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LidlRacer 01.07.2022 23:08

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1668885)
Die süddeutsche Zeitung schreibt, dass die Maskenregelungen wenig effektiv waren, weil diese nur in Innenräumen hilfreich sind, und dort auch nur bei korrekter Anwendung. Da die meisten Leute absichtlich oder unabsichtlich unendlich viele Fehler bei der Anwendung machen, bringen die Maskenregelungen nichts bei längeren Aufenthalten.

Lockdown ist am Anfang sinnvoll gewesen, mittlerweile zwecklos wegen Omikron.

Der Artikel in der Süddeutschen scheint kostenpflichtig zu sein, daher kann ich mir das nicht im Original anschauen.
Ich vermute, das sollen mehr oder weniger Zitate / Zusammenfassungen aus der Evaluierung sein, oder ist das Meinung der SZ?

"weil diese [Maskenregelungen] nur in Innenräumen hilfreich sind" ist eine irreführende Wiedergabe. Das steht so nicht im Original.

"Da die meisten Leute absichtlich oder unabsichtlich unendlich viele Fehler bei der Anwendung machen, bringen die Maskenregelungen nichts bei längeren Aufenthalten." erscheint mir höchst fragwürdig. Nur weil etwas partiell nicht perfekt ist, ist es noch lange nicht sinnlos.

Und was soll die letzte Bemerkung zu Lockdowns genau bedeuten? Unter "Lockdown" wird ja mitunter alles Mögliche und Unmögliche verstanden. Und das Wort "zwecklos" kommt im Original nicht vor.

LidlRacer 02.07.2022 01:39

Weitaus weniger Beachtung als der m.E. weitgehend sinnarme Evaluierungsbericht hat bisher der ebenfalls gestern veröffentlichte einstimmige Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz erhalten:
https://www.ms.niedersachsen.de/down...nder_-_GMK.pdf

Dort werden vernünftigerweise u.a. weitergehende Befugnisse für die Anordnung von Maßnahmen durch die Länder gefordert, die auch für Worst-Case-Szenarien ausreichend sind.
Liest sich mit 3 1/2 Seiten auch angenehmer als das langatmige andere Ding.

Stefan 02.07.2022 06:27

Die Südkoreaner tragen die Schuld daran, dass es in Nordkorea Covid-19 gibt.:Maso:
Pjöngjang : Ballons haben Corona nach Nordkorea gebracht
Seit Jahren senden südkoreanische Aktivisten Ballons mit Botschaften nach Nordkorea. Der Diktatur ist das schon lange ein Dorn im Auge. Nun behauptet Pjöngjang, auf diese Weise sei das Coronavirus ins Land gekommen.

JENS-KLEVE 02.07.2022 08:53

Hier sinngemäß ein ähnlicher Bericht

https://www.rnd.de/gesundheit/corona...2AMQ3UCGM.html

Lockdown am Anfang der Pandemie ist sinnvoll.
Lockdown in der jetzigen Phase mit Omikron nicht sinnvoll.

Masken in Innenräumen sinnvoll.
Masken mit Anwendungsfehlern sinnlos.

Wer also einen Bart hat, an der Nase juckt oder zwischendurch etwas trinken möchte, kann es eigentlich direkt bleiben lassen. Bei besonders gefährdeten Personen muss man also ganz penibel darauf achten, dass jede Fehlanwendung ausgeschlossen wird.

LidlRacer 02.07.2022 10:37

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1668915)
Hier sinngemäß ein ähnlicher Bericht

https://www.rnd.de/gesundheit/corona...2AMQ3UCGM.html

Lockdown am Anfang der Pandemie ist sinnvoll.
Lockdown in der jetzigen Phase mit Omikron nicht sinnvoll.

Masken in Innenräumen sinnvoll.
Masken mit Anwendungsfehlern sinnlos.

Wer also einen Bart hat, an der Nase juckt oder zwischendurch etwas trinken möchte, kann es eigentlich direkt bleiben lassen. Bei besonders gefährdeten Personen muss man also ganz penibel darauf achten, dass jede Fehlanwendung ausgeschlossen wird.

Und wieder tust Du so, als stünde all das, was Du schreibst, in dem Artikel. Tut es aber nicht.
Das Meiste steht nicht einmal sinngemäß drin und ist schlicht falsch.

Stefan K. 02.07.2022 11:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1668930)
Und wieder tust Du so, als stünde all das, was Du schreibst, in dem Artikel. Tut es aber nicht.
Das Meiste steht nicht einmal sinngemäß drin und ist schlicht falsch.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Corona Thema für manche zu einem Lebensinhalt geworden ist.

LidlRacer 02.07.2022 11:48

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1668937)
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Corona Thema für manche zu einem Lebensinhalt geworden ist.

