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M. |
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Deswegen ist es ganz prinzipiell notwendig, dass ein Sozialstaat den Wohnungsmarkt, sprich die Miet- und Grundstückspreise, über verschiedene Mechanismen / Stellschrauben regulieren muss, damit die Mieten im Verhältnis zu den Einkommen stehen, und sich auch die Reinigungsfrauen der Charite eine städtische Mietwohnung leisten können und nicht täglich vom Land in die Stadt pendeln müssen. Eine Art der Regulierung besteht im Mietendeckel, in der Mietpreisbindung, eine nächste in ausreichenden kommunalen Genossenschaften mit sozialem Wohnungsbau (siehe Beispiel Wien), eine weitere in Massnahmen zur Verhinderung von Grundstücks- und Immobilienspekulation usf., im Notfall Enteignungen nach § 13 GG. Diese diversen Stellschrauben haben in Berlin seit 1990 wegen der neoliberalen Politik (auch von Rot-Rot, notabene, welche leider auch Genossenschaften massenhaft verscherbelte und alle Proteste damals abwürgte mit dem falschen Privatisierungscredo) nachweislich versagt, wie die heutige Marktsituation beweist, weshalb jetzt temporär aussergewöhnliche Massnahmen notwendig sind, um den Wahnsinn zu stoppen, wie eben ein Mietendeckel und Enteignungnen grosser, privater Immokonzerne. Der neue Bundestag muss unbedingt die mietrechtliche Möglichkeit schaffen, damit städtische Kommunen mit einem Mietendeckel bei Bedarf eingreifen können. Mietenstopp Kampagne Wenn ein Herr Kuban, CDU-Junge Union, gestern im TV meinte, einfach mal mit einem zügigen Dachgeschossausbau ohne lange Antragswege wäre in Berlin dem Wohnungsmarkt geholfen, zeigt er übrigens einfach seine komplette Ahnungslosigkeit bzw. verbreitet absichtlich Lügen. Damit wurde nämlich schon vor 30 Jahren im Berliner Westen (teure Attikawohnungen mit Dachterassen) und später im Osten schon lange, lange begonnen und er soll mal selbst versuchen, in Berlin ein unausgebautes Dach für den Ausbau aufzutreiben, Bankkredite beantragen und dann über seine Erfahrungen im Reality TV berichten. Beispiel aus eigener Kenntnis über ein Berliner Genossenschaftsprojekt: Selbst bei einem in den letzten Jahren neu gegründeten grösseren Genossenschaftsprojekt wie beim neu gebauten innerstädtischen Möckernkiez am Gleisdreieck, bestehend aus 14 Wohngebäuden auf 30 000 m2 (!), mit von der Kommune (Bezirk) preiswert überlassenem Grundstück können sich hauptsächlich nur Mieter mit höherem Einkommen (Akademiker) Wohnungen leisten bzw. Mitglied sein. Bei Baubeginn und während des Baus verweigerten nämlich die Banken längere Zeit der Genossenschaft die Kredite (führte sogar vorübergehend zu einem Baustopp), weil aus ihrer Sicht in der Planung für die Genossenschaftsmitglieder die Mieten zu niedrig angesetzt seien, d.h. die Mieten mussten von der Genossenschaft wegen des Bankenzwanges deutlich erhöht werden (auf ein Niveau wie bei einem privaten Investment), um die notwendigen Kredite zu erhalten, weshalb weniger solvente GenossenschafterInnen leider aussteigen bzw. kündigen mussten. So sind die bitteren Realitäten. (Ein Freund von mir ist seit Beginn dabei und wohnt dort.) taz.de/Modellprojekt-in-Schwierigkeiten https://www.moeckernkiez.de/ |
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Die Unbeugsamen |
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Das D in seinem Wahlverhalten sexistisch sei, erscheint nach mehrfach Merkel irgendwie abwegig. Mich erstaunen die Auswertungen eigentlich etwas. Es ist für mich unvorstellbar, wie ein Laschet auf Augenhöhe mit Baerbock wegkommen kann. Ob ich sie jetzt wählen würde oder wähle mal dahingestellt, aber wie kann so ein Typ auch nur einen Funken Zustimmung finden? Naja, immerhin zeigt eine feinere Auflösung, dass das auch quasi ausschließlich von den CDU Wählern so gesehen wird. Scheint also eher Parteisympathie zu sein als auf die Person. |
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Selbst Personen in meinem Umfeld, die seit Jahrzehnten (lt. eigener Angaben) die CDU wählen, schütteln bei Laschet den Kopf. |
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Und wie der Captain schon schrob und auch der User aus Kleve schön herausgearbeitet hat: Siehe Merkel! Meine Güte - immer mal kurz an die Taliban denken, wenn ihr diese Diskussionen hier führt. |
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2005 als sie Bundeskanzlerin wurde war zudem gesellschaftlich noch einiges anders. Hinter vorgehaltener Hand wurde auch da getuschelt, ob sie das denn könne usw. Nur waren da anonyme Foren und social media nicht in der Rolle in der sie es jetzt sind. Und irgendwann wurde das mit den social media zwar anders aber da hatte sie sich bereits einen gewissen Status erarbeitet. |
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Wären Fakten und Kompetenzen relevant, hätten wir in Deutschland auch eine gänzlich andere Impfquote... Zitat:
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- ist halt CxU - je älter die Menschen werden, desto weniger ändern sie ihre Wahlpräferenz - manchen ist der Kandidat auch einfach egal - und und und Baerbock ist dagegen ein super Feindbild für viele, sei es nun aus Sexismus, Anti-Grün-sein, weil es halt in ist, gegen sie zu sein, weil ihr das Verbots-Problem anhängt usw.usf. Vergleich das doch mal mit diversen Fussballtrainern. Da gibts auch erfolgreiche, die dennoch unbeliebt sind (sogar beim eigenen Anhang) und unerfolgreiche, die trotzdem super bleibt sind. Sympathie und Kompetenz sind halt immer noch zwei völlig unterschiedliche Dinge. |
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