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-   -   Aqua Jogging - Erfahrung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=22326)

Matthias75 17.02.2012 15:41

Aqua Jogging - Erfahrung
 
Nach mittlerweile drei Monaten verletzungsbedingter Laufpause (Plantar Fasciitis) und keiner Aussicht auf schnelle Besserung, bin ich am überlegen einen Teil meines Trainings (außer dem Schwimmen) ins Wasser zu verlegen. Den Film zu dem Thema hab' ich mir mittlerweile auch angeschaut, war als Einführung schonmal sehr gut.

Jetzt würden mich eure Erfahrung zu dem Thema interessieren.

- Habt Ihr mal Aqua Jogging als Ersatztraining über einen längeren Zeitraum gemacht? Wie waren eure Erfahrungen?

- Wie habt ihr angefangen? Hab' ihr einen Kurs gemacht (gibt es sowas?)? Habt ihr langsam angefangen oder seit ihr gleich 3-4mal/Woche in Wasser? Seit ihr einfach ins Bad gegangen und habt euch statt auf der Schwimmerbahn beim 'Treibholz' eingeordnet? ;)

- Wie oft habt ihr pro Woche Aquajogging gemacht?

- Kann ich wirklich einen Großteil meines Lauftraining im Wasser machen, also auch einen richtigen Formaufbau machen?

- Was habt ihr gegen die Langeweile im Wasser gemacht? Trainingsspiele? MP3-Player ins Ohr?

- Reicht ein (günstiger) Gürtel aus oder muß es eine Schwimmweste sein?

- Habt ihr weitere Trainingshilfen (außer einem Schwimmgürtel)genutzt?


Danke für eure Tipps :Huhu:

Matthias

ironlollo 17.02.2012 15:50

Hi Matthias,

ich war mal über einen Monat regelmäßig am Aquajoggen. Konnte auch nicht laufen und habe mich deshalb auf diese Weise fit gehalten. Ich nutzte dafür einen preiswerten Gürtel und bin dann ins Schwimmbad. Da bewegte ich mich aber nur am Rand des Beckens, da ich 5 Minuten für eine Bahn brauchte, wäre ich auch NIE auf die Schwimmerbahn gegangen. Es konservierte die Form ganz gut aber es war wirklich todlangweilig. Nen Player mit Musik nutzte ich nicht, da ich keinen wasserdichten habe. Ich kann es empfehlen, aber nur mit Musik.

laufcultur 17.02.2012 16:31

Ich mache Aquajogging seit ca. 3 Monaten, hatte auch eine Plantar Fasciitis.
Gegen Langweile mache ich Intervalle, Sprünge. Lauf-Abc. Gibt auch ganz verschiedene Laufbewegungen.
Bin so 2-3 die Woche gegangen, immer mindestens eine halbe Stunde bis hin zu einer.
Bringen tut es in jedem Fall was, als ich wieder mit Laufen angefangen habe, konnte ich problemlos nach 2 Wochen 2 Stunden am Stück laufen. Man bekommt richtig Kraft in den Oberschenkeln, merkt das auch beim Radfahren. Ich habe auch nur diesen billigen Gürtel. Zum Abschluß laufe ich immer 2 Bahnen komplett ohne Hilfsmittel. :Cheese:
Als Einstieg wieder ins Laufen habe ich angefangen 20 min im Nichtschwimmerbecken zu laufen, ging schmerzfrei.
Folgendes Buch kann ich dir drigend empfehlen:
http://www.amazon.de/Aqua-Fit-Schone...9492362&sr=8-5 - ich habe es mir leider fast zu spät gekauft.
Ich mache weiterhin 1mal pro Woche Aquajogging, obwohl ich wieder laufen kann. Finde das es einiges bringt und man kann quasi eine Einheit in der Woche mehr mache ohne das Risiko der Verletzung. Und ich bin einfach ins Bad gegangen zu den Rentnern- mit der Zeit lernt man die kennen, ist ganz nett. :-)
Wichtig ist vor allem auf die Körperhaltung zu achten, damit macht man auch gleich was für den Rumpf.

TriSG 17.02.2012 16:52

Aqua Jogging ist ein sehr effektives Training für den ganzen körper, insbesondere für die Beine.
Ich würde aber immer (zumindest für die ersten Male) einen Kurs besuchen.
In den Kursen hat man von außen einen Trainer, der die Bewegungen kontrolliert(man kann bei der Körperhaltung einiges falsch machen)
Außerdem muss man in den Kursen keine eigenen Geräte mitnehmen und hat eine viel größere Auswahl, da idR jedes Mal andere Geräte genutzt werden.
Ansonsten hat man in den meisten Schwimmbädern auch die Möglichkeit sich Aqua Jogger zu leihen.
Empfehlen könnte man dabei evtl noch mit Aqua Handschuhen zu arbeiten, da man dort dann automatisch noch ein gutes Training für den Oberkörper macht.

Matthias75 17.02.2012 17:31

Danke für eure Tips

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 714656)
...wäre ich auch NIE auf die Schwimmerbahn gegangen. Es konservierte die Form ganz gut aber es war wirklich todlangweilig. Nen Player mit Musik nutzte ich nicht, da ich keinen wasserdichten habe. Ich kann es empfehlen, aber nur mit Musik.