Es ist zumindest hier ganz offensichtlich der Threadinhalt, und es betrifft nach wie vor so ziemlich jeden - auch wenn man's lieber ignorieren würde. Da scheint es mir sinnvoll, die Verbreitung von Falschinformationen aufzuzeigen und zu korrigieren.

Stefan K. 02.07.2022 11:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1668940)
Es ist zumindest hier ganz offensichtlich der Threadinhalt, und es betrifft nach wie vor so ziemlich jeden - auch wenn man's lieber ignorieren würde. Da scheint es mir sinnvoll, die Verbreitung von Falschinformationen aufzuzeigen und zu korrigieren.

Ich würde trotzdem versuchen, dass Leben dabei nicht zu vergessen.

welfe 02.07.2022 14:22

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1668941)
Ich würde trotzdem versuchen, dass Leben dabei nicht zu vergessen.

Ich glaube, das ist für manchen hier eben das Leben.:Lachen2:

LidlRacer 02.07.2022 22:38

Gut, Ihr könnt gern weiter Corona ignorieren, und Euch so - wenn's dumm läuft - das Leben versauen lassen. Unschöner wär's, wenn Ihr's anderen versaut.

Danny Altmann (professor of immunology at Imperial College London):
Where’s the herd immunity? Our research shows why Covid is still wreaking havoc
‘Living with the virus’ is proving much harder than the early vaccine success suggested: this fight is far from over

"[...] Contrary to the myth that we are sliding into a comfortable evolutionary relationship with a common-cold-like, friendly virus, this is more like being trapped on a rollercoaster in a horror film. There’s nothing cold-like or friendly about a large part of the workforce needing significant absences from work, feeling awful and sometimes getting reinfected over and over again, just weeks apart. And that’s before the risk of long Covid. While we now know that the risk of long Covid is somewhat reduced in those who become infected after vaccination, and also less in those from the Omicron than the Delta wave, the absolute numbers are nevertheless worrying.

Not having got long Covid after a prior infection in the earlier waves offers no guarantee against getting it this time. As an immunologist struggling to decode long Covid mechanisms and potential treatments, it is both perplexing and not a little devastating that this mysterious, lingering disease finds a way to continue wreaking havoc in the face of a largely vaccinated population and a supposedly milder variant. There’s an ever-growing cohort of rather desperate long-haulers, many now affected for well over two years, starting to have difficult legal conversations about medical early retirement and personal independence payment support. They need answers, treatments – and to know that we take the situation sufficiently seriously to stop creating more cases. [...]"

LidlRacer 02.07.2022 23:00

@fleischistmeingemüse

Voll ist voll, da nützt es nix, x mal zu mailen.
Und nein, ich mach jetzt nicht leer.

Stefan K. 02.07.2022 23:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1669013)
Gut, Ihr könnt gern weiter Corona ignorieren, und Euch so - wenn's dumm läuft - das Leben versauen lassen. Unschöner wär's, wenn Ihr's anderen versaut.

Danny Altmann (professor of immunology at Imperial College London):
Where’s the herd immunity? Our research shows why Covid is still wreaking havoc
‘Living with the virus’ is proving much harder than the early vaccine success suggested: this fight is far from over

"[...] Contrary to the myth that we are sliding into a comfortable evolutionary relationship with a common-cold-like, friendly virus, this is more like being trapped on a rollercoaster in a horror film. There’s nothing cold-like or friendly about a large part of the workforce needing significant absences from work, feeling awful and sometimes getting reinfected over and over again, just weeks apart. And that’s before the risk of long Covid. While we now know that the risk of long Covid is somewhat reduced in those who become infected after vaccination, and also less in those from the Omicron than the Delta wave, the absolute numbers are nevertheless worrying.

Not having got long Covid after a prior infection in the earlier waves offers no guarantee against getting it this time. As an immunologist struggling to decode long Covid mechanisms and potential treatments, it is both perplexing and not a little devastating that this mysterious, lingering disease finds a way to continue wreaking havoc in the face of a largely vaccinated population and a supposedly milder variant. There’s an ever-growing cohort of rather desperate long-haulers, many now affected for well over two years, starting to have difficult legal conversations about medical early retirement and personal independence payment support. They need answers, treatments – and to know that we take the situation sufficiently seriously to stop creating more cases. [...]"

.... da dein Postfach voll ist und private Nachrichten somit nicht ankommen mach ich es halt öffentlich.....

