an und sage "ich bleibe jetzt zwei Wochen zuhause....


Nein, du meldest dich bei der zuständigen Stelle

in AT telefonisch unter 1450

und klärst das weitere vorgehen. Wirst du dann als Infiziert eingestuft wirst du krank geschrieben.

Es ist klar das es noch Gesetze und anderes braucht um hier ein funktionierendes System auf die Beine zu stellen. Manches ist aber nicht so schwierig wie du gerade tust.
Die App jetzt schon zu verwenden hat den Sinn dass sie bis das System fertig ist schon ordentlich funktioniert und in der Bevölkerung verbreitet ist.


Mann kann auch in der feinsten Suppe ein Haar suchen und sich daran aufhängen oder einfach einmal damit leben das nicht alles perfekt ist und für sich die positiven Dinge mitnehmen.
Am Beispiel der App, ich werde jetzt informiert wenn ich einen potenziellen Kontakt hatte, ohne App habe ich diese Information nicht und kann alle weiteren Schritte nicht einleiten bzw dazu beitragen Infektionsketten auf zu klären.....

deirflu 14.04.2020 17:16

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1524810)
Leider ist auch noch niemand auf die Frage eingegangen, was eigentlich mit denen passiert, die kein Smartphone besitzen?

Diese, allein durch einen Nicht-Besitzt, per Gesetzt in Ihren Rechten einschränken zu wollen, halte ich für ähnlich erfolgreich wie die Debatte um die "Ausländer-Maut". ;-)

In AT wird daran gearbeitet diesen Personen einen Schlüsselanhänger o.ä. zur Verfügung zu stellen. Ich denke das wir eine mögliche Lösung sein.

Über das Einschränken von Rechten zu diskutieren ist Sinnlos weil das, zumindest so weit ich weiß, in D und AT nicht geplant ist und auch Verfassungsmäßig nicht möglich ist. Und da wir in funktionierenden Demokratien mit einer Opposition als Kontrollorgan leben denke ich das wir uns darüber auch keine Sorgen machen müssen.
Es gibt natürlich Länder (RUS, CHN, HUN,....) wo das etwas anders aussieht, da würde ich mir eher Sorgen machen.

Körbel 14.04.2020 17:33

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1524801)
Das hier ist irgendwie ein heftiger Bericht

https://www.kurier.de/inhalt.corona-...igFVHZESBKRrDU

möglicherweise überlebt sich ein schwerer Verlauf ohne künstliche Beatmung besser, will der Bericht wohl sagen....

Ja oder man beugt schon vor, weil man nicht genügend Beatmungsgeräte zur Verfügung hat, wenn die nächste Welle die KKH überrollt.

So langsam lösen sich Scheissnachricht auf Scheissnachricht ab.:Gruebeln:

Kurios auch das Deutschland auf Platz der Krisenbewältigung liegt.
Wo doch nicht mal genügend Tests fürs KKH-Personal vorhanden sind, geschweige denn gescheite Schutzausrüstung.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:21 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.