Schwarzfahrer |
30.10.2024 10:48 |
Zitat:
Zitat von Mitsuha
(Beitrag 1762339)
Ob man bei Corona mittlerweile soweit ist wie bei der Influenza, weiß ich nicht. Aber bei letzterer wird immer eine Prognose getroffen, welche Virenstämme wohl vorherrschend sein werden und darauf basierend der Impfstoff gemischt. Ist aber nur eine Erwartung, die natürlich auch mal falsch sein kann.
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Ja, deshalb schwankt der Erfolg der Influenza-Impfung von Jahr zu Jahr schon mal stark. Die doofen Viren lesen einfach die Prognosen nicht.
Bei einer gelungenen Mischung liegt die Schutzwirkung bei ca. 80 % - dummerweise nur für relativ fitte, jüngere; bei den älteren, eher gefährdeten ist die Schutzwirkung leider nur halb so gut. Hochdosis-Impfstoffe sollen dem Gegenwirken - dazu finde ich aber keine Zahlen.
Passend zur Frage von Michael - man kann diese Wirksamkeit auch auf unterschiedliche Weise darstellen. 80 % klingt nach einer guten Risikoreduktion. Wenn ich die Darstellung "number needed to vaccinate" nehme, also wie viele ich impfen muß, um eine Erkrankung zu verhindern, ist die Zahl für eine "gute Impfung" 12 - 37 - das klingt dann schon nach einem weniger relevanten absoluten Risiko. (Wobei das immer noch relevanter ist, als manche andere Impfung; spezielle Zahlen zur Covid-Impfung nach Risiko- bzw. Altersgruppen s. hier, Tabelle 1a). Andererseits ist das NVV auch eine Zahl, die je nach Annahme sehr unterschiedlich ausfallen kann. Womit wir wieder beim Thema sind: Statistiken belegen allzu oft das, was man von vornherein belegen wollte - zumindest gibt die Mathematik vieles her.
Wenn ich in der ersten Quelle auch lese, daß
relativiert sich der Nutzen nochmal. Wegen all dieser Unschärfen sollten solche Impfungen halt am Ende eine rein persönliche Entscheidung sein.
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