Hej,

dass Corona ein Thema ist, welches nicht verdrängt werden kann seh ich ja genauso.
Ich bin jedoch auch der Meinung, dass mein Leben so lebenswert wie möglich bleiben sollte, nach Abwägung aller für mich und anderen drohenden Risiken.
Es muss und sollte meiner Ansicht nach ein Weg mit Corona geben, welcher angemessen vertretbar ist. Da ich nunmal in Schweden lebe und die Corona Strategie hier eine völlig andere ist, tu ich mich schwer, diese aufgezwungen Maßnahmen zu ertragen. Denn ein Vergnügen ist es wohl auch für den Besorgtesten nicht.
Ich schreibe dir privat um nicht direkt als Querdenker oder was weiß ich was abgestempelt zu werden. Ich bin lediglich ein 42 jähriger Familienvater, der als Bauingenieur in Schweden arbeitet und das Leben möglichst unbeschwert genießen möchte solange es geht. Ich möchte selbiges aus guter Absicht jedem anderen ebenfalls wünschen und raten.

Es war nicht meine Absicht dich mit meinem Kommentar zu diffamieren oder ähnliches.

Stefan K. 02.07.2022 23:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1669018)
@fleischistmeingemüse

Voll ist voll, da nützt es nix, x mal zu mailen.
Und nein, ich mach jetzt nicht leer.

Hab es nicht direkt bemerkt, sorry

LidlRacer 02.07.2022 23:35

@fleischistmeingemüse
Alles gut! Und öffentlich erscheint's mir noch besser. :)

speedskater 03.07.2022 16:57

Das Forum kann sicherlich sehr froh sein, dass LidlRacer so unermüdlich und faktenbasiert zu diesem Thema recherchiert.:liebe053:
Weiter so.

Long- und Postcovid (lt. der führenden dt. Professorin Scheibenbogen, Charite mindestens 10 % aller Corona Erkrankungen) wird nach wie vor allgemein und von der medizinischen und der Triathlonbevölkerung völlig unterschätzt, verdrängt, ignoriert und medizinisch unterversorgt.

Da werden unter den Trias z.B. nach IM F und Roth sich noch über viele über manches (wiederholtes) und langwieriges - aber selbst verschuldetes "Mitbringsel" ärgern und darunter leiden.

In F und RH schätze ich nach jeweils ca. 9 Stunden TV Zuschauen die nötige Distanzeinhaltung und den FFP 2 Maskeneinsatz auf unter 5 %.
Wenn überhaupt.
Besonders erstaunlich, wie sich die Profisportler (besonders nach vorheriger Infektion) beim Umarmen und Abklatschen der fremden Zuschauer verhalten.

Ein mir verbundener und gesunder Triathlet mit Dreifachimpfung hat Covid bekommen.
Während die Infektion lediglich zu einem kurzen Schnupfen geführt hat,
litt er rund 5 Monate an Herzstolpern und massiven Erschöpfungscrashes (Chronique Fatigue) nahe der Erwerbsunfähigkeit. Was das für sein Training und seine Wettkämpfe bedeutet hat, könnt Ihr Euch denken.

Aus der seriösen Presse erfahre ich in sachlicher Art von viel heftigeren Fällen vormals gesunder und geimpfter Menschen und Sportler, die seit ein oder zwei Jahren krank und erwerbsunfähig sind, seit Monaten auf einen Termin in völlig überforderten Covidambulanzen warten und denen bis auf Selbstheilung bisher keine Therapieaussicht gegeben werden kann.

LidlRacer 03.07.2022 22:06

Danke, speedskater! :Blumen:

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1669096)
In F und RH schätze ich nach jeweils ca. 9 Stunden TV Zuschauen die nötige Distanzeinhaltung und den FFP 2 Maskeneinsatz auf unter 5 %.
Wenn überhaupt.
Besonders erstaunlich, wie sich die Profisportler (besonders nach vorheriger Infektion) beim Umarmen und Abklatschen der fremden Zuschauer verhalten.

Ich habe nicht aktiv Strichliste geführt, wie viele Masken trugen.
Aber in Roth ist mir heute nur ein Einziger wirklich aufgefallen: Sebi im Zielbereich.
Ansonsten schien Corona nicht mehr zu existieren - im starken Gegensatz zur Realität.

Bei den dicht gedrängten und laut schreienden Zuschauern insbesondere am Solarer Berg denke ich nicht, dass die Regel "draußen ist sicher" gilt, die ich schon immer in dieser Pauschalität kritisiert habe.

Ja, als Teilnehmer fand ich den Solarer Berg vor Corona auch unglaublich geil, aber leider habe ich Zweifel daran, dass es da aktuell ein sinnvolles Nutzen-Risiko-Verhältnis gibt. Das mag subjektiv unterschiedlich ausfallen, aber viele kennen das Risiko vermutlich gar nicht ausreichend, um das abwägen zu können.
Ähnlich bei der Tour de France.

LidlRacer 03.07.2022 23:46

Update von Dirk Paesssler:

Modellrechnung: Ausblick auf Juli/August

Inzwischen wird mir etwas plausibler, dass Lauterbach und andere vor allem vor der Herbstwelle und weniger vor der Sommerwelle warnen.
Paessler sieht im Sommer zwar eine "Dauerwelle" auf hohem Niveau als wahrscheinlichstes Szenario,
"im Herbst wird es aber wohl eher schwierig, in allen Szenarien."