Auf die Schwimmbahn hätte ich mich auch nur aus Gewohnheit verirrt (Mal davon abgesehen, dass es sowas in meinem Schwimmbad nicht gibt).

Einen wasserdichten MP3-Player habe ich auch (noch) nicht, werde ich aber mal andenken.

Zitat:

Zitat von laufcultur (Beitrag 714666)
Bringen tut es in jedem Fall was, als ich wieder mit Laufen angefangen habe, konnte ich problemlos nach 2 Wochen 2 Stunden am Stück laufen. Man bekommt richtig Kraft in den Oberschenkeln, merkt das auch beim Radfahren.

Klingt gut, Kraft für's Radfahren kann ich auch gut gebrauchen :cool:

Zitat:

Zitat von laufcultur (Beitrag 714666)
Folgendes Buch kann ich dir drigend empfehlen:
http://www.amazon.de/Aqua-Fit-Schone...9492362&sr=8-5 - ich habe es mir leider fast zu spät gekauft.

Danke für den Buchtip. Wäre einer meiner nächsten Fragen gewesen.

Zitat:

Zitat von TriSG (Beitrag 714672)
Ich würde aber immer (zumindest für die ersten Male) einen Kurs besuchen.
In den Kursen hat man von außen einen Trainer, der die Bewegungen kontrolliert(man kann bei der Körperhaltung einiges falsch machen)

Gibt es solche Kurse auch für sportlich Ambitionierte? Hab' die Befürchtung, dass die eher auf die Zielgruppen "Übergewichtigte, die die Gelenke schonen müssen" und "Rücken-Reha" abgestimmt sind.

Matthias

TriSG 17.02.2012 18:39

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 714675)

Gibt es solche Kurse auch für sportlich Ambitionierte? Hab' die Befürchtung, dass die eher auf die Zielgruppen "Übergewichtigte, die die Gelenke schonen müssen" und "Rücken-Reha" abgestimmt sind.

Matthias

Ich finde, das ist absolut der Vorteil bei Sportarten, oder Kursen wo man sich nicht gravierend von der Stelle bewegt: Jeder macht sein eigenes Tempo.
Ich bin selber Aqua Fitness Trainer und am besten ist es du sprichst vorher den Trainer an und sagst im das du ambitionierter Sportler bist. Ein guter Trainer wird dir nicht sagen bewege dich bloss nicht zu schnell, wichtig ist das du trotz dem eine gute Haltung hast, da das große Unterschiede in Geschwindigkeit und Effekt haben kann.
Die Gelenke werden ausserdem immer geschohnt, daher ist es meiner Meinung nach das perfekte Training während einer Verletzungspause oder besser noch wenn sich eine Ankündigt.

Matthias75 27.02.2012 09:36

so fühlt man sich also als Treibholz :Schnecke:

Hab' mich am WE das erste mal mit "Schwimmhilfe" ins Becken getraut. EIn vollkommen unbekanntes Gefühl, mal mit Abstand der langsamste im Becken zu sein. Kannte ich als als nicht ganz schlechter Schwimmer nicht :(

War erstmal eine Stunde normal schwimmen, damit keiner auf die Idee kommt, ich könnte nicht schwimmen :cool: , dann noch eine halbe Stunde mit Gürtel.

War anstrengender als gedacht. Bin die erste "Bahn" losgepaddelt wie ein Wahnsinniger und war danach erstmal total platt. Ok, anschließend schrittweise die Frequenz reduziert, nach 6 Bahnen hatte ich's dann langsam raus. Aber 3-4min für eine 50m Bahn :(

War zwar ein beheiztes Freibad mit Schneefall, also wenigstens ein bißchen Lauffeeling, aber mehr als 45min wird wohl echt hart. Muss mit da noch Ablenkungsstrategien einfallen lassen.

Nochmal eine Frage:

"Joggt" ihr dann 1h im gleichen Tempo / mit der gleichen Bewegung oder varriert ihr, z.B. immer mal eine Bahn schneller oder einen anderen Kniehub etc.?

Matthias

laufcultur 27.02.2012 09:52

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 718534)

"Joggt" ihr dann 1h im gleichen Tempo / mit der gleichen Bewegung oder varriert ihr, z.B. immer mal eine Bahn schneller oder einen anderen Kniehub etc.?

Matthias

Ich mache 2 Bahnen normal, dann Anfersen, Kniehub, Strecksprünge (ultra anstrengend und noch langsamer :Lachen2: )
Seitwärtsbewegung, dann mal Beine nur gestreckt und Füße nicht flexen etc- der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt, im Prinzip geht ja alles was auch an Land geht. Dann mache ich Intervalle- z.B. von Leiter zu Leiter. Wichtig ist dabei auf die korrekte Körperhaltung zu achten und sich nicht zu weit nach vorne zu lehnen, den Fehler habe ich anfangs gemacht. Zum Schluß laufe ich noch 50m ohne Gürtel- das ist dann eine richtige Herausforderung.


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