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Körbel 12.05.2020 14:10

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1531430)
Na sag mal, geht's noch ? :(

Du hast das Fragezeichen gesehen?
Oder soll ich es für deine Augen vergrössern???

Hafu 12.05.2020 14:25

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1531628)
Es geht um 0,014 Billionen Euro. :Huhu:

Alle unsere Versicherungen sind pleite. Und der Staat auch.
...

1. Staaten können nicht "Pleite gehen" (VWL 1. Semester). Das Insolvenzrecht ist für Firmen gedacht und der Insolvenzbegriff ist alleine Privatpersonen und Unternehmen vorbehalten.
Ob die Finanzmärkte ein relevantes Risiko bei einem Staat sehen, dass die sich aus Staatsanleihen ergebenden Zahlungsverpflichtungen irgendwann nicht mehr bedient werden könnten kann man aus dem Zinssatz ablesen, den ein Staat bezahlen muss, um sich auf dem globalen Markt neues Geld zu leihen: Erstaunicherweise kann der "Pleite-Staat" Deutschland auch mitten in der Covid-19-Pandemie zu historisch niedrigen Zinssätzen sich nahezu für nichts Geld vom Rest der Welt (außer von dir ;) ) leihen. Dein Pessimismus hast du also ziemlich exkusiv.

Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Rating-Agentur namens Pschorr, in der Deutschland dann das verdiente Triple C erhält.:Lachanfall:

2. Mit den sogenannten Versicherungen, die auch "Pleite sind" (du meinst vermutlich Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung und Rentenversicherung) solltest du dich auch mal im Detail beschäftigen. Das sind doch schon seit 50 Jahren ( im Falle der Arbeitslosenversicherung sogar seit über 100 Jahren) keine "Versicherungen" sondern längst bzw. seit jeher umlagefinanzierte Systeme, bei denen die aktuell gerade Arbeitenden die Versicherungsleistungen für diejenigen bezahlen, die Leistungen benötigen und der Rest, was eben gerade fehlt, traditionell seit Urzeiten vom Staat aus der Steuerkasse dazugezahlt wird, da alle diese sog. "Versicherungen" gigantische Beträge für versicherungsfremde Leistungen zahlen müssen, für die sie streng genommen gar nicht zuständig waren und die erst wegen Wiedervereinigung, Personalverschlankung ehemaliger Staatskonzerne vor Börsengängen, EU-Harmonisierungsgesetzen und hundert anderer Gründe im Laufe der Zeit noch mit dazugekommen waren.

Trimichi 12.05.2020 14:25

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1531652)
Du hast das Fragezeichen gesehen?
Oder soll ich es für deine Augen vergrössern???

:Lachanfall: Ja, habe ich gesehen.

Weil ich es, das Fragezeichen, ja auch gesehen habe, gestern, und, um es nun in Deinen Worten auszudrücken, im "Kopfkino vergrößert sehe". Very funny. Lustig.

Hier nochmalig ein der Hinweis auf den Parallelfaden. :)
#CoronaKindergarten

pschorr80 12.05.2020 16:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1531654)
Erstaunicherweise kann der "Pleite-Staat" Deutschland auch mitten in der Covid-19-Pandemie zu historisch niedrigen Zinssätzen sich nahezu für nichts Geld vom Rest der Welt (außer von dir ;) ) leihen.

Und das kommt nicht daher, dass die EZB Staatsanleihen kauft und somit die Rendite drückt. Sowie gleichzeitig Minus-Zinsen von den Banken fordert, die dann die großen Anleger zum Anlegen des Geldes abseits der Bank zwingen. Und, dass ohne Währungsrisiko fast nur noch Pleite-Staaten im Euro sind.

Nebenbei kann sich sowas schnell wenden. Argentinien bekam vor 2 Jahren noch eine 100-jährige los und verhandelt derzeit über einen Schuldenschnitt. :Lachanfall:

Es ist köstlich an einer Rendite was über eine Land abzulesen.

pschorr80 12.05.2020 16:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1531649)
"In einem Schlachthof in Birkenfeld bei Pforzheim sind weitere mehr als 80 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steige die Zahl der Mitarbeiter, die mit Covid-19 infiziert sind oder waren, auf rund 400, sagte eine Sprecherin des Landratsamts im baden-württembergischen Enzkreis. Das ist knapp ein Viertel der Belegschaft von etwa 1100 Mitarbeitern."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...d-458380c173b9

Die vielen Neuinfektionen beim Schlachthofpersonal zeigen mir, dass Sars-Cov-2 keine Frühlingspause macht und man ungeschützte Aufenthalte mit mehreren Personen in geschlossenen Räumen weiterhin möglichst vermeiden sollte.

Du willst jetzt also an Rumänen was für Deutsche ableiten? ;)

Estebban 12.05.2020 16:43

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1531679)
Und das kommt nicht daher, dass die EZB Staatsanleihen kauft und somit die Rendite drückt. Sowie gleichzeitig Minus-Zinsen von den Banken fordert, die dann die großen Anleger zum Anlegen des Geldes abseits der Bank zwingen. Und, dass ohne Währungsrisiko fast nur noch Pleite-Staaten im Euro sind.

Nebenbei kann sich sowas schnell wenden. Argentinien bekam vor 2 Jahren noch eine 100-jährige los und verhandelt derzeit über einen Schuldenschnitt. :Lachanfall:

Es ist köstlich an einer Rendite was über eine Land abzulesen.

Woran liest du es denn ab?
Komisch, weltweit liest jeder solide Investor die Kreditwürdigkeit eines Staates an der Rendite ab. Jetzt würde mich interessieren, wie du das anders machst? Ich rieche einen wirtschaftsnobelpreisträger in unseren Reihen :bussi:

Estebban 12.05.2020 16:45

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1531680)
Du willst jetzt also an Rumänen was für Deutsche ableiten? ;)

Ist der Rumäne als solcher irgendwie anfälliger für ein Virus oder wie stelle ich mir das vor? Weil der nicht so zääääh wie läääääder ist?

Nobodyknows 12.05.2020 17:12

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1531680)
Du willst jetzt also an Rumänen was für Deutsche ableiten? ;)

Ähm... Moment! Aktuell:
Rumänien: 15.778 bestätigte Infektionen, 991 Todesfälle, 81 bestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner.

In der toitschen Heimat:
172.723 bestätigte Infektionen, 7.767 Todesfälle, 208 bestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner.


Gibt es weitere Fragen aus der völkisch-nationalistischen Ecke?

N.


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