Groß:
https://dirkpaessler.files.wordpress...07/image-1.png

keko# 04.07.2022 07:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1669149)
...
Bei den dicht gedrängten und laut schreienden Zuschauern insbesondere am Solarer Berg denke ich nicht, dass die Regel "draußen ist sicher" gilt, die ich schon immer in dieser Pauschalität kritisiert habe.

Ja, als Teilnehmer fand ich den Solarer Berg vor Corona auch unglaublich geil, aber leider habe ich Zweifel daran, dass es da aktuell ein sinnvolles Nutzen-Risiko-Verhältnis gibt. Das mag subjektiv unterschiedlich ausfallen, aber viele kennen das Risiko vermutlich gar nicht ausreichend, um das abwägen zu können.
Ähnlich bei der Tour de France.

Was schlägst du vor? Tour de France und Solarer Berg verbieten?

Ich war am Wochenende in 2 großen süddeutschen Städten unterwegs. Menschen mit Masken waren die Ausnahme, egal ob drinnen oder draussen.

dr_big 05.07.2022 15:17

In Nürnberg müssen jetzt wieder Operationen verschoben werden, weil zu viel Personal an Corona erkrankt sind. :Nee:

Schwarzfahrer 05.07.2022 16:22

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1669437)
In Nürnberg müssen jetzt wieder Operationen verschoben werden, weil zu viel Personal an Corona erkrankt sind. :Nee:

Schlimm für die betroffenen Patienten - aber so monokausal ist es nicht ganz:
Mindestens drei unterschiedliche Erklärungen für die Personalnot; unklar, was das Ausschlaggebende ist. (sind die "anderen Gründe" evtl. Betretungsverbote wegen fehlender Impfung? dann könnte man diese doch zurückholen, um die Personalsituation zu entschärfen, aber dafür müßte man den Evaluierungsbericht ernst nehmen - oder überhaupt gelesen haben...)

AndrejSchmitt 05.07.2022 16:29

Die ganzen Modellrechnungen sind doch ungefähr so seriös wie Kaffeesatzlesen oder der Blick in die berühmte Kristallkugel. Gab es denn schon irgendwann irgendwelche Hochrechnungen die auch nur ansatzweise gepasst haben?

Ich weiß nur, sollte im Herbst eine große Welle kommen, kündige ich meinen Job und eröffne ein Testzentrum. Einfacher konnte man in D noch kein Geld verdienen. Miete nen 10 m² Laden an und rechne 2000 tests am Tag ab... und keinen juckt es. Aber wehe ich zahle meine Steuer einen Tag zu spät.... Die ganze Coronapolitik ist doch ein einziges Versagen

NBer 05.07.2022 17:22

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1669445)
Die ganzen Modellrechnungen sind doch ungefähr so seriös wie Kaffeesatzlesen oder der Blick in die berühmte Kristallkugel. Gab es denn schon irgendwann irgendwelche Hochrechnungen die auch nur ansatzweise gepasst haben?.....

Hmmm, ich habe den Eindruck die Hochrechnungen bzw Voraussagen waren mehr oder weniger das Einzige, das tatsächlich immer richtig war, da sie einfach auf mathematischen Modellen ohne Interpretationsspielraum beruhen.
Als Merkel sich im vergangenem Jahr in Bezug auf die Fallzahlen so äußerte: https://www.welt.de/politik/deutschl...er-hatten.html haben alle den Kopf geschüttelt, ob der Panikmache. Am Ende wurde ihre Prognose sogar noch übertroffen. Wir hatten nur Glück, dass die Mortalität der Omikronvariante nicht so hoch war, wie die der vorhergegangenen Varianten.

canoeist 05.07.2022 19:19

Persönlicher Erfahrungsbericht: Kleine Firma, 6 Personen, PC-Arbeitsplätze, viele direkte Kontakte untereinander. Anfang Juni allgemeiner Beschluss, dass wir in der Firma auf Masken verzichten wollen, weil alle dreifach geimpft sind (außer ein Kollege, der Homeoffice macht).

22.6./23.6. erste Symptome bei vier Kollegen, 23.6./24.6. alle positiv per PCR-Test. Chef hat (angeblich) keine Symptome, will sich auch nicht testen lassen. Kollege im Homeoffice bleibt negativ.

Alle vier Kollegen haben deutliche Symptome (Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, schlapp) und sind definitiv arbeitsunfähig. Freitesten hat bei niemand funktioniert. Nach Ablauf der zehn Tage sind immer noch drei Kollegen positiv.

Die Firma ist faktisch lahm gelegt; es ist sonnenklar, wo wir uns angesteckt haben. Jetzt sind wir natürlich alle sehr entsetzt, wie massiv das Virus mal eben unseren Betrieb stillgelegt hat - nur weil wir einfach “keine Lust mehr“ auf Maske und sonstige Maßnahmen hatten. Das hat definitiv noch keine Grippe- oder sonstwie-Welle geschafft. Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind. Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.

welfe 05.07.2022 19:40

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1669476)
Persönlicher Erfahrungsbericht: Kleine Firma, 6 Personen, PC-Arbeitsplätze, viele direkte Kontakte untereinander. Anfang Juni allgemeiner Beschluss, dass wir in der Firma auf Masken verzichten wollen, weil alle dreifach geimpft sind (außer ein Kollege, der Homeoffice macht).

22.6./23.6. erste Symptome bei vier Kollegen, 23.6./24.6. alle positiv per PCR-Test. Chef hat (angeblich) keine Symptome, will sich auch nicht testen lassen. Kollege im Homeoffice bleibt negativ.

Alle vier Kollegen haben deutliche Symptome (Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, schlapp) und sind definitiv arbeitsunfähig. Freitesten hat bei niemand funktioniert. Nach Ablauf der zehn Tage sind immer noch drei Kollegen positiv.

Die Firma ist faktisch lahm gelegt; es ist sonnenklar, wo wir uns angesteckt haben. Jetzt sind wir natürlich alle sehr entsetzt, wie massiv das Virus mal eben unseren Betrieb stillgelegt hat - nur weil wir einfach “keine Lust mehr“ auf Maske und sonstige Maßnahmen hatten. Das hat definitiv noch keine Grippe- oder sonstwie-Welle geschafft. Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind. Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.

Wer hat euch denn daran gehindert trotz des „Beschlusses“ weiter Maske zu tragen? Hätte eine Maskenpflicht euch eines Besseren belehrt? :Gruebeln:

canoeist 05.07.2022 19:48

Niemand hat uns daran gehindert, außer der Wunsch nach „Freiheit“. Wir hätten halt niemals geglaubt, dass wir so hart bestraft werden für diese Freiheit.

Schwarzfahrer 05.07.2022 20:05

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1669476)
Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1669482)
Niemand hat uns daran gehindert, außer der Wunsch nach „Freiheit“. Wir hätten halt niemals geglaubt, dass wir so hart bestraft werden für diese Freiheit.

Was ist das für eine Logik? Eigenverantwortung heißt nicht Risikofreiheit, sondern die Akzeptanz von Risiken und der bewußte Umgang damit; wenn die Risiken eintreten, ist es keine Strafe für Freiheit, sondern eine erwartbare und von vornherein akzeptierte mögliche (aber nicht zwingend notwendige) Konsequenz. Klingt für mich so, wie wenn einer, der ohne Helm mit dem Rennrad einen Unfall hat, sich beschwert, daß es keine Helmpflicht gibt. Ob eine zweiwöchige Infektionskrankheit gleich als "harte Strafe" einzustufen ist, ist dann natürlich eine Frage der persönlichen Sicht.

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1669476)
Persönlicher Erfahrungsbericht:
...
Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind.

Gegenbeispiel: Großfirmenstandort mit ca. 100 Mitarbeitern, bis Ende Maskenpflicht im Gebäude (keine Home-Office Pflicht, nur Empfehlung) maximal 10 - 15 % Anwesenheit; seit Ende der Maskenpflicht Anfang Juni 50 - 70 % Anwesenheit (nicht höher, da Kantine noch nicht voll in Betrieb, nur Essenspakete in Styropor). Ab 1. Juli Wiedereinführung der Anwesenheitspflicht mit max. 5 Tagen Homeoffice pro Monat, mit dem stolzen Hinweis der Geschäftsführung daß (Firmenweit, mehrere 1000 Mitarbeiter) noch keine Corona-Infektion am Arbeitsplatz registriert wurde.

merz 05.07.2022 20:26

Es gibt wohl solche und solche :) - bei meinem Arbeitgeber (Grossunternehmen, Tec, Betreiber kritischer Infrastruktur) ist return to office noch nicht einmal ein Thema.

m.

hanse987 05.07.2022 21:19

Bei uns am Hauptstandort mit etwa 1500 Mitarbeitern wird seit vielen Wochen so gelebt, als ob es kein Corona mehr gibt. Keine Masken, wenig Homeoffice, Dienstreisen, Durchführung vieler Präsenzschulungen. Interessanterweise halten sich die Coronazahlen auf ganz niedrigem Niveau. Kann sich natürlich auch morgen schon ändern.

keko# 05.07.2022 21:30

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1669491)
Es gibt wohl solche und solche :) - bei meinem Arbeitgeber (Grossunternehmen, Tec, Betreiber kritischer Infrastruktur) ist return to office noch nicht einmal ein Thema.

m.

Ist bei uns auch so (internationes IT-Unternehmen mit > 150.000 Mitarbeitern). Wenn alles gut läuft, schleiche ich nahtlos vom HomeOffice in die Rente :Cheese:

Trimichi 07.07.2022 14:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1669505)
Ist bei uns auch so (internationes IT-Unternehmen mit > 150.000 Mitarbeitern). Wenn alles gut läuft, schleiche ich nahtlos vom HomeOffice in die Rente :Cheese:

Tu' dir keinen Zwang an. Schon bald werden von diesen 150000 Mitarbeitern sehr viele entlassen, weil eine KI die IT-Solutions durchführt. :Cheese:

Geht nicht so mit KiTa-, Pflege-, KH-Personal und Ärzt_innen. Und den Lehrer_innen, die ja auch die Ukrainer_innen zusätzlich unterrichten müssen. Bin mal gespannt, wann dieses Versorgungsnetz wegen Burn-Out der Mitarbeiter_innen zusammenbricht. Vllt während der nächsten Corona-Welle? Ich bin mir aber auch sicher, dass der Computer (hier: das Entscheider) hierzu eine gendergemainstreamte Lösung findet, an der niemand Schuld ist. Wir machen einfach was der Computer sagt. Könnte es wirklich so einfach sein? Wäre zumindest gut für dich, so musst du nur noch in die Hände klatschen und ein fliegendes Elektrotaxi (von BMW) liefert das Sushi frei Haus in deine gechillte Mittelstandswohlfühlwohnzimmeroase. Es sei denn diese liegt ebenerdig. Dann eben der autonome Rasenmäher deines Nachbarn. Den muss man nämlich nur entwenden und umprogrammieren, so dass der dann in die Sushi-Bar fährt. Wäre das nicht eine sinnvolle Beschäftigung für dich? Übrigens: wir hier bauen an einem Tunnel in der Nachbarschaft (viele im HO; andere bei der Bw, die arbeiten sowieso nichts, verzehren Döner, gehen ins Puff, spielen Karten, Rauchen und Saufen - so gesehen machen die 100 Mrd. Sinn), weil uns im HO die sinnvolle Beschäftigung fehlt, für die Modeleisenbahnen. Falls das Bier knapp wird. So kann der Nachbar das Bier zum anderen Nachbar fahren, unterirdisch, falls der große, große Computer den harten lockdown auslöst. :)

Wir werden von Computern regiert. Das ist leider die Traurige Wahrheit. Dir alles Gute und Gelingen beim silent departure und dem Davonschleichen in die Rente. :Blumen:

Mitsuha 11.07.2022 11:53

https://www.zeit.de/gesundheit/2022-...wegserkrankung

Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...

Schwarzfahrer 11.07.2022 13:45

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1670323)
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-...wegserkrankung

Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...

Die Corona-Inzidenz liegt ja bei ca. 12 % dieser Zahl (660) - wobei die 4,5 Millionen alles symptomatische Erkrankungen sein dürften; bei allem außer Corona werden keine asymptomatische Fälle erfasst.

Würde man also generell nur symptomatisch erkrankte testen, wäre die Corona-Inzidenz demnach wohl deutlich unter 10 % aller ARE-Fälle (kennt jemand Verhältnis-Zahlen zwischen symptomatischen und asymptomatischen positiv-Testbefunden?). Mir fällt es auf jeden Fall schwer eine Krankheit, die deutlich unter 10 % aller ARE-Fälle ausmacht, als eine alles andere überschattende "Pandemie" anzusehen. Auch finde ich es angesichts solcher Zahlen schwer zu glauben, daß die Personalengpässe in Kliniken zu einem dominanten Anteil auf Corona zurückzuführen seien.

Ansonsten ist es wieder mal faszinierend, welche Bandbreite an polarisierten Reaktionen in dem Kommentarbereich bei der Zeit auf diesen Artikel steht; Spiegel oder Welt haben da eine meist viel "einheitlichere " Leserschaft :Cheese: .

Schlafschaf 11.07.2022 14:48

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1670323)
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-...wegserkrankung

Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...

Krass, an was liegt das? Einfach Zufall? Für eine etwas gestiegene Menge würde ich ja die etwas schlechtere Immunität durch das lange Maskentragen verantwortlich machen. Aber bei den Zahlen kann ich mir das nicht vorstellen. Bei mir auf Arbeit und im Umfeld zeigt sich das aber auch, gibt kein Bereich wo nicht massenweise Leute fehlen.

Bin gespannt wie viele der jetzt normal erkälteten Leute auf der Intensiv landen. Auf jeden Fall krass, dass die Politik da jetzt bei Inzidenz von 18000 nicht auf die Idee kommt dagegen zu steuern mit Masken oder so. Ich könnte mir vorstellen, dass konsequentes Maskentragen jetzt mehr helfen würde Leben zu schützen als in manchen Phasen bei Corona.

Damit will ich jetzt übrigens nicht sagen, das die Maske bei Corona nix gebracht hätte. Ich fände es eher gerade ein ganz günstiger Zeitpunkt mal wieder zurück zu rudern und die Maskenpflicht zurück zu holen bis die Lage wieder besser ist.

Mitsuha 11.07.2022 14:51

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1670350)
Krass, an was liegt das? Einfach Zufall? Für eine etwas gestiegene Menge würde ich ja die etwas schlechtere Immunität durch das lange Maskentragen verantwortlich machen. Aber bei den Zahlen kann ich mir das nicht vorstellen. Bei mir auf Arbeit und im Umfeld zeigt sich das aber auch, gibt kein Bereich wo nicht massenweise Leute fehlen.

Ob es Zufall ist oder gerade einfach eine heftige Erkältungswelle rum geht (wir hatten zuletzt auch recht unstetes Wetter, was bei manchen zu einer leichten Empfänglichkeit für Atemswegserkrankungen führt), weiß ich auch nicht. Bin kein Mediziner oder dergleichen.

Vll. hat LidlRacer da Quellen für. Oder es ist doch die brutale Corona-Sommerwelle, die sich in der Zahlen nur einfach nicht so niederschlägt, weil die Leute das Testen verweigern. Was weiß ich? Einen Grund wird es schon geben. Und wenn der Grund "Zufall" heißt.

Trimichi 11.07.2022 14:54

Die STIKO empfiehlt nun eine 4. Impfung für Menschen ue60 Jahre. Kam vorhin im Radio. Lässt sich leicht überprüfen.

MWn war eine 4. Impfung ue70 angeraten gewesen. Und nur ue70 Jährige wurden auch geimpft. Ich selbst hatte mir als Mitvierziger einen Termin geben lassen. Wurde dann aber abgewiesen: da nicht ue70. Attestierterter apriorischer schwerer, unbehandelbarer und dauerhafter Dachschaden und überdies aktiver Psychologen-Status aposteriori änderte nichts daran [erst dauerhafter Dachschaden, dann Abschluss an der Uni in Psychologie]. So bekam ich ja bevorzugt Impfungen 1. und 2. und den booster. Das war im April nicht mehr so heuer. Keine Extrawurst gebraten bekommen.:Weinen:

Man darf gespannt sein. Was kommt als Naechstes? Lockdown nur für ue55 Jährige? Und erst ab 14 Jahren? Letztes Jahr wurde der OstseeMan bei einer Inzidenz von 2 abgesagt. Auf Inzidenzen scheint man nichts mehr zu geben. Na-ja, macht ja nichts, jetzt wo Atomstrom grün ist und Kohlekraftwerke hipp sind, geht Lindner mit gutem Beispiel voran und verkündet, zwei bis drei Mädchen und einen Jungen in die Welt setzen zu wollen.:Gruebeln:

Daraus leitet sich meine unfundierte und unsachliche Privatmeinung ab, insofern, dass uns das Virus im Herbst und Winter um so härter trifft also treffen muss.

Und wer Omikron hatte weiß, dieses ist nicht wirklich lustig.

Flow 11.07.2022 15:05

Soetwas hatten wir doch im letzten (sowie vorletzen) Jahr hier schon ...

Auf die Schnelle das hier noch gefunden :
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1610820)
Zitat:

Zitat von Else (Beitrag 1610774)
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...durch-RS-Viren

Vielleicht ist auch das ein guter Grund, "Schutzmaßnahmen" maßvoller einzusetzen.

Das wird womöglich nicht der einzige Bumerang bleiben.
Hatte im letzten Jahr bereits angeführt, daß es durchaus denkbar ist, daß durch das "Maßnahmenkonzert" aggressivere (zumindest bzgl der Übertragbarkeit) Influenza- u.a. Viren "gezüchtet" werden. (Kreation eines selektiven Vorteils für diese)

Irgendwo meine ich auch wissenschaftliche Prognosen hier verlinkt zu haben, die mit größeren oder aggressiveren Wellen "herkömmlicher AREs" u.ä. rechneten ...

Schwarzfahrer 11.07.2022 15:49

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1670350)
Bin gespannt wie viele der jetzt normal erkälteten Leute auf der Intensiv landen. Auf jeden Fall krass, dass die Politik da jetzt bei Inzidenz von 18000 nicht auf die Idee kommt dagegen zu steuern mit Masken oder so. Ich könnte mir vorstellen, dass konsequentes Maskentragen jetzt mehr helfen würde Leben zu schützen als in manchen Phasen bei Corona.

Da es zu über 90 % die an sich schon immer bekannten Erreger sind, werden nicht mehr auf Intensiv landen, als in sonstigen Wintern mit ähnlichen Erkältungswellen - es trifft leider vor allem die Älteren und Immunsupprimierten. Daher gibt es keinen politischen Grund mehr zu tun als sonst - d.h. für die schwerer betroffenen Gruppen gute Versorgungsstrukturen sicherzustellen (Personal, Therapien, ggf. noch Wert auf getrennte Infekt-Sprechstunden in Praxen legen, u.ä.m.). Bisher hat es auch geklappt: Kranke ohne besondere Risikofaktoren bleiben zu Hause und kurieren sich aus - das klappt super ohne Staat, sehr oft sogar ohne Arzt (muß ich unbedingt in die Praxis, wo der Arzt eh nur fragt, wie lange ich krankgeschrieben werden möchte?).

Das Ungewöhnliche ist nicht die absolute Zahl, sonder die Jahreszeit; letzteres ist höchstwahrscheinlich der Tatsache geschuldet, daß viele Kontakte durch Homeoffice und wenig Veranstaltungen lange weggefallen sind, und viele "überbehütete" Immunsysteme jetzt eben auf die höhere Exposition reagieren. Da hilft "Training" mehr als Masken (die eh nur bei den 5 % nützen, die sie extrem sorgfältig aufsetzen). Nach langer Sportpause gibt es eben extrem Muskelkater beim ersten Mal, wenn ich dann als Gegenmaßnahme wieder lange pausiere, komme ich nie in die Gänge; angemessene Belastung muß wieder sein, um fit zu werden.

merz 11.07.2022 21:13

was ist denn das Mysterium am Tragen einer FFP2-Maske,dass nur 5% das schaffen sollen?

(zu dieser Trainingstheorie habe ich zu viele Verständnisfragen, das lass ich mal lieber)

m., back to work - ich setz gerade Eskalations-calls auf, weil in zwei Projekten 50% der Mannschaft arbeitsunfähig krank zuhause in den Seilen hängen; kann man alles auffangen, brauchen aber die Kranken und ich eher nicht. Der Winter kann echt zum Kotzen werden, methinks.

Schwarzfahrer 11.07.2022 21:43

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1670416)
was ist denn das Mysterium am Tragen einer FFP2-Maske,dass nur 5% das schaffen sollen?

Details dazu stehen z.B. hier (Mai 22). Mein Fazit daraus (entspricht eigener Nutzungserfahrung von FFP2 für Partikelfiltration bei Dreck-Arbeiten, wie auch der täglichen Beobachtung): FFP2 Masken brauchen einen großen Aufwand, um sicher zu dichten bzw. haben ein hohes Risiko, undicht zu sein (der Bericht zeigt, daß auch vermeintlich dicht sitzende Masken oft Lecks zeigen, deren Bedeutung überwiegt; "Importantly, previous reports of surgical and N95 mask penetration properties show that peripheral leak is more important than the filtering properties of the mask material "), und die Dichtigkeit bleibt nur zeitlich begrenzt erhalten, stark beeinträchtigt durch Mimik, Kopfbewegungen, Schwitzen oder intensiver Bewegung (in der Studie saßen alle, was auch laut Autoren kein repräsentativer Zustand ist).

Bei Arbeiten im Labor, meist sitzend, mit langsamen Bewegungen mag es meist funktionieren; im Alltag ist die Wahrscheinlichkeit gering. Die Studie zielt auf Gesundheitswesen (also hohes Übertragungsrisiko), und dort kommen sie zum Schluß, daß erst mit zusätzlicher Luftfilterung ausreichend Sicherheit erreicht wird.

Dazu kommt daß die Mehrheit im Alltag nimmt, was rumliegt/was es gerade gibt, egal ob die Größe passt; kaum einer rasiert sich den Bart nur um die Maske dicht zu machen, viele heben sie bei Anstrengung (Treppensteigen) eh hoch, um atmen zu können, etc. Die Grundschultochter meines Arbeitskollegen fragte mal den Papa, was die Maske denn nutzt, wenn doch jeder in der Klasse, der Niesen muß, eh schnell die Maske anhebt, damit er den Rotz nicht den Rest der Stunde im Gesicht hat...:Cheese:.

Daher meine persönliche Schätzung von 5 %. Laß es 10 werden, an der flächendeckenden Wirkungslosigkeit von Maskenpflicht ändert es nichts, wenn es bei einzelnen gewissenhaft-gründlichen Besorgten auch im Einzelfall eine zeitlich begrenzte Wirkung geben mag.

MattF 12.07.2022 09:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1670424)

Daher meine persönliche Schätzung von 5 %. Laß es 10 werden, an der flächendeckenden Wirkungslosigkeit von Maskenpflicht ändert es nichts, wenn es bei einzelnen gewissenhaft-gründlichen Besorgten auch im Einzelfall eine zeitlich begrenzte Wirkung geben mag.

Welche Massnahme hat dann zum praktisch kompletten Verschwinden von Influenzakrankungen in den letzten 2 Jahren geführt?

https://www.nali-impfen.de/monitorin...and/influenza/